Momegalen 1 Mg/G Salbe
1414- 9 -
FA Anlage
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 78760.00.00
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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Fachinformation
FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels
MomeGalen 1 mg/g Salbe
FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 g Salbe enthält 1 mg Mometasonfuroat (0,1 % Mometasonfuroat).
Sonstige Bestandteile:
20 mg Propylenglycolmonopalmitostearat/g Salbe
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
FE 3. Darreichungsform
Salbe
Farblose Salbe
FG 4. Klinische Angaben
FH 4.1 Anwendungsgebiete
MomeGalen 1 mg/g Salbe ist angezeigt zur symptomatischen Behandlung entzündlicher und juckender Hauterkrankungen, die auf eine äußerliche Behandlung mit Glukokortikoiden ansprechen, wie z. B. Psoriasis (davon ausgenommen ist eine ausgedehnte Plaque-Psoriasis), atopische Dermatitis, Reizdermatitis und/oder Kontaktdermatitis.
MomeGalen 1 mg/g Salbe sollte vorzugsweise für die Behandlung von sehr trockenen, schuppigen und rissigen Hauterscheinungen angewendet werden, bei denen eine äußerlich anzuwendende Darreichungsform von Mometason angezeigt ist.
FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Erwachsene, einschließlich ältere Patienten, und Kinder ab 6 Jahren:
Sofern vom behandelnden Arzt nicht anders angegeben wird MomeGalen 1 mg/g Salbe einmal täglich dünn auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.
MomeGalen 1 mg/g Salbe sollte nicht längerfristig (länger als
3 Wochen) oder großflächig (mehr als 20 % der Körperoberfläche) angewendet werden. Bei klinischer Besserung sollte auf die Anwendung eines schwächeren Kortikosteroids gewechselt werden. Häufig hat sich die „Tandem-Therapie“ als nützlich erwiesen, d. h. die alternierende Anwendung von MomeGalen 1 mg/g Salbe und einer wirkstofffreien Salbe in einem 12 Stunden-Intervall. Ebenso kann eine Intervalltherapie geeignet sein, mit wöchentlich wechselnder Anwendung von MomeGalen 1 mg/g Salbe und einer wirkstofffreien Salbe.
Im Gesicht sollten stark wirksame topische Glukokortikoide grundsätzlich nicht ohne ärztliche Überwachung angewendet werden.
Kinder und Jugendliche
Kinder unter 6 Jahren:
MomeGalen 1 mg/g Salbe darf bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3)
Kinder über 6 Jahre:
Die sichere Anwendung von MomeGalen 1 mg/g Salbe bei Kindern wurde in klinischen Studien über eine Behandlungsdauer von bis zu 3 Wochen belegt. Kinder über 6 Jahren sollten mit MomeGalen 1 mg/g Salbe mit der geringstmöglichen Dosierung, die noch therapeutische Wirksamkeit gewährleistet, über einen maximalen Behandlungszeitraum von 3 Wochen und auf nicht mehr als 10 % der Körperoberfläche behandelt werden.
FI 4.3 Gegenanzeigen
-
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Kortikoide oder einen der sonstigen Bestandteile
-
Gesichtsrosacea, Akne vulgaris, periorale Dermatitis, perianaler und genitaler Pruritus, Windelausschlag
-
bakterielle (z. B. Impetigo), virale (Herpes simplex, Varizellen, Herpes zoster) oder durch Pilze (z. B. Candida oder Dermatophyten) verursachte Infektionen der Haut
-
Tuberkulose
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Syphilis oder Impfreaktionen.
-
Mometasonfuroat darf bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.
-
MomeGalen 1 mg/g Salbe darf nicht unter Okklusivverbänden angewendet werden.
FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Jeglicher Kontakt mit den Augen und eine Anwendung am Augenlid ist zu vermeiden.
MomeGalen 1 mg/g Salbe sollte nicht auf verletzte Haut aufgetragen werden.
Bei Patienten, die überempfindlich auf andere Kortikosteroide reagiert haben, ist Vorsicht geboten. Wenn es während der Anwendung von MomeGalen 1 mg/g Salbe zu Hautreizungen oder Sensibilisierung kommt, sollte die Behandlung abgesetzt und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Wenn es zu einer Infektion kommt, sollte ein geeignetes Antimykotikum oder Antibiotikum eingesetzt werden. Spricht der Patient nicht sofort auf die Behandlung an, sollte das Kortikosteroid abgesetzt werden, bis die Infektion unter Kontrolle ist.
Lokale oder systemische Nebenwirkungen treten häufig auf vor allem nach längerer, kontinuierlicher Behandlung auf großen geschädigten Hautflächen, bei Behandlung in den Gelenkbeugen und unter Okklusivverbänden.
Vorsicht ist bei der Behandlung großer Körperflächen geboten und eine längerdauernde, kontinuierliche Behandlung sollte unabhängig vom Alter bei allen Patienten vermieden werden.
Bei Psoriasis ist die Anwendung topischer Steroide aus verschiedenen Gründen riskant. Zu diesen gehören Rebound-Rezidive nach Toleranzentwicklung, Risiko einer generalisierten Psoriasis pustulosa und ein erhöhtes Risiko lokaler oder systemischer Toxizität aufgrund der eingeschränkten Barrierefunktion der Haut. Deshalb muss die Anwendung von MomeGalen 1 mg/g Salbe bei Psoriasis -Patienten engmaschig überwacht werden.
Wie bei allen stark wirksamen topischen Glukokortikoiden sollte die Behandlung nicht plötzlich beendet werden. Nach Beendigung einer Langzeitbehandlung mit topischen Glukokortikoiden kann sich ein Rebound-Phänomen in Form einer Dermatitis mit intensiver Rötung, Stechen und Brennen entwickeln. Die Behandlung sollte daher langsam durch Ausschleichen der Behandlung, z. B. durch eine intermittierende Behandlung vor dem Absetzen, beendet werden.
Bei einigen Patienten können durch systemische Resorption Hyperglykämie und Glukosurie nach topischer Anwendung auftreten.
Glukokortikoide können das Erscheinungsbild mancher Läsionen verändern und so eine Diagnosestellung erschweren. Glukokortikoide können außerdem den Heilungsprozess verzögern.
Propylenglycolmonopalmitostearat kann Hautreizungen hervorrufen.
FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Aufgrund des in MomeGalen 1 mg/g Salbe enthaltenen weißen Vaselins kann die Reißfestigkeit und Sicherheit von Kondomen aus Latex vermindert sein.
FL 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Kortikosteroide sind plazentagängig. Es liegen nur sehr begrenzte Daten für die äußerliche Anwendung von MomeGalen 1 mg/g Salbe während der Schwangerschaft vor. Nach systemischer Anwendung hochdosierter Kortikosteroide wurden Wirkungen auf den Fetus/das Neugeborene beschrieben (intrauterine Wachstumsverzögerung, Suppression der Nebennierenrindenfunktion, Gaumenspalte). Tierexperimentelle Studien haben Reproduktionstoxizität und Teratogenität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
Obwohl die systemische Exposition gering ist, sollte MomeGalen
1 mg/g Salbe während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden. Eine Langzeitbehandlung oder die Anwendung von MomeGalen 1 mg/g Salbe auf großen Körperoberflächen sollte vermieden werden.
Es ist nicht bekannt, ob Mometason in die Muttermilch übergeht. MomeGalen 1 mg/g Salbe sollte stillenden Frauen nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung gegeben werden.
FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
MomeGalen 1 mg/g Salbe hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
FJ 4.8 Nebenwirkungen
Nebenwirkungen sind in Tabelle 1 gemäß MedDRA-Systemorganklassen wie folgt mit abnehmender Häufigkeit aufgeführt:
Tabelle 1: Behandlungsbezogene Nebenwirkungen
Sehr häufig (1/10); häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich ( 1/1.000 bis <1/100); selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der äußerlichen Anwendung von Kortikosteroiden dokumentiert wurden, umfassen:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
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Gelegentlich |
Sekundärinfektionen |
Gefäßerkrankungen |
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Sehr selten |
Teleangiektasien |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
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Häufig |
Leichtes bis mittelschweres Gefühl von Brennen am Applikationsort, Kribbeln/Stechen, Pruritus, bakterielle Infektionen, Parästhesien, Furunkulose und lokale Hautatrophie. |
Gelegentlich |
Striae, Reizung, Hypertrichose, Hypopigmentierung, periorale Dermatitis, Mazeration der Haut, allergische Kontaktdermatitis, papulöse rosaceaartige Dermatitis (Gesichtshaut), akneähnliche Hauterscheinungen, Brüchigkeit der Kapillaren (Ekchymosen), Miliaria, Trockenheit, Sensibilisierung (Mometason), Follikulitis. |
Ein erhöhtes Risiko für systemische Wirkungen und lokale Nebenwirkungen besteht bei häufiger Anwendung, bei Anwendung auf großen Körperflächen oder bei Langzeitbehandlung sowie bei der Behandlung intertriginöser Hautbereiche oder unter Okklusivverbänden. In Einzelfällen (selten) wurden Hypopigmentierung oder Hyperpigmentierung in Verbindung mit anderen Steroiden berichtet und können deshalb auch unter Behandlung mit MomeGalen 1 mg/g Salbe auftreten.
Nebenwirkungen, die bei systemisch angewendeten Glukokortikoiden berichtet wurden - einschließlich der adrenalen Suppression - können auch bei topisch angewendeten Glukokortikoiden auftreten.
Weil das Verhältnis von Hautoberfläche zu Körpergewicht größer ist, sind Kinder für eine durch topische Glukokortikoide induzierte suppressive Wirkung auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse und für ein Cushing-Syndrom empfänglicher als erwachsene Patienten.
Die chronische Anwendung von Kortikosteroiden kann das Wachstum und die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen.
Erhöhter intrakranieller Druck wurde bei pädiatrischen Patienten unter topischer Behandlung mit Kortikosteroiden berichtet. Manifestationen eines erhöhten intrakraniellen Drucks sind vorgewölbte Fontanelle, Kopfschmerzen und bilaterale Papillenödeme.
FO 4.9 Überdosierung
Exzessive Langzeitanwendung von topischen Kortikosteroiden kann zu einer Unterdrückung der Hypophysen-NNR-Funktion mit der Folge einer sekundären NNR-Insuffizienz führen. Liegt eine Unterdrückung der Hypophysen-NNR-Achse vor, sollte mit der für diese Situationen gebotenen Vorsicht angestrebt werden, die Häufigkeit der Anwendung zu reduzieren oder das Arzneimittel abzusetzen.
FF 5. Pharmakologische Eigenschaften
F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Kortikosteroide, Dermatologische Zubereitungen; Kortikosteroide stark wirksam (Gruppe III)
ATC-Code: D07AC13
Klinische Daten belegen, dass Mometasonfuroat zur Klasse der stark wirksamen Glukokortikoide gehört.
Der Wirkstoff, Mometasonfuroat, ist ein synthetisches, nicht fluoriertes Glukokortikoid mit einem Furoatester an Position 17.
Wie andere Kortikosteroide zur äußeren Anwendung, zeigt Mometasonfuroat in standardmäßigen Tierversuchen zur Abschätzung der zu erwartenden Wirkungeneine ausgeprägte antiinflammatorische und antipsoriatische Wirkung.
Der aus Daten der Fachliteratur ermittelte therapeutische Index von Mometasonfuroat (Verhältnis von erwünschten zu unerwünschten Wirkung) deutet darauf hin, dass Mometason zu einer Kategorie von topischen Glukokortikoiden gehört, bei denen die erwünschten Wirkungen klar die unerwünschten Wirkungen übersteigen.
Beim Crotonöl-Assay am Mäusemodell erwies sich Mometason
(ED50= 0,2 mg/Ohr) nach Einmalgabe als ebenso gut wirksam wie Betamethasonvalerat. Nach wiederholter Applikation (n = 5) war Mometasonfuroat etwa 8-mal stärker wirksam als Bethametasonvalerat (ED50= 0,002 mg/Ohr/Tag versus 0,014 mg/Ohr/Tag).
In Meerschweinchen erwies sich Mometason bei der Reduktion der M. ovalis-induzierten epidermalen Akanthose (d. h. die antipsoriatische Wirkung) nach
14 Anwendungen als etwa doppelt so wirksam wie Betamethasonvalerat.
Bei der Untersuchung weiterer kortikosteroidtypischer Wirkungen wurde in dem gleichen Testmodel festgestellt, dass Mometasonfuroat (5,3 µg/Ohr/Tag) nach fünftägiger Verabreichung eine deutliche geringere suppressive Wirkung auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse hat als Bethametasonvalerat (ED50= 3,1 µg/Ohr/Tag).
Es wurde festgestellt, dass die therapeutische Breite von Mometasonfuroat größer ist im Vergleich zu Bethametason, theoretisch ist eine 3- bis 10-mal höhere Sicherheit zu erwarten. Die therapeutische Breite wurde mit Hilfe von etablierten, standartisierten in-vitro-Methoden ermittelt und basiert auf dem Quotienten, der sich aus der ED50der systemischen Akitivität (Thymolyse, Hypotalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse) und der lokalen antiphlogistischen Wirkung errechnen läßt.
Die Ergebnisse klinisch-experimenteller Studien zeigen folgendes:
- Für Mometasonfuroat und andere Kortikosteroide wurde die vasokonstriktive Wirkung mit Hilfe des McKenzie Ablassungs- und Vasokonstriktionstests bestimmt: Mometason Salbe 0,1 % hatte bei diesem Vasokonstriktionstest die gleiche Wirksamkeit wie Betamethasondipropionat Salbe 0,05 %, Amcinonide Salbe 0,1 % und war signifikant stärker wirksam (p = 0,01) als Betamethasonvalerat Salbe 0,1 %.
Die Ergebnisse klinischer Studien zeigen:
- Bei der Behandlung von Patienten mit Psoriasis/atopischer Dermatitis war Mometason Salbe ebenso sicher und wirksam wie Betamethasonvalerat Salbe 0,1%.
F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Zur Bestimmung der perkutanen/systemischen Resorbtion aus Mometasonfuroat Salben, die vergleichbar mit MomeGalen 1 mg/g Salbe sind, wurde tritiummarkiertes Mometasonfuroat auf die Haut von gesunden Probanden aufgetragen. Die Ergebnisse zeigen, dass in 8 Stunden ca. 0,7% des Wirkstoffes durch die intakte Haut resorbiert werden (ohne Verwendung eines Okklusionsverbandes). Eine Charkterisierung von Metaboliten war nicht möglich aufgrund der geringen Plasmaspiegel.
F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität |
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Tierart |
Art der Applikation |
LD50 [mg/kg] |
Maus |
subkutan |
200-2000 |
Ratte |
subkutan |
2000 |
Hund |
subkutan |
>200 |
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|
Maus |
oral |
>2000 |
Ratte |
oral |
>2000 |
Chronische Toxizität
In verschiedenen Studien zur Toxizität mit chronischer Verabreichung, in denen der Wirkstoff in exzessiven Mengen (670-fache therapeutische Dosis) über
6 Monate verabreicht wurde, konnten lediglich die für Kortikoide typischen Symptome einer Überdosierung gefunden werden: reduzierte Gewichtszunahme; Muskelschwund; abdominale Distension; Abnahme der Lymphozyten und eosinophilen Granulozyten, neutrophilen Leukozyten, Anstieg der Serumtransaminasen (SGPT und SGOT), des Cholesterins und der Triglyceride; Lipidämie; Organveränderungen (Atrophie der Milz und Thymusdrüse, lokale Hautatrophie, ansteigende Leber- und Nierengewichte und verminderte Osteogenese).
Im Allgemeinen wurden diese Veränderungen häufiger und stärker bei Tieren beobachtet, die die Vergleichssubstanz Betamethasonvalerat erhielten. Keine der beiden Substanzen zeigte ungewöhnliche systemische Wirkungen.
Bei wiederholter Applikation von Mometasonfuroat oder Bethametasonvalerat Creme zeigten sich auf der Haut lediglich vorübergehende Anzeichen eines leichten bis mäßigen Erythems, von Hautfalten, Abschuppung und Papeln/ Pusteln.
Mutagenität
Untersuchung zur Gentoxizität verliefen negativ. Dagegen induzierte Mometasonfuroat in vitroChromosomenmutationen, jedoch erst in zelltoxischen Konzentrationen. Entsprechende Effekte wurden in ausführlichen in vivo-Studien nicht beobachtet. Daher kann eine Mutagenität von Mometason hinreichend sicher ausgeschlossen werden.
Kanzerogenität
Langzeitstudien zur Kanzerogenität wurden in Ratten (2 Jahre) und Mäusen
(19 Monate) mit inhalativer Verabreichung von Mometasonfuroat durchgeführt. Kein statistisch bedeutender Anstieg der Inzidenz von Tumoren konnte bei Dosen bis zu 67 µg/kg in Ratten und 160 mg/kg in Mäusen beobachtet werden.
Reproduktionstoxizität
Tierexperimentelle Studien zur Wirkung von Mometasonfuroat auf die Embryonalentwicklung von Kaninchen zeigten niedrige Körpergewichte für Dosen ab 0,15 mg/kg/KG. Nach topischer Behandlung von Kaninchen ergaben sich für die Nachkommenschaft verschiedentlich Missbildungen, wie gekrümmte Vorderpfoten, Gaumenspalten, Gallenblasenagenesie und Herniae umbilicales. In der Ratte waren Dosen ab 7,5 µg/kg/KGW (subkutan) embryoletal und Dosen ab 0,3 mg/kg/KGW (topisch) führten zu Wachstum retardierenden Effekten (niedrige Körpergewichte, verzögerte Ossifikationen) und substanzbedingter Zunahme von Herniae umbilicales. Die Verabreichung nahe dem Geburtstermin führte zu protrahierten Wehen und erschwerten Geburten.
Mometasonfuroat hatte keine Auswirkungen auf die Fertilität von Ratten.
Es liegen keine ausreichenden Daten für die Anwendung von Mometasonfuroat bei schwangeren und stillenden Frauen vor. Bisherige klinische Erfahrungen mit Glukokortikoiden im ersten Trimester der Schwangerschaft haben jedoch keine Anhaltspunkte für eine teratogene Wirkung beim Menschen ergeben.
FR 6. Pharmazeutische Angaben
F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Weißes Vaselin
Gebleichtes Wachs
2-Methylpentan-2,4-diol
Propylenglycolmonopalmitostearat (Ph.Eur.)
Phosphorsäure 10%
Gereinigtes Wasser
FS 6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Nach Anbruch der Tube: 1 Jahr.
FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 30° C lagern.
FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Aluminiumtuben mit Schraubkappe
Packungsgrößen:
1 Tube mit 20 g, 30 g, 50 g und 100 g Salbe
Klinikpackungen: 10 Tuben mit 10 g, 20 g, 25 g, 30 g, 50 g und 100 g Salbe
F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
FZ 7. Inhaber der Zulassung
YES Pharmaceutical Development Services GmbH
Bahnstraße 42-46
61381 Friedrichsdorf
F5 8. Zulassungsnummer
78760.00.00
F6 9. Datum der Erteilung der Zulassung
[siehe Unterschrift]
F10 10. Stand der Information
...
F11 11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
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