Mixtura Solvens Lichtenstein N
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Mixtura solvens Lichtenstein N
Wirkstoffe: Trockenextrakt aus Süßholzwurzel 120 mg, Ammoniumchlorid 180 mg Lutschtabletten
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
- Wenn Sie sich nach 7 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Mixtura solvens Lichtenstein N und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Mixtura solvens Lichtenstein N beachten?
3. Wie ist Mixtura solvens Lichtenstein N einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Mixtura solvens Lichtenstein N aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Mixtura solvens Lichtenstein N und wofür wird es angewendet?
Mixtura solvens Lichtenstein N ist ein traditionelles Arzneimittel.
Anwendungsgebiet:
Traditionell angewendet zur Unterstützung der Schleimlösung im Bereich der Atemwege.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Mixtura solvens Lichtenstein N beachten?
Mixtura solvens Lichtenstein N darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Süßholzwurzel und Ammoniumchlorid oder einem der sonstigen Inhaltsstoffe des Arzneimittels wie Anis und Anethol sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Mixtura solvens Lichtenstein N einnehmen,
• wenn sich die Symptome unter Einnahme des Arzneimittels verschlechtern.
Während der Behandlung mit Mixtura solvens ist auf die Einnahme weiterer süßholzwurzelhaltiger Mittel (z. B. auch Lakritz) zu verzichten, da schwerwiegende unerwünschte Effekte, wie z. B. Verminderung der Wasserausscheidung durch die Niere, Kaliummangel, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen, auftreten können.
Süßholzwurzelhaltige Arzneimittel sollten bei Patienten mit Bluthochdruck, Nieren-, Leberoder Herzerkrankungen, Kaliummangel, mit Vorsicht angewendet werden, da diese Patienten möglicherweise besonders empfindlich auf die unerwünschten Wirkungen der Süßholzwurzel reagieren.
Die gleichzeitige Einnahme von Diuretika, Herzglykosiden, Kortikosteroiden, Laxanzien oder anderen, den Elektrolythaushalt beeinflussenden Arzneimitteln, wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Mixtura solvens Lichtenstein N mit anderen Arzneimitteln“).
Kinder
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Mixtura solvens Lichtenstein N soll deshalb bei Kindern unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Bei Beschwerden, die länger als sieben Tage anhalten, bei Atemnot, bei Fieber oder eitrigem oder blutigem Auswurf sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Bei Einnahme von Mixtura solvens Lichtenstein N mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Süßholzwurzel wirkt möglicherweise gegen den blutdrucksenkenden Effekt von verordneten Arzneimitteln.
Süßholzwurzel sollte nicht gleichzeitig mit Diuretika, Herzglykosiden, Kortikosteroiden, Laxanzien oder anderen, den Elektrolythaushalt beeinflussenden Arzneimitteln eingenommen werden (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Kaliumverluste durch andere Arzneimittel, z. B. Thiazid- und Schleifendiuretika, können verstärkt werden. Durch Kaliumverluste nimmt die Empfindlichkeit gegen Digitalisglykoside zu.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Für Schwangere wird die Einnahme nicht empfohlen.
Es ist nicht bekannt, ob die Bestandteile aus den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder ihre Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für gestillte Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden. Mixtura solvens Lichtenstein N soll von Stillenden nicht eingenommen werden.
Es liegen keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fruchtbarkeit vor.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung zum Bedienen von Maschinen vor.
Mixtura solvens Lichtenstein N enthält Sucrose
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Mixtura solvens Lichtenstein N erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Mixtura solvens Lichtenstein N einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Alle zwei bis drei Stunden eine Lutschtablette im Mund zergehen lassen. Insgesamt sollten über den Tag verteilt nicht mehr als 5 Lutschtabletten angewendet werden.
Beachten Sie bitte auch den Hinweis unter „Anwendungsgebiet“ und „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“.
Hinweis für Diabetiker:
1 Lutschtablette enthält 94 mg Sucrose, entsprechend 0,008 BE.
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht empfohlen (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Art der Anwendung
Zur Anwendung in der Mundhöhle (zum Lutschen).
Dauer der Anwendung
Wenn die Symptome während der Anwendung von Mixtura solvens Lichtenstein N länger als 1 Woche anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Mixtura solvens Lichtenstein N zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Mixtura solvens Lichtenstein N eingenommen haben, als Sie sollten
Hohe Dosen führen zu einer Verminderung der Wasser- und Natriumausscheidung durch die Niere, Kaliummangel, Herzrhythmusstörungen, durch Bluthochdruck verursachte nicht entzündliche Erkrankung des Gehirns (hypertensive Enzephalopathie) und Bluthochdruck. Bei Überdosierung sollte das Präparat abgesetzt und der Arzt verständigt werden.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:
Sehr selten: Nicht bekannt:
mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich sind allergische Reaktionen der Haut, der Atemwege und des Magen-DarmTraktes beobachtet worden.
Bei längerer Anwendung und höherer Dosierung kann es zu einer Verminderung der Wasser- und Natriumausscheidung durch die Niere kommen, in deren Folge Kaliummangel, Bluthochdruck sowie Wassereinlagerungen (Ödeme) auftreten können. In seltenen Fällen kann es zur Ausscheidung von Muskeleiweiß im Harn kommen (Myoglobinurie).
Bei Anzeichen von Nebenwirkungen sowie allergischen Reaktionen ist das Arzneimittel abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Mixtura solvens Lichtenstein N aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 °C lagern.
Glas nach Gebrauch fest verschließen, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen!
Hinweise auf Haltbarkeit nach Öffnung des Behältnisses
Haltbarkeit nach Anbruch: 3 Monate.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Mixtura solvens Lichtenstein N enthält
1 Lutschtablette enthält:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
120 mg Trockenextrakt aus Süßholzwurzel (3-4 : 1), Auszugsmittel Wasser,
180 mg Ammoniumchlorid.
Sonstige Bestandteile: Sucrose, Cellulosepulver, Povidon K 25, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, Calciumalkanoat (C16 - C24), Sternanisöl.
Wie Mixtura solvens Lichtenstein N aussieht und Inhalt der Packung
Originalpackungen mit 80 Lutschtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Winthrop Arzneimittel GmbH
65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 101
Telefax: (01 80) 2 02 00 111
Mitvertrieb
Zentiva Pharma GmbH 65927 Frankfurt am Main
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2015. 2 1
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Freiverkäuflich.