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Montelubronch 10 Mg Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten

Für Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahre Montelukast

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt

4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was sind MonteluBronch 10 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten beachten?

3.    Wie sind MonteluBronch 10 mg Filmtabletten einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie sind MonteluBronch 10 mg Filmtabletten aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was sind MonteluBronch 10 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten ist ein Leukotrien-Rezeptorantagonist, der Stoffe hemmt, die als Leukotriene bezeichnet werden. Leukotriene verursachen Verengungen und Schwellungen in den Atemwegen der Lunge ebenso wie Allergiesymptome. Indem MonteluBronch 10 mg die Leukotriene hemmt, lindert es Beschwerden bei Asthma, trägt zur Asthmakontrolle bei und lindert jahreszeitlich bedingte Allergiesymptome (auch als Heuschnupfen oder saisonale allergische Rhinitis bezeichnet).

Ihr Arzt hat Ihnen MonteluBronch 10 mg Filmtabletten zur Behandlung Ihres Asthmas verordnet, wobei Asthmasymptomen am Tag und in der Nacht vorgebeugt wird.

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten werden bei Patienten im Alter von 15 Jahren oder älter angewendet, deren Asthma mit der bisherigen Asthmabehandlung nicht ausreichend unter Kontrolle gebracht werden kann und die eine Zusatzbehandlung benötigen.

Bei Patienten mit Asthma und saisonalen Allergien werden MonteluBronch 10 mg Filmtabletten auch zur Behandlung saisonaler Allergiesymptome eingesetzt.

Bei Patienten ab dem Alter von 15 Jahren tragen MonteluBronch 10 mg Filmtabletten zur Vermeidung von Asthmasymptomen bei, die durch körperliche Betätigung ausgelöst werden.

Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Erkrankung.

Asthma besitzt u. a. folgende Merkmale:

•    Atembeschwerden durch verengte Atemwege. Diese Verengung wird als Reaktion auf verschiedene Bedingungen schlechter oder besser.

•    Empfindliche Atemwege, die auf vieles reagieren, z. B. auf Zigarettenrauch, Pollen, kalte Luft oder körperliche Betätigung.

•    Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute der Atemwege.

Asthmasymptome umfassen: Husten, pfeifender Atem, Engegefühl im Brustkorb.

Was sind saisonale Allergien?

Saisonale Allergien (auch als Heuschnupfen oder saisonale allergische Rhinitis bezeichnet) sind eine allergische Reaktion, die oft auf in der Luft enthaltene Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern zurückzuführen ist. Die Symptome saisonaler Allergien können typischerweise Folgendes umfassen: verstopfte, laufende, juckende Nase; Niesen; tränende, geschwollene, rote, juckende Augen.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten beachten?

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,

•    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Montelukast-Natrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie MonteluBronch 10 mg Filmtabletten einnehmen.

•    Es ist wichtig, dass MonteluBronch 10 mg Filmtabletten, wie vom Arzt verordnet, jeden Tag abends eingenommen werden, auch dann, wenn Sie keine Beschwerden haben oder einen Asthmaanfall erleiden.

•    MonteluBronch 10 mg Filmtabletten sind zum Einnehmen und NICHT für die Behandlung eines plötzlich einsetzenden Atemnotanfalls bestimmt. Das Arzneimittel kann Ihnen in einer solchen Situation nicht helfen und darf daher niemals für diesen Zweck eingenommen werden. Wenn es zu einem Anfall kommt, sind die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen. Es ist dringend erforderlich, dass die zur Behandlung eines solchen Anfalls erforderlichen Arzneimittel jederzeit schnell zugänglich sind. Führen Sie immer die Notfallmedikation zur Inhalation für Asthmaanfälle mit sich.

•    Sollten Sie Ihre kurzwirksamen bronchienerweiternden Substanzen zum Inhalieren (sog. ß2-Agonisten) häufiger als üblich benötigen, setzen Sie sich baldmöglichst mit Ihrem Arzt in Verbindung.

•    Es ist wichtig, dass Sie alle ärztlich verordneten Asthma-Medikamente wie vorgesehen anwenden. Steroide zur Inhalation bzw. zur Einnahme, die Sie möglicherweise bereits anwenden, sollten nicht durch MonteluBronch 10 mg Filmtabletten ersetzt werden.

•    Patienten mit Asthma, die gegen Acetylsalicylsäure (ASS) empfindlich sind (ASS-Intoleranz) und MonteluBronch 10 mg Filmtabletten einnehmen, müssen auch weiterhin die Einnahme von ASS oder anderen nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln vermeiden.

•    Wenn Sie Asthma-Medikamente einschließlich Montelukast anwenden, kann es zu einer seltenen Erkrankung kommen. Sollte es bei Ihnen zu einer Kombination der folgenden Symptome kommen: grippeähnliche Beschwerden, zunehmende Atemlosigkeit, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen und/oder Hautausschlag, suchen Sie Ihren Arzt auf..

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten werden nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren empfohlen.

Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten können zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden, die Sie gegebenenfalls wegen Ihres Asthmas einnehmen bzw. anwenden. Einige Arzneimittel können aber die Wirkung von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten beeinflussen und umgekehrt können MonteluBronch 10 mg Filmtabletten einen Einfluss auf die Wirkung anderer Arzneimittel haben.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies ist bei folgenden Arzneimitteln besonders wichtig:

•    Phenobarbital (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)

•    Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) • Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose und anderen Infektionen)

Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten können abends mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Schwangerschaft

Patientinnen, die schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder denken, dass Sie schwanger sein könnten, sollten vor der Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten ärztlichen Rat einholen.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob MonteluBronch 10 mg Filmtabletten in die menschliche Muttermilch übertritt. Patientinnen, die stillen oder planen, ein Kind zu stillen, sollten vor der Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten ärztlichen Rat einholen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es ist nicht damit zu rechnen, dass MonteluBronch 10 mg Filmtabletten Auswirkungen auf die Fähigkeit zum Steuern eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen besitzen. Die Reaktion auf Arzneimittel kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. Einige sehr selten unter Montelukast berichtete Nebenwirkungen (wie Schwindel und Benommenheit) können bei manchen Patienten die Fähigkeit zum Steuern eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten enthalten Lactose.

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie MonteluBronch 10 mg Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie sind MonteluBronch 10 mg Filmtabletten einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein, auch dann, wenn Sie keine Beschwerden haben oder einen Asthmaanfall erleiden. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre ist täglich eine 10 mg Filmtablette am Abend.

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten sollten nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die denselben Wirkstoff (Montelukast) enthalten.

Wenn Sie eine größere Menge von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten eingenommen haben. als Sie sollten

Es ist wichtig, dass nicht zu viele Tabletten eingenommen werden. Falls Sie zu viele Tabletten eingenommen haben oder wenn Sie vermuten, dass ein Kind Tabletten verschluckt hat, setzen Sie sich sofort mit der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses oder Ihrem Arzt in Verbindung. Symptome einer Überdosierung sind Bauchschmerzen, Schläfrigkeit, Durst, Kopfschmerzen, Erbrechen und Hyperaktivität (unwillkürliche Bewegungen).

Bitte nehmen Sie diese Packungsbeilage und alle gegebenenfalls übrigen Tabletten mit, um sie dem Arzt zu zeigen.

Wenn Sie die Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme einer Tablette versäumt haben, nehmen Sie einfach die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von MonteluBronch 10 mg Filmtabletten abbrechen

Es ist wichtig, dass Sie MonteluBronch 10 mg Filmtabletten während der gesamten vom Arzt verordneten Behandlungsdauer ohne Unterbrechung einnehmen und zwar unabhängig davon, ob Sie Beschwerden haben oder beschwerdefrei sind. Nur so kann die Asthmakontrolle aufrechterhalten werden. MonteluBronch 10 mg Filmtabletten tragen nur dann zur Erhaltung der Asthmakontrolle bei, wenn sie durchgehend eingenommen werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für Kinder im Alter von 2-5 Jahren stehen MonteluBronch 4 mg Kautbaletten zur Verfügung.

Für Kinder im Alter von 2-5 Jahren, die Schwierigkeiten haben, die Kautablette einzunehmen, steht MonteluBronch 4 mg Granulat zur Verfügung.

Für Kinder im Alter von 6-14 Jahren stehen MonteluBronch 5 mg Kautabletten zur Verfügung.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

In klinischen Studien mit Montelukast wurden folgende Nebenwirkungen, die auf die Behandlung mit Montelukast zurückgeführt wurden, am häufigsten berichtet (mehr als 1 Behandelter von 10):

•    Bauchschmerzen

•    Kopfschmerzen

Zusätzlich wurde Folgendes nach Markteinführung berichtet:

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)

•    Infektion der oberen Atemwege

Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)

•    Durchfall, Übelkeit, Erbrechen

•    Fieber

•    Ausschlag

•    Erhöhte Leberenzyme

Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)

•    allergische Reaktionen mit Hautausschlag, Schwellungen im Bereich des Gesichtes, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens, wodurch Atemnot oder Schluckbeschwerden entstehen können

•    Verhaltens- und Stimmungsveränderungen: abnormale Träume einschließlich Albträumen, Schlaflosigkeit, Schlafwandeln, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, Ruhelosigkeit, Unruhe einschließlich aggressiven oder feindseligen Verhaltens, Depression

•    Schwindel, Benommenheit, Kribbeln und Taubheitsgefühl, Krampfanfälle

•    Nasenbluten

•    Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen

•    Blutergüsse, Juckreiz, Nesselausschlag

•    Gelenk- oder Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe

•    Schwäche, Müdigkeit, Unwohlsein, Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsansammlung

Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000)

•    erhöhte Blutungsneigung

•    Verhaltens- und Stimmungsveränderungen: Zittern

•    Herzklopfen

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000)

•    Halluzinationen, Orientierungslosigkeit, Selbstmordgedanken und entsprechendes Verhalten

•    Hepatitis (Leberentzündung)

•    druckempfindliche rote Knoten unter der Haut, meist an den Schienbeinen (Erythema nodosum), schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme), die ohne Vorwarnung auftreten können

•    Eosinophile Infiltration der Leber

In sehr seltenen Fällen wurde bei Patienten mit Asthma während der Behandlung mit Montelukast über eine Kombination von Symptomen wie grippeartiger Erkrankung, Kribbeln oder taubem Gefühl in den Armen und Beinen, Verschlechterung der Symptome der Lunge und/oder Ausschlag (Churg-Strauss-Syndrom) berichtet. Sie müssen sich umgehend an Ihren Arzt wenden, wenn bei Ihnen eines oder mehrere dieser Symptome auftreten.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie mehr Informationen zu Nebenwirkungen benötigen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Wie sind MonteluBronch 10 mg Filmtabletten aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung oder dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.

Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen Was MonteluBronch 10 mg Filmtabletten enthalten

•    Der Wirkstoff ist Montelukast-Natrium, entsprechend 10 mg Montelukast

•    Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern

Natriumdodecylsulfat; Lactose-Monohydrat; Hyprolose; Vorverkleisterte Stärke (Mais); Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz; Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

Filmüberzug

Opadry 20A23676 gelb, bestehend aus: Hyprolose, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H20 (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172)

Wie MonteluBronch 10 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten sind beigefarbene, runde Filmtabletten, die auf einer Seite mit der Prägung „93“ und auf der anderen Seite mit der Prägung „7426“ versehen sind.

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten sind verfügbar in den Packungsgrößen 20, 50 und 100 Filmtabletten.

Aluminium-Aluminium-Blisterpackung

Pharmazeutischer Unternehmer

INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH Von-Humboldt-Str. 1 64646 Heppenheim www.infectopharm. com

Hersteller

Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company Pallagi ut 13 4042 Debrecen Ungarn

Oder

Teva Operations Poland Sp. z o.o., ul. Mogilska 80, 31-546 Krakow,

Poland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark:

Deutschland:

Frankreich:

Niederlande:

Portugal:

Spanien:


Respilukas 10 mg filmovertrukne tabletter

MonteluBronch 10 mg Filmtabletten

Montelukast ratiopharm 10 mg, comprime pellicule

Montelukast Ratiopharm 10 mg, filomhulde tabletten

Montelucaste ratiopharm 10 mg comprimidos revestidos por pelicula

Montelukast ratiopharm 10 mg comprimidos recubiertos con pelicula EFG

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2014.

Weitere Angaben gemäß §11 Abs. 1 Satz 7 AMG:

Ein Wort direkt an die besorgten Patienten Liebe Patienten!

Ihr Arzt hat bei Ihnen eine behandlungsbedürftige Entzündung der Atemwege festgestellt und deshalb MONTELUBRONCH 10 mg Filmtabletten verordnet. Derartige Veränderungen der Atemwege treten u. a. bei Asthma bronchiale auf. Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, die Hintergründe der Krankheit und der Behandlung besser zu verstehen.

Was ist Asthma bronchiale?

Asthma ist eine der häufigsten chronischen, d. h. lang anhaltenden, Erkrankungen. Ursachen der Beschwerden sind eine ständige Entzündungsbereitschaft und eine Überempfindlichkeit der Atemwege gegen verschiedene Reize. Manche Asthmatiker reagieren z. B. auf Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare, andere auf Tabakrauch oder auch auf körperliche Anstrengung oder Kälte. Ein Asthmaanfall ist die Folge:

•    Die Schleimhaut der Atemwege (Bronchien) entzündet und verdickt sich. Sie produziert vermehrt zähen Schleim.

•    Die schlauchförmige Muskulatur der Atemwege zieht sich zusammen.

•    Der Durchlass für die Luft wird enger. Das Atmen, besonders das Ausatmen, fällt schwer. Man hustet, bekommt ein Engegefühl in der Brust oder sogar Luftnot.

Auch zwischen den Asthmaanfällen bleibt die Bronchialschleimhaut dauerhaft leicht entzündet und die Lungenfunktion des nicht behandelten Asthmatikers eingeschränkt. Je stärker diese dauerhafte Entzündung ist, desto häufiger und schwerer können Asthmaanfälle auftreten.

Wie können Medikamente helfen?

Die Behandlung beim Asthma steht auf 2 Säulen:

•    Die bronchienerweiternde Bedarfsmedikation: Darunter versteht man Medikamente, die bei Atemnot direkt Erleichterung verschaffen.

•    Die entzündungshemmende Dauermedikation: Diese ist mindestens ebenso wichtig, um die krankhaft erhöhte Empfindlichkeit der Atemwege in den Griff zu bekommen, und damit der Krankheit den Boden zu entziehen. Regelmäßig angewendet, können diese Mittel langfristig dafür sorgen, dass Asthmaanfälle seltener auftreten und weniger schwer verlaufen.

Als vorbeugende und schützende Dauermedikation gibt es neben den bekannten Abkömmlingen des Kortisons auch kortisonfreie Medikamente wie zum Beispiel MONTELUBRONCH.

Wie wirkt MONTELUBRONCH?

MONTELUBRONCH mit dem Wirkstoff Montelukast gehört zu den so genannten LeukotrienRezeptorantagonisten. Leukotriene sind Botenstoffe unseres Körpers, die u. a. unterschiedliche Entzündungsprozesse und die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur fördern. MONTELUBRONCH hemmt diese Botenstoffe, indem es deren Andockstellen (Rezeptoren) besetzt. Dadurch wirkt es der Entzündung entgegen und verhindert, dass sich die Atemwege verengen. Man spricht daher auch von einem zweifachen Wirkmechanismus.

MONTELUBRONCH wird als Filmtablette angewendet. Es eignet sich daher auch besonders für Patienten, die nicht gut inhalieren können.

Einmal Asthma - immer Asthma?

Das muss nicht so sein! Die Beschwerden können sich im Laufe des weiteren Lebens verlieren oder abschwächen. Es gibt aber auch Patienten, bei denen die Beschwerden unverändert bleiben oder sich

sogar noch verstärken. Deshalb ist es so wichtig, Atembeschwerden sehr ernst zu nehmen und die verordneten Medikamente sorgfältig einzunehmen.

Durch eine gute Behandlung kann es in den meisten Fällen gelingen, die anfallsfreien Zeiträume zu verlängern und die Beschwerden zu lindern. Sie sollten daher die Anweisungen Ihres Arztes genau beachten - der Erfolg liegt in Ihrer Hand!

Was können Sie außerdem tun?

•    Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Auslöser bei Ihnen für die Atemnotanfälle verantwortlich sein könnten, und versuchen Sie diese Auslöser bewusst zu vermeiden (z. B. Pollen, Hausstaubmilben, Tabakrauch).

•    Achten Sie auf ein trockenes Raumklima (keine Luftbefeuchter).

•    Üben Sie atemerleichternde Körperstellungen (Torwartstellung).

•    Führen Sie ein Asthmatagebuch, um die Fortschritte der Therapie zu verfolgen.

•    Bewegung schadet nicht, sondern nutzt! Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Sportarten für Sie besonders geeignet sind.

Gute Besserung wünscht INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH

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