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Montelukast Msd 4 Mg Granulat

Document: 11.01.2016   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

Montelukast MSD 4 mg Granulat

Für Kinder von 6 Monaten bis 5 Jahren Wirkstoff: Montelukast

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie dieses Arzneimittel Ihrem Kind geben, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihrem Kind persönlich verschrieben.

•    Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Ihr Kind.

•    Wenn Sie oder Ihr Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4

Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist MontelukastMSD und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie beachten, bevor Sie Ihrem Kind MontelukastMSD geben?

3.    Wie ist MontelukastMSD einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist MontelukastMSD aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Montelukast MSD und wofür wird es angewendet?

Was ist Montelukast MSD

Montelukast MSD1 ist ein Arzneimittel, das die Anbindung von bestimmten entzündungsfördernden Botenstoffen (Leukotrienen) blockiert.

Wie Montelukast MSD wirkt

Leukotriene verursachen Verengungen und Schwellungen der Atemwege in den Lungen. Indem Montelukast MSDdie Leukotriene hemmt, lindert es Beschwerden bei Asthma und trägt dazu bei, die Erkrankung unter Kontrolle zu bekommen.

Wofür wird Montelukast MSD angewendet

Der Arzt hat Ihrem Kind Montelukast MSD verordnet, um Asthmabeschwerden am Tag und in der Nacht vorzubeugen.

•    Montelukast MSD> wird bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren angewendet, deren Asthmabeschwerden mit der bisherigen Behandlung nicht ausreichend unter Kontrolle gebracht werden können und die eine medikamentöse Zusatzbehandlung benötigen.

•    Montelukast MSD kann bei Kindern von 2 bis 5 Jahren auch anstelle von kortisonhaltigen Inhalationen (inhalativen Kortikoiden) unter folgenden Voraussetzungen angewendet werden:

-    wenn in letzter Zeit keine schwerwiegenden Asthmaanfälle aufgetreten sind, die mit Kortisontabletten behandelt werden mussten

-    wenn die Kinder nicht imstande sind, Kortikosteroide zu inhalieren.

•    Montelukast MSD trägt bei Kindern ab 2 Jahren auch zur Vorbeugung einer Verengung der Atemwege bei, die durch körperliche Belastung ausgelöst wird.

Ihr Arzt wird die Anwendung von Montelukast MSD nach den Asthmabeschwerden bei Ihrem Kind und dem Schweregrad des Asthmas bestimmen.

Was ist Asthma?

Asthma ist eine dauerhafte (chronische) Erkrankung.

Asthma besitzt u.a. folgende Merkmale:

•    Atembeschwerden durch verengte Atemwege. Diese Verengung wird als Reaktion auf verschiedene Bedingungen schlechter oder besser.

•    Empfindliche Atemwege, die auf vieles reagieren, z. B. auf Zigarettenrauch, Pollen, kalte Luft oder körperliche Betätigung.

•    Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute der Atemwege.

Asthmabeschwerden können u.a. umfassen: Husten, pfeifende Atmung, Engegefühl im Brustkorb.

2. Was sollten Sie beachten, bevor Sie Ihrem Kind Montelukast MSD geben?

Informieren Sie den behandelnden Arzt über alle Erkrankungen sowie über alle Allergien, die Ihr Kind

momentan hat oder schon einmal hatte.

Montelukast MSD darf Ihrem Kind nicht gegeben werden,

•    wenn es allergisch gegen den Wirkstoff Montelukast oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihrem Kind Montelukast MSD geben.

•    Wenn die Asthmabeschwerden oder die Atmung Ihres Kindes sich verschlechtern, wenden Sie sich bitte sofort an den behandelnden Arzt.

•    Montelukast MSDGranulat zum Einnehmen ist nicht zur Behandlung akuter Asthmaanfälle vorgesehen. Bei einem Asthmaanfall befolgen Sie bitte die Anweisungen des behandelnden Arztes für solche Situationen. Führen Sie immer die Notfallmedikation Ihres Kindes zur Inhalation für Asthmaanfälle mit sich.

•    Es ist wichtig, dass Ihr Kind alle Asthmamedikamente erhält, die der behandelnde Arzt verordnet hat. Montelukast MSDsollte nicht als Ersatz für andere Asthmamedikamente angewendet werden, die der behandelnde Arzt Ihrem Kind verordnet hat.

•    Wenn Ihr Kind mit Asthmamedikamenten behandelt wird, sollte Ihnen bekannt sein, dass bei Auftreten einer Kombination verschiedener Beschwerden ein Arzt aufgesucht werden muss. Zu diesen Beschwerden zählen zum Beispiel grippeartige Erkrankung, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Armen oder Beinen, Verschlimmerung von Beschwerden an der Lunge und/oder Hautausschlag.

•    Ihr Kind darf den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (zum Beispiel mit dem Handelsnamen Aspirin) oder bestimmte andere Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (sogenannte nicht steroidale Antirheumatika [NSAR]) nicht einnehmen, wenn bekannt ist, dass sich das Asthma Ihres Kindes dadurch verschlechtert.

Kinder und Jugendliche

Verabreichen Sie dieses Arzneimittel keinen Kindern unter 6 Monaten.

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren stehen andere altersgerechte Darreichungsformen für

dieses Arzneimittel zur Verfügung.

Einnahme von Montelukast MSD zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt oder anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet hat oder es beabsichtigt ist, andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden, auch wenn diese nicht verschreibungspflichtig sind.

Einige Arzneimittel können die Wirkungsweise von Montelukast MSD beeinflussen oder Montelukast MSD kann die Wirkungsweise anderer Arzneimittel Ihres Kindes beeinflussen.

Teilen Sie dem behandelnden Arzt vor Beginn der Behandlung mit Montelukast MSD mit, wenn Ihr Kind eines der folgenden Arzneimittel erhält:

•    Phenobarbital (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)

•    Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)

•    Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose und anderen Infektionen)

Einnahme von Montelukast MSDzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Montelukast MSD4 mg Granulat kann unabhängig vom Zeitpunkt der Aufnahme anderer Nahrungsmittel gegeben werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Dieser Abschnitt trifft auf Montelukast MSD4 mg Granulat nicht zu, da es für die Anwendung bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren bestimmt ist.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dieser Abschnitt trifft auf das 4-mg-Granulat nicht zu, da es für die Anwendung bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren bestimmt ist. Die folgende Information ist jedoch für den Wirkstoff, Montelukast, von Bedeutung:

Es ist nicht zu erwarten, dass Montelukast MSDdie Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Jedoch sind individuell verschiedene Reaktionen auf Arzneimittel möglich. Einige unter Montelukast MSDberichtete Nebenwirkungen (wie Schwindel und Benommenheit) können bei manchen Patienten die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.

3. Wie soll Montelukast MSDangewendet werden?

Geben Sie Ihrem Kind dieses Arzneimittel immer genau nach der Absprache mit dem Arzt oder Apotheker. Fragen Sie bei Ihrem Kinderarzt oder einem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

•    Dieses Arzneimittel sollte Ihrem Kind nur unter Aufsicht eines Erwachsenen verabreicht werden.

•    Geben Sie Montelukast MSDIhrem Kind jeden Abend.

•    Geben Sie Ihrem Kind das Arzneimittel auch, wenn Ihr Kind keine Beschwerden mehr hat.

•    Unterbrechen Sie die Behandlung auch nicht, wenn ein akuter Asthmaanfall auftritt.

Für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren:

Die empfohlene Dosis beträgt einen Beutelinhalt Montelukast MSD4 mg Granulat täglich am Abend zum Einnehmen.

Wenn Ihr Kind Montelukast MSDeinnimmt, sollten Sie sicherstellen, dass es keine anderen Arzneimittel mit demselben Wirkstoff (Montelukast) erhält.

Wie geben Sie Montelukast MSD4 mg Granulat Ihrem Kind?

Dieses Arzneimittel ist zum Einnehmen.

Den Beutel erst direkt vor der Gabe öffnen.

Montelukast MSD4 mg Granulat ist nicht zui Kind nach der Gabe des Granulats etwas trin

n Auflösen in Flüssigkeit geeignet; jedoch kann Ihr cen oder gestillt werden.

Geben Sie das Granulat Ihrem Kind mit einem Löffel kalter bis lauwarmer weicher Nahrung (wie beispielsweise Apfelmus, Eiscreme, Karotten oder Reis). Vermischen Sie dazu das Granulat mit einem Löffel kalter bis lauwarmer weicher oder breiiger Nahrung. Achten Sie darauf, dass die ganze Dosis mit der Nahrung vermischt wird.

oder

geben Sie das Granulat Ihrem Kind direkt in den Mund

Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind c

en ganzen

Beutelinhalt innerhalb von 15 Minuten erhält.

Montelukast MSD 4 mg Granulat kann unabhängig vom Zeitpunkt der Aufnahme anderer Nahrungsmittel eingenommen werden.

ACHTUNG: Das mit Nahrung vermischte Granulat nie für späteren Gebrauch aufbewahren (Verlust der Wirkung).

Wenn Ihr Kind eine größere Menge Montelukast MSDeingenommen hat, als es sollte

Wenden Sie sich unverzüglich an den Arzt Ihres Kindes und fragen Sie ihn um Rat.

In den meisten Berichten zu Überdosierungen mit demselben Wirkstoff wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Die Beschwerden, die am häufigsten bei Überdosierungen mit demselben Wirkstoff bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen auftraten, waren Bauchschmerzen, Schläfrigkeit, Durst, Kopfschmerzen, Erbrechen und übermäßige körperliche Aktivität.

Wenn Sie vergessen haben, Ihrem Kind Montelukast MSDzu geben

Geben Sie Ihrem Kind Montelukast MSDwie verordnet. Wenn Sie die Gabe des Granulats vergessen haben, setzen Sie bitte die Behandlung wie gewohnt mit einem Beutel einmal täglich fort.

Geben Sie Ihrem Kind keinesfalls eine doppelte Dosis, um die versäumte Dosis nachzuholen.

Wenn Sie vorhaben, die Behandlung Ihres Kindes mit Montelukast MSDabzubrechen

Bedenken Sie dabei, dass Montelukast MSD die Asthmabeschwerden Ihres Kindes nur dann wirksam lindern kann, wenn es fortlaufend angewendet wird. Daher sollte Montelukast MSD unbedingt so lange angewendet werden, wie es vom Arzt verordnet wurde.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an den Arzt Ihres Kindes oder einen Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

In klinischen Studien mit Montelukast MSDmg Granulat wurden folgende Nebenwirkungen, die auf die Behandlung mit Montelukast MSD zurückgeführt wurden, häufig berichtet (bei weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten):

•    Durchfall

•    übermäßige körperliche Aktivität

•    Asthma

•    schuppende und juckende Haut

•    Hautausschlag

Zusätzlich wurden folgende Nebenwirkungen in klinischen Studien mit Montelukast 10 mg Filmtabletten, Montelukast 5 mg Kautabletten oder Montelukast MSD4 mg Kautabletten berichtet:

•    Bauchschmerzen

•    Kopfschmerzen

•    Durst

Diese Nebenwirkungen waren gewöhnlich nicht stark ausgeprägt und traten häufiger bei den Patienten, die Montelukast MSDerhielten, als bei den Patienten, die Placebo (Scheinmedikament) erhielten, auf.

Den Häufigkeiten zu den unten aufgeführten Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen))

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Zusätzlich wurde Folgendes nach Markteinführung des Wirkstoffes berichtet:

•    Infektion der oberen Atemwege (sehr häufig)

•    erhöhte Blutungsneigung (selten)

•    allergische Reaktionen mit Schwellungen im Bereich des Gesichtes, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens, wodurch Atemnot oder Schluckbeschwerden entstehen können (gelegentlich)

•    Verhaltensänderungen und Stimmungsschwankungen wie verändertes Träumen einschließlich Alpträume, Schlaflosigkeit, Schlafwandeln, Reizbarkeit, Angstgefühle, Ruhelosigkeit, Erregbarkeit einschließlich aggressiven oder feindseligen Verhaltens, Depression (gelegentlich), Zittern, Aufmerksamkeitsstörung, eingeschränktes Erinnerungsvermögen (selten), Halluzinationen, Desorientierung, Lebensmüdigkeit und entsprechendes Verhalten (sehr selten)

•    Schwindel, Benommenheit, Kribbeln und Taubheitsgefühl, Krampfanfälle (gelegentlich)

•    Herzklopfen (selten)

•    Nasenbluten (gelegentlich), Schwellung (Entzündung) der Lunge (sehr selten)

•    Durchfall, Übelkeit, Erbrechen (häufig), trockener Mund, Verdauungsstörungen (gelegentlich)

•    erhöhte Leberwerte/Leberentzündung (Hepatitis) (sehr selten)

•    Ausschlag (häufig); Bluterguss, Juckreiz, Nesselausschlag (gelegentlich); empfindliche rote Knoten unter der Haut - meist an den Schienbeinen (Erythema nodosum); schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme), die ohne Vorwarnung auftreten können (sehr selten)

•    Gelenk- oder Muskelschmerz, Muskelkrämpfe (gelegentlich)

•    Fieber (häufig), Schwäche/Müdigkeit, Unwohlsein, Schwellungen (gelegentlich).

In sehr seltenen Fällen kann es bei Patienten mit Asthma während der Behandlung mit dem Wirkstoff Montelukast zu einer Kombination von Beschwerden wie grippeartiges Befinden, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Armen und Beinen, Verschlechterung der Beschwerden an der Lunge und/oder

Ausschlag (Churg-Strauss-Syndrom) kommen. Sie müssen sich umgehend an den Arzt Ihres Kindes wenden, wenn bei Ihrem Kind eine oder mehrere dieser Beschwerden auftreten (siehe Abschnitt 2.).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie bei Ihrem Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de“ anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Wie ist Montelukast MSDaufzubewahren?

•    Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

•    Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel nach „Verw. bis“ bzw. „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Dabei geben die beiden ersten Ziffern den Monat und die letzten vier Ziffern das Jahr an. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

•    Nicht über 25° C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

•    Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Ihren örtlichen Entsorgungsbetrieb, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Montelukast MSD enthält

•    Der Wirkstoff ist: Montelukast.

Jeder Beutel mit Granulat enthält Montelukast-Natrium, entsprechend 4 mg Montelukast.

•    Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (Ph. Eur.), Hyprolose, Magnesiumstearat (Ph. Eur.). Wie Montelukast MSD aussieht und Inhalt der Packung

Weißes Granulat

In Packungen zu: 7, 20, 28 und 30 Beuteln.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer

Unternehmer

Hersteller

Mitvertrieb:

MSD SHARP&DOHME

MERCK SHARP & DOHME

InfectoPharm

GMBHLindenplatz 1

B.V.

Arzneimittel und Consilium

85540 Haar

Waarderweg 39 - P.B. 581

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Tel.: 06252/95-7000

Fax: 0800/673 673 329

Fax: 06252/95-8844

E-Mail: e-mail@msd.de

E-Mail:

kontakt@infectopharm .com

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Finnland: Airathon, Montelukast MSD und Imvlo Tschechische Republik: Airathon, Montelukast MSD und Jepafex Österreich, Deutschland, Slowakische Republik: Montelukast MSD Portugal: Montelucaste Fontelabor Frankreich: Montelukast Zentiva Lab

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2015.

Montelukast MSD-4mgOG-2015-09-QRD+CSS

Bebilderter Hinweis zur Anwendung:

Den Beutel erst direkt vor der Gabe öffnen.


Montelukast MSD 4 mg Granulat ist nicht zum Auflösen in Flüssigkeit geeignet; jedoch kann Ihr Kind nach der Gabe des Granulats etwas trinken oder gestillt werden._


Geben Sie das Granulat Ihrem Kind mit einem Löffel kalter bis lauwarmer weicher Nahrung (wie beispielsweise Apfelmus, Eiscreme, Karotten oder Reis). Vermischen Sie dazu das Granulat mit einem Löffel kalter bis lauwarmer weicher oder breiiger Nahrung. Achten Sie darauf, dass die ganze Dosis mit der Nahrung vermischt wird.



oder


geben Sie das Granulat Ihrem Kind direkt in den Mund



Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind den ganzen Beutelinhalt innerhalb von 15 Minuten erhält._

Montelukast MSD 4 mg Granulat kann unabhängig vom Zeitpunkt der Aufnahme anderer Nahrungsmittel

eingenommen werden._

ACHTUNG: Das mit Nahrung vermischte Granulat nie für späteren Gebrauch aufbewahren (Verlust der Wirkung).


Ein Wort direkt an die besorgten Eltern und Patienten Liebe Eltern, liebe Patienten,

Ihr Arzt hat bei Ihrem Kind eine behandlungsbedürftige Entzündung der Atemwege festgestellt und deshalb Montelukast4 mg Granulat verordnet. Derartige Veränderungen der Atemwege treten u. a. bei Asthma bronchiale auf. Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, die Hintergründe der Krankheit und der Behandlung besser zu verstehen.

Was ist Asthma bronchiale?

Asthma ist die häufigste chronische, d. h. lang anhaltende Erkrankung im Kindesalter und beim jungen Erwachsenen. Etwa jedes zehnte Kind leidet daran. Ursachen der Beschwerden sind eine ständige Entzündungsbereitschaft und eine Überempfindlichkeit der Atemwege gegen verschiedene Reize. Manche Asthmatiker reagieren z. B. auf Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare, andere auf Tabakrauch oder auch auf körperliche Anstrengung oder Kälte. Ein Asthmaanfall ist die Folge:

•    Die Schleimhaut der Atemwege (Bronchien) entzündet und verdickt sich. Sie produziert vermehrt zähen Schleim.

•    Die schlauchförmige Muskulatur der Atemwege zieht sich zusammen.

•    Der Durchlass für die Luft wird enger. Das Atmen, besonders das Ausatmen, fällt schwer. Man hustet, bekommt ein Engegefühl in der Brust oder sogar Luftnot.

Auch zwischen den Asthmaanfällen bleibt die Bronchialschleimhaut dauerhaft leicht entzündet und die Lungenfunktion des nicht behandelten Asthmatikers eingeschränkt. Je stärker diese dauerhafte Entzündung ist, desto häufiger und schwerer können Asthmaanfälle auftreten.

Wie können Medikamente helfen?

Die Behandlung beim Asthma steht auf 2 Säulen:

•    Die bronchienerweitemde Bedarfsmedikation: Darunter versteht man Medikamente, die bei Atemnot direkt Erleichterung verschaffen. Diese Medikamente werden inhaliert oder als Tropfen eingenommen.

•    Die entzündungshemmende Dauermedikation: Diese ist mindestens ebenso wichtig, um die krankhaft erhöhte Empfindlichkeit der Atemwege in den Griff zu bekommen und damit der Krankheit den Boden zu entziehen. Regelmäßig angewendet, können diese Mittel langfristig dafür sorgen, dass Asthmaanfälle seltener auftreten und weniger schwer verlaufen.

Als vorbeugende und schützende Dauermedikation gibt es neben den bekannten Abkömmlingen des Kortisons auch kortisonfreie Medikamente wie zum Beispiel Montelukast Granulat.

Wie wirkt Montelukast Granulat?

Montelukast Granulat mit dem Wirkstoff Montelukast gehört zu den so genannten LeukotrienRezeptorantagonisten. Leukotriene sind Botenstoffe unseres Körpers, die u. a. unterschiedliche Entzündungsprozesse und die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur fördern. Montelukast Granulat hemmt diese Botenstoffe, indem es deren Andockstellen (Rezeptoren) besetzt. Dadurch wirkt es der Entzündung entgegen und verhindert, dass sich die Atemwege verengen.

Montelukast Granulat wird als Granulat zum Einnehmen angewendet. Es eignet sich daher auch besonders für Patienten, die nicht gut inhalieren können.

Einmal Asthma - immer Asthma?

Zumindest bei Kindern muss das nicht so sein! Die Beschwerden können sich im Laufe des weiteren Lebens verlieren oder abschwächen. Es gibt aber auch Kinder, bei denen die Beschwerden unverändert bleiben oder sich sogar noch verstärken. Deshalb ist es so wichtig, Atembeschwerden schon im Kindesalter sehr ernst zu nehmen und die verordneten Medikamente sorgfältig einzunehmen. Sie sollten daher die Anweisungen Ihres Arztes genau beachten - der Erfolg liegt in Ihrer Hand!

Was können Sie außerdem tun?

•    Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Auslöser bei Ihrem Kind für die Atemnotanfälle verantwortlich sein könnten, und versuchen Sie diese Auslöser bewusst zu vermeiden (z. B. Pollen, Hausstaubmilben, Tabakrauch).

•    Achten Sie auf ein trockenes Raumklima (keine Luftbefeuchter).

•    Üben Sie atemerleichternde Körperstellungen (Torwartstellung).

•    Führen Sie ein Asthmatagebuch, um die Fortschritte der Therapie zu verfolgen.

•    Bewegung schadet nicht, sondern nutzt! Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Sportarten für Ihr Kind besonders geeignet sind.

1

Bei Nennung von Montelukast MSD ist im Allgemeinen Montelukast MSD 4 mg Granulat gemeint, sofern nichts anderes aus dem Text hervorgeht.