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Moxonidin-Actavis 0,4 Mg Filmtabletten

Fachinformation

Moxonidin-Actavis 0,2 mg Filmtabletten Moxonidin-Actavis 0,3 mg Filmtabletten Moxonidin-Actavis 0,4 mg Filmtabletten

1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL

Moxonidin-Actavis 0,2 mg Filmtabletten Moxonidin-Actavis 0,3 mg Filmtabletten Moxonidin-Actavis 0,4 mg Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Moxonidin-Actavis 0,2 mg Filmtabletten 1 Filmtablette enthält 0,2 mg Moxonidin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 94,5 mg Lactose-Monohydrat.

Moxonidin-Actavis 0,3 mg Filmtabletten 1 Filmtablette enthält 0,3 mg Moxonidin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 94,4 mg Lactose-Monohydrat.

Moxonidin-Actavis 0,4 mg Filmtabletten 1 Filmtablette enthält 0,4 mg Moxonidin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 94,3 mg Lactose-Monohydrat. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Filmtablette

Aussehen:

Alle Filmtabletten sind rund, ungefähr 6 mm im Durchmesser. Die Farbe der 0,2 mg Filmtablette ist hellrosa, die der 0,3 mg Filmtablette rosa und die der 0,4 mg Filmtablette dunkelrosa.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1    Anwendungsgebiete

Leichte bis mittelschwere essentielle Hypertonie.

4.2    Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Erwachsene

Die Behandlung muss mit der niedrigsten Dosierung Moxonidin begonnen werden. Dies bedeutet eine Tagesdosis von 0,2 mg Moxonidin morgens. Ist die therapeutische Wirkung unzureichend, kann die Dosis nach drei Wochen auf 0,4 mg erhöht werden. Diese Dosis kann als Einzeldosis (morgens) oder verteilt auf 2 Dosen am Tag (morgens und abends) gegeben werden. Sind die Ergebnisse nach weiteren drei Wochen immer noch unzureichend, kann die Dosierung auf maximal 0,6 mg erhöht

werden, wobei diese auf 2 Anwendungen am Morgen und Abend zu verteilen ist. Eine Einzeldosis von 0,4 mg Moxonidin und eine Tagesdosis von 0,6 mg Moxonidin dürfen nicht überschritten werden.

Da eine gleichzeitige Nahrungsaufnahme die Pharmakokinetik von Moxonidin nicht beeinflusst, kann Moxonidin vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Tabletten sollten mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit eingenommen werden.

Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren sollte Moxonidin nicht gegeben werden, da hierzu nicht ausreichend therapeutische Daten verfügbar sind.

Ältere Menschen:

Sofern die Nierenfunktion nicht eingeschränkt ist, gilt für die Dosierung dieselbe Empfehlung wie bei Erwachsenen.

Nierenfunktionsstörungen:

Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR > 30 ml/min, jedoch < 60 ml/min) sollten als Anfangsdosis 0,2 mg täglich erhalten; die Tagesdosis kann auf maximal 0,4 mg täglich gesteigert werden, sofern es klinisch angezeigt ist und gut vertragen wird. Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 30 ml/min) können die Behandlung ebenfalls mit 0,2 mg täglich beginnen, die Tagesdosis darf aber nur bis auf maximal 0,3 mg täglich gesteigert werden, sofern es klinisch angezeigt ist und gut vertragen wird.

Leberfunktionsstörungen:

Zu Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion liegen keine Studien vor. Da Moxonidin jedoch keinen ausgeprägten hepatischen Metabolismus aufweist, ist kein nennenswerter Einfluss auf die Pharmakokinetik zu erwarten; für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion gilt daher dieselbe Dosierungsempfehlung wie für Erwachsene.

Die Behandlung sollte nicht abrupt abgebrochen werden, sondern über einen Zeitraum von 2 Wochen ausschleichend abgesetzt werden (siehe Abschnitt 4.4).

4.3    Gegenanzeigen

Moxonidin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit:

-    Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile,

-    Sick-Sinus-Syndrom,

-    Bradykardie (unter 50 Schläge/min in Ruhe),

-    atrioventrikulärer Block 2. oder 3. Grades,

-    maligne Arrhythmien,

-    Herzinsuffizienz (siehe Abschnitt 4.4).

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Nach der Markteinführung wurden Fälle von AV-Blockierungen verschiedener Grade unter Moxonidin-Behandlung beobachtet. Aufgrund dieser Fallberichte kann eine ursächliche Rolle von Moxonidin bei der Verzögerung der atrioventrikulären Überleitung nicht vollständig ausgeschlossen werden. Bei der Behandlung von Patienten, die für die Entwicklung eines AV-Blocks prädisponiert sind, ist daher Vorsicht geboten.

Die Anwendung von Moxonidin bei Patienten mit AV-Block 1. Grades erfordert besondere Vorsicht, um Bradykardien zu vermeiden.

Bei AV-Blocks höheren Grades darf Moxonidin nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3).

Bei der Behandlung von Patienten mit schwerer koronarer Herzkrankheit oder instabiler Angina pectoris mit Moxonidin ist besondere Vorsicht angebracht, da nur begrenzte Erfahrungen zu dieser Patientenpopulation vorliegen.

Auch bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist Moxonidin mit Vorsicht anzuwenden, da die Substanz überwiegend renal ausgeschieden wird. Bei diesen Patienten wird insbesondere am Anfang der

Behandlung eine sorgfältige Dosistitration empfohlen. Die Behandlung sollte mit 0,2 mg täglich begonnen werden; die Dosis kann bei Patienten mit mittelgradiger Niereninsuffizienz (GFR > 30 ml/min, aber < 60 ml/min) auf maximal 0,4 mg täglich und bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (GFR < 30 ml/min) auf maximal 0,3 mg täglich gesteigert werden, sofern dies klinisch angezeigt ist und vom Patienten gut vertragen wird.

Wenn Moxonidin gleichzeitig mit einem Betablocker angewendet wird und beide Behandlungen beendet werden sollen, ist der Betablocker zuerst abzusetzen und Moxonidin einige Tage später. Bisher wurde nach Beendigung einer Moxonidin-Behandlung kein Rebound-Effekt hinsichtlich des Blutdrucks beobachtet. Ein abruptes Absetzen von Moxonidin ist jedoch nicht ratsam; die Dosis sollte allmählich über zwei Wochen ausgeschlichen werden.

Ältere Patienten reagieren möglicherweise empfindlicher auf die kardiovaskulären Wirkungen blutdrucksenkender Arzneimittel. Die Therapie ist daher mit der niedrigsten Dosis zu beginnen und Dosissteigerungen sind behutsam vorzunehmen, um kardiovaskulären Reaktionen mit schwerwiegenden Folgen vorzubeugen.

Tolazolin kann dosisabhängig die Wirkung von Moxonidin vermindern.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Moxonidin-Actavis nicht einnehmen.

4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Gleichzeitige Gabe anderer Antihypertensiva verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung von Moxonidin.

Da trizyclische Antidepressiva die Wirkung von zentral wirksamen Antihypertensiva mindern, wird die gleichzeitige Anwendung von trizyclischen Antidepressiva mit Moxonidin nicht empfohlen.

Moxonidin kann die sedierende Wirkung von trizyklischen Antidepressiva (eine gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden), Tranquilizern, Alkohol, Sedativa und Hypnotika verstärken.

Moxonidin schränkte die kognitiven Funktionen bei Patienten bei gleichzeitiger Einnahme von Lorazepam geringfügig ein. Die sedierende Wirkung von Benzodiazepinen kann durch gleichzeitige Anwendung von Moxonidin verstärkt werden.

Moxonidin wird durch tubuläre Sekretion ausgeschieden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die durch tubuläre Sekretion ausgeschieden werden, können nicht ausgeschlossen werden.

4.6    Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Moxonidin bei schwangeren Frauen vor. In tierexperimentellen Studien wurden embryotoxische Wirkungen nachgewiesen (siehe Abschnitt 5.3). Das potenzielle Risiko bei Menschen ist nicht bekannt. Moxonidin darf in der Schwangerschaft nur eingenommen werden, falls unbedingt erforderlich.

Stillzeit

Moxonidin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Daher sollte Moxonidin während der Stillzeit nicht angewendet werden. Ist eine Behandlung mit Moxonidin unerlässlich, muss abgestillt werden.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, durchgeführt. Es wurde über Schläfrigkeit und Schwindel berichtet. Dies sollte bei der Durchführung derartiger Tätigkeiten berücksichtigt werden.

Insbesondere zu Beginn der Behandlung wurden Mundtrockenheit, Schwäche, Schwindel und Somnolenz sehr häufig beschrieben.

Häufigkeit und Intensität nehmen nach den ersten Behandlungswochen in der Regel ab.

Systemorganklass en gemäß MedDRA

Sehr häufig (>1/10)

Häufig

(>1/100 bis <1/10)

Gelegentlich (>1/1,000 bis <1/100)

Selten

Psychiatrische

Erkrankungen

Gestörte

Denkprozesse,

Schlaflosigkeit

Depression, Angst, Nervosität

Erkrankungen

des

Nervensystems

Benommenheit

Schlafstörungen,

Somnolenz

Kopfschmerzen*,

Schwindel/Vertigo

Sedierung,

Synkope*

Augenerkrankun

gen

Trockener Juckreiz oder Brennen der Augen

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Tinnitus

Herzerkrankunge

n

Bradycardie

Gefäßerkrankung

en

Vasodilatation

Hypotonie, orthostatische Hypotonie*, Parästhesien der Extremitäten, RaynaudSyndrom, periphere Durchblutungsstörungen

Erkrankungen

des

Gastrointestinaltr

akts

Mundtrockenheit

Übelkeit, Diarrhö, Obstipation, Erbrechen, Dyspepsie und andere gastrointestinale Störungen

Leber- und

Gallenerkrankun

gen

Hepatische

Reaktionen

(Hepatitis,

Cholestase)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgew ebes

Rash/Pruritus

Allergische

Hautreaktionen,

Angioödeme

Skelettmuskulatu r-, Bindegewebs-und

Knochenerkrank

ungen

Rückenschmerzen

Nackenschmerzen

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Harnretention oder Inkontinenz

Erkrankungen

der

Geschlechtsorga ne und der

Gynäkomastie, Impotenz und Libidoverlust

Brustdrüse

Allgemeine

Erkrankungen

und

Beschwerden am Verabreichungso rt

Asthenie

Ödeme,

Schwächegefühl in den Beinen, Flüssigkeitsretenti on, Anorexie, Parotisschmerz

*Es gab keine Zunahme der Frequenz im Vergleich zu Placebo.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Symptome einer Überdosierung

In einigen Fällen wurden Einnahmen mit akuten Dosierungen bis zu 19,6 mg, jedoch ohne tödlichen Verlauf berichtet. Die berichteten Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind: Kopfschmerzen, Sedierung, Somnolenz, Blutdruckabfall, Schwindel, Asthenie, Bradykardie, Mundtrockenheit, Erbrechen, Müdigkeit und Oberbauchschmerzen. In Fällen hoher Überdosierung ist eine sorgfältige Überwachung insbesondere hinsichtlich Bewusstseinsstörungen und Atemdepression ratsam.

Aufgrund von einigen Tierstudien mit hohen Dosen können außerdem vorübergehende Hypertonie, Tachykardie und Hyperglykämie auftreten.

Behandlung einer Überdosierung

Ein spezielles Antidot ist nicht bekannt. Wenn ein Blutdruckabfall auftritt, kann eine Kreislaufunterstützung mit z. B. Flüssigkeitsgabe und Dopaminverabreichung angezeigt sein. Eine auftretende Bradykardie kann mittels Atropin behandelt werden.

a-Rezeptor-Antagonisten können den paradoxen hypertensiven Effekt einer Moxonidin-Überdosierung verringern oder aufheben.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiadrenerge Mittel, zentral wirkend ATC-Code: C02AC05

In verschiedenen Tiermodellen hat Moxonidin eine starke blutdrucksenkende Wirkung gezeigt. Die verfügbaren experimentellen Daten deuten darauf hin, dass der Wirkungsort von Moxonidin im Zentralnervensystem (ZNS) liegt.

Im Hirnstamm bindet Moxonidin selektiv an I1-Imidazolin-Rezeptoren. Diese Imidazolin-empfindlichen Rezeptoren liegen insbesondere in der rostralen, ventrolateralen Medulla oblongata, einem Gebiet, das in der zentralen Kontrolle des sympathischen Nervensystems eine wesentliche Rolle spielt. Die Wirkung dieser Interaktion mit diesen I1-Imidazolin-Rezeptoren ist offenbar eine Aktivitätsverminderung der sympathischen Nerven. Dies wurde für die sympathischen Nerven von Herz, Eingeweide und Nieren nachgewiesen.

Moxonidin unterscheidet sich von anderen zentral wirksamen Antihypertensiva durch seine im Vergleich zur Affinität zu I1-Imidazolin-Rezeptoren nur geringe Affinität zu zentralen a 2-Adrenozeptoren. Man nimmt an, dass Sedierung und Mundtrockenheit, die am häufigsten

auftretenden Nebenwirkungen zentral wirkender Antihypertensiva, durch Wirkung an a 2-Adrenozeptoren verursacht werden.

Der mittlere systolische und diastolische Blutdruck wird sowohl in Ruhe als auch bei Anstrengung gesenkt.

Über die Auswirkungen von Moxonidin auf die Mortalität und die kardiovaskuläre Morbidität liegen derzeit keine Erkenntnisse vor.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Moxonidin wird nach oraler Anwendung schnell resorbiert. Beim Menschen werden ca. 90 % einer oralen Dosis resorbiert. Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Moxonidin. Es gibt keinen First-pass-Metabolismus und die Bioverfügbarkeit beträgt 88 %.

Verteilung

Nur etwa 7 % von Moxonidin werden an humane Plasmaproteine gebunden (Vdss = 1,8 ± 0,4 l/kg).

Die maximalen Plasmawerte von Moxonidin werden 30 - 180 Minuten nach Einnahme einer Filmtablette erreicht.

Biotransformation

Moxonidin wird zu 10 - 20 % metabolisiert, hauptsächlich zu 4,5-Dehydromoxonidin sowie durch Öffnung des Imidazolinrings zu einem Aminomethanamidin-Derivat. Die blutdrucksenkende Wirkung von 4,5-Dehydromoxonidin beträgt nur 1/10, die des Aminomethanamidin-Derivats weniger als 1/100 jener von Moxonidin.

Elimination

Moxonidin und seine Metaboliten werden nahezu vollständig über die Nieren ausgeschieden. Mehr als 90 % der Dosis werden in den ersten 24 Stunden renal eliminiert, während ungefähr 1 % mit den Fäces ausgeschieden wird. Die kumulative Ausscheidung von unverändertem Moxonidin beträgt ungefähr 50 - 75 %.

Die mittlere Plasmaeliminationshalbwertszeit beträgt 2,2 - 2,3 Stunden und die renale Halbwertszeit 2,6 - 2,8 Stunden.

Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 30 - 60 ml/Minute) nahm die AUC um 85 % zu und die Clearance um 52 % ab. Bei diesen Patienten ist eine Dosisanpassung erforderlich, mit einer maximalen Tagesdosis von höchstens 0,4 mg und einer maximalen Einzeldosis von 0,2 mg.

Bei Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 30 ml) ist die Clearance um 68 % verringert und die Eliminationshalbwertszeit auf bis zu 7 Stunden verlängert.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es wurden keine pharmakokinetischen Studien an Kindern durchgeführt.

5.3    Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potenzial lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Studien zur Reproduktionstoxizität zeigten keine Auswirkungen auf die Fertilität und kein teratogenes Potenzial. Embryotoxische Wirkungen wurden bei Dosen oberhalb 3 mg/kg/Tag bei Ratten und oberhalb 0,7 mg/kg/Tag bei Kaninchen beobachtet. In perinatalen und postnatalen Studien an Ratten war sowohl die Entwicklung als auch die Lebensfähigkeit der Nachkommen bei Dosen oberhalb 1 mg/kg/Tag beeinflusst.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern Lactose-Monohydrat Crospovidon Povidon K 25 Magnesiumstearat

Filmhülle Hypromellose Titandioxid (E 171)

Macrogol 400 Eisen(III)-oxid (E 172)

6.2    Inkompatibilitäten Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

Moxonidin-Actavis 0,2 mg Filmtabletten

2    Jahre

Moxonidin-Actavis 0,3 mg Filmtabletten / Moxonidin-Actavis 0,4 mg Filmtabletten

3    Jahre

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30 °C lagern.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses PVC/PVDC/Al-Blisterpackungen mit 100 (N3) Filmtabletten.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.

7. INHABER DER ZULASSUNGEN

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG Willy-Brandt-Allee 2 81829 München Telefon: 089/558909 - 0 Telefax: 089/558909 - 240

8. ZULASSUNGSNUMMERN

57384.00.00

57384.01.00

57384.02.00

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNGEN / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNGEN

Datum der Erteilung der Zulassungen:    08. September 2003

Datum der letzten Verlängerung der Zulassungen:    05. August 2008

10. STAND DER INFORMATION

April 2014

11. VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig