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Metamizol Tropfen - 1a-Pharma

Document: 09.02.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Zul.-Nr.: 57070.00.01


Gebrauchsinformation:Information für Patienten


Metamizol Tropfen - 1A-Pharma®


Wirkstoff: Metamizol-Natrium 1 H2O 500 mg pro ml Lösung


Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Ein­nahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


Was in dieser Packungsbeilage steht:

1. Was sind Metamizol Tropfen - 1A-Pharma und wofür werden sie angewendet?

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma beachten?

3. Wie sind Metamizol Tropfen - 1A-Pharma einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind Metamizol Tropfen - 1A-Pharma aufzubewahren?

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1.Was sind Metamizol Tropfen - 1A-Pharma und wofür werden sie angewendet?


Metamizol Tropfen - 1A-Pharma sind ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel aus der Gruppe der Pyrazolone.


Metamizol Tropfen - 1A-Pharma werden angewendet zur Behandlung von

- akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen

- krampfartigem Leibschmerz (Koliken)

- Schmerzen bei Krebsleiden (Tumorschmerzen)

- sonstigen akuten oder chronischen starken Schmerzen, soweit eine andere Behandlung nicht in Frage kommt

- hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht.


2.Was sollten Sie vor der Einnahme von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma beachten?


Metamizol Tropfen - 1A-Pharma dürfen nicht eingenommen werden

- wenn Sie allergisch gegenüber Metamizol oder anderen Pyrazolonen (z. B. Phenazon, Propyphenazon) bzw. Pyrazolidinen (z. B. Phenylbutazon, Oxyphen­butazon) - dies schließt auch Patienten ein, die z. B. mit einer Agranulozytose nach Anwendung dieser Substanzen reagiert haben - oder einen der sonstigen Bestandteile von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma sind

- bei bekannter Schmerzmittel-Unverträglichkeit (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp). Dies sind Patienten, die mit krampfartiger Verengung der unteren Atemwege (Bronchospasmus) oder anderen Überempfindlichkeits­erscheinungen auf Schmerzmittel wie Salizylate und Paracetamol oder wie z. B. Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Naproxen reagieren

- wenn bei Ihnen Störungen der Knochenmarksfunktion vorliegen (z. B. nach Behand­lung mit Zytostatika, die bei Krebsleiden gegeben werden) oder Erkrankungen der Blut­bildung (des hämatopoetischen Systems)

- wenn Sie einen angeborenen Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (seltene Stoffwechselkrankheit) haben; Grund: Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolyse)

- bei akuter hepatischer Porphyrie (seltene Stoffwechselkrankheit); Grund: Gefahr der Auslösung einer Porphyrie-Attacke

- im letzten Drittel der Schwangerschaft

- bei Neugeborenen und Säuglingen unter 3 Monaten oder unter 5 kg Körpergewicht, da kein wissenschaftliches Erkenntnismaterial über die Anwendung vorliegt.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma ist erforderlich

Metamizol Tropfen - 1A-Pharma enthalten das Pyrazolon-Derivat Metamizol und be­sitzen die seltenen, aber lebensbedrohenden Risiken des Schocks (plötzliches Kreis­laufversagen) und der Agranulozytose (schwere Erkrankung aufgrund einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen, siehe Abschnitt 4 "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").


Wenn Sie auf Metamizol Tropfen - 1A-Pharma mit Überempfindlichkeit (anaphylaktoide Reaktionen) reagieren, sind Sie auch gefährdet, in gleicher Weise auf andere Schmerzmittel zu reagieren.


Zeigen Sie auf Metamizol Tropfen - 1A-Pharma allergische oder andere (immunologisch vermittelte) Abwehrreaktionen (z. B. Agranulozytose), sind Sie auch besonders gefähr­det, in gleicher Weise auf andere Pyrazolone und Pyrazolidine (chemisch verwandte Stoffe) zu reagieren.


Wenn bei Ihnen Zeichen einer Agranulozytose oder Thrombozytopenie auftreten, muss die Anwendung von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma sofort abgebrochen und das Blutbild (einschließlich Differentialblutbild) kontrolliert werden. Mit dem Abbruch der Behandlung darf nicht gewartet werden, bis die Ergebnisse der Laboruntersuchungen vorliegen.


Patienten mit Schmerzmittel-Unverträglichkeit (siehe Abschnitt „Metamizol Tropfen – 1A-Pharma dürfen nicht eingenommen werden“) tragen ein besonderes Risiko für eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf Metamizol Tropfen – 1A-Pharma.


Wenn bei Ihnen eine der folgenden Krankheiten/Unverträglichkeiten vorliegt, ist die Ge­fahr möglicherweise schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen auf Metamizol Tropfen - 1A-Pharma deutlich erhöht:

- Unverträglichkeit von Schmerz- und Rheumamitteln, die sich z. B. als Juckreiz und Schwellungen (Urtikaria, Angioödem) äußern

- Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege (Asthma bronchiale), insbe­sondere wenn Sie unter Entzündungen der Nase und Nebenhöhlen (Rhinosinusitis) und Nasenpolypen leiden

- chronische Nesselsucht (Urtikaria)

- Überempfindlichkeit gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin) bzw. Konservierungsstoffe (z.B. Benzoate)

- Alkohol-Unverträglichkeit. Dann reagieren Sie schon auf geringe Mengen Alkohol mit Niesen, Augentränen und starker Gesichtsrötung. Eine solche Alkohol-Unverträglich­keit kann ein Hinweis auf eine bisher nicht erkannte Schmerzmittel-Unverträglichkeit sein.


Metamizol Tropfen - 1A-Pharma können Blutdruckabfälle (hypotensive Reaktionen) auslösen (siehe auch unter Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").


Diese Gefahr ist erhöht:

- wenn Sie an niedrigem Blutdruck (vorbestehender Hypotonie), deutlichem Flüssig­keitsmangel, Kreislaufschwäche oder beginnendem Kreislaufversagen (wie z.B. bei Herzinfarkt oder schweren Verletzungen) leiden

- wenn Sie hohes Fieber haben.

Deshalb sollte die Anwendung sorgfältig erwogen und eng überwacht werden. Vor­beugende Maßnahmen (z. B. Kreislaufstabilisierung) können nötig sein, um das Risiko von Blutdruckabfällen zu verringern.


Muss bei Ihnen eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden (z. B. schwere koronare Herzkrankheit oder den Blutstrom behindernde Verengungen [rele­vante Stenosen] der hirnversorgenden Gefäße), dürfen Metamizol Tropfen - 1A-Pharma nur unter sorgfältiger Überwachung der Kreislauffunktion angewendet werden.


Wenn bei Ihnen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen vorliegen, sollten Metamizol Tropfen - 1A-Pharma nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit entsprech­enden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden (siehe Abschnitt 3. "Wie sind Meta­mizol Tropfen - 1A-Pharma einzunehmen?").


Ältere Menschen

Bei älteren Menschen kann die Ausscheidung von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma verzögert sein.


Bei Einnahme von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh­men bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma und Chlorpromazin (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krankheitserscheinungen bei seelischen Erkrankungen) kann eine zu niedrige Körpertemperatur (schwere Hypothermie) auftreten.


Für die Substanzklasse der Pyrazolone (zu diesen gehören auch Metamizol Tropfen - 1A-Pharma) ist bekannt, dass es zu Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln

sowie Änderungen der Wirksamkeit von Arzneimitteln


Inwieweit auch Metamizol Tropfen - 1A-Pharma zu diesen Wechselwirkungen führen, ist nicht bekannt.


Bei Einnahme von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma zusammen mit Nahrungsmit­teln und Getränken

Grundsätzlich ist der gleichzeitige Genuss von Alkohol während einer Behandlung mit Metamizol Tropfen - 1A-Pharma zu vermeiden, da negative Wechselwirkungen nicht auszuschließen sind.


Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Da keine Erfahrungen für den Menschen vorliegen, sollten Sie Metamizol Tropfen - 1A-Pharma nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft einnehmen. Im zweiten Schwangerschaftsdrittel sollten Sie Metamizol Tropfen - 1A-Pharma nur nach Rück­sprache mit Ihrem Arzt, und nur nachdem dieser eine strenge Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat, einnehmen.

Während des letzten Schwangerschaftsdrittels dürfen Sie Metamizol Tropfen - 1A-Phar­ma nicht einnehmen. Metamizol, der Wirkstoff von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma, hemmt die natürliche Funktion der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation), was be­sonders bei der Geburt zu vermehrten Blutungen führen könnte. Außerdem könnte es zu einem vorzeitigen Verschluss eines für das ungeborene Kind wichtigen Blutgefäßes kommen (dieser sog. Ductus Botalli verschließt sich natürlicherweise erst nach der Ge­burt).


Stillzeit

Die Abbaustoffe von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma gehen in die Muttermilch über, daher dürfen Sie während der Einnahme und bis zu mindestens 48 Stunden nach der letzten Einnahme von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma nicht stillen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Im empfohlenen Dosisbereich ist keine Beeinträchtigung des Konzentrations- und Reak­tionsvermögens bekannt. Vorsichtshalber sollten Sie aber, zumindest bei höheren Do­sierungen die Möglichkeit einer Beeinträchtigung in Betracht ziehen und auf das Be­dienen von Maschinen, das Führen von Fahrzeugen und sonstige gefahrvolle Tätig­keiten verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben.


Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von Metamizol Tropfen -
1A-Pharma

20 Tropfen zum Einnehmen (1 ml Lösung) enthalten 1,5 mmol (34,5 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen,


3.Wie sind Metamizol Tropfen - 1A-Pharma einzunehmen?


Nehmen Sie Metamizol Tropfen - 1A-Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Die Dosierung richtet sich nach der Intensität der Schmerzen oder des Fiebers und der individuellen Empfindlichkeit, auf Metamizol Tropfen - 1A-Pharma zu reagieren.


Wie Sie Metamizol Tropfen – 1A-Pharma Tropfen einnehmen sollen, sagt Ihnen Ihr Arzt. Er wird sich im Allgemeinen an den folgenden Empfehlungen orientieren.

Grundsätzlich sollte die niedrigste schmerz- und fieberkontrollierende Dosis gewählt werden.

Bei Fieber ist für Kinder eine Dosis von 10 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend.


Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahregilt, dass als Einzeldosis 8-16 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden.


Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (> 53 kg)können bis zu 1000 mg pro Einzel­dosis einnehmen. Bei unzureichender Wirkung kann die jeweilige Einzeldosis bis zu
4-mal am Tag gegeben werden.


Die folgenden Dosierungsangaben beruhen auf dem Verhältnis 20 Tropfen zum Ein­nehmen entsprechen 1 ml Lösung (bei senkrechter Haltung der Flasche).


Die folgende Dosierungstabelle enthält die empfohlenen Einzeldosen.



Ältere Patienten

Bei älteren Patienten sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoff­wechselprodukte von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma verzögert sein kann.


Bei reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance

Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatininclearance sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma verzögert sein kann.


Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion

Da bei eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion die Eliminationsgeschwindigkeit vermindert ist, sollten hohe Dosen vermieden werden. Bei nur kurzzeitiger Anwendung ist keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitanwendung liegen keine Erfahrungen vor.


Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tropfen mit etwas Flüssigkeit ein.


Anwendungshinweis

Vor Gebrauch der Tropfen beachten:

Kindergesicherte Packung! Zum Öffnen Verschluss fest nach unten drücken und gleich­zeitig in angegebener Pfeilrichtung drehen. Mit der Öffnung senkrecht nach unten halten und mit dem Finger leicht auf den Flaschenboden klopfen, danach treten die Tropfen in gleichmäßigen Abständen aus und können leicht gezählt werden. Nach Gebrauch fest zudrehen. Die Flasche ist kindergesichert verschlossen, wenn beim drucklosen zurück­drehen ein Klicken zu hören ist.


Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Es wird empfohlen, Schmerzmittel nicht länger als 3 bis 5 Tage einzunehmen, ohne nochmals ausdrücklich einen Arzt oder Zahnarzt um Rat zu fragen.


Wenn Sie eine größere Menge Metamizol Tropfen - 1A-Pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Einnahme zu großer Mengen von Metamizol Tropfen - 1A-Pharma kann sich dies äußern z. B. in Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Einschränkung der Nierenleistung bis hin zum akuten Nierenversagen (z. B. unter dem Bild einer interstitiellen Nephritis) und – seltener - Schwindel, Schläfrigkeit (Somnolenz), Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Blutdruck­abfall bis hin zum Schock und Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Verständigen Sie bitte bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser gegebenenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen kann.


Hinweis: Nach sehr hohen Dosen kann die Ausscheidung eines harmlosen Stoffwechselproduktes (Rubazonsäure) eine Rotfärbung des Urins verursachen.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel können Metamizol Tropfen - 1A-Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:


Sehr häufig: kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen


Häufig: kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen


Gelegentlich: kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen


Selten: kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen


Sehr selten: kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen


Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen

Haut, allergische Reaktionen

Gelegentlich: Violetter bis tiefroter, z.T. blasiger Hautausschlag (fixes Arzneimittelexan­them)

Selten: Hautausschlag (makulopapulöse Exantheme)

Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen). Sie können auch noch nach mehrfacher komplikationsloser Anwendung erfolgen.

Sehr selten: Asthmaanfall (Atemnotanfall durch Verengung der kleinsten Luftwege); großflächige Blasenbildung der Haut und Hautablösung (Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom); plötzliches Kreislaufversagen (Schock).

Zu den typischen Zeichen leichterer Reaktionen gehören Symptome wie Augenbrennen, Husten, Nasenlaufen, Niesen, Engegefühl in der Brust, Hautrötung (besonders im Bereich des Gesichts und Kopfes), Nesselsucht und Schwellungen im Gesichtsbereich sowie seltener Übelkeit und Bauchkrämpfe. Spezielle Warnsymptome sind Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge und besonders auf den Handflächen und Fußsohlen.

Solche leichteren Reaktionen können in schwerere Formen übergehen mit starker Nesselsucht, schwerem Angioödem (Schwellungen, auch im Kehlkopfbereich), schwerem Bronchospasmus (krampfartige Verengung der unteren Atemwege), Herzjagen (manchmal auch zu langsamem Pulsschlag), Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall (manchmal auch mit vorausgehendem Blutdruckanstieg), Bewusstlosigkeit und Kreislaufschock.

Bei Patienten mit Analgetika-Asthma-Syndrom (siehe Abschnitt 2 „Metamizol Tropfen – 1A-Pharma darf nicht eingenommen werden“) äußern sich Überempfindlichkeitsreaktionen typischerweise in Form von Asthmaanfällen.


Blut und lymphatisches System

Selten: Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)

Sehr selten: Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) oder eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).

Diese Reaktionen sind vermutlich immunologisch bedingt. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen gegeben wurde. Es gibt vereinzelt Hinweise, wonach das Risiko einer Agranulozytose möglicherweise erhöht sein kann, wenn Metamizol Tropfen - 1A-Pharma länger als eine Woche eingenommen werden.

Die Agranulozytose äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden sowie Entzündung im Mund-, Nasen-, Rachen- und Genital- oder Analbereich.

Bei Patienten, die Antibiotika (Mittel gegen bakteriell bedingte Entzündungen) erhalten, können diese Zeichen allerdings nur schwach ausgeprägt sein.

Typische Zeichen einer Thrombo­zyto­penie sind z. B. eine verstärkte Blutungsnei­gung und Petechien (punktförmige Blutungen in die Haut und Schleimhäute).


Herz-Kreislauf-System

Gelegentlich: Blutdrucksenkung (hypotensive Reaktionen), die möglicherweise durch die Arzneimittelwirkung direkt bedingt ist und nicht von anderen Zeichen einer Überempfind­lichkeitsreaktion begleitet wird. Eine solche Reaktion führt nur selten zu einem schweren Blutdruckabfall. Das Risiko einer Blutdrucksenkung kann erhöht sein bei abnorm hohem Fieber (Hyperpyrexie).

Typische Zeichen eines starken Blutdruckabfalls können Herzjagen, Blässe, Zittern, Schwindel, Übelkeit und Ohnmacht sein.


Nieren und Harnwege

Sehr selten: Akute Verschlechterung der Nierenfunktion, in einigen Fällen mit fehlender oder zu geringer Harnmenge, Ausscheidung von Bluteiweißen im Harn, bzw. einem akuten Nierenversagen; Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).


Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben. Nehmen Sie Metamizol Tropfen - 1A-Pharmanicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf:

Bestimmte Arzneimittelwirkungen (z.B. schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom, Agranulozytose) können unter Umständen lebensbedrohlich werden. In solchen Fällen dürfen Metamizol Tropfen – 1A-Pharma auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter eingenommen werden. Das rechtzeitige Absetzen kann von entscheidender Bedeutung für die Erholung sein.

Wenn Zeichen einer Agranulozytose oder Thrombozytopenie (siehe oben) auftreten, muss die Einnahme von Metamizol Tropfen – 1A-Pharma sofort beendet werden. Mit dem Abbruch der Behandlung darf nicht gewartet werden, bis die Ergebnisse der Laborunter­suchungen vorliegen.


Metamizol Tropfen - 1A-Pharma dürfen auch nicht weiter eingenommen werden, wenn es zu den folgenden Krankheitszeichen kommt, die Hinweis auf eine mögliche Agranu­lozytose sein können:

- unerwartete Verschlechterung des Allgemeinbefindens

- wenn das Fieber nicht abklingt oder neu auftritt

- wenn es zu schmerzhaften Schleimhautveränderungen kommt, die sich besonders in Mund, Nase und Rachen befinden.


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


5. Wie sind Metamizol Tropfen - 1A-Pharma aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/ Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Nach Anbruch sind Metamizol Tropfen - 1A-Pharma 6 Monate haltbar.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Metamizol Tropfen - 1A-Pharma enthält:

Der Wirkstoff ist Metamizol-Natrium 1 H2O.


20 Tropfen zum Einnehmen (1 ml Lösung) enthalten 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph.Eur.), Saccharin-Natrium 2 H2O, Halb-und-Halb-Bitteressenz, gereinigtes Wasser


Wie Metamizol Tropfen - 1A-Pharma aussieht und Inhalt der Packung

Metamizol Tropfen - 1A-Pharma sind in Packungen mit 20 ml , 50 ml und 100 ml Tropfen zum Einnehmen erhältlich.


Es werden möglicherweise nicht alle Packungen in Verkehr gebracht.


Metamizol Tropfen - 1A-Pharma ist eine klare, gelbe Lösung, frei von Partikeln.


Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Tel.: 089/6138825-0


Hersteller

SALUTAS Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2012.

Palde Trp. 2012-01 Seite 14 von 14 ÄA - CDS