Naropin 7.5mg/Ml Amp.20ml Injektionslösung
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Gebrauchsinformation |
Naropin 2 mg/ml/7,5 mg/ml/10 mg/ml Amp. 10 ml und 20 ml Injektionslösung Naropin 2 mg/ml bag 100 und 200 ml Infusionslösung, |
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Injektionslösung/Infusionslösung |
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(Zul.-Nr.: 37100.00-02.00, 37101.00-02.00, 37102.0.00, 37103.00.00) |
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Naropin®2 mg/ml Amp. 10 ml Injektionslösung
Naropin®2 mg/ml Amp. 20 ml Injektionslösung
Naropin®2 mg/ml bag 100 ml Infusionslösung
Naropin®2 mg/ml bag 200 ml Infusionslösung
Naropin®7,5 mg/ml Amp. 10 ml Injektionslösung
Naropin®7,5 mg/ml Amp. 20 ml Injektionslösung
Naropin®10 mg/ml Amp. 10 ml Injektionslösung
Naropin®10 mg/ml Amp. 20 ml Injektionslösung
Ropivacainhydrochlorid 1 H2O
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese das gleiche Krankheitsbild haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1 Was ist Naropin und wofür wird es angewendet?
2 Was müssen Sie vor der Anwendung von Naropin beachten?
3 Wie ist Naropin anzuwenden?
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5 Wie ist Naropin aufzubewahren?
6 Weitere Informationen
1 Was ist Naropin und wofür wird es angewendet?
1.1 Naropin ist ein Arzneimittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetikum vom Amidtyp).
1.2 Naropin wird angewendet zur
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Betäubung bei chirurgischen Eingriffen als:
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Epiduralanästhesie für chirurgische Eingriffe einschließlich Kaiserschnitt,
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Plexusblockade,
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Leitungs- und Infiltrationsanästhesie.
Behandlung akuter Schmerzzustände als:
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kontinuierliche epidurale Infusion oder intermittierende Bolusverabreichung zur postoperativen und geburtshilflichen Analgesie,
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Leitungs- und Infiltrationsanästhesie,
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kontinuierliche periphere Nervenblockade durch kontinuierliche Infusion oder intermittierende Bolusinjektionen (z. B. zur Behandlung postoperativer Schmerzen).
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Außerdem wird Naropin 2 mg/ml zur Behandlung akuter Schmerzen bei Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern bis einschließlich 12 Jahren während und nach Operationen angewendet als:
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kaudale Epiduralblockade,
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kontinuierliche epidurale Infusion.
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Hinweis
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Einzelheiten zu den empfohlenen Dosierungen siehe 3.2 „Dosis“.
2 Was müssen Sie vor der Anwendung von Naropin beachten?
2.1 Naropin darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Ropivacain, anderen Lokalanästhetika vom Amidtyp oder einem der sonstigen Bestandteile sind,
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zur intravenösen Regionalanästhesie,
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zur Parazervikalanästhesie in der Geburtshilfe,
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bei Hypovolämie.
Die allgemeinen Gegenanzeigen in Verbindung mit einer Epiduralanästhesie sollten unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum berücksichtigt werden.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Naropin ist erforderlich:
Regionalanästhesien sollten ausschließlich in entsprechend eingerichteten Räumlichkeiten und durch entsprechendes Fachpersonal erfolgen. Ausrüstung und Arzneimittel für das Monitoring und für eine notfallmäßige Wiederbelebung sind bereitzustellen. Patienten, bei denen eine große Blockade vorgenommen wird, sollten in einem optimalen Zustand hierfür sein. Vor Beginn der Blockade sollte ein intravenöser Zugang gelegt werden. Der verantwortliche Arzt sollte die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um eine intravasale Injektion zu vermeiden (siehe Abschnitt 3.2 „Dosis“). Außerdem sollte er entsprechend ausgebildet sein und über ausreichende Kenntnisse bezüglich der Anzeichen und der Behandlung von Nebenwirkungen, systemischer Toxizität und anderer Komplikationen verfügen (siehe Abschnitt 3.3 „Wenn eine zu große Menge von Naropin angewendet wurde“ und Abschnitt 4.1 „Nebenwirkungen“). Eine solche Komplikation kann z. B. eine unbeabsichtigte subarachnoidale Injektion sein, die eine hohe Spinalanästhesie mit Atemstillstand und niedrigem Blutdruck verursachen kann. Krämpfe traten nach einer Plexus-brachialis-Blockade und einer Epiduralanästhesie vergleichsweise am häufigsten auf. Diese resultieren wahrscheinlich aus einer versehentlichen intravasalen Injektion oder einer zu schnellen Absorption vom Injektionsort.
Bei Plexusblockaden kann es vorkommen, dass ein großes Volumen des Lokalanästhetikums in stark durchbluteten Regionen, oft in der Nähe großer Gefäße, angewendet wird. Dort besteht ein erhöhtes Risiko einer intravasalen Injektion und/oder einer schnellen systemischen Absorption, was zu hohen Plasmakonzentrationen führen kann.
Bestimmte lokalanästhetische Verfahren, wie z. B. Injektionen in der Kopf- und Halsregion, können - unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum - mit einer erhöhten Häufigkeit schwerwiegender unerwünschter Wirkungen verbunden sein. Es ist dafür zu sorgen, dass Injektionen in entzündete Bereiche vermieden werden.
Manche Patienten sollten besonders genau beobachtet werden, auch wenn bei ihnen eine Regionalanästhesie besonders oft angezeigt ist:
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Patienten in altersbedingt schlechtem Allgemeinzustand,
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Patienten mit teilweisem oder vollständigem AV-Block,
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Patienten mit fortgeschrittener Leber- oder Nierenfunktionsstörung.
Patienten, die mit Antiarrhythmika der Klasse III (z. B. Amiodaron) behandelt werden, sind streng zu überwachen. Ein EKG-Monitoring sollte in Betracht gezogen werden, da sich die Wirkungen auf das Herz addieren können.
In sehr seltenen Fällen wurde über das Auftreten eines Herzstillstandes während der Anwendung von Naropin zur Epiduralanästhesie oder zur peripheren Nervenblockade, vor allem nach einer versehentlichen intravasalen Injektion bei älteren Patienten und bei Patienten mit begleitender Herzerkrankung, berichtet. In einigen Fällen war die Wiederbelebung schwierig. Bei einem Herzstillstand können längere Wiederbelebungsversuche für eine mögliche Wiederbelebung erforderlich sein.
Ropivacain wird in der Leber metabolisiert und sollte daher bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Bei wiederholter Verabreichung kann eine Verminderung der Dosierung zur Anpassung an die verzögerte Ausscheidung erforderlich werden. Bei Anwendung von Einzeldosen oder bei Kurzzeitanwendung ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine Anpassung der Dosis im Allgemeinen nicht erforderlich. Azidose und verminderte Plasmaproteinkonzentrationen, wie sie häufig bei Patienten mit chronischem Nierenversagen beobachtet werden, erhöhen möglicherweise die systemische Toxizität.
Patienten mit Hypovolämie können während einer Epiduralanästhesie unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum eine plötzliche und schwere Hypotonie entwickeln.
Bei Patienten, die gleichzeitig mit starken CYP1A2-Hemmern wie Fluvoxamin und Enoxacin behandelt werden, sollte eine längere Anwendung von Ropivacain vermieden werden (siehe 2.3 „Bei Anwendung von Naropin mit anderen Arzneimitteln“).
Eine mögliche Kreuzallergie mit anderen Lokalanästhetika vom Amidtyp sollte in Betracht gezogen werden.
Kinder
Die Anwendung von Ropivacain bei Frühgeborenen wurde nicht untersucht.
Bei Neugeborenen kann besondere Vorsicht geboten sein, da die Stoffwechselwege noch nicht vollständig ausgereift sind.
In klinischen Untersuchungen variierten die Plasmakonzentrationen von Ropivacain bei Neugeborenen stark. Möglicherweise ist daher das Risiko für eine systemische Toxizität in dieser Altersgruppe erhöht, besonders bei kontinuierlicher Epiduralinfusion.
Die empfohlenen Dosierungsangaben bei Neugeborenen basieren auf begrenzten klinischen Daten.
Ropivacain sollte bei diesen Patienten nur unter ständiger Beobachtung von systemischer Toxizität (z. B. Anzeichen on ZNS-Toxizität, EKG, Blutsauerstoffsättigungswert) und lokalen neurotoxischen Ereignissen (z. B. verlängerte Erholungsphase) angewendet werden. Aufgrund einer langsamen Ausscheidung von Ropivacain bei Neugeborenen sollten diese Kontrollen auch nach der Infusion fortgeführt werden.
Die Anwendung von Naropin 7,5 mg/ml Amp. und Naropin 10 mg/ml Amp. bei Kindern unter 12 Jahren kann nicht empfohlen werden, da hierzu keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorliegen.
2.3 Bei Anwendung von Naropin mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Naropin sollte nur mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten, die andere Lokalanästhetika oder Arzneimittel erhalten, die strukturell mit Anästhetika vom Amidtyp verwandt sind, da sich die systemischen toxischen Wirkungen addieren. Dies trifft z. B. für bestimmte Antiarrhythmika wie Lidocain und Mexiletin zu. Die gleichzeitige Anwendung von Naropin und Allgemeinnarkotika oder Opioiden kann die jeweiligen (Neben-)Wirkungen verstärken. Es sind keine spezifischen Interaktionsstudien mit Ropivacain und Antiarrhythmika der Klasse III (z. B. Amiodaron) durchgeführt worden, dennoch ist Vorsicht geboten (siehe auch 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Naropin ist erforderlich“).
Das Cytochrom-P-450 (CYP) 1A2 ist beteiligt an der Bildung von 3-Hydroxyropivacain, dem Hauptmetaboliten. Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvoxamin, einem selektiven und wirksamen CYP1A2-Hemmer, war die Plasmaclearance von Ropivacain in vivo um bis zu 77 % vermindert. Somit können starke CYP1A2-Hemmer wie Fluvoxamin und Enoxacin, wenn sie während einer längeren Anwendung von Naropin gleichzeitig gegeben werden, Wechselwirkungen mit Naropin haben. Eine längere Anwendung von Ropivacain sollte bei Patienten, die begleitend mit starken CYP1A2-Hemmern behandelt werden, vermieden werden (siehe auch 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Naropin ist erforderlich“).
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ketoconazol, einem selektiven und wirksamen CYP3A4-Hemmer, wurde die Plasmaclearance von Ropivacain in vivo um 15 % vermindert. Die Hemmung dieses Isoenzyms ist jedoch wahrscheinlich klinisch nicht relevant.
In vitro ist Ropivacain ein kompetitiver Hemmer von CYP2D6, jedoch hemmt es dieses Isoenzym offensichtlich nicht bei klinisch erreichten Plasmakonzentrationen.
2.4 Schwangerschaft und Stillzeit
Mit Ausnahme der epiduralen Anwendung in der Geburtshilfe gibt es keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Ropivacain in der Schwangerschaft. In tierexperimentellen Studien zeigten sich keine direkten oder indirekten schädlichen Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung.
Die Verwendung von Ropivacain in Konzentrationen über 7,5 mg/ml ist für die Indikation Kaiserschnitt nicht dokumentiert.
Es gibt keine Untersuchungen beim Menschen zur Frage des Übertritts von Ropivacain in die Muttermilch.
2.5 Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
Zur Frage, ob Naropin die Fähigkeit zum Lenken von Kraftfahrzeugen oder zum Bedienen von Maschinen beeinflusst, liegen keine Daten vor. Abhängig von der Dosis kann jedoch ein geringer Einfluss auf psychische Funktionen und die Koordination erwartet werden. Auch wenn sonst keine deutlichen Zeichen einer ZNS-Toxizität vorhanden sind, können die motorische Beweglichkeit und die Reaktionsfähigkeit vorübergehend vermindert sein.
2.6 Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Naropin
1 Ampulle zu 10 ml enthält maximal 1,6 mmol (37 mg) Natrium.
1 Ampulle zu 20 ml enthält maximal 3,2 mmol (74 mg) Natrium.
1 Beutel zu 100 ml enthält maximal 16 mmol (370 mg) Natrium.
1 Beutel zu 200 ml enthält maximal 32 mmol (740 mg) Natrium.
Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollte dies berücksichtigt werden.
3 Wie ist Naropin anzuwenden?
Art der Anwendung
Zur perineuralen und epiduralen Anwendung.
3.2 Dosis:
Naropin soll nur von - oder unter der Aufsicht von - Ärzten angewendet werden, die in der Regionalanästhesie erfahren sind.
Die folgende Tabelle dient als Leitfaden für gebräuchliche Blockaden. Es soll die kleinste Dosis angewendet werden, die eine wirksame Blockade hervorruft. Für die Festlegung der Dosis sind die Erfahrung des Arztes sowie die Kenntnis über den Allgemeinzustand des Patienten ausschlaggebend.
Erwachsene und Kinder älter als 12 Jahre:
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Konz. mg/ml |
Volumen ml |
Dosis mg |
Beginn Minuten |
Dauer Stunden |
CHIRURGISCHE ANÄSTHESIE |
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Lumbale EpiduralanästhesieChirurgie |
7,5 |
15-25 |
113-188 |
10-20 |
3-5 |
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10,0 |
15-20 |
150-200 |
10-20 |
4-6 |
Kaiserschnitt |
7,5 |
15-20 |
113-1501) |
10-20 |
3-5 |
Thorakale Epiduralanästhesie |
|
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Blockade bei postoperativem Schmerz |
7,5 |
5-15 (abhängig vom Injektionsort) |
38-113 |
10-20 |
n/z2) |
Plexusblockaden*Plexus-brachialis-Blockaden |
7,5 |
30-40 |
225-3003) |
10-25 |
6-10 |
Leitungs- und Infiltrationsanästhesie(z. B. kleinere Nervenblockaden und Infiltration) |
7,5 |
1-30 |
7,5-225 |
1-15 |
2-6 |
AKUTE SCHMERZTHERAPIE |
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Lumbale Epiduralanalgesie |
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Bolus |
2,0 |
10-20 |
20-40 |
10-15 |
0,5-1,5 |
Intermittierende Injektion (top-up) (z. B. Behandlung von Wehenschmerz) |
2,0 |
10-15 (Minimum-Intervall 30 Min.) |
20-30 |
|
|
Kontinuierliche epidurale Infusion, z. B. geburtshilfliche Analgesie postoperative Analgesie |
2,0 2,0 |
6-10 ml/h 6-14 ml/h |
12-20 mg/h 12-28 mg/h |
n/z n/z |
n/z n/z |
Thorakale Epiduralanalgesie |
|
|
|
|
|
Kontinuierliche Infusion (postoperative Schmerzen) |
2,0 |
6-14 ml/h |
12-28 mg/h |
n/z |
n/z |
Leitungs- und Infiltrationsanästhesie(z. B. kleinere Nervenblockaden und Infiltration) |
2,0 |
1-100 |
2,0-200 |
1-5 |
2-6 |
Periphere Nervenblockade(z. B. N.-femoralis-Blockade oder interskalenäre Blockade) Kontinuierliche Infusion oder intermittierende Injektionen (z. B. Behandlung postoperativer Schmerzen) |
2,0 |
5-10 ml/h |
10-20 mg/h |
n/z |
n/z |
Die in der Tabelle angegebenen Dosierungen sind so festgelegt, dass eine wirksame Blockade erreicht wird. Sie sollten als Richtlinien zur Anwendung bei Erwachsenen betrachtet werden. Individuelle Abweichungen hinsichtlich Einsetzen und Dauer der Blockade treten auf. Die Angaben in der Spalte „Dosis" geben die erwarteten durchschnittlichen Dosisbereiche an. Fachbücher sollten für spezifische Blocktechniken und individuelle Patientenanforderungen konsultiert werden. |
|||||
* Hinsichtlich der Plexusblockaden kann nur für die Plexus-brachialis-Blockaden eine Dosierungsempfehlung gegeben werden. Für andere Plexusblockaden können geringere Dosen erforderlich sein. Es liegen bisher keine Erfahrungen für spezifische Dosisempfehlungen für andere Blockaden vor. |
|||||
1) Zunehmende Dosen sind anzuwenden, als Anfangsdosis ca. 100 mg (97,5 mg = 13 ml; 105 mg = 14 ml) innerhalb von 3 - 5 Minuten. Zwei zusätzliche Dosen, insgesamt 50 mg, können bei Bedarf verabreicht werden. 2) n/z = nicht zutreffend 3) Die Dosis für eine Plexusblockade ist je nach Verabreichungsort und Patientenzustand anzupassen. Interskalenäre und supraklavikuläre Plexus-brachialis-Blockaden können - unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum - zu einer größeren Häufigkeit von schwerwiegenden Nebenwirkungen führen (siehe 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Naropin ist erforderlich“). |
Im Allgemeinen erfordert eine Anästhesie für Operationen (z. B. epidurale Applikation) die höheren Konzentrationen und Dosen. Zur Epiduralanästhesie wird Naropin 10 mg/ml Amp. Injektionslösung empfohlen, da hier eine ausgeprägte motorische Blockade für die Operation erforderlich ist. Zur Schmerztherapie (z. B. epidurale Applikation zur Beherrschung akuter Schmerzzustände) werden die niedrigeren Konzentrationen und Dosen empfohlen.
Zur Epiduralanästhesie bei chirurgischen Eingriffen wurden Einzeldosen bis zu 250 mg Ropivacain angewendet und gut vertragen.
Eine begrenzte Anzahl von Patienten erhielt zur Plexus-brachialis-Blockade eine Einzeldosis von 300 mg, die gut vertragen wurde.
Die Verwendung von Ropivacain in Konzentrationen über 7,5 mg/ml ist für die Indikation Kaiserschnitt nicht dokumentiert.
Kinder im Alter von 0 bis einschließlich 12 Jahren:
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Konz. mg/ml |
Volumen ml/kg |
Dosis mg/kg |
Behandlung akuter Schmerzen(intra- und postoperativ) |
2,0 |
1 |
2 |
Einzeitige Epiduralanästhesie |
|||
Blockade unterhalb von T12, bei Kindern mit einem Körpergewicht bis zu 25 kg |
|||
Kontinuierliche epidurale InfusionBei Kindern mit einem Körpergewicht von bis zu 25 kg |
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0 bis 6 Monate Bolus a Infusion bis zu 72 Stunden |
2,0 2,0 |
0,5-1 0,1 ml/kg/h |
1-2 0,2 mg/kg/h |
6 bis 12 Monate Bolus a Infusion bis zu 72 Stunden |
2,0 2,0 |
0,5-1 0,2 ml/kg/h |
1-2 0,4 mg/kg/h |
1 bis 12 Jahre Bolus b Infusion bis zu 72 Stunden |
2,0 2,0 |
1 0,2 ml/kg/h |
2 0,4 mg/kg/h |
Die Dosierung in der Tabelle sollte als Richtlinie für die Anwendung bei Kindern betrachtet werden. Individuelle Schwankungen können vorkommen. Bei übergewichtigen Kindern ist oft eine Dosisreduzierung notwendig. Die Dosierung sollte dann auf dem idealen Körpergewicht basieren. Das Volumen für die einzeitige Epiduralanästhesie und für die epiduralen Bolusinjektionen sollte 25 ml pro Patient nicht überschreiten. Hinsichtlich der Faktoren, die spezifische Blocktechniken betreffen, und für individuelle Patientenbedürfnisse sollten Fachbücher konsultiert werden. |
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a Dosen im unteren Bereich des Dosisbereichs werden für thorakale epidurale Blockaden empfohlen, während Dosen im oberen Bereich für lumbale epidurale Blockaden und Kaudal-Blockaden empfohlen werden. b Empfohlen für lumbale epidurale Blockaden. Es ist sinnvoll, die Bolusgabe für eine thorakale epidurale Analgesie zu reduzieren. |
Die Anwendung von Ropivacain bei Frühgeborenen wurde nicht untersucht.
Anwendungshinweise
Zur Vermeidung einer intravasalen Injektion wird eine wiederholte Aspiration vor und während der Injektion empfohlen. Die Vitalfunktionen des Patienten sollten während der Injektion unter dauerndem verbalen Kontakt streng überwacht werden. Beim Auftreten toxischer Symptome muss die Injektion sofort gestoppt werden.
Wenn eine hohe Dosis injiziert werden soll, wird die vorherige Verabreichung einer Testdosis von 3 bis 5 ml Lidocain mit Adrenalin (Epinephrin) (Xylocain®2 % mit Adrenalin 1:200 000) empfohlen.
Eine versehentliche intravaskuläre Injektion lässt sich an einer vorübergehenden Erhöhung der Herzfrequenz erkennen und eine unbeabsichtigte intrathekale Injektion durch Anzeichen einer Spinalblockade.
Eine Aspiration sollte vor und während der Applikation der Hauptdosis durchgeführt werden. Die Hauptdosis sollte langsam oder in steigenden Dosen mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 50 mg/min injiziert werden.
Bei länger dauernden Blockaden, durch kontinuierliche epidurale Infusion oder durch wiederholte Bolusinjektion, müssen die Risiken toxischer Plasmakonzentrationen oder lokaler Nervenläsionen bedacht werden. Die bei Operationen und postoperativer Analgesie über einen Zeitraum von 24 Stunden kumulativ verabreichten Dosen von bis zu 675 mg Ropivacain wurden von Erwachsenen gut vertragen, ebenso wie die über einen Zeitraum von 72 Stunden kontinuierlich über eine epidurale Infusion verabreichten Dosen von bis zu 28 mg/Stunde. Eine begrenzte Anzahl von Patienten erhielt höhere Dosen von bis zu 800 mg pro Tag, die mit relativ wenigen unerwünschten Wirkungen verbunden waren.
Zur Behandlung postoperativer Schmerzen wird folgende Technik empfohlen:
Falls dies nicht schon präoperativ geschehen ist, wird via Epiduralkatheter mit Naropin 7,5 mg/ml Amp. 10 ml Injektionslösung bzw. 20 ml Injektionslösung eine Epiduralanästhesie eingeleitet. Die Analgesie wird mit einer Infusion von Naropin 2 mg/ml bag 100 ml Infusionslösung bzw. 200 ml Infusionslösung aufrechterhalten. Infusionsgeschwindigkeiten von 6 bis 14 ml/Stunde (12 bis 28 mg) sichern bei mäßigen bis schweren postoperativen Schmerzen in den meisten Fällen ausreichende Analgesie mit nur geringer und nicht progressiver motorischer Blockade. Die maximale Anwendungsdauer der Epiduralblockade ist 3 Tage. Der analgetische (schmerzstillende) Effekt sollte überprüft werden, damit bei geringem Restschmerz der Katheter baldmöglichst entfernt werden kann. Mit dieser Technik wird eine signifikante Reduktion des Bedarfes an Opioiden erreicht.
In klinischen Prüfungen wurde Naropin 2 mg/ml bag 100 ml Infusionslösung bzw. 200 ml Infusionslösung als Epiduralinfusion alleine oder gemischt mit 1 - 4 Mikrogramm/ml Fentanyl bis zu 72 Stunden zur Behandlung von postoperativen Schmerzen gegeben. Die Kombination von Naropin 2 mg/ml bag und Fentanyl verbesserte die Schmerzlinderung, verursachte aber opioidtypische Nebenwirkungen. Die Kombination von Naropin und Fentanyl wurde nur für Naropin 2 mg/ml untersucht.
Bei kontinuierlicher peripherer Regionalanästhesie (kontinuierliche Infusion) oder wiederholten Blockaden (wiederholte Injektionen) muss das Risiko von toxischen Plasmakonzentrationen bzw. von (technikbedingten) lokalen Nervenläsionen bedacht werden. In klinischen Prüfungen wurde vor dem Eingriff eine femorale Nervenblockade mit 300 mg Naropin 7,5 mg/ml und ein Interskalenusblock mit 225 mg Naropin 7,5 mg/ml gesetzt. Die Schmerzfreiheit wurde anschließend mit Naropin 2 mg/ml aufrechterhalten. Infusionsraten oder intermittierende Injektionen von 10 bis 20 mg pro Stunde über 48 Stunden führten zu ausreichender Analgesie und wurden gut vertragen.
Die Fraktionierung der berechneten Dosis des Lokalanästhetikums wird bei jeder Anwendungsart empfohlen.
Das Arzneimittel muss vor dem Gebrauch visuell geprüft werden. Die Lösung soll nur dann verwendet werden, wenn sie klar und praktisch partikelfrei ist und wenn das Behältnis unbeschädigt ist.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht verbrauchte Lösungen sind zu verwerfen.
Die Verträglichkeit von Naropin 2 mg/ml bag mit anderen Lösungen als den unter 5 „Wie ist Naropin aufzubewahren?“ erwähnten wurde nicht untersucht.
In alkalischen Lösungen können Niederschläge auftreten, da Ropivacain bei einem pH > 6 schwer löslich ist.
Zusätzliche Anwendungshinweise für Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren:
Eine einzelne kaudale Epiduralinjektion von Naropin 2 mg/ml Amp. bewirkt bei der Mehrzahl der Patienten eine adäquate postoperative Analgesie unterhalb T12, wenn eine Dosis von 2 mg/kg in einem Volumen von 1 ml/kg verwendet wird. Um eine andersartige Ausbreitung der Nervenblockade zu erreichen, kann das Volumen der kaudalen Epiduralinjektion so angepasst werden, wie es in der Fachliteratur empfohlen wird. Bei Kindern ab 4 Jahren wurden Dosierungen bis zu 3 mg/kg bei einer Ropivacainkonzentration von 3 mg/ml untersucht. Allerdings treten bei dieser Konzentration vermehrt motorische Blockaden auf.
3.3 Wenn eine zu große Menge von Naropin angewendet wurde,
treten abhängig von der Injektionsstelle Spitzenplasmakonzentrationen erst ein bis zwei Stunden nach der Injektion auf. Zeichen von Toxizität können daher verzögert auftreten.
Eine unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion kann unmittelbare (innerhalb von Sekunden bis zu wenigen Minuten) systemische toxische Reaktionen verursachen.
Akute systemische Toxizität
Systemische toxische Reaktionen betreffen in erster Linie das Zentralnervensystem (ZNS) und das kardiovaskuläre System. Solche Reaktionen werden durch hohe Blutkonzentrationen eines Lokalanästhetikums verursacht, die bei einer (versehentlichen) intravasalen Injektion, Überdosierung oder außergewöhnlich schneller Absorption aus stark vaskularisierten Regionen auftreten können (siehe 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Naropin ist erforderlich“). ZNS-Reaktionen sind bei allen Lokalanästhetika vom Amidtyp ähnlich, während kardiale Reaktionen sowohl quantitativ als auch qualitativ stärker von dem Wirkstoff abhängen.
Bei Kindern können frühe Anzeichen einer lokalen Toxizität des Anästhetikums schwer erkennbar sein, da sie nicht in der Lage sind, sich verbal auszudrücken (siehe 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Naropin ist erforderlich“).
ZNS
Bei toxischen Wirkungen auf das ZNS können Stufen mit Symptomen ansteigenden Schweregrades unterschieden werden. Anfänglich werden Symptome wie Seh- oder Hörstörungen, periorales Taubheitsgefühl, Schwindelgefühl, leichte Benommenheit, Kribbeln und Parästhesien beobachtet. Dysarthrie, Rigor und Tremor sind schwerwiegender und können den Beginn von generalisierten Krämpfen andeuten. Solche Anzeichen dürfen nicht als ein neurotisches Verhalten missverstanden werden. Bewusstlosigkeit und tonisch-klonische Krämpfe können folgen, die einige Sekunden bis mehrere Minuten dauern können. Hypoxie und Hyperkapnie treten während der Konvulsionen durch die erhöhte Muskelaktivität zusammen mit Respirationsstörungen rasch auf. In schweren Fällen kann sogar eine Apnoe auftreten. Die respiratorische und metabolische Azidose verstärkt und verlängert die toxischen Wirkungen der Lokalanästhetika.
Nach Rückverteilung des Lokalanästhetikums aus dem ZNS und dem anschließendem Abbau und der Ausscheidung tritt dann wieder Erholung ein. Wenn nicht große Mengen des Wirkstoffes injiziert wurden, kann sich der Zustand des Patienten rasch normalisieren.
Kardiovaskuläre Toxizität
Die Symptome der kardiovaskulären Toxizität sind schwerwiegender. Hypotonie, Bradykardie, Arrhythmie und sogar Herzstillstand können infolge hoher systemischer Konzentrationen des Lokalanästhetikums auftreten. Die i.v.-Infusion von Ropivacain bewirkte bei freiwilligen Probanden eine Verringerung der Reizleitung und Kontraktilität.
Toxischen Wirkungen auf das kardiovaskuläre System gehen im Allgemeinen ZNS-Toxizitätssymptome voraus, es sei denn, der Patient erhält eine Allgemeinanästhesie oder ist durch Substanzen wie Benzodiazepine oder Barbiturate stark sediert.
Akuttherapie
Ausrüstung und Arzneimittel für das Monitoring sowie für eine notfallmäßige Wiederbelebung sollten unmittelbar zur Verfügung stehen. Wenn akute systemische Intoxikationserscheinungen auftreten, muss die Injektion des Lokalanästhetikums sofort gestoppt werden.
Im Fall von Krämpfen ist eine entsprechende Behandlung erforderlich. Die Behandlungsziele sind die Aufrechterhaltung der Sauerstoffversorgung, die Beseitigung der Krämpfe und die Unterstützung des Kreislaufs. Es muss Sauerstoff verabreicht werden und - wenn nötig - die Atmung mittels Beatmungsbeutel unterstützt werden. Wenn die Krämpfe nicht spontan innerhalb von 15 bis 20 Sekunden abklingen, muss ein Antikonvulsivum i.v. verabreicht werden. Thiopental Natrium, 1 bis 3 mg/kg, i.v. löst die Krämpfe rasch. Alternativ dazu kann Diazepam, 0,1 mg/kg, i.v. gegeben werden, auch wenn die Wirkung langsamer eintritt. Succinylcholin i.v. stoppt die Muskelkrämpfe, aber der Patient benötigt eine kontrollierte Beatmung und tracheale Intubation.
Bei kardiovaskulärer Depression (Hypotonie, Bradykardie) soll ein Vasokonstriktor i.v. verabreicht werden. Diese Behandlung ist, wenn notwendig, nach 2 bis 3 Minuten zu wiederholen.
Kindern sollten Dosen entsprechend ihrem Alter und Gewicht verabreicht werden.
Sollte ein Kreislaufstillstand eintreten, müssen umgehend kardiopulmonale Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen werden. Eine optimale Sauerstoffzufuhr, künstliche Beatmung, Kreislaufunterstützung und die Behandlung der Azidose sind lebenswichtig.
Bei einem Herzstillstand kann eine Wiederbelebung längere Wiederbelebungsversuche voraussetzen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Naropin Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Das Nebenwirkungsprofil von Naropin entspricht dem anderer lang wirksamer Lokalanästhetika vom Amidtyp.
Die Nebenwirkungen des Arzneimittels müssen von den physiologischen Wirkungen der Nervenblockade selbst, z. B. einer Abnahme des Blutdrucks und einer Verlangsamung des Herzschlags während der epiduralen/spinalen Blockade, unterschieden werden. Der zu erwartende Anteil an Patienten, der Nebenwirkungen erleidet, schwankt mit der Art der Anwendung von Naropin. Systemische und lokale Nebenwirkungen von Naropin treten gewöhnlich wegen überhöhter Dosierung, schneller Aufnahme in den Organismus (Absorption) oder versehentlicher Injektion in ein Blutgefäß auf. Die am häufigsten aufgetretenen Nebenwirkungen, Übelkeit und Blutdruckerniedrigung (Hypotonie), sind während Anästhesie und Operationen im Allgemeinen sehr häufig. Es ist nicht möglich, die Reaktionen, die durch die klinische Situation verursacht werden, von solchen zu unterscheiden, die durch das Arzneimittel oder die Blockade hervorgerufen werden.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: |
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
4.1 Nebenwirkungen
Sehr häufig
Störungen des Gefäßsystems: Blutdruckerniedrigung a
Störungen des Magen-Darm-Trakts: Übelkeit
Häufig
Störungen des Nervensystems: Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Schwindel, Kopfschmerzen
Störungen der Herzfunktion: verlangsamter Herzschlag, beschleunigter Herzschlag
Störungen des Gefäßsystems: Bluthochdruck
Störungen des Magen-Darm-Trakts: Erbrechen b
Störungen der Nierenfunktion und der Harnwege: Harnverhaltung
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
am Verabreichungsort: Temperaturerhöhung, Muskelsteifheit, Rückenschmerzen
Gelegentlich
Psychiatrische Störungen: Angst
Störungen des Nervensystems: ZNS-Toxizitätssymptome (Krämpfe, tonisch-klonische Krämpfe, Anfälle, leichte Benommenheit, zirkumorale Parästhesie, Taubheit der Zunge, Hyperakusis, Tinnitus, Sehstörungen, Dysarthrie, Muskelzucken, Tremor)*, herabgesetzte Empfindungen auf Berührungen (Hypästhesie)
Störungen des Gefäßsystems: Synkopen (kurze Bewusstlosigkeit)
Störungen der Atemwege, des Brustraums
und Mediastinums: Atemnot
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
am Verabreichungsort: Absinken der Körpertemperatur
Selten
Störungen der Herzfunktion: Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
am Verabreichungsort: allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen, angioneurotisches Ödem und Urtikaria)
aEine Hypotonie kommt bei Kindern seltener vor (>1/100).
bErbrechen tritt bei Kindern häufiger auf (>1/10).
* Diese Symptome treten normalerweise aufgrund versehentlicher intravasaler Injektion, Überdosierung oder schneller Absorption auf (siehe 3.3 „Wenn eine zu große Menge von Naropin angewendet wurde“).
Klassenbezogene Nebenwirkungen:
Neurologische Komplikationen
Nervenleiden (Neuropathie) und eine Verletzung des Rückenmarks (z. B. Arteria-spinalis-anterior-Syndrom, Arachnoiditis, Kaudasyndrom) wurden mit der Regionalanästhesie in Zusammenhang gebracht und können in seltenen Fällen zu bleibenden Schäden führen. Diese Komplikationen sind unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum.
Totale spinale Blockade
Eine totale spinale Blockade kann auftreten, wenn eine epidurale Dosis versehentlich intrathekal angewendet wird.
4.2 Gegenmaßnahmen
Zu Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen und Behandlung einer akuten systemischen Toxizität siehe 3.3 „Wenn eine zu große Menge von Naropin angewendet wurde“.
5 Wie ist Naropin aufzubewahren?
-
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
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Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Ampulle bzw. nach dem auf dem Polybag (Kunststoffinfusionsbeutel) und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung:
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Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel unmittelbar verwendet werden. Wird es nicht unmittelbar verwendet, liegen die Aufbewahrungsdauer und Aufbewahrungsbedingungen vor der Anwendung in der Verantwortlichkeit des Anwenders und sollten 24 Stunden bei 2 bis 8 °C nicht überschreiten.
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Die Mischungen von Naropin 2 mg/ml bag (1 - 2 mg/ml) im Polybag (Kunststoffinfusionsbeutel) und Fentanylcitrat (1,0 - 10,0 Mikrogramm/ml), Sufentanylcitrat (0,4 - 4,0 Mikrogramm/ml), Morphinsulfat (20,0 - 100,0 Mikrogramm/ml) oder Clonidinhydrochlorid (5,0 - 50,0 Mikrogramm/ml) sind bei 20 bis 30 °C über 30 Tage chemisch und physikalisch stabil. Aus mikrobiologischer Sicht sollten die Mischungen unmittelbar verwendet werden. Werden diese nicht unmittelbar verwendet, liegen die Aufbewahrungsdauer und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten 24 Stunden bei 2 bis 8 °C nicht überschreiten.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 30 °C lagern.
Nicht einfrieren.
6 Weitere Informationen
6.1 Was Naropin enthält:
Der Wirkstoff ist: Ropivacainhydrochlorid.
Naropin 2 mg/ml Amp.
1 ml Injektionslösung enthält: 2 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O)
1 Ampulle mit 10 ml Injektionslösung enthält: 20 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
1 Ampulle mit 20 ml Injektionslösung enthält: 40 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
Naropin 2 mg/ml bag
1 ml Infusionslösung enthält: 2 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O)
1 Beutel mit 100 ml Infusionslösung enthält: 200 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
1 Beutel mit 200 ml Infusionslösung enthält: 400 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
Naropin 7,5 mg/ml Amp.
1 ml Injektionslösung enthält: 7,5 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O)
1 Ampulle mit 10 ml Injektionslösung enthält: 75 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
1 Ampulle mit 20 ml Injektionslösung enthält: 150 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
Naropin 10 mg/ml Amp.
1 ml Injektionslösung enthält: 10 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O)
1 Ampulle mit 10 ml Injektionslösung enthält: 100 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
1 Ampulle mit 20 ml Injektionslösung enthält: 200 mg Ropivacainhydrochlorid (als Ropivacainhydrochlorid 1 H2O).
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumhydroxid/Salzsäure 7 % zur pH-Wert-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke.
Wie Naropin aussieht und Inhalt der Packung:
Polypropylen-Ampullen (geeignet für den Gebrauch mit Luerlock- und Luer-Spritzen) oder Polybag (Kunststoffinfusionsbeutel).
Naropin 2 mg/ml Amp. 10 ml ist in Packungen mit 5 DuoFit®-Ampullen zu je 10 ml Injektionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Naropin 2 mg/ml Amp. 20 ml ist in Packungen mit 5 DuoFit®-Ampullen zu je 20 ml Injektionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Naropin 2 mg/ml bag 100 ml ist in Packungen mit 5 Polybags®zu je 100 ml Infusionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Naropin 2 mg/ml bag 200 ml ist in Packungen mit 5 Polybags®zu je 200 ml Infusionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Naropin 7,5 mg/ml Amp. 10 ml ist in Packungen mit 5 DuoFit®-Ampullen zu je 10 ml Injektionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Naropin 7,5 mg/ml Amp. 20 ml ist in Packungen mit 5 DuoFit®-Ampullen zu je 20 ml Injektionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Naropin 10 mg/ml Amp. 10 ml ist in Packungen mit 5 DuoFit®-Ampullen zu je 10 ml Injektionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Naropin 10 mg/ml Amp. 20 ml ist in Packungen mit 5 DuoFit®-Ampullen zu je 20 ml Injektionslösung steril geblistert [N 1] erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
AstraZeneca GmbH
22876 Wedel
Telefon: 0 41 03 / 70 80
Telefax: 0 41 03 / 708 32 93
E-Mail: azinfo@astrazeneca.com
www.astrazeneca.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2007.
In anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ist das Arzneimittel ebenfalls unter der Bezeichnung Naropin zugelassen.
Ausnahmen:
Schweden: Narop
Frankreich, Griechenland, Portugal: Naropeine
Italien: Naropina
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Servicehotline für Produktanfragen: 0800 22 88 660
pal-43ii-naropin-2-amp--01-07 Si Stand: 09.01.2007