iMedikament.de

Metex Injektionslösung 7,5 Mg/Ml

Document: 21.07.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.




Was ist Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einname / Anwendung von Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml beachten?

Wie ist Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml einzunehmen/anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml aufzubewahren?



Bezeichnung des Arzneimittels


Metex®Injektionslösung 7,5 mg/ml


Wirkstoff: Methotrexat-Dinatrium


Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind:

1 Durchstechflasche mit 1 ml Injektionslösung enthält 7,5 mg Methotrexat (als Methotrexat-Dinatrium).

1 Durchstechflasche mit 1,34 ml Injektionslösung enthält 10 mg Methotrexat (als Methotrexat-Dinatrium).

1 Durchstechflasche mit 2 ml Injektionslösung enthält 15 mg Methotrexat (als Methotrexat-Dinatrium).

1 Durchstechflasche mit 2,67 ml Injektionslösung enthält 20 mg Methotrexat (als Methotrexat-Dinatrium).

1 Durchstechflasche mit 3,34 ml Injektionslösung enthält 25 mg Methotrexat (als Methotrexat-Dinatrium).


Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.


Darreichungsform und Inhalt:


1 (10) Durchstechflasche(n) mit (je) 1 ml Injektionslösung, entsprechend 7,5 mg Methotrexat

1 (10) Durchstechflasche(n) mit (je) 1,34 ml Injektionslösung, entsprechend 10 mg Methotrexat

1 (10) Durchstechflasche(n) mit (je) 2 ml Injektionslösung, entsprechend 15 mg Methotrexat

1 (10) Durchstechflasche(n) mit (je) 2,67 ml Injektionslösung, entsprechend 20 mg Methotrexat

1 (10) Durchstechflasche(n) mit (je) 3,34 ml Injektionslösung, entsprechend 25 mg Methotrexat



Was ist Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml und wofür wird es angewendet?


Methotrexat ist ein Folsäureantagonist mit folgenden Eigenschaften:


von:

medac

Gesellschaft für klinische

Spezialpräparate mbH

Fehlandtstraße 3

20354 Hamburg

Tel. 0 41 03/8 00 6-0

Fax 0 41 03/8 00 6-1 00


hergestellt von :

medac

Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH

Fehlandtstraße 3

20354 Hamburg

Betriebsstätte : Theaterstraße 6, 22880 Wedel


Anwendungsgebiete von Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml


Schwere Formen der aktiven rheumatoiden Arthritis / chronischen Polyarthritis (bestimmte Formen der chronischen Entzündung mehrerer Gelenke)


a) wenn eine Therapie mit anderen Basistherapeutika oder mit nicht-steroidalen Antiphlogistika (non-steroidal anti-inflammatory drugs, NSAIDs) nicht ausreichend wirksam ist oder nicht vertragen wird, oder

b) wenn es sich um einen von Anfang an besonders aggressiven ("malignen") Verlauf handelt.

Schwerste Formen der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris)und der Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung (Arthritis psoriatica), die mit anderen Therapieformen nicht ausreichend behandelbar sind.



2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON METEX®INJEKTIONSLÖSUNG 7,5 MG/ML BEACHTEN?


2.1 Metex®Injektionslösung 7,5 mg/ml darf nicht angewendet werden bei



Methotrexat kann aufgrund seiner möglichen Wirkung auf das Immunsystem Impf- und Testergebnisse (immunologische Testverfahren zur Erfassung der Immunreaktivität) verfälschen.


Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Metex®nur unter bestimmten Bedingungen (d. h. in größeren Abständen oder in verminderter Dosis und unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle) und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml ist erforderlich bei



a) Kinder und ältere Menschen

Kinder und ältere Menschen sollten unter Behandlung mit Metex®besonders engmaschig ärztlich überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.


Altersbedingte Einschränkungen von Leber- und Nierenfunktion und geringe körpereigene Reserven des Vitamins Folsäure im Alter erfordern eine relativ niedrige Dosierung von Metex®.


b) Anwendung bei Männern

Methotrexat kann erbgutschädigend wirken. Männern, die mit Methotrexat behandelt werden, wird daher empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach kein Kind zu zeugen und sich vor Therapiebeginn wegen der Möglichkeit schwerwiegender Störungen der Spermatogenese durch die Therapie über eine Spermakonservierung beraten zu lassen.


Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Metex®nicht anwenden (siehe auch 2.1), da dies zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen kann. Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss deshalb vor Beginn der Therapie mit geeigneten Maßnahmen, z. B. Schwangerschaftstests, eine bestehende Schwangerschaft sicher ausgeschlossen werden. Da Sie, wenn Sie mit Metex®behandelt werden und mindestens 6 Monate danach, nicht schwanger werden dürfen, müssen Sie eine wirksame Form der Empfängnisverhütung praktizieren. Wenn Sie während dieses Zeitraums trotzdem schwanger werden, sollte Ihnen eine medizinische Beratung über das mit der Behandlung verbundene Risiko von schädigenden Wirkungen für das Kind angeboten werden. Teilen Sie bitte Ihrem behandelnden Arzt unverzüglich mit, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind.

Da Methotrexat erbgutschädigend wirken kann, sollten Sie, wenn Sie einen Kinderwunsch haben, möglichst schon vor dem geplanten Behandlungsbeginn eine genetische Beratungsstelle auf-suchen.


d) Stillzeit

Da Methotrexat, der Wirkstoff von Metex®, in die Muttermilch übergeht, dürfen Sie Metex®während der Stillzeit nicht einnehmen/anwenden (siehe auch 2.1) oder müssen bereits vor dem Behandlungsbeginn abstillen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Da bei der Anwendung von Metex®zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeugs und/oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen eingeschränkt sein. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesen Fällen nicht selbst Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Dies gilt vor allem im Zusammenwirken mit Alkohol.


Besondere Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Männer und Frauen müssen während der Therapie sichere empfängnisverhütende Maßnahmen anwenden. Frauen, die planen schwanger zu werden, und Männer, die planen ein Kind zu zeugen müssen nach Beendigung der Behandlung zunächst noch mindestens weitere sechs Monate sichere empfängnisverhütende Maßnahmen anwenden.


Methotrexat sollte nur von Ärzten verordnet werden, die über ausreichende Erfahrung bei der Behandlung der jeweiligen Erkrankung mit Methotrexat verfügen.


Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss vor Beginn einer Behandlung mit Metex®eine bestehende Schwangerschaft sicher ausgeschlossen werden.


Patienten im geschlechtsreifen Alter (Frauen und Männer) müssen unter der Behandlung mit Metex®auf eine zuverlässige Empfängnisverhütung achten.

Auch wenn der männliche Partner behandelt wird, soll eine Empfängnis während der Therapie mit Metex®und in den folgenden sechs Monaten nach Beendigung der Behandlung mit Metex®sicher vermieden werden.


Schwerwiegende Nebenwirkungen von Methotrexat treten gehäuft bei Patienten mit einem Mangel des Vitamins Folsäure auf. Nach Ausschluss eines Vitamin-B12-Mangels sollte daher vor Beginn der Behandlung mit Metex®ein bestehender Folsäuremangel ausgeglichen werden.


Da Methotrexat Leberschäden verursachen kann, ist während einer Behandlung mit Metex®die Einnahme weiterer leberschädigender Arzneimittel zu vermeiden. Auf Alkoholkonsum sollte ganz verzichtet werden.


Durch Flüssigkeitsmangel können die Nebenwirkungen von Metex®verstärkt werden. Unter Behandlung mit Metex®sollte deshalb auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden.


Durch die Therapie mit Methotrexat kann es zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion kommen. Vor allem bei gleichzeitiger Anwendung nicht-steroidaler Antiphlogistika (bestimmte schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel, die in der Rheumabehandlung eingesetzt werden) ist dieses Risiko erhöht.


Durch Schuppenflechte bedingte Hautveränderungen können sich unter Behandlung mit Metex®bei gleichzeitiger Bestrahlung mit UV-Licht verschlechtern.

Durch Bestrahlung hervorgerufene Dermatitis und Sonnenbrand können bei Anwendung von Methotrexat wieder auftreten (sog. "Recall"-Reaktionen).


Wegen seiner potentiell hepatotoxischen Wirkung sollte auf regelmäßigen Alkoholkonsum während der Therapie mit Methotrexat verzichtet werden. Durch Einnahme anderer potentiell leberschädigender Mittel wird die lebertoxische Wirkung von Methotrexat verstärkt. Patienten, die während der Methotrexat-Therapie potentiell hepatotoxische Mittel (z.B. Leflunomid) einnehmen, sollten diesbezüglich engmaschig überwacht werden. Analoges ist bei der gleichzeitigen Gabe von potentiell hämatotoxischen Mitteln (z.B. Leflunomid) zu berücksichtigen.


Empfohlene Kontrolluntersuchungen:

Auch wenn Metex®in niedriger Dosierung verabreicht wird, können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Um diese rechtzeitig zu erkennen, ist eine regelmäßige Überwachung durch den Arzt in kurzen zeitlichen Abständen unerlässlich.


Vor Beginn der Behandlung:


Während der Therapie (während der ersten sechs Monate mindestens monatlich, danach mindestens vierteljährlich):


Ärztliche Untersuchung der Mundhöhle und des Rachens auf Schleimhautveränderungen.

Komplettes Blutbild mit Differenzialblutbild und Thrombozyten.

Kontrolle der leberbezogenen Enzyme im Serum. Vorübergehende Anstiege der Transaminasen (ALT, AST) auf das 2- bis 3fache der Norm werden in einer Häufigkeit von 13-20 % der Patienten angegeben. Anhaltende Abweichungen der leberbezogenen Enzyme von den Normwerten und/oder ein Abfall des Serumalbumins (Serumeiweiß) können Anzeichen für eine schwere Leberschädigung (Lebertoxizität) sein. Die Blutuntersuchung erlaubt keine verlässliche Voraussage der Entwicklung einer sichtbaren Leberschädigung, d.h., auch bei normalen Transaminasen kann eine nur histologisch nachweisbare Leberfibrose, seltener auch eine Leberzirrhose vorliegen. Im Falle anhaltender Erhöhung der leberbezogenen Enzyme sollten Dosisreduktion bzw. weitere Therapiepausen erwogen werden.

Kontrolle der Nierenfunktion/Kreatinin-Werte im Serum:

Bei Erhöhung des Serum-Kreatinins sollte die Dosis reduziert werden. Bei Serum-Kreatinin-Werten von über 2 mg/dl sollte keine Therapie mit Methotrexat erfolgen.

Bei grenzwertiger Nierenfunktionsleistung (z. B. in höherem Alter) sollte die Überwachung häufiger (engmaschig) erfolgen. Dies gilt insbesondere, wenn zusätzlich Arzneimittel gegeben werden, die die Ausscheidung von Methotrexat beeinträchtigen, Nierenschädigungen verursachen (z. B. nicht-steroidale Antiphlogistika) oder zu Blutbildungsstörungen führen können.

Befragung des Patienten bezüglich etwaiger Lungenfunktionsstörungen, ggf. Lungenfunktionsprüfung.

Feingewebliche Untersuchung von Lebergewebe (Leberbiopsie):


Bei der längerfristigen Behandlung schwerster Formen der Psoriasis mit Metex®sollten aufgrund der möglichen leberschädigenden Wirkung feingewebliche Untersuchungen entnommenen Lebergewebes (Leberbiopsien) durchgeführt werden.

Es hat sich als sinnvoll erwiesen, zwischen Patienten mit normalem und erhöhtem Risiko für Leberschäden zu unterscheiden.


a) Patienten ohne Risikofaktoren:


Eine Leberbiopsie vor dem Erreichen einer Gesamtdosis von 1.0 - 1.5 g ist nach gegenwärtigem medizinischen Wissensstand nicht erforderlich.


b) Patienten mit Risikofaktoren:


Dazu gehören in erster Linie:


und in zweiter Linie (mit wahrscheinlich geringerer Bedeutung):


Für diese Patienten wird eine Leberbiopsie bei bzw. kurz nach dem Beginn einer Therapie mit Metex®empfohlen. Da ein kleiner Prozentsatz der Patienten aus verschiedenen Gründen die Therapie nach 2 - 4 Monaten abbricht, kann die erste Biopsie bis zu einem Zeitpunkt nach diesem Zeitraume aufgeschoben werden. Sie sollte dann erfolgen, wenn eine längerfristige Therapie angenommen werden kann.


Wiederholte Leberbiopsien nach Erreichen einer Gesamtdosis von jeweils 1,0 - 1,5 g werden empfohlen.


In den folgenden Fällen kann von einer Leberbiopsie abgesehen werden:


Häufigere Kontrolluntersuchungen können erforderlich werden


während Episoden eines größeren Risikos für erhöhte Methotrexat-Blutspiegel (z.B. Austrocknung, eingeschränkte Nierenfunktion, zusätzlicher oder erhöhter Dosis gleichzeitig verabreichter Medikamente wie z. B. nichtsteroidale Antiphlogistika.)



2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder bis vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die gleichzeitige Einnahme anderer Mittel (einschließlich Alkohol) mit einer potentiell lebertoxischen Wirkung muss vermieden werden. Patienten, die während der Methotrexat-Therapie potentiell hepatotoxische Mittel (z.B. Leflunomid) einnehmen, sollten diesbezüglich engmaschig überwacht werden. Analoges ist bei der gleichzeitigen Gabe von potentiell hämatotoxischen Mitteln (z.B. Leflunomid) zu berücksichtigen.


Salicylate, Phenylbutazon, Phenytoin, Barbiturate, Tranquilizer, orale Kontrazeptiva, Tetrazycline, Amidopyrin-Derivate, Sulfonamide und p-Aminobenzoesäure verdrängen Methotrexat vom Serumalbumin (Serumeiweiß) und steigern so die biologische Verfügbarkeit (indirekte Dosiserhöhung).


Penicilline können die Ausscheidung von Methotrexat über die Niere im Einzelfall reduzieren, so dass erhöhte Serumkonzentrationen von Methotrexat mit gleichzeitiger gleichzeitiger Toxizität für Blutbild und Magen-Darmtrakt auftreten können.


Orale Antibiotika wie Tetrazykline, Chloramphenicol und nicht über den Darm aufnehmbare Breitbandantibiotika können die Aufnahme von Methotrexat über die Darmwand herabsetzen oder den enterohepatischen Kreislauf beeinflussen, indem sie die Darmflora und die Verstoffwechslung von Methotrexat durch Bakterien hemmen.


Probenecid (Gichtmittel) und schwache organische Säuren können die Ausscheidung von Methotrexat herabsetzen und damit ebenfalls eine indirekte Dosiserhöhung bewirken.


Durch eine (Vor-)Behandlung mit Arzneimitteln, die mögliche Nebenwirkungen auf das Knochenmark aufweisen (z. B. Sulfonamide, Trimethoprim-Sulfamethoxazol, Chloramphenicol, Pyrimethamin), ist die Möglichkeit ausgeprägter Störungen der Blutbildung zu beachten.


Die gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die einen Folatmangel verursachen (z. B. Sulfonamide, Trimethoprim-Sulfamethoxazol), kann zu erhöhter Methotrexat-Toxizität führen. Besondere Vorsicht ist deshalb auch bei einem bereits bestehenden Folsäuremangel geboten. Andererseits kann die gleichzeitige Verabreichung von Folsäure- oder Folinsäure-haltigen Arzneimitteln sowie Folsäure-haltige Vitaminzubereitungen die Wirksamkeit von Methotrexat beeinträchtigen.


Bei gleichzeitiger Gabe von Metex®und anderen Basistherapeutika (z. B. Goldverbindungen, Penicillamin, Hydroxychloroquin, Sulfasalazin, Azathioprin, Cyclosporin) ist mit einer Verstärkung der toxischen (giftigen) Wirkungen von Methotrexat im Allgemeinen nicht zu rechnen.


Obwohl die Kombination von Methotrexat und Sulfasalazin wegen der Hemmung der Folsäure-Synthese durch Sulfasalazin eine Wirkungsverstärkung von Methotrexat und damit vermehrt Nebenwirkungen verursachen kann, wurden solche in mehreren Untersuchungen an Patienten nur in seltenen Einzelfällen beobachtet.


Methotrexat kann die Ausscheidung von Theophyllin (Asthmamittel) über die Nieren reduzieren. Daher sollten bei gleichzeitiger Anwendung mit Methotrexat die Theophyllin Konzentrationen im Blut beobachtet werden.


Methotrexat führt zu erhöhten Konzentrationen von Mercaptopurinen (schwefelhaltige Zellgifte) im Plasma. Die Kombination von beiden kann deshalb eine Dosisanpassung erfordern.


Während einer Therapie mit Metex®sollten keine Impfungen mit Lebendimpfstoff durchgeführt werden. Eine Grippeschutzimpfung kann während der Therapie mit Metex®durchgeführt werden.


Die gleichzeitige Gabe von Protonenpumpenblockern wie Omeprazol und Pantoprazol kann zu Interaktionen führen. Bei Omeprazol wurde eine Verzögerung der renalen Elimination von Methotrexat beschrieben. Bei Pantoprazol wurde über einen Fall einer Hemmung der renalen Elimination des 7-Hydroxymethotrexats mit Myalgie und Schüttelfrost berichtet.


Weitere Hinweise:

Haut- und Schleimhautkontakte mit Methotrexat sind zu vermeiden! Im Falle einer Kontamination die betroffenen Stellen sofort mit reichlich Wasser abspülen.


2.4 Bei Einnahme von Metex®Injektionslösung 7,5 mg/ml zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Anwendung von Metex®sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken. Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Kaffee, koffeinhaltigen Kaltgetränken oder schwarzem Tee.


2.5 Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Metex®Injektionslösung 7,5 mg/ml

Metex®Injektionslösung 7,5 mg/ml enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Durchstechflasche, d.h., es ist nahezu “natriumfrei”.



Wie ist metex® injektionslösung 7,5 mg/ml anzuwenden?


Wenden Sie Metex®immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!



3.1 Art der Anwendung


Die Injektion von Metex® erfolgt einmal wöchentlich. Es empfiehlt sich, einen bestimmten, geeigneten Wochentag als Tag der Einnahme/Injektion ausdrücklich festzulegen.


Metex®wird als Spritze in einen Muskel oder in eine Vene verabreicht.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Die Behandlung mit Metex®bei rheumatoider Arthritis und der schwersten Formen der Psoriasis ist eine längerfristige Therapie.


Rheumatoide Arthritis:

Mit einer Besserung der Beschwerden ist im Allgemeinen nach 4 bis 8 Wochen ab Behandlungsbeginn zu rechnen.

Nach Absetzen von Metex®kann es zu einem Wiederauftreten der Beschwerden kommen.


Schwerste Formen der Psoriasis:

Bei der Psoriasis tritt im Allgemeinen ein Ansprechen auf die Therapie nach 2 bis 6 Wochen ein.

Danach wird die Therapie entsprechend den Therapierichtlinien und den Laborparameterveränderungen weitergeführt oder abgesetzt.


3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien


Dosierung bei rheumatoider Arthritis:

Die empfohlene Initialdosis beträgt 7,5  mg Methotrexat einmal wöchentlich.

Methotrexat wird als Injektion (Spritze in einen Muskel oder in eine Vene) als Einmalgabe verabreicht.


Bei noch unzureichender Wirkung kann die Dosis von Metex®bei guter Verträglichkeit schrittweise um 2,5 mg gesteigert werden. Jedoch sollte eine Wochendosis von 25 mg nicht überschritten werden. Nach Erreichen des gewünschten Behandlungserfolges sollte - soweit möglich - die Dosis schrittweise bis zur niedrigsten noch wirksamen Erhaltungsdosis vermindert werden.


Schwerste Formen der Psoriasis und Arthritis psoriatica:

Eine Woche vor Therapiebeginn erhalten Sie möglicherweise eine Testdosis von 5-10 mg, um die Verträglichkeit zu überprüfen.


Bei unverändertem Blutbild eine Woche später Fortführung mit ca. 7,5 mg. Die Dosis kann unter Überwachung des Blutbildes schrittweise (in Schritten von 5 - 7,5 mg pro Woche) gesteigert werden bis ein optimales Therapieergebnis erreichtwird. Eine wöchentliche Dosis von 30 mg sollte im Allgemeinen nicht überschritten werden.

Nach Erreichen des gewünschten Therapieerfolges sollte die Dosierung verringert werden bis zur niedrigsten beim einzelnen Patienten noch wirksamen Erhaltungsdosis.


Bei diesen Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 20 ml/min und 50 ml/min gelten entsprechende Dosisreduktionen.



Wenn Sie eine größere Menge von Metex® Injektionslösung 7,5 mg/ml angewendet haben, als Sie sollten:


Wenden Sie Metex®nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanleitung an.

Ändern Sie nicht selbständig die Dosierung.


Die schädlichen Wirkungen bei einer Überdosierung betreffen hauptsächlich das blutbildende System (vgl. Abschnitt 4.1).


Spezifisches Gegenmittel bei Überdosierung ist Calciumfolinat (Rescuvolin).


Bei einem starken Abfall der weißen Blutkörperchen oder anderen Anzeichen für eine Überdosierung sollten umgehend 6 - 12 mg Calciumfolinat intravenös oder intramuskulär injiziert werden. Die gleiche Dosis ist anschließend mehrfach (mindestens 4mal) in 3- bis 6-stündigen Abständen zu verabreichen.


Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Metex®benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


Wenn Sie die Anwendung von Metex Injektionslösung 7,5 mg/ml vergessen haben:


Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine einzelne ausgelassene Dosis auszugleichen, sondern fahren Sie mit der angegebenen Dosierung fort. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.




4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Metex®Nebenwirkungen haben.


Auch bei niedriger Dosierung können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, die zur Unterbrechung bzw. Beendigung der Behandlung zwingen.

Nebenwirkungen können während der gesamten Behandlungsdauer auftreten. Die meisten Nebenwirkungen sind vorübergehend, wenn sie frühzeitig erkannt werden.

Nebenwirkungen sind u. a. abhängig von der Dosierung, Anwendungsart und -dauer von Metex®.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

sehr selten weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


4.1 Nebenwirkungen


Sehr häufig können auftreten:


Verdauungstrakt:

Entzündungen und Geschwüre im Mund- und Rachenraum, Appetitlosigkeit, Übelkeit (vor allem innerhalb der ersten 24 - 48 Stunden nach Gabe von Metex®)

Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie Metex®absetzen und sofort den Arzt informieren.


Leber, Bauchspeicheldrüse:

Anstieg der Leberwerte ALAT, ASAT(GOT, GPT), der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins.


Häufig können auftreten:


Blutbildendes System:
Metex®kann Störungen der Blutzellbildung mit einer krankhaften Verminderung der weißen und/oder roten Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen (Leukozytopenie, Anämie, Thrombozytopenie) verursachen.


Verdauungstrakt:
Durchfall


Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie Metex®absetzen und sofort den Arzt informieren.


Lunge:

Unabhängig von Dosis und Dauer der Behandlung mit Methotrexat kann sich eine allergisch bedingte Entzündung des Lungengerüstes und der Lungenbläschen (interstitielle Pneumonitis/Alveolitis) entwickeln und zu Todesfällen führen.


Erste Anzeichen, die Veränderungen im Röntgenbild vor­ausgehen können, sind allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit bis hin zur Luftnot, Brustschmerzenund evtl. erhöhte Körpertemperaturen.


Bereits beim Verdacht auf eine durch Methotrexat bedingte Entzündung der Lunge muss die Behandlung mit Metex®abgebrochen und umgehend der Arzt aufgesucht werden. Eine Abgrenzung gegenüber Infektionen (einschließlich Lungenentzündung) ist erforderlich.


Haut- und Hautanhangsgebilde:

Hautrötung, Hautausschlag, Juckreiz.


Nervensystem:

Kopfschmerzen, Müdigkeit und Benommenheit

(treten vor allem am Tag nach der Anwendung von Metex®auf.)


Gelegentlich können auftreten:


Blutbildendes System:
Schädigungen des Knochenmarks, die zu einem starken Abfall aller Blutzellen (Panzytopenie) führen.


Erste Anzeichen für diese lebensbedrohlichen Komplikationen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen soll Metex®nicht mehr eingenommen und umgehend der Arzt aufgesucht werden.


Verdauungstrakt:

Erbrechen (vor allem innerhalb der ersten 24 - 48 Stunden nach Gabe von Metex®)Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie Metex®absetzen und sofort den Arzt informieren.


Harn- und Geschlechtsorgane:

Entzündungen und Geschwüre im Bereich von Harnblase (evtl. mit Blut im Urin) oder Scheide, Störung der Nierenfunktion


Da Metex®vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit erhöhten, länger anhaltenden Methotrexat-Konzentrationen im Blut zu rechnen, die schwere Nebenwirkungen zur Folge haben können, wie Störungen der Nierenfunktion bis zum akuten Nierenversagen.

Unter einer Therapie mit Metex®kann sich eine Verschlechterung der Nierenleistung mit einem Anstieg be­stimmter Laborwerte (Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum) entwickeln.


Leber, Bauchspeicheldrüse:

Leberverfettung, Leberfibrose (Vermehrung des Bindegewebes), Leberzirrhose (bindegewebige bzw. narbig-bindegewebige Umwandlung von Lebergewebe), Abfall des Serumalbumins (Serumeiweiß).


Das Risiko für das Auftreten von Leberschäden ist vor allem bei einer Langzeitanwendung (über 2 Jahre) mit einer Gesamtdosis über 1,5 g Methotrexat erhöht.

(Besonders gefährdet sind Patienten mit vorgeschädigter Leber, Diabetes mellitus, massivem Übergewicht, erhöhtem Alkoholkonsum und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls leberschädigend wirken können.)[siehe Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise, Punkt 6: Feingewebliche Untersuchung von Lebergewebe (Leberbiopsie)]


Haut- und Hautanhangsgebilde:

Quaddelbildung (Urtikaria), erhöhte Empfindlichkeit der Haut bei Sonneneinstrahlung (Photosensibilität), Haarausfall, Gürtelrose (Zoster), schmerzhafte Abschürfung von psoriatischer Plaque, Zunahme von Rheumaknoten; als schwere toxische (giftige) Erscheinungen: Gefäßentzündungen oder herpetiforme Hauteruptionen; lebensbedrohliche allergische Hautreaktionen, die mit einer schweren Störung des Allgemeinbefindens und Fieber einhergehen (Stevens-Johnson-Syndrom), toxische blasige Ablösung von Oberhaut, Mund- und Nasenschleimhaut [epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)].


Nervensystem:

Schwindel, Verwirrtheit, Depressionen, Krampfanfälle


Bewegungsapparat:

Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verminderung der Knochenmasse (Osteoporose).


Selten wurden beschrieben:


Blutbildendes System:
Blutarmut in Verbindung mit einer Vergrößerung der roten Blutkörperchen (megaloblastäre Anämie).


Verdauungstrakt:
Darmentzündung, Blut im Stuhl

Geschwüre und Blutungen des Magen-Darm-Traktes


Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie Metex®absetzen und sofort den Arzt informieren.


Harn- und Geschlechtsorgane:

Vermehrung stickstoffhaltiger Proteinstoffwechselprodukte im Blut (Azotämie); Störungen der Entwicklung der Spermien (männliche Samenzellen) mit Verminderung der Spermienzahl (Oligospermie) sowie Störungen des weiblichen Zyklus und der Monatsblutung.


Da Metex®vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit erhöhten, länger anhaltenden Methotrexat-Konzentrationen im Blut zu rechnen, die schwere Nebenwirkungen zur Folge haben können, wie Störungen der Nierenfunktion bis zum akuten Nierenversagen.

Unter einer Therapie mit Metex®kann sich eine Verschlechterung der Nierenleistung mit einem Anstieg be­stimmter Laborwerte (Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum) entwickeln.


Leber, Bauchspeicheldrüse:

Akute Leberentzündung und Leberschädigung (Hepatotoxizität),diabetische Stoffwechsellage (Anstieg der Blutzuckerwerte).


Das Risiko für das Auftreten von Leberschäden ist vor allem bei einer Langzeitanwendung (über 2 Jahre) mit einer Gesamtdosis über 1,5 g Methotrexat erhöht.

(Besonders gefährdet sind Patienten mit vorgeschädigter Leber, Diabetes mellitus, massivem Übergewicht, erhöhtem Alkoholkonsum und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls leberschädigend wirken können.)[siehe Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise, Punkt 3: Feingewebliche Untersuchung von Lebergewebe (Leberbiopsie)]


Lunge:

Entzündungen im Rachenbereich und Atemstillstand, bindegewebige Umwandlung des Lungengerüstes (Lungenfibrose).


Haut- und Hautanhangsgebilde:

Verstärkte Pigmentierung der Nägel, verstärkte Pigmentierung der Haut, Akne, Petechien (punktförmige Hautblutungen), Ekchymosen (kleinflächige Hautblutungen), Erythema multiforme


Nervensystem:

Schwerwiegende Sehstörungen (Verschwommen-, Schleiersehen), Stimmungsschwankungen


Bewegungsapparat:

Knochenbruch durch Belastung


Sonstige Nebenwirkungen:

Zahnfleischentzündung, Hypotonie sowie thromboembolische Ereignisse (einschl. arterieller und zerebraler Thrombose, Thrombophlebitis, tiefer Venenthrombose, Retina-Venenthrombose und Lungenembolie), Bindehautentzündung

Schwere allergische Reaktionen mit Haut- und Schleimhaut-schwellungen, Luftnot, Herzjagen und Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufversagen sind möglich (anaphylaktischer Schock).


Auftreten von Lymphknotenvergrößerungen (Lymphomen), die sich in einigen Fällen nach dem Absetzen der Therapie mit Methotrexat zurückgebildet haben. Ein vermehrtes Auftreten von Lymphomen unter einer Behandlung mit Methotrexat konnte in einer neueren Untersuchung nicht festgestellt werden. Wenn die Lymphknotenvergrößerung nicht von alleine abklingt, wird Ihr Arzt eine geeignete Behandlung einleiten.


Sehr selten wurden beschrieben:


Blutbildendes System:
Schwere Verläufe von Knochenmarksdepression, Blutarmut infolge unzureichender Bildung roter Blutkörperchen (aplastische Anämie), Schädigungen des Knochenmarks, die zu einem starken Abfall der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) führen.

Erste Anzeichen für diese potentiell lebensbedrohlichen Komplika­tionen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen soll Metex®nicht mehr eingenommen und umgehend der Arzt aufgesucht werden.


Verdauungstrakt:
Bluterbrechen

Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, müssen Sie Metex®absetzen und sofort den Arzt informieren.


Harn- und Geschlechtsorgane:

Verlust des sexuellen Interesses, Impotenz, Störungen der Bildung der Eizellen (weibliche Keimzellen) bzw. der Spermien (männliche Samenzellen).

Ferner wurde das Auftreten von Proteinurie beobachtet.


Da Metex®vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit erhöhten, länger anhaltenden Methotrexat-Konzentrationen im Blut zu rechnen, die schwere Nebenwirkungen zur Folge haben können, wie Störungen der Nierenfunktion bis zum akuten Nierenversagen.

Unter einer Therapie mit Metex®kann sich eine Verschlechterung der Nierenleistung mit einem Anstieg be­stimmter Laborwerte (Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum) entwickeln.


Leber, Bauchspeicheldrüse:

Reaktivierung einer chronischen Leberentzündung sowie akuter Leberzerfall.

Ferner wurden Herpes-simplex-Hepatitis sowie Leberversagen beobachtet.


Das Risiko für das Auftreten von Leberschäden ist vor allem bei einer Langzeitanwendung (über 2 Jahre) mit einer Gesamtdosis über 1,5 g Methotrexat erhöht.

(Besonders gefährdet sind Patienten mit vorgeschädigter Leber, Diabetes mellitus, massivem Übergewicht, erhöhtem Alkoholkonsum und bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls leberschädigend wirken können.)[siehe Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise, Punkt 3: Feingewebliche Untersuchung von Lebergewebe (Leberbiopsie)]


Lunge:

Lungenentzündung, die durch den Erreger Pneumocystis-carinii verursacht wird; Luftnot und erschwerte Ausatmung wie bei Asthma bronchiale; chronisch obstruktive Lungenerkrankung.


Ferner wurde über das Auftreten von Infektionen einschließlich Lungenentzündung berichtet.


Haut- und Hautanhangsgebilde:

Nagelumlauf (akute Paronychie), Furunkulose (Auftreten von Furunkeln an verschiedenen Körperstellen), Teleangiektasie (bleibende Erweiterung kleiner oberflächlicher Hautgefäße).


Ferner wurde über das Auftreten von Pilzinfektionen (Nokardiose, Histoplasma- und Cryptococcus-Mykose) und disseminiertem Herpes-simplex berichtet.


Nervensystem:

Muskelschwäche, Schmerzen und Missempfindungen wie Kribbeln in Armen und Beinen, metallischer Geschmack im Mund, Meningismus (Zeichen einer Hirnhautentzündung mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit und Bewusstseinstrübung), Lähmungen, akute aseptische Meningitis, Krampfanfälle


Sonstige Nebenwirkungen:

Ferner wurden beobachtet:


Bei intramuskulärer Anwendung kann es häufigzu Nebenwirkungen an der Injektionsstelle (brennendes Gefühl) oder Gewebeschäden (sterile Abszessbildung, Untergang von Fettgewebe) kommen.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.



5. Wie ist metex injektionslösung 7,5 mg/ml aufzubewahren?


Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung aufgedruckten Verfallsdatum!

Die Injektionslösungen sind zur Einmalentnahme bestimmt. - Restliche Lösung verwerfen.


Wie ist Metex®aufzubewahren?


Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nicht über 25°C lagern!


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Stand der Information:


Juli 2006



PIL (D) Metex Injektionslösung 7,5 mg/ml, Date of latest revision: 07 / 2006 24)