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Monolong Retard

Document: 16.03.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GI-183-03/06

Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weiter gegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese das selbe Krankheitsbild haben wie Sie.


1. Was ist Monolong® retard und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Monolong® retard beachten?

3. Wie ist Monolong® retard einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Monolong® retard aufzubewahren?



Monolong® retard

Wirkstoff: Isosorbidmononitrat 50 mg


Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Isosorbidmononitrat.


1 Hartkapsel, retardiert enthält 50 mg Isosorbidmononitrat.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Talkum, Macrogol 20.000, Titandioxid (E 171), Eisen(II,III)-oxid (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172),

Poly(O-ethyl)cellulose, Hyprolose, Lactose-Monohydrat, Gelatine, Sucrose, Maisstärke


Monolong® retard ist in Packungen mit 60 Hartkapseln, retardiert (N2) und 100 Hartkapseln, retardiert (N3) erhältlich.



1. Was ist Monolong® retard und wofür wird es angewendet?


1.1 Monolong® retard ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen.



von:

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Elisabeth-Selbert-Str. 1

40764 Langenfeld

Telefon: 02173/1674 – 0

Telefax: 02173/1674 – 240


hergestellt von:

Schwarz Pharma AG

Alfred-Nobel-Str. 10

40789 Monheim



Monolong® retard wird angewendet zur Vorbeugung und Langzeitbehandlung von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Angina pectoris).




2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Monolong®retard beachten?


2.1 Monolong®retard darf nicht eingenommen werden


Während der Behandlung mit Monolong®retard dürfen keine Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen werden, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Monolong®retard ist erforderlich


Monolong®retard ist nicht geeignet zur Behandlung plötzlich auftretender Herzschmerzen (z. B. akuter Angina pectoris Anfall).


Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Monolong®retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben.


Stillzeit

Auch in der Stillzeit sollten Sie Monolong®retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da nicht bekannt ist, ob Monolong®retard in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von Monolong®retard in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Monolong® retard

Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Sucrose. Bitte nehmen Sie Monolong®retard daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


2.4 Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung durch


Monolong®retard kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.



3. Wie ist Monolong®retard einzunehmen?


Nehmen Sie Monolong®retard immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Art und Dauer der Anwendung


Nehmen Sie die Retardkapseln unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Es wird 1-mal 1 Retardkapsel Monolong®retard (entsprechend 50 mg Isosorbidmononitrat) pro Tag eingenommen.


Die Behandlung sollte mit niedriger Dosis begonnen und langsam bis zur erforderlichen Höhe gesteigert werden.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Monolong®retard zu stark oder zu schwach ist.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge Monolong®retard eingenommen haben, als Sie sollten:


Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von Monolong®retard ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz, Schwächegefühl, Schwindel und Benommenheit sowie Kopfschmerzen, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von Monolong®retard vergessen haben:


Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen. Setzen Sie in diesem Fall die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.


3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Monolong®retard abgebrochen wird:


Der Behandlungserfolg wird gefährdet.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Monolong®retard Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:
weniger als 1 von 10,
aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:
weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten

Selten:
weniger als 1 von 1 000,
aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten:
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (”Nitratkopfschmerzen”) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.


Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.


Gelegentlich wurden beobachtet:


Sehr selten wurden beobachtet:

schwere entzündliche Hauterkrankung (exfoliative Dermatitis).


Sonstige Hinweise:


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist Monolong®retard aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Stand der Information:

März 2006


Monolong retard, Hartkps. retardiert KSt 09.03.06 Seite 3 von 9

Zul.-Verl. v. 02.06.2004, Mustertext Isosorbidmononitrat_oral_pal_2004-01-19_013.rtf v. 19.01.2004