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Metoprolol-Gry 50mg Filmtabletten

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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Metoprolol-GRY® 50 mg Filmtabletten

Wirkstoffe: Metoprololtartrat (Ph.Eur.)



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Was ist Metoprolol-GRY® 50 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg beachten?

Wie ist Metoprolol-GRY® 50 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Metoprolol-GRY® 50 mg aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was ist Metoprolol-GRY® 50 mg und wofür wird es angewendet?

Metoprolol-GRY®50 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Beta-Rezeptorenblockern), die blutdrucksenkend wirken.



Metoprolol-GRY®50 mg wird angewendet

- bei Bluthochdruck (arterieller Hypertonie)

- bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronarer Herzkrankheit)

- bei funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetischem Herzsyndrom)

- zur vorbeugenden Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg beachten?

Metoprolol-GRY® 50 mg darf nicht eingenommen werden,
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg ist erforderlich,

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.

Bei Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg und Insulin oder Arzneimittel gegen erhöhten Blutzucker zum Einnehmen (oralen Antidiabetika) kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen durch Ihren behandelnden Arzt erforderlich.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg und trizyklischen Antidepressiva (Arzneimittel gegen krankhaft traurige Verstimmung), Barbituraten (bestimmte Narkosemittel) und Phenothiazinen und Nitroglycerin sowie Diuretika (harntreibende Arzneimittel), Vasodilatatoren und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg und Calciumantagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel) vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.

Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Metoprolol-GRY®50 mg und Antiarrhythmika können sich addieren.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.

Hinweis:



Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie z.B. Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit Metoprolol-GRY®50 mg behandelt werden, nicht in die Vene (intravenös) verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin).

Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg und herzwirksamen Glykosiden und Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (zentral wirksame blutdrucksenkende Arzneimittel) kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Überleitung kommen.

Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Metoprolol-GRY®50 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg und Noradrenalin oder Adrenalin oder anderen sympathomimetisch wirkenden Substanzen (z.B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.

Unter der Behandlung mit Metoprolol-GRY®50 mg kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung der allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzten Adrenalin-Dosis kommen.

Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen möglicher überschießender Hypertension nicht zusammen mit Metoprolol-GRY®50 mg eingenommen werden.

Indometacin und Rifampicin können die blutdrucksenkende Wirkung vonMetoprolol-GRY®50 mg vermindern.

Die Wirkung von Metoprolol-GRY®50 mg kann durch Cimetidin verstärkt werden.

Metoprolol-GRY®50 mg kann die Ausscheidung von Lidocain vermindern.

Die gleichzeitige Anwendung von Metoprolol-GRY®50 mg und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.

Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxantien (Arzneimittel gegen Muskelkrämpfe z.B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung von Metoprolol-GRY®50 mg verstärkt werden.

Für den Fall, dass Metoprolol-GRY®50 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Metoprolol-GRY®50 mg informiert werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Metoprolol darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren.

Metoprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann.

Metoprolol sollte 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48 - 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.

Stillzeit:

Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden.

Um die mit der Muttermilch aufgenommene Wirkstoffmenge gering zu halten, sollten Sie 3 - 4 Stunden nach Einnahme von Metoprolol-GRY®50 mg nicht stillen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Metoprolol-GRY® 50 mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Metoprolol-GRY®50 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist Metoprolol-GRY® 50 mg einzunehmen?

Nehmen Sie Metoprolol-GRY®50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die Dosierung wird von Ihrem Arzt individuell auf Sie - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt und darf ohne Anweisung Ihres Arztes nicht geändert werden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):

1 - 2mal täglich 1 Filmtablette Metoprolol-GRY®50 mg bzw. 1mal täglich 1 - 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 50 - 100 mg Metoprololtartrat).

Falls erforderlich, kann die Tagesdosis auf 2mal 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) erhöht werden.

Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):

1 - 2mal täglich 1 Filmtablette Metoprolol-GRY®50 mg bzw. 1mal täglich 1 - 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 50 bis 100 mg Metoprololtartrat).

Falls erforderlich, kann die Tagesdosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 2mal 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) erhöht werden.

Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom):

1 - 2mal täglich 1 Filmtablette Metoprolol-GRY®50 mg bzw. 1mal täglich 1 - 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 50 - 100 mg Metoprololtartrat).

Falls erforderlich, kann die Tagesdosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 2mal 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) erhöht werden.

Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen):

1 - 2mal täglich 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 100 bis 200 mg Metoprololtartrat).

Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitprophylaxe nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe):

Metoprolol-GRY®50 mg wird eingesetzt bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern bestehen.

Akutbehandlung:

Bei akutem Herzinfarkt erfolgt die Behandlung möglichst umgehend nach Krankenhauseinweisung unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruckkontrolle. Die Behandlung wird mit 5 mg Metoprololtartrat i.v. begonnen. Je nach Verträglichkeit können in Abständen von 2 Minuten weitere Einzeldosen von 5 mg Metoprololtartrat i.v. bis zu einer maximalen Gesamtdosis von bis zu 15 mg Metoprololtartrat verabreicht werden.

Wird die volle Dosis von 15 mg i.v. vertragen, gibt man beginnend 15 Minuten nach der letzten intravenösen Injektion 1mal 1 Filmtablette Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 50 mg Metoprololtartrat). In den folgenden 48 Stunden wird alle 6 Stunden 1 Filmtablette Metoprolol-GRY®50 mg verabreicht.

Bei Patienten, die weniger als 15 mg Metoprololtartrat i.v. vertragen haben, sollte die orale Anschlussbehandlung vorsichtig mit 1mal ½ Filmtablette Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 25 mg Metoprololtartrat) begonnen werden.

Erhaltungsdosis:

Anschließend an die Akuttherapie werden 2mal täglich 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) gegeben.

Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist Metoprolol-GRY®50 mg sofort abzusetzen.

Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe):

1 - 2mal täglich 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY®50 mg (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprolol-GRY®50 mg vermindert, so dass unter Umständen eine Verringerung der Dosis erforderlich ist.

Dieses Arzneimittel gibt es noch in anderen Stärken, die für die Behandlung besser geeignet sein können.

Art der Anwendung

Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit nach einer Mahlzeit einzunehmen.

Sie sollten bei Einmalgabe morgens bzw. bei zweimaliger Gabe morgens und abends eingenommen werden.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem behandelnden Arzt entschieden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Metoprolol-GRY®50 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Metoprolol-GRY® 50 mg eingenommen haben als Sie sollten

ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z.B.Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Überdosierung beurteilt und die erforderlichen Maßnahmen festlegt.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock (durch Störung der Herzfunktion ausgelöstem Schock) kommen.

Zusätzlich können Atembeschwerden, Verkrampfungen der Bronchien (Bronchospasmen), Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.

Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Metoprolol-GRY®50 mg abgebrochen werden.

Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.

Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg abbrechen

Sie dürfen die Behandlung mit Metoprolol-GRY®50 mg nur unterbrechen oder ändern, wenn Ihnen ihr Arzt dies verordnet hat.

Soll die Behandlung mit Metoprolol-GRY®50 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Metoprolol-GRY®50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle



Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Einzelfälle:eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)



Erkrankungen des Immunsystems

Einzelfälle:allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica)

Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.



Endokrine Erkrankungen

Einzelfälle: Gewichtszunahme

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten:In Erscheinung treten oder Verschlechterung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus), erniedrigter Blutzucker (hypoglykämische Zustände) nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung. Die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.

Unter der Behandlung mit Metoprolol-GRY®50 mg kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Blut beobachtet.

Metoprolol-GRY®50 mg kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.



PsychiatrischeErkrankungen

Einzelfälle:Persönlichkeitsveränderungen (z.B. Gefühlsschwankungen, kurzdauernder Gedächtnisverlust)



Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich:Müdigkeit, depressiven Verstimmungen, Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und Halluzinationen (insbesondere zu Beginn der Behandlung), Missempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen



Augenerkrankungen

Selten:Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis), verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)

Einzelfälle: Sehstörungen



Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Einzelfälle:Hörstörungen oder Ohrensausen



Herzerkrankungen

Selten:Herzklopfen (Palpitationen), starker Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), Störungen der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen) oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) mit krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (peripheren Ödemen) und/oder Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe).

Einzelfälle:Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris)



Gefässerkrankungen

Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.

Selten:verstärkter Blutdruckabfall, anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege (bronchospastischen Reaktionen) insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zu Atemnot kommen.



Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes:

Gelegentlich:Vorübergehende Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, Verstopfung, Durchfall

Selten: Mundtrockenheit



Leber- und Gallenerkrankungen

Einzelfälle: Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut, Leberentzündung (Hepatitis)



Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Exantheme, Hautausschläge bei Lichteinwirkung (Photosensitivität)

Einzelfälle: Haarausfall, Beta-Rezeptorenblcoker können eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen oder verschlimmern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.



Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten: Muskelschwäche, Muskelkrämpfen.

Einzelfälle:Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) (bei Langzeittbehandlung mit Metoprolol-GRY®50 mg), wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).



Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Einzelfälle: Gewebeveränderung am Penis (Induratio penis plastica; Peyronie'sche Erkrankung), Libido- und Potenzstörungen



Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie ist Metoprolol-GRY® 50 mg aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.



Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Blister nach “Verwendbar bis” angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.



Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.



6. WEITERE Informationen

Was Metoprolol-GRY® 50 mg enthält

Der Wirkstoff ist: Metoprololtartrat (Ph.Eur)



1 Filmtablette enthält 50 mg Metoprololtartrat (Ph.Eur.)



Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Povidon (K-30), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Propylenglycol, Titandioxid (E 171), Macrogol (400), Talkum.

Wie Metoprolol-GRY®50 mg aussieht und Inhalt der Packung

Die Filmtabletten sind weiß, rund und biplan mit beidseitiger Bruchkerbe.

Metoprolol-GRY®50 mg ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA Generics GmbH

Kandelstraße 10

D-79199 Kirchzarten

Telefon: 0 76 61 / 98 45 – 04

Telefax: 0 76 61 / 98 45 - 69

Hersteller

Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company

Pallagi út 13

4042 Debrecen

Ungarn

Telefon: 00 36 / 52 / 515 121

Telefax: 00 36 / 52 / 347 403

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 02/2007.





Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.



Weitere Stärken, Darreichungsformen und Packungsgrößen

Metoprolol-GRY®100 mg Filmtabletten

Packung mit 30 Filmtabletten (N1)

Packung mit 50 Filmtabletten (N2)

Packung mit 100 Filmtabletten (N3)


Metoprolol-GRY®200 mg Retardtabletten

Packung mit 30 Retardtabletten (N1)

Packung mit 50 Retardtabletten (N2)

Packung mit 100 Retardtabletten (N3)