Mucosolvan Lutschpastillen 15mg
Status: |
FUT_v7_28.02.2013 |
Mucosolvan Lutschpastillen 15 mg |
Protokoll-Nr.: |
5453570059 |
Gebrauchsinformation |
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Mucosolvan® Lutschpastillen 15 mg Zur Anwendung bei Kindern ab 6 Jahren und Erwachsenen Wirkstoff: Ambroxolhydrochlorid |
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg jedoch vorschriftsmäßig eingenommen werden.
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Inhalt dieser Packungsbeilage:
Was sind MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg und wofür werden sie angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg beachten?
Wie sind MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie sind MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg sind ein Arzneimittel zur Schleimlösung bei Atemwegserkrankungen mit zähem Schleim (Expektorans).
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg werden angewendet zur Schleim lösenden Behandlung bei akuten und chronischen Erkrankungen der Bronchien und der Lunge mit zähem Schleim
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg dürfen nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Ambroxolhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg ist in folgenden Fällen erforderlich:
In sehr wenigen Fällen ist über schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Substanzen mit schleimlösender Wirkung (Expektorantien) wie Ambroxolhydrochlorid berichtet worden. In den meisten Fällen konnten diese durch die Grunderkrankung der Patienten und/oder die Begleitmedikation erklärt werden. Außerdem können im Anfangsstadium eines Stevens-Johnson-Syndroms oder einer TEN zunächst unspezifische grippeähnliche Symptome wie z.B. Fieber, Gliederschmerzen, Rhinitis, Husten und Halsschmerzen auftreten. Durch diese unspezifischen grippeähnlichen Anfangssymptome wird fälschlicherweise womöglich eine symptomatische Behandlung mit Husten- und Erkältungsmedikamenten begonnen. Deshalb sollte beim Neuauftreten von Haut- oder Schleimhautschädigungen unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und die Anwendung von Ambroxolhydrochlorid beendet werden.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion
Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder an einer schweren Lebererkrankung leiden, dürfen MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg nur auf ärztliche Anweisung hin eingenommen werden. Wie für jedes Arzneimittel, das von der Leber verstoffwechselt und dann über die Niere ausgeschieden wird, kann bei Vorliegen einer stark eingeschränkten Nierenfunktion eine Anhäufung der in der Leber gebildeten Stoffwechselprodukte (Metabolite) von Ambroxol erwartet werden.
Bei einigen seltenen Erkrankungen der Bronchien, die mit übermäßiger Sekretansammlung einhergehen (z. B. malignes Ziliensyndrom), sollten MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg wegen eines möglichen Sekretstaus nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Kinder
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg sind aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kinder unter 6 Jahren. Für Kinder unter 6 Jahren stehen MUCOSOLVAN Kindersaft 30 mg/5 ml und MUCOSOLVAN Tropfen 30 mg/2 ml zur Verfügung.
Einnahme von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ambroxol/Antitussiva
Bei gleichzeitiger Anwendung von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg und hustenstillenden Mitteln (Antitussiva) kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen, sodass die gleichzeitige Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen sollte.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Ambroxol erreicht das ungeborene Kind. Während der Schwangerschaft sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen, insbesondere nicht während der ersten 3 Monate.
Stillzeit
Der Wirkstoff Ambroxol geht im Tierversuch in die Muttermilch über. Eine Anwendung während der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise für eine Beeinflussung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen; entsprechende Studien sind nicht durchgeführt worden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg
Eine Lutschpastille enthält 523 mg Sorbitol (entspr. 4,2 g pro maximal empfohlener Tagesdosis). Bitte nehmen Sie MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden
Nehmen Sie MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Kinder von 6 bis 12 Jahren:
In der Regel werden 2 – 3-mal täglich je 1 Lutschpastille (entsprechend 2 – 3-mal 15 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen.
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
In der Regel werden während der ersten 2 – 3 Tage 6-mal täglich je 1 Lutschpastille (entsprechend 6-mal 15 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen, danach werden 4-mal täglich je 1 Lutschpastille (entsprechend 4-mal täglich 15 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen.
Bei der Dosierung für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren ist eine Steigerung der Wirksamkeit gegebenenfalls durch die Gabe von 8-mal täglich je 1 Lutschpastille (entsprechend 120 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) möglich.
Art und Dauer der Anwendung
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg sind zum Einnehmen (Lutschen).
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg im Mund zergehen lassen.
Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 4 - 5 Tagen keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Spezielle Krankheitserscheinungen einer Überdosierung sind bis jetzt nicht berichtet worden. Die bei versehentlicher Überdosierung oder Arzneimittelverwechselung beobachteten Krankheitsanzeichen stimmen mit den Nebenwirkungen überein, die bei der empfohlenen Dosierung auftreten können (siehe Kapitel 4). Bitte wenden Sie sich im Falle einer Überdosierung an einen Arzt, da eine Therapie der Krankheitsanzeichen erforderlich sein kann.
Wenn Sie die Einnahme von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg vergessen haben
Wenn Sie einmal vergessen haben, MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg einzunehmen, oder zu wenig eingenommen haben, setzen Sie bitte zum nächsten Zeitpunkt die Einnahme von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg fort, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben.
Wenn Sie die Einnahme von MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg abbrechen
Bei vorzeitigem Abbruch der Behandlung können sich die Symptome verschlimmern
Wie alle Arzneimittel können MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Nebenwirkungen
Erkrankungen des Immunsystems, der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: |
Hautausschlag, Nesselsucht |
Nicht bekannt: |
Schwellung von Haut und Schleimhaut, Juckreiz, schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock, andere Überempfindlichkeitsreaktionen |
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: |
Geschmacksstörungen |
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Häufig: |
Übelkeit, Taubheitsgefühl im Mund |
Gelegentlich: |
Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit |
Selten: |
Trockenheit im Hals |
Sehr selten: |
Verstopfung, vermehrter Speichelfluss |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Häufig: |
Taubheitsgefühl im Rachen |
Sehr selten: |
vermehrte Flüssigkeitsabsonderung aus der Nase |
Nicht bekannt: |
Atemnot (als Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion) |
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Sehr selten: |
erschwertes Wasserlassen |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: |
Fieber, Schleimhautreaktionen |
Gegenmaßnahmen
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion dürfen MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg nicht nochmals eingenommen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen
In der Originalpackung lagern, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nicht über 30 °C lagern.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen
Der Wirkstoff ist:
Ambroxolhydrochlorid.
1 Lutschpastille enthält 15 mg Ambroxolhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Sorbitol, Mannitol, hydrierte Oligosaccharide (entspricht ca. 0,08 BE), Arabisches Gummi, Eucalyptusöl, dünnflüssiges Paraffin, Pfefferminzöl, Saccharin-Natrium, gereinigtes Wasser
Hinweis:
Mucosolvan Lutschpastillen 15 mg sind für Diabetiker geeignet.
Wie MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg aussehen und Inhalt der Packung:
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg sind hellbraune, runde Pastillen mit Geschmack und Geruch nach Pfefferminze.
MUCOSOLVAN Lutschpastillen 15 mg sind in Originalpackungen mit 20 Lutschpastillen erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Vertriebslinie Thomae
Binger Str. 173
55216 Ingelheim am Rhein
Telefon: 0 800/77 90 900
Telefax: 0 61 32/72 99 99
www.mucosolvan.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2013
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Weitere Darreichungsformen:
MUCOSOLVAN Hustensaft 30 mg/5 ml
MUCOSOLVAN Retardkapseln 75 mg
MUCOSOLVAN Brausetabletten 60 mg
MUCOSOLVAN Kindersaft 30 mg/5 ml
MUCOSOLVAN Tropfen 30 mg/2 ml
MUCOSOLVAN Filmtabletten 60 mg
MUCOSOLVAN Inhalationslösung 15 mg/2 ml
Liebe Patientin, lieber Patient,
wir danken Ihnen, dass Sie Mucosolvan® zur Behandlung Ihrer Beschwerden erworben haben. Gerne möchten wir Ihnen noch einige Informationen zum Präparat und seinem Wirkstoff geben.
Der Ursprung von Mucosolvan®:
Der in Mucosolvan® enthaltene Wirkstoff Ambroxol wurde aus Vasicin, dem Naturstoff aus der Ayurveda-Heilpflanze Adhatoda vasica entwickelt. Er wird in vielen Ländern der Welt zur Behandlung von Sekretproblemen (z. B. bei Erkältung) eingesetzt. Mucosolvan wird weltweit millionenfach eingenommen und hat sich als hilfreich und gut verträglich bewährt.
Die Wirkung von Mucosolvan®:
Durch die Ein- und Ausatmung werden die Sauerstoffversorgung des Körpers und der Abtransport von Kohlendioxid gewährleistet. Mit der eingeatmeten Luft gelangen auch Schmutz- und Staubpartikelchen in die Atemwege. Sie werden vom klebrigen Sekret in den Atemwegen aufgefangen. Durch Milliarden kleiner Flimmerhärchen wird dieses Sekret wie auf einer natürlichen Rolltreppe pausenlos abtransportiert. Der natürliche Schutzfaktor Surfactant verhindert dabei das Festkleben des Sekrets an den Flimmerhärchen.
Bei einer Erkältungskrankheit ist dieser Reinigungsmechanismus gestört. Das Sekret verändert seine Struktur und wird zu zäh. Surfactant kann die Trennung von Sekret und Flimmerhärchen nicht mehr gewährleisten. Die Flimmerhärchen verkleben und das Sekret, auf dem die Schmutz- und Staubpartikelchen sitzen, kann nicht mehr abtransportiert werden. Der Husten übernimmt jetzt die Reinigung der Atemwege. Mit brachialer Gewalt reißt er das zähe Sekret aus den Atemwegen fort. Das verletzt die Atemwege und schmerzt zudem.
Der Wirkmechanismus von Mucosolvan®:
Mucosolvan® hilft, das Sekretproblem zu lösen.
Das Sekret wird dünnflüssiger und ist so durch die Flimmerhärchen wieder besser zu transportieren (sekretolytische Wirkung).
Die Flimmerhärchen werden aktiviert, kräftiger und häufiger zu schlagen (sekretomotorische Wirkung).
Der natürliche Schutzfaktor Surfactant wird stimuliert.
Der Zusatznutzen von Mucosolvan® Lutschpastillen:
Husten entsteht nicht nur in den Bronchien, sondern auch im Hals. Der Hustenreiz im Hals wird durch Mucosolvan® Lutschpastillen oder auch durch Mucosolvan® Hustensaft besonders gut gelindert besonders gut gelindert. Denn Mucosolvan® Hustensaft und Lutschpastillen („Der Hustensaft zum Lutschen“) wirken zweifach – erstens beruhigen sie den Hustenreiz im Hals (Milch- und Honig-Effekt) und zweitens lösen sie den festsitzenden Schleim in den Bronchien.
Gute Besserung und rasche Genesung wünscht Ihnen
Ihr Mucosolvan® Tea
m
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