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Moxifloxacin Alcon 5 Mg/Ml Augentropfen

Document: 09.04.2014   Fachinformation (deutsch) change

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

ANHANGI

MOXIFLOXACIN ALCON 5 mg/ml Augentropfen

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 ml Lösung enthält 5,45 mg Moxifloxacinhydrochlorid, entsprechend 5 mg Moxifloxacin. Ein Tropfen enthält 190 Mikrogramm Moxifloxacin.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Augentropfen

Klare, grünlich-gelbe Lösung.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Topische Behandlung der eitrigen bakteriellen Konjunktivitis, die durch Moxifloxacin-empfindliche Keime verursacht ist (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).

Es sollten die offiziellen Richtlinien zum sachgemäßen Gebrauch von Antibiotika beachtet werden.

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Nur zur Anwendung am Auge. Nicht zur Injektion. MOXIFLOXACIN ALCON 5 mg/ml Augentropfen sollten nicht subkonjunktival oder direkt in die Vorderkammer des Auges eingebracht werden.

Erwachsene und ältere Patienten (> 65 Jahre)

3 mal täglich einen Tropfen in das betroffene Auge oder in die betroffenen Augen eintropfen.

Nach 5 Tagen hat sich die Infektion normalerweise verbessert. Die Behandlung sollte danach weitere 2 - 3 Tage fortgesetzt werden. Wenn sich in den 5 Tagen nach Therapiebeginn keine Besserung zeigt, sollten Diagnose und/oder Behandlung überprüft werden. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und nach dem klinischen und bakteriologischen Verlauf der Infektion.

Kinder

Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.

Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.

Um Kontaminationen von Tropferspitze und Lösung zu vermeiden, dürfen weder das Augenlid noch die Augenumgebung oder andere Oberflächen mit der Tropferspitze der Flasche in Berührung kommen.

Zur Vermeidung einer möglichen Aufnahme über die Nasenschleimhaut, insbesondere bei Neugeborenen und Kindern, sollten nach der Anwendung der Augentropfen 2 bis 3 Minuten lang die Tränenkanäle mit den Fingern zugedrückt werden. Nach dem ersten Öffnen der Verschlusskappe ist der Anbruchschutzring lose und sollte vor der ersten Anwendung entfernt werden.

Wird mehr als ein topisches ophthalmisches Arzneimittel verabreicht, müssen die einzelnen Anwendungen mindestens 5 Minuten auseinander liegen. Augensalben sollten zuletzt angewendet werden.

4.3    Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Chinolone oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Systemisch angewendete Chinolone wurden mit ernsthaften und gelegentlich tödlich verlaufenden Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) in Zusammenhang gebracht, die bei einigen Patienten schon nach der ersten Anwendung auftraten. Manche Reaktionen waren begleitet von einem kardiovaskulären Kollaps, Bewußtseinsverlust, Angioödem (unter anderem Ödeme in Larynx, Pharynx und Gesicht), Obstruktion der Luftwege, Dyspnoe, Urtikaria und Juckreiz (siehe Abschnitt 4.8).

Wenn allergische Reaktionen bei Anwendung von MOXIFLOXACIN ALCON auftreten, ist die Behandlung mit dem Arzneimittel abzubrechen. Ernsthafte akute Überempfindlichkeitsreaktionen auf Moxifloxacin oder einen anderen Inhaltsstoff des Produktes erfordern sofortige Notfallmaßnahmen. Wenn klinisch erforderlich, sollten Sauerstoff verabreicht und die Luftwege freigehalten werden.

Wie bei anderen Antiinfektiva kann eine längere Anwendung ein erhöhtes Wachstum nichtempfindlicher Organismen einschließlich Pilzen zur Folge haben. Wenn eine Sekundärinfektion auftritt, ist das Arzneimittel abzusetzen und eine alternative Therapie einzuleiten.

Unter systemischer Fluorochinolontherapie, einschließlich Moxifloxacin, können Entzündungen und Rupturen der Sehnen auftreten, besonders bei älteren Patienten und solchen, die zeitgleich mit Kortikosteroiden behandelt werden. Nach ophthalmischer Anwendung von MOXIFLOXACIN ALCON sind die Plasmakonzentrationen von Mocifloxacin viel geringer als nach der oralen Gabe einer therapeutischen Dosis (siehe Abschnitt 4.5 und 5.2). Trotzdem sollte MOXIFLOXACIN ALCON mit Vorsicht angewendet werden und beim ersten Anzeichen einer Sehnenentzündung sollte daher die MOXIFLOXACIN ALCON -Behandlung abgebrochen werden. (Siehe Abschnitt 4.8).

Zu Wirksamkeit und Sicherheit von MOXIFLOXACIN ALCON bei Neugeborenenkonjunktivitis liegen nur sehr wenig Daten vor. Aus diesem Grund wird dieses Arzneimittel nicht für die Behandlung der Neugeborenenkonjunktivitis empfohlen.

MOXIFLOXACIN ALCON sollte wegen der hohen Resistenzen von Neisseria gonorrhoeae gegenüber Fluorochinolonen nicht prophylaktisch oder therapeutisch bei Gonokokken-Konjunktivitis einschließlich der durch Gonokokken verursachten Ophthalmia neonatorum angewandt werden. Patienten mit Augeninfektionen, die durch Neisseria gonorrhoeae verursacht sind, sollten eine geeignete systemische Behandlung erhalten.

Dieses Arzneimittel sollte nicht zur Behandlung von Chlamydia trachomatis bei Patienten unter 2 Jahren angewandt werden, da für diese Patientengruppe keine Daten vorliegen. Patienten über 2 Jahren mit Augeninfektionen, die durch Chlamydia trachomatis verursacht sind, sollten eine geeignete systemische Therapie erhalten.

Neugeborene mit Ophthalmia neonatorum sollten eine geeignete Therapie erhalten, beispielsweise eine systemische Behandlung in Fällen, die durch Chlamydia trachomatis oder Neisseria gonorrhoeae verursacht sind.

Patienten sollten angewiesen werden, keine Kontaktlinsen zu tragen, wenn Anzeichen und Symptome einer bakteriellen Infektion erkennbar sind.

4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Spezifische Studien zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wurden mit MOXIFLOXACIN ALCON 5 mg/ml Augentropfen nicht durchgeführt. Wechselwirkungen sind aufgrund der geringen systemischen Belastung durch dieses Arzneimittel nach topischer Anwendung unwahrscheinlich (siehe Abschnitt 5.2).

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von MOXIFLOXACIN ALCON bei Schwangeren vor. Es werden jedoch keine Auswirkungen auf eine Schwangerschaft erwartet, da die systemische Belastung durch MOXIFLOXACIN ALCON sehr gering ist. Dieses Arzneimittel kann während der Schwangerschaft angewendet werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Moxifloxacin und seine Metabolite beim Menschen in die Muttermilch übergehen. Beim Tier geht Moxifloxacin nach oraler Gabe in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bei therapeutischen Dosen von MOXIFLOXACIN ALCON werden jedoch keine Auswirkungen auf den Säugling erwartet. Dieses Arzneimittel kann während der Stillzeit angewendet werden.

Fertilität

Es liegen keine Studien vor, welche die Auswirkungen einer okulären Gabe von MOXIFLOXACIN ALCON auf die Fertilität evaluieren.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

MOXIFLOXACIN ALCON hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die

Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Es können jedoch,

wie bei allen Augentropfen,vorübergehendes Verschwommensehen und andere Seheinschränkungen

die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.

Wenn sich nach dem Eintropfen Verschwommensehen einstellt, dürfen Patienten nicht am

Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen, bis diese Beeinträchtigung abgeklungen

ist.

4.8    Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitprofils

In klinischen Studien mit insgesamt 2252 Patienten wurde MOXIFLOXACIN ALCON bis zu 8 mal täglich getropft, davon bei über 1900 Patienten 3 mal täglich. Die Sicherheit der Anwendung des Arzneimittels wurde bei insgesamt 1389 Patienten aus den Vereinigten Staaten und Kanada, 586 Patienten aus Japan und 277 Patienten aus Indien bestimmt. In keiner der klinischen Studien zeigten sich ernsthafte ophthalmologische oder systemische Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Arzneimittel. Die häufigsten behandlungsbedingten Nebenwirkungen waren Augenirritationen und Augenschmerzen mit einer Gesamtinzidenz von 1 bis 2%. Bei 96% der betroffenen Patienten waren diese Reaktionen schwach, nur ein Patient brach deshalb seine Therapie ab.

Die folgenden Nebenwirkungen sind wie folgt klassifiziert: Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 bis <1/10), gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100), selten (>1/10.000 bis <1/1.000), sehr selten (<1/10.000) oder unbekannt (nicht abschätzbar auf Basis der vorhandenen Daten). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

Systemorganklassen

Häufigkeit

Nebenwirkungen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten

Hämoglobin vermindert

Erkrankungen des Immunsystems

Unbekannt

Überempfindlichkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich

Selten

Kopfschmerz

Parästhesie

Unbekannt

Schwindelgefühl

Augenerkrankungen

Häufig

Gelegentlich

Augenschmerzen, Augenreizung Keratitis punctata, Trockenes Auge, Bindehautblutung, okuläre Hyperämie, Augenjucken, Augenlidödem, okuläre Missempfindung.

Selten

Defekt des Hornhautepithels, Erkrankung der Kornea, Konjunktivitis, Blepharitis, Schwellung des Auges, Bindehautödem, Sehen verschwommen, Sehschärfe vermindert, Asthenopie, Erythem des Augenlids.

Unbekannt

Endophthalmitis, ulzerative Keratitis, Hornhauterosion, Hornhautabschürfung, erhöhter intraokulärer Druck, Hornhauttrübung, Hornhautinfiltrate, Hornhautablagerungen, Augenallergie, Keratitis, Hornhautödem, Photophobie, Augenlidödem, verstärkte Tränensekretion, Augenausfluss, Fremdkörpergefühl im Auge.

Herzerkrankungen

Unbekannt

Palpitationen

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Selten

Unbekannt

Nasenbeschwerden, Pharyngolaryngealschmerzen, Fremdkörpergefühl (Kehle) Dyspnoe

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich

Selten

Geschmacksstörung

Erbrechen

Unbekannt

Übelkeit

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten

Alaninaminotransferase erhöht, Gammaglutamyltransferase erhöht.

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellgewebes

Unbekannt

Erythem, Ausschlag, Pruritus, Urtikaria

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Bei Patienten unter systemischer Fluorochinolontherapie wurden ernsthafte und in Einzelfällen tödliche Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet (anaphylaktische Reaktionen), in manchen Fällen bereits nach der ersten Gabe. Einige Reaktionen traten zusammen auf mit Herzkreislaufversagen, Bewusstlosigkeit, Angioödemen (einschließlich Kehlkopfödemen, pharyngealem Ödem und Ödemen im Gesicht), Atemwegsobstruktion, Dyspnoe, Urtikaria und Jucken. (Siehe Abschnitt 4.4).

Unter systemischer Fluorochinolonbehandlung können Rupturen an Schulter, Hand, Achillisferse oder anderen Sehnen auftreten, die eine chirurgische Behandlung oder längere Behinderung zur Folge haben. Studien sowie die Erfahrungen nach der Markteinführung systemischer Chinolone zeigen, dass ein erhöhtes Risiko für Rupturen bei Patienten besteht, die Kortikosteroide erhalten, vor allem bei geriatrischen Patienten und wenn Sehnen wie die Achillessehne hoher Belastung ausgesetzt sind. (Siehe Abschnitt 4.4).

Kinder und Jugendliche

Klinische Studien belegen die Unbedenklichkeit der Anwendung von VIGAMOX bei Kindern und Jugendlichen einschließlich der Neugeborenen. Bei Patienten unter 18 Jahren waren die beiden häufigsten Nebenwirkungen Augenreizung und Augenschmerzen mit jeweils einer Inzidenz von 0,9 %.

Daten aus klinischen Studien, an denen auch Kinder und Neugeborene beteiligt waren (siehe Abschnitt 5.1) zeigen, dass Art und Intensität der Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen vergleichbar mit den Nebenwirkungen bei Erwachsenen sind.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung anzuzeigen.

Kontakt in Deutschland:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

4.9 Überdosierung

Eine Überdosierung mit diesem Arzneimittel ist durch die begrenzte Aufnahmekapazität des Bindehautsacks für Augentropfen praktisch ausgeschlossen.

Die in einer Flasche enthaltene Gesamtmenge Moxifloxacin ist auch bei versehentlicher Einnahme zu gering für Nebenwirkungen.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Ophthalmologika; Antiinfektiva, sonstige Antiinfektiva ATC-Code: S01A X22.

Wirkmechanismus:

Moxifloxacin, ein Fluorochinolon der vierten Generation, inhibiert die Topoisomerase II (DNS-Gyrase) und die Topoisomerase IV, die für die bakterielle Replikation, Reparatur und Rekombination benötigt werden.

Resistenzen:

Resistenzen auf Fluorochinolone einschließlich Moxifloxacin entstehen zumeist durch Chromosomenmutationen in Gyrase- und Topoisomerase-IV-kodierenden Genen. In gramnegativen Bakterien kann die Moxifloxacinresistenz durch mar-Mutationen (multiple antibiotic resistance, multiple Antibiotikaresistenz) und durch Mutationen der qnr Gensysteme (quinolone resistance, Chinolonresistenz) entstehen. Resistenzen werden ebenso assoziiert mit der Expression bakterieller Efflux-Proteine und inaktivierender Enzyme. Wegen der unterschiedlichen Wirkmechanismen sind keine Kreuzresistenzen gegenüber ß-Lactam-Antibiotika, Makroliden und Aminoglykosiden zu erwarten.

MHK-Grenzwerte

Es liegen keine pharmakologischen Daten vor, die mit den klinischen Ergebnissen der topischen Anwendung von Moxifloxacin korrelieren. Deshalb empfiehlt der Europäische Ausschuss für Arzneimittel Empfindlichkeitsprüfung (EUCAST) die folgenden, aus minimalen Hemmkonzentrations-Verteilungskurven abgeleiteten, epidemiologischen cut-off-Werte (ECOFF mg/l), um die Empfindlichkeit von topischem Moxifloxacin anzuzeigen.

Corynebacterium

nicht untersucht

Staphylococcus aureus

0.25 mg/l

Staphylococcus, coag-neg.

0.25 mg/l

Streptococcus pneumoniae

0.5 mg/l

Streptococcus pyogenes

0.5 mg/l

Streptococcus, viridans group

0.5 mg/l

Enterobacter spp.

0.25 mg/l

Haemophilus influenzae

0.125 mg/l

Klebsiella spp.

0.25 mg/l

Moraxella catarrhalis

0.25 mg/l

Morganella morganii

0.25 mg/l

Neisseria gonorrhoeae

0.032 mg/l

Pseudomonas aeruginosa

4 mg/l

Serratia marcescens

1 mg/l

Die Prävalenz erworbener Resistenzen kann bei den jeweiligen Arten geographisch und zeitabhängig variieren. Lokal gewonnene Informationen zur Resistenzlage sind wünschenswert, vor allem bei der Behandlung schwerer Infektionen. Es sollten Expertenmeinungen hinzugezogen werden, wenn die lokale Resistenzrate in einer Größenordnung liegt, die den Nutzen von Moxifloxacin bei bestimmten Infektionstypen fraglich erscheinen lässt.

Aerobe grampositive Mikroorganismen:

Corynebacterium species einschließlich

Corynebacterium diphtheriae

Staphylococcus aureus (Methicillin empfindlich)

Streptococcus pneumoniae

Streptococcus pyogenes

Streptococcus viridans Gruppe

Aerobe gramnegative Mikroorganismen:

Enterobacter cloacae

Haemophilus influenzae

Klebsiella oxytoca

Moraxella catarrhalis

Serratia marcescens

Anaerobe Mikroorganismen:

Proprionibacterium acnes

Sonstige Microorganismen:

Chlamydia trachomatis_


Species, bei denen die erworbene Resistenz ein Problem darstellen kann Aerobe grampositive Mikroorganismen:

Staphylococcus aureus (Methicillin resistent)

Koagulase-negative Staphylococcus species (Methicillin resistent)

Aerobe gramnegative Mikroorganismen:

Neisseria gonorrhoeae

Sonstige Mikroorganismen:

keine


Natürlicherweise resistente Organismen Aerobe gramnegative Mikroorganismen:

Pseudomonas aeruginosa

Sonstige Mikroorganismen:

keine


5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Nach topischer okulärer Applikation von MOXIFLOXACIN ALCON wurde Moxifloxacin systemisch absorbiert. Die Plasmakonzentrationen von Moxifloxacin wurden in 21 männlichen und weiblichen Personen bestimmt, die das Arzneimittel topisch an beiden Augen 3-mal täglich während 4 Tagen erhielten. Cmax und AUC betrugen im "steady state' durchschnittlich 2,7 ng/ml bzw. 41,9 ngh/ml. Diese Werte liegen ungefähr 1600 bis 1200-mal tiefer als die Mittelwerte von Cmax und AUC nach oralen therapeutischen Dosen von 400 mg Moxifloxacin. Die Plasmahalbwertszeit von Moxifloxacin wurde auf 13 Stunden geschätzt.

5.3    Präklinische Daten zur Sicherheit

In nichtklinischen Studien wurden Wirkungen nur bei Konzentrationen festgestellt, die weit über den maximalen Belastungen der okulären Anwendung beim Menschen liegen und damit nur eine geringe Relevanz für den klinischen Gebrauch haben.

Wie andere Chinolone auch, war Moxifloxacin in vitro genotoxisch für Bakterien und Säugerzellen. Da dies auf eine Wechselwirkung mit der bakteriellen Gyrase und, bei beträchtlich höheren

Konzentrationen, auch auf die Wechselwirkung mit der Topoisomerase II in Säugerzellen zurückgeführt werden kann, wird für die Genotoxizität eine Schwellenkonzentration vermutet. In in-vivo-Tests fanden sich auch bei hohen Moxifloxacin-Konzentrationen keine Hinweise auf Genotoxizität. Die therapeutischen Dosen für den Gebrauch beim Menschen besitzen damit einen ausreichend hohen Sicherheitsabstand. Es wurden keine Hinweise für eine karzinogene Wirkung in einem Initiations-Promotions-Modell der Ratte gefunden.

Im Gegensatz zu anderen Chinolonen erwies sich Moxifloxacin in einem umfassenden Programm von in-vitro und in-vivo Untersuchungen als frei von phototoxischen und photogenotoxischen Eigenschaften.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Natriumchlorid

Borsäure

Salzsäure und/oder Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung)

Gereinigtes Wasser

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

3    Jahre

4    Wochen nach dem erstmaligen Öffnen nicht mehr verwenden.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Packung mit einer transparenten 5 ml Tropfflasche (DROP-TAINER®) aus Polyethylen niedriger Dichte mit Austropföffnung und einem weißen Schraubverschluss aus Polypropylen. Der Anbruchschutz wird durch ein Siegel am Schraubverschluss garantiert.

Packungsgröße: Karton mit einer Flasche.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Alcon Pharma GmbH Blankreutestraße 1 79108 Freiburg

8.    ZULASSUNGSNUMMER(N)

72577.00.00

9.    DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

20.05.2010

10.    STAND DER INFORMATION

Februar 2014

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