Moxonidin Stada 0,2 Mg Filmtabletten
04.07.2005/Var 004
GEBRAUCHSINFORMATION
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Die Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Moxonidin STADA® 0,2 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Moxonidin STADA® 0,2 mg beachten?
Wie ist Moxonidin STADA® 0,2 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Moxonidin STADA® 0,2 mg aufzubewahren?
Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Moxonidin
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Moxonidin.
1 Filmtablette enthält 0,2 mg Moxonidin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat, Povidon K25, Crospovidon, Magnesiumstearat,
Filmhülle:
Hypromellose, Macrogol 400, Eisen(III)-oxid (E172), Titandioxid (E171)
Moxonidin STADA® 0,2 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.
1. Was ist Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten und wofür wird es angewendet?
1.1 Moxonidin STADA® 0,2 mg Filmtabletten ist ein zentral wirksames Arzneimittel zur Senkung von erhöhtem Blutdruck
1.2 von:
STADApharm GmbH
Stadastraße 2–18
D-61118 Bad Vilbel
Telefon: (06101) 603-0
Telefax: 06101 603-259
hergestellt von:
Chanelle Medical Ltd.
IDA Industrial Estate
Loughrea, Co. Galway
Irland
Telefon: (0035 391) 84 17 88
Millmount Healthcare Ltd.
Units 5-7, Navan Enterprise Centre, Trim Road
IRL-Navan, Co. Meath
Irland
Telefon: (00353 46) 78441
Sofarimex – Ind. Quimica e Farmaceutica, Lda.
Av. Indústrias-Alto do Colaride, Agualva, Cacém
PT-2735-213 Cacém, Portugal
Telefon: (00351 214) 318 200
STADA Arzneimittel AG
Stadastraße 2–18, D-61118 Bad Vilbel, Deutschland
Telefon: (06101) 603 0
Centrafarm Services B.V.
Nieuwe Donk 9
4870 AC Etten-Leur
Niederlande
Telefon: (0031 76) 5081 000
1.3 Moxonidin STADA® 0,2 mg Filmtabletten wird angewendet bei:
Essentiellem oder primärem Bluthochdruck.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten beachten?
2.1 Moxonidin STADA®0,2 mg darf nicht eingenommen werden bei
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Angioneurotischem Ödem (Gewebeschwellung) in der Vorgeschichte
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Überempfindlichkeit gegenüber Moxonidin oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
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bestimmten Erregungsbildungs- und Erregungsleitungsstörungen des Herzens (Sick-Sinus-Syndrom, sinuatrialer Block)
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Erregungsleitungsstörungen des Herzens von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
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Verlangsamter Herzschlagfolge (weniger als 50 Schläge/Minute in Ruhe)
-
gefährlichen Herzrhythmusstörungen
-
Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
-
schweren Durchblutungsstörungen des Herzens (koronare Herzkrankheit) oder dadurch bedingten neuen bzw. zunehmenden Brustbeschwerden (instabile Angina pectoris)
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schwerer Einschränkung der Leberfunktion
-
schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (GFR < 30 ml/min, Serum-Kreatinin > 160 µmol).
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten ist erforderlich
Da nur begrenzte Erfahrungen vorliegen, sollte Moxonidin STADA® 0,2 mg nicht angewendet werden bei:
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Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens)
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Durchblutungsstörungen der Hände und Füße (Raynaud Syndrom)
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Parkinson-Krankheit
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Epilepsie
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erhöhter Augeninnendruck (Glaukom)
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Depression
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Schwangerschaft und Stillzeit
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Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren
Falls Moxonidin STADA® 0,2 mg in Kombination mit Betablockern (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung) angewendet wird und die Behandlung abgesetzt werden muss, muss zuerst der Betablocker und einige Tage später Moxonidin STADA® 0,2 mg abgesetzt werden.
Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GRF >30 aber < 60 ml/min, Serum-Kreatinin > 105 aber < 160 µmol) sollte die blutdrucksenkende Wirkung von Moxonidin STADA® 0,2 mg insbesondere bei Behandlungsbeginn berücksichtigt werden. Bei diesen Patienten ist eine vorsichtige Dosisanpassung notwendig.
Äußerste Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Durchblutungsstörungen des Gehirns (zerebrovaskuläre Insuffizienz), kürzlich erlittenem Herzinfarkt oder Durchblutungsstörungen an Beinen und Armen.
Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollte die gleichzeitige Anwendung von Moxonidin STADA® 0,2 mg mit Alkohol oder mit tricyclischen Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) vermieden werden.
Ein plötzliches Absetzen von Moxonidin STADA® 0,2 mg wird nicht empfohlen. Moxonidin STADA® 0,2 mg sollte ausschleichend über einen Zeitraum von 2 Wochen abgesetzt werden.
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren
Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollte Moxonidin STADA® 0,2 mg bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten muss die Dosis von Moxonidin STADA® 0,2 mg nicht reduziert werden.
Schwangerschaft
Es liegen keine ausreichenden Daten über die Anwendung von Moxonidin während der Schwangerschaft vor. Daher darf Moxonidin STADA® 0,2 mg in der Schwangerschaft nur bei zwingender Notwendigkeit angewendet werden.
Stillzeit
Moxonidin STADA® 0,2 mg sollte in der Stillzeit nicht angewendet werden, da es in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Auswirkungen von Moxonidin auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen wurden nicht untersucht. Da aber Berichte über Benommenheit und Schwindel vorliegen, müssen Patienten bei möglicherweise gefährlichen Aktivitäten wie dem Führen von Kraftfahrzeugen oder dem Bedienen von Maschinen vorsichtig sein.
Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteile von Moxonidin STADA® 0,2 mg Filmtabletten
Dieses Arzneimittel ist wegen des Gehaltes an Lactose ungeeignet für Patienten, die an der selten vorkommenden vererbten Galaktose-Unverträglichkeit (Galaktoseintoleranz), einem Laktasemangel oder einer Glukose-Galaktose-Malabsorption leiden.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung von Moxonidin STADA® 0,2 mg.
Moxonidin STADA® 0,2 mg kann die Wirkung von Schlafmitteln,Tranquillanzien und Beruhigungsmitteln verstärken. Die dämpfende Wirkung von Benzodiazepinen (Schlaf- und Beruhigungsmittel) kann nach gleichzeitiger Anwendung von Moxonidin STADA® 0,2 mg verstärkt werden.
Tolazolin (gefäßerweiterndes Arzneimittel) kann dosisabhängig die Wirkung von Moxonidin STADA® 0,2 mg abschwächen.
2.4 Bei Einnahme von Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Moxonidin STADA® 0,2 mg sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.
3. Wie ist Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Moxonidin STADA® 0,2 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Filmtabletten sollten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Die Einnahme kann vor, während oder nach den Mahlzeiten erfolgen.
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene (und ältere Patienten):
Die Behandlung muss mit 0,2 mg Moxonidin (entspricht 1 Filmtablette Moxonidin STADA® 0,2 mg) morgens begonnen werden.
Die Dosierung kann nach einem 3-Wochen-Intervall auf 0,4 mg (entspricht 2 Filmtabletten Moxonidin STADA® 0,2 mg) angepasst und kann als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen (morgens und abends) eingenommen werden bis ein zufriedenstellendes Ansprechen erreicht ist. Bei unzureichendem Ansprechen nach weiterer 3-wöchiger Behandlung kann die Dosierung auf maximal 0,6 mg erhöht werden, falls die Einnahme aufgeteilt in 2 Dosen morgens und abends erfolgt.
Eine Einzeldosis von 0,4 mg Moxonidin (entspricht 2 Filmtabletten Moxonidin STADA® 0,2 mg) und eine Tagesdosis von 0,6 mg als aufgeteilte Dosis (morgens und abends) darf nicht überschritten werden. Die Behandlung sollte nicht abrupt beendet werden.
Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR > 30 ml/min aber < 60 ml/min), darf die Einzeldosis 0,2 mg Moxonidin (entspricht 1 Filmtablette Moxonidin STADA® 0,2 mg) und die Tagesdosis 0,4 mg Moxonidin (entspricht 2 Filmtabletten Moxonidin STADA® 0,2 mg) nicht überschreiten.
Moxonidin STADA® 0,3 mg Filmtabletten und Moxonidin STADA® 0,4 mg Filmtabletten sind ebenfalls verfügbar.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Moxonidin STADA® 0,2 mg zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer Überdosierung suchen Sie bitte sofort den behandelnden Arzt auf, der die notwendigen Maßnahmen einleiten wird.
Bei Erwachsenen muss man mit folgenden Symptomen rechnen: Dämpfung (Sedierung), Blutdruckabfall (Hypotonie), Kreislaufbeschwerden (orthostatische Dysregulation), langsamer Herzschlag (Bradykardie), Mundtrockenheit. In seltenen Fällen können Erbrechen und wider Erwarten ein Blutdruckanstieg auftreten.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Anwendung unverändert fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten abgebrochen wird
Beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten, da eine plötzliches Absetzen von Moxonidin STADA® 0,2 mg zu einem Blutdruckanstieg führen kann.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Moxonidin STADA® 0,2 mg Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: Weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: Weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
4.1 Nebenwirkungen
Insbesondere zu Behandlungsbeginn treten häufig Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwäche und Schwindel auf. Häufigkeit und Schwere dieser Symptome klingen oft im Laufe der Behandlung ab.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien beobachtet:
Psychische Störungen
Sehr häufig: Benommenheit
Häufig: Denkstörungen
Gelegentlich: Depression, Angst
Störungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, schwere Müdigkeit
Häufig: Schlafstörungen
Gelegentlich: Dämpfung (Sedierung)
Störungen des Magen-Darm-Trakts
Sehr häufig: Mundtrockenheit
Häufig: Übelkeit, Verstopfung und andere Magen-Darm-Beschwerden.
Allgemeine Störungen
Häufig: Schwäche, Erweiterung der Blutgefäße
Gelegentlich: Allergische Hautreaktionen, Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme) an verschiedenen Körperstellen, Gewebeschwellung (Angioödem), Blutdruckabfall auch mit Schwindel bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), Bewusstseinsverlust (Synkope), Missempfindung an den Extremitäten, allgemeine Flüssigkeitszunahme im Körper, Appetitverlust, Schmerz der Speicheldrüse, Durchblutungsstörungen der Hände und Füße (Raynaud Syndrom), Schaufensterkrankheit durch Durchblutungsstörungen der Beine, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie), Impotenz und Libidoverlust, Harnverhalt oder Inkontinenz, trockener Juckreiz oder brennendes Gefühl am Auge
4.2 Gegenmaßnahmen
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten Nebenwirkungen bei sich beobachten, informieren Sie Ihren behandelnden Arzt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
5. Wie ist Moxonidin STADA®0,2 mg Filmtabletten aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 30°C aufbewahren.
Stand der Information:
04. Juli 2005
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Moxonidin STADA 0,2 mg Filmtabletten STADApharm GI