iMedikament.de

Methotrexat-1a Pharma 7,5 Mg/Ml Fertigspritzen

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Methotrexat - 1 A Pharma 7,5 mg/ml Fertigspritzen Wirkstoff: Methotrexat 7,5 mg pro ml Injektionslösung

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Methotrexat - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma beachten?

3.    Wie ist Methotrexat - 1 A Pharma anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Methotrexat - 1 A Pharma aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was ist Methotrexat - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?

Methotrexat - 1 A Pharma ist ein Arzneimittel mit folgenden Eigenschaften:

-    es behindert das Wachstum bestimmter, sich schnell teilender Körperzellen (AntiKrebs-Mittel)

-    es verringert unerwünschte Reaktionen des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsuppressivum) und

-    es besitzt entzündungshemmende Eigenschaften.

Methotrexat - 1 A Pharma wird angewendet bei Patienten mit

-    aktiver rheumatoider Arthritis (RA) bei Erwachsenen, bei denen die Behandlung mit so genannten Basistherapeutika (Disease Modifying AntiRheumatic Drugs, DMARDs) angezeigt ist

-    polyarthritischen Formen (wenn fünf oder mehr Gelenke betroffen sind) einer schweren aktiven juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), wenn das Ansprechen auf die Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) nicht ausreichend war

-    schweren Formen der Psoriasis vulgaris, insbesondere vom Plaque-Typ, welche mit konventionellen Therapien wie Lichttherapie, PUVA und Retinoiden nicht genügend behandelt werden können, sowie bei schwerer Psoriasis mit Gelenkbeteiligung (Psoriasis arthropathica).

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma

beachten?

Methotrexat - 1 A Pharma darf nicht angewendet werden

-    wenn Sie überempfindlich gegen Methotrexat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

-    wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben (Ihr Arzt entscheidet über die Schwere der Erkrankung)

-    wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben (Ihr Arzt entscheidet über die Schwere Ihrer Erkrankung)

-    wenn Ihr blutbildendes System gestört ist

-    wenn Sie einen hohen Alkoholkonsum haben

-    wenn Sie ein geschädigtes Immunsystem haben

-    wenn Sie eine schwere oder bestehende Infektion haben, z. B.

Tuberkulose und HIV

-    wenn Sie gastrointestinale Ulzera haben

-    wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe unter „Schwangerschaft und Stillzeit")

-    wenn Sie gleichzeitig Impfungen mit Lebendimpfstoffen erhalten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Methotrexat - 1 A Pharma einnehmen, wenn Sie

-    insulinpflichtiger Diabetiker sind

-    inaktive, langanhaltende Infektionen haben (z. B. Tuberkulose, Hepatitis B oder C, Gürtelrose (Herpes Zoster))

-    eine Leber- oder Nierenerkrankung haben oder hatten

-    Probleme mit Ihrer Lungenfunktion haben

-    schwer übergewichtig sind

-    Flüssigkeitsansammlungen im Bauch oder im Zwischenraum zwischen den Lungen und der Brustwand (Aszites, Pleuraergüsse) haben

-    dehydriert sind oder Erkrankungen haben, die zu Dehydrierung führen können (Erbrechen, Durchfall, Mundhöhlenentzündung)

Die Therapie wird einmal wöchentlich angewendet.

Fehlerhafte Dosierung von Methotrexat kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich tödlich verlaufender, führen. Bitte lesen Sie den Abschnitt 3 der Packungsbeilage sorgfältig.

Falls Sie nach der Strahlentherapie Hautprobleme hatten (strahlungsinduzierte Dermatitis) und Sonnenbrand, können diese Probleme unter einer Therapie mit Methotrexat wieder auftreten („Recall-Reaction").

Psoriatische Läsionen können sich bei UV-Bestrahlung und gleichzeitiger Anwendung von Methotrexat verschlechtern.

Kinder und Jugendliche

Dosisempfehlungen hängen vom Gewicht des Patienten ab. Aufgrund ungenügender Erfahrungswerte sollte das Arzneimittel bei Kindern < 3 Jahren nicht angewendet werden.

Kinder, die mit Methotrexat - 1 A Pharma behandelt werden, sollten engmaschig überwacht werden, damit mögliche Nebenwirkungen so früh wie möglich erkannt werden können.

Ältere Patienten

Ältere Patienten, die mit Methotrexat - 1 A Pharma behandelt werden, sollten engmaschig überwacht werden, damit mögliche Nebenwirkungen so früh wie möglich erkannt werden können. Die Dosierung für ältere Patienten sollte wegen der altersbedingten reduzierten Leber- und Nierenfunktion und der niedrigen Folat-Reserven niedrig gehalten werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen während der Behandlung mit Methotrexat - 1 A Pharma

Methotrexat - 1 A Pharma sollte nur von Ärzten mit genügend Erfahrung mit Methotrexat - 1 A Pharma bei der betreffenden Krankheit verschrieben werden.

Methotrexat beeinträchtigt vorübergehend die Produktion von Spermien und Eizellen. Sie und Ihr Partner müssen während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens sechs Monate nach Beendigung der Behandlung eine Empfängnis (schwanger werden oder Kinder zeugen) vermeiden (siehe auch unter Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit").

Durch Psoriasis verursachte Hautveränderungen können sich während der Behandlung mit Methotrexat - 1 A Pharma und gleichzeitiger UV-Bestrahlung verschlechtern.

Empfohlene Folgeuntersuchungen und Vorsichtsmaßnahmen Selbst wenn Methotrexat - 1 A Pharma in niedriger Dosierung verabreicht wird, können schwere Nebenwirkungen auftreten. Um diese rechtzeitig zu erkennen, muss Ihr Arzt Untersuchungen und Labortests durchführen.

Vor Behandlungsbeginn

Vor Behandlungsbeginn sollte Ihr Arzt Bluttests durchführen und Ihre Nieren und Leber auf Funktionstüchtigkeit untersuchen. Auch Ihre Brust kann geröntgt werden. Weitere Untersuchungen können während und nach der Behandlung durchgeführt werden. Verpassen Sie keinen Arzttermin für einen Bluttest.

Falls die Ergebnisse einer dieser Untersuchungen nicht normal sind, wird die Behandlung erst wieder fortgesetzt, wenn sich die Werte normalisiert haben.

Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel oder Naturheilmittel handelt.

Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie mit Methotrexat - 1 A Pharma behandelt werden, falls Sie während der Behandlung mit Methotrexat - 1 A Pharma andere Arzneimittel verschrieben bekommen.

Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie Folgendes einnehmen/anwenden:

-    andere Arzneimittel gegen rheumatoide Arthritis oder Psoriasis wie Leflunomid, Sulfasalazin, (auch gegen ulzerative Colitis), Acetylsalicylsäure, Phenylbutazon oder Amidopyrin

-    Alkohol (sollte gemieden werden)

-    Impfung mit Lebendimpfstoffen

-    Azathioprin (zur Vermeidung einer Abstoßungsreaktion nach einer Organtransplantation)

-    Retinoide (zur Behandlung von Psoriasis und anderen Hauterkrankungen)

-    Antikonvulsiva (beugen Krampfanfällen vor)

-    Krebsbehandlungen

-    Barbiturate (Schlafmittel)

-    Tranquilizer

-    orale Verhütungsmittel

-    Probenecid (gegen Gicht)

-    Antibiotika

-    Pyrimethamin (zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria)

-    Vitaminpräparate, die Folsäure enthalten

-    Protonenpumpenhemmer (zur Behandlung von schwerem Sodbrennen oder Ulzera)

-    Theophyllin (zur Behandlung von Asthma).

Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Während der Behandlung mit Methotrexat - 1 A Pharma sollten Sie keinen Alkohol trinken und übermäßigen Genuss von Kaffee und koffeinhaltigen Softdrinks sowie schwarzem Tee vermeiden. Sie sollten darauf achten, dass Sie während der Behandlung mit Methotrexat - 1 A Pharma viel Flüssigkeit zu sich nehmen, weil Austrocknung (Reduktion der Körperflüssigkeit) die Toxizität von Methotrexat - 1 A Pharma erhöhen kann.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Wenden Sie Methotrexat - 1 A Pharma während der Schwangerschaft oder wenn Sie versuchen schwanger zu werden nicht an. Methotrexat kann zu Geburtsfehlern führen, ungeborenen Kindern Schaden zufügen oder Fehlgeburten verursachen. Darum ist es sehr wichtig, schwangeren Patientinnen oder Patientinnen, die planen schwanger zu werden, kein Methotrexat - 1 A Pharma zu verabreichen. Deshalb muss bei Frauen im gebärfähigen Alter jede Möglichkeit einer Schwangerschaft vor Behandlungsbeginn mit angemessenen Maßnahmen, z.B. einem Schwangerschaftstest, ausgeschlossen werden. Sie müssen während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens sechs Monate nach dem Ende der Behandlung eine Schwangerschaft vermeiden. Sie müssen deshalb in diesem gesamten Zeitraum eine verlässliche Empfängnisverhütung (siehe auch unter „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma ist erforderlich”) sicherstellen.

Falls Sie während der Behandlung schwanger werden, sollte Ihnen eine Beratung über das Risiko schädigender Wirkungen der Behandlung auf das Kind angeboten werden.

Falls Sie schwanger werden wollen, sollten Sie vor dem geplanten Behandlungsbeginn Ihren Arzt konsultieren, der Sie zur Beratung eventuell an einen Spezialisten überweisen wird, da Methotrexat genotoxisch wirken kann, d. h., dass das Arzneimittel genetische Veränderungen verursachen kann.

Stillen

Stillen Sie während der Behandlung nicht, weil Methotrexat in die Muttermilch übertritt. Wenn Ihr behandelnder Arzt eine Behandlung mit Methotrexat während der Stillzeit als absolut notwendig betrachtet, müssen Sie abstillen (siehe auch unter „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma ist erforderlich”).

Männliche Zeugungsfähigkeit

Methotrexat kann genotoxisch wirken. Das bedeutet, dass das Arzneimittel genetische Veränderungen bewirken kann. Methotrexat kann die Spermien-und Eizellproduktion beeinträchtigen, mit der Möglichkeit, Geburtsfehler zu verursachen. Sie müssen daher während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens sechs Monate nach dem Ende der Behandlung ,die Zeugung von Kindern vermeiden. Da die Behandlung mit Methotrexat zu Unfruchtbarkeit führen kann, könnte es für männliche Patienten ratsam sein, vor Beginn der Behandlung die Möglichkeit der Samenaufbewahrung zu prüfen (siehe auch unter „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma ist erforderlich").

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Während der Behandlung mit Methotrexat - 1 A Pharma können das Zentralnervensystem betreffende Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Schwindelanfälle auftreten. In einigen Fällen kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Wenn Sie sich müde oder schwindelig fühlen, sollten Sie weder fahren noch Maschinen bedienen.

Methotrexat - 1 A Pharma enthält Natriumchlorid und Natriumhydroxid

Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium in der wöchentlichen Dosierung, d. h. es ist nahezu „natrium-frei".

3.    Wie ist Methotrexat - 1 A Pharma anzuwenden?


Wichtiger Warnhinweis zur Dosierung von Methotrexat:

Methotrexat zur Therapie von rheumatologischen Erkrankungen oder Erkrankungen der Haut darf nur 1 x wöchentlich angewendet werden.

Fehlerhafte Dosierung von Methotrexat kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich tödlich verlaufender, führen. Lesen Sie den Abschnitt 3. dieser Gebrauchsinformation sehr sorgfältig.

Sprechen Sie vor der Einnahme / Anwendung von Methotrexat mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie noch irgendwelche Fragen haben.


Methotrexat - 1 A Pharma sollte nur von Ärzten verordnet werden, die mit den verschiedenen Eigenschaften des Arzneimittels und seiner Wirkungsweise vertraut sind.

Wenden Sie Methotrexat - 1 A Pharma immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Methotrexat - 1 A Pharma wird einmal wöchentlich verabreicht. Zusammen mit Ihrem Arzt legen Sie jede Woche einen geeigneten Wochentag für die Injektion fest.

Fehlerhafte Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich tödlich verlaufender, führen.

Die übliche Dosis ist:

Dosierung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis

Die empfohlene Initialdosis für Methotrexat ist 7,5 mg einmal wöchentlich. Methotrexat - 1 A Pharma wird als einmalige Anwendung subkutan, intramuskulär oder intravenös gespritzt (siehe unter „Art und Dauer der Anwendung”).

Bei keinem Ansprechen auf die Therapie und guter Verträglichkeit kann die Dosis von Methotrexat - 1 A Pharma erhöht werden. Die durchschnittliche wöchentliche Dosierung beträgt 15-20 mg. Generell sollte die wöchentliche Dosis von 25 mg Methotrexat - 1 A Pharma nicht überschritten werden. Wenn die gewünschte therapeutische Wirkung erreicht worden ist, sollte die Dosis -falls möglich - schrittweise auf die niedrigst mögliche Erhaltungsdosis reduziert werden.

Dosierung bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren mit polyarthritischen Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis.

Die empfohlene Dosis beträgt 10-15 mg/m2 Körperoberfläche wöchentlich. Bei keinem Ansprechen auf die Therapie kann die wöchentliche Dosierung auf 20 mg/m2 Körperoberfläche erhöht werden. Allerdings sollten dann Kontroll-untersuchungen in kürzeren Abständen durchgeführt werden. Weil es nur wenig Erfahrung mit intravenöser (in die Vene) Verabreichung bei Kindern und Jugendlichen gibt, sollte das Arzneimittel nur subkutan (unter die Haut) oder intramuskulär (in den Muskel) gespritzt werden.

Aufgrund ungenügender Erfahrungswerte sollte das Arzneimittel bei Kindern < 3 Jahren nicht angewendet werden.

Erwachsene mit schweren Formen von Psoriasis oder psoriatischer Arthritis Es wird empfohlen, eine einmalige Testdosis von 5-10 mg zu applizieren, um mögliche schädigende Wirkungen einschätzen zu können.

Diese Dosis kann subkutan (unter die Haut), intramuskulär (in den Muskel) oder intravenös (in die Vene) verabreicht werden.

Wenn nach einer Woche keine Blutbildveränderung beobachtet werden kann, wird die Therapie mit 7,5 mg fortgesetzt. Die Dosis kann schrittweise (in Schritten von 5-7,5 mg wöchentlich, mit ständiger Kontrolle des Blutbilds) erhöht werden, bis das ideale therapeutische Resultat erreicht ist. Generell kann eine wöchentliche Dosis von 20 mg mit einer signifikant erhöhten Toxizität assoziiert sein. Eine Dosis von 30 mg pro Woche sollte nicht überschritten werden.

Wenn die gewünschte therapeutische Wirkung erreicht worden ist, sollte die wöchentliche Dosis auf die für den Patienten niedrigst mögliche Erhaltungsdosis reduziert werden.

Patienten mit Nierenkrankheit

Patienten mit einer Nierenerkrankung benötigen eventuell eine reduzierte Dosis.

Art und Dauer der Anwendung

Die Behandlungsdauer wird von dem behandelnden Arzt festgelegt.

Methotrexat - 1 A Pharma wird einmal wöchentlich injiziert!

Es wird empfohlen, einen bestimmten Wochentag als “Injektionstag” festzulegen.

Methotrexat - 1 A Pharma wird subkutan, intramuskulär oder intravenös gespritzt, bei Kindern und Jugendlichen darf es nicht intravenös angewendet werden.

Die Behandlung von rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis vulgaris und psoriatischer Arthritis mit Methotrexat - 1 A Pharma ist eine Langzeitbehandlung.

Rheumatoide Arthritis

Generell kann eine Besserung der Beschwerden nach 4-8 Wochen Behandlungsdauer erwartet werden.

Nach Absetzen von Methotrexat - 1 A Pharma können die Beschwerden wieder auftreten.

Schwere Erscheinungsformen von Psoriasis vulgaris und psoriatischer Arthritis (Psoriasis arthropatica)

Generell kann nach 2-6 Wochen ein Ansprechen auf die Behandlung erwartet werden.

Abhängig vom klinischen Gesamtbild und den Veränderungen der Laborwerte wird die Therapie entweder fortgesetzt oder abgebrochen.

Zu Beginn Ihrer Therapie kann Methotrexat - 1 A Pharma von medizinischem Personal verabreicht werden. Ihr Arzt kann auch entscheiden, dass Sie in der Lage sind zu lernen, Methotrexat - 1 A Pharma selbst subkutan zu spritzen. Sie werden in diesem Fall angemessen instruiert. Sie sollten sich unter keinen Umständen die Spritze selbst geben, bevor Sie es nicht gelernt haben.

Wenn Sie eine größere Menge von Methotrexat - 1 A Pharma angewendet haben, als Sie sollten

Folgen Sie den Dosierungsempfehlungen Ihres behandelnden Arztes. Ändern Sie niemals die Dosierung nach eigenem Ermessen.

Sollten Sie vermuten, dass Sie (oder jemand anderes) zu viel Methotrexat - 1 A Pharma angewendet haben (hat), als Sie sollten (er sollte), informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder nehmen Sie Kontakt zu der nächstgelegenen Notaufnahme eines Krankenhauses auf. Der Arzt wird in Abhängigkeit vom Schweregrad der Vergiftung über jegliche notwendige Behandlungsmaßnahmen entscheiden.

Eine Überdosis Methotrexat kann schwere toxische Schäden verursachen. Symptome einer Überdosis können sein: leichte Entstehung von blauen

Flecken oder Blutungen, ungewöhnliche Schwäche, offene Stellen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, schwarzer oder blutiger Stuhl, blutiger Husten oder Erbrochenes, das aussieht wie Kaffeesatz, und verringerte Harnausscheidung (siehe auch unter Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?").

Nehmen Sie Ihre Arzneimittelpackung mit, wenn Sie zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Im Fall einer Überdosis ist Calciumfolinat das Gegenmittel.

Wenn Sie die Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma vergessen haben

Verabreichen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern fahren Sie mit der verschriebenen Dosis fort. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie die Anwendung von Methotrexat - 1 A Pharma abbrechen

Sie sollten die Behandlung mit Methotrexat - 1 A Pharma nicht unterbrechen oder beenden, falls Sie dies nicht mit Ihrem Arzt besprochen haben. Falls Sie schwere Nebenwirkungen vermuten, fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Methotrexat - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, falls Sie plötzlich keuchen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben, Ihre Augenlider, Gesicht oder Lippen anschwellen oder wenn Sie Ausschlag oder Juckreiz (besonders wenn es den ganzen Körper betrifft) bekommen.

Schwere Nebenwirkungen

Falls eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt:

•    Lungenbeschwerden (mögliche Symptome: allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit, außer Atem auch im Ruhezustand, Brustschmerzen oder Fieber)

•    schwere Hautabschälung oder Blasenbildung

•    ungewöhnliche Blutungen (inklusive blutiges Erbrechen) oder blaue Flecken

•    schwerer Durchfall

•    Ulzera im Mund

•    schwarzer oder teerartiger Stuhl

•    blutiger Urin oder Stuhl

•    kleine rote Punkte auf der Haut

•    Fieber

•    Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)

•    Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen

•    Durst und/oder häufiges Wasserlassen

•    Anfälle (Krämpfe)

•    Ohnmacht

•    verschwommenes oder reduziertes Sehvermögen.

Ebenso können die folgenden Nebenwirkungen auftreten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)

Appetitlosigkeit, Übelkeit , Erbrechen, Bauchschmerzen, Entzündungen und Ulzera im Mund und im Hals und Anstieg der Leberwerte.

Häufig (kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen)

Störungen der Blutzellbildung mit einer Verminderung der weißen und/oder roten Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen (Leukopenie, Anämie, Thrombopenie), Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Lungenentzündung (Pneumonie) mit trockenem Reizhusten, Kurzatmigkeit und Fieber, Durchfall, Ausschlag, Hautrötung, Juckreiz.

Gelegentlich (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen)

Abnahme der Anzahl der Blutkörperchen und Blutplättchen,

Schwindel, Verwirrung, Depression, Krampfanfälle, Entzündung der Blutgefäße, Schädigung der Lungen, Ulzera und Blutungen im Verdauungstrakt, Störungen der Funktionen der Leber, Diabetes, verminderte Anzahl von Proteinen im Blut, Nesselausschlag (tritt einzeln auf), Lichtempfindlichkeit, Braunfärbung der Haut, Haarausfall, Anstieg rheumatischer Knötchen, Gürtelrose, schmerzhafte Psoriasis, Gelenk- oder Muskelschmerzen, Osteoporose (Abnahme der Knochenmasse), Entzündung und Ulzera der Blase (möglicherweise mit blutigem Urin), schmerzhaftes Wasserlassen, schwere allergische Reaktionen, Entzündung und Ulzera in der Vagina, verzögerte Wundheilung.

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)

Herzbeutelentzündung, Flüssigkeit im Herzbeutel, schwere Sehstörungen, Stimmungsschwankungen, niedriger Blutdruck, Blutgerinnsel, Halsschmerzen, Aussetzen der Atmung, Asthma, Entzündung des Verdauungstrakts, blutiger Stuhl, Zahnfleischentzündung, Verdauungsstörungen, akute Hepatitis (Leberentzündung), Verfärbung der Nägel, Akne, rote oder violette Pünktchen aufgrund von Gefäßblutungen, Knochenbrüche, Nierenversagen, wenig oder keine Urinproduktion, Elektrolytstörungen, Störungen der Entwicklung der Spermien, Menstruationsstörungen.

Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen)

Infektionen, schwere Störungen des Knochenmarks, geschwollene Drüsen, Schlaflosigkeit, Schmerzen, Muskelschwäche, Kribbeln, Veränderung im Geschmackssinn (metallischer Geschmack), Hirnhautentzündung, welche Lähmungserscheinungen oder Erbrechen verursachen kann, rote Augen, Netzhautschäden, Wasser in der Lunge, blutiges Erbrechen, Fieberblasen,

Protein im Urin, Fieber, sexuelle Unlust, Erektionsstörungen,

Nagelbettentzündung, schwere Verdauungsstörungen, Geschwüre, kleine Blutgefäße unter der Haut, Pilzinfektionen, Schädigung der Blutgefäße in der Haut, vaginaler Ausfluss, Unfruchtbarkeit, Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann (Gynäkomastie).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Krankhafte Veränderung der weißen Hirnsubstanz (Leukenzephalopathie)

Nach der intramuskulären Verabreichung von Methotrexat können manchmal lokale Nebenwirkungen (Brennen) oder Schädigungen (Bildung von sterilen Abszessen, Zerstörung des Fettgewebes) an der Injektionsstelle auftreten. Die subkutane Verabreichung von Methotrexat zeigt eine gute lokale Verträglichkeit.

Es wurden nur milde Hautreaktionen beobachtet, deren Zahl mit der Dauer der Behandlung abnimmt.

Methotrexat kann eine Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen verursachen, und Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen kann herabgesetzt sein. Wenn Sie eine Infektion bekommen mit Symptomen wie Fieber und starker Verschlechterung Ihres Allgemeinzustands oder Fieber mit Anzeichen einer lokalen Infektion wie Halsschmerzen/Rachenschmerzen/wunder Mund oder Probleme beim Wasserlassen, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Ihr Arzt wird eine Blutuntersuchung vornehmen, um zu prüfen, ob die Zahl der weißen Blutkörperchen möglicherweise vermindert ist (Agranulozytose). Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über Ihre Medikation informieren.

Methotrexat kann schwerwiegende (manchmal lebensbedrohliche) Nebenwirkungen verursachen. Daher wird Ihr Arzt Untersuchungen durchführen, um zu überprüfen, ob sich Veränderungen im Blutbild (z.B. geringe Anzahl weißer Blutkörperchen, geringe Anzahl an Blutplättchen, Lymphome) sowie Veränderungen der Nieren und der Leber entwickeln.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Wie ist Methotrexat - 1 A Pharma aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett der Fertigspritze und dem Umkarton nach „verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nicht über 25 °C lagern.

Nach dem Öffnen sofort verwenden.

Sie dürfen Methotrexat - 1 A Pharma nicht verwenden, wenn Sie Partikel in der Lösung bemerken.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Was Methotrexat - 1 A Pharma enthält

Der Wirkstoff ist Methotrexat. 1 ml Injektionslösung enthält 7,5 mg Methotrexat (als Methotrexat- Dinatrium).

1 Fertigspritze mit 0,33 ml Injektionslösung enthält 2,5 mg Methotrexat.

1 Fertigspritze mit 1 ml Injektionslösung enthält 7,5 mg Methotrexat.

1 Fertigspritze mit 1,33 ml Injektionslösung enthält 10 mg Methotrexat.

1 Fertigspritze mit 2 ml Injektionslösung enthält 15 mg Methotrexat.

1 Fertigspritze mit 2,67 ml Injektionslösung enthält 20 mg Methotrexat.

1 Fertigspritze mit 3,33 ml Injektionslösung enthält 25 mg Methotrexat.

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke

Wie Methotrexat - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung

Methotrexat - 1 A Pharma ist eine klare, gelbe Injektionslösung in einer transparenten Fertigspritze (Typ I Glas) mit und ohne Graduierung (nur bei der

0. 33 ml Fertigspritze ohne Graduierung) mit Gummistopfen (Bromobutyl).

Packungsgrößen:

1,    5, 10, 20, 30 Fertigspritzen mit 0,33 ml, 1 ml, 1,33 ml, 2 ml, 2,67 ml oder 3,33 ml Injektionslösung.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH Keltenring 1 + 3 82041 Oberhaching Telefon: (089) 6138825-0

Hersteller

Salutas Pharma GmbH Otto-von-Guericke-Allee 1 39179 Barleben

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2014.