Navelbine 50mg/ 5ml
Pierre Fabre Pharma GmbH NAVELBINE 50mg/5ml ENR. 2133073
GEBRAUCHSINFORMATION
NAVELBINE 50 mg/5 ml
Wirkstoff : Vinorelbin bis [(R, R)-tartrat]
ZUSAMMENSETZUNG
NAVELBINE 50 mg/5 ml
5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthalten:
Arzneilich wirksamer Bestandteil
Vinorelbin bis [(R, R)-tartrat] 69,25 mg
entsprechend 50,00 mg Vinorelbinbase
Sonstiger Bestandteil
Wasser für Injektionszwecke
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösungzur intravenösen Infusion nach Verdünnung
Packung mit 1 Durchstechflasche zu 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Packung mit 10 Durchstechflaschen zu je 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Anstaltspackung mit 3 x 10 Durchstechflaschen zu je 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
STOFF- ODER INDIKATIONSGRUPPE
NAVELBINE 50 mg/5 ml ist ein Arzneimittel mit antitumoraler Wirkung.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UND DES HERSTELLERS
Pierre Fabre Pharma GmbH
Jechtinger Strasse 13
D-79111 Freiburg
Tel. 0761/45261-79
Fax. 0761/45261-55
Hersteller : PIERRE FABRE MÉDICAMENT PRODUCTION
AQUITAINE PHARM INTERNATIONAL
Avenue du Béarn
F - 64320 IDRON
ANWENDUNGSGEBIETE
- Zur Anwendung als Monotherapie oder in Kombination mit Cisplatin zur Behandlung des fortgeschrittenen nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms (Stadium III oder IV) bei Patienten in gutem Allgemeinzustand.
- Zur Behandlung des fortgeschrittenen anthrazyklinresistenten Mammakarzinoms bei Patientinnen in gutem Allgemeinzustand.
GEGENANZEIGEN
NAVELBINE 50 mg/5 ml kann erbgutschädigend wirken. Männern, die mit NAVELBINE 50 mg/5 ml behandelt werden, wird daher empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monaten danach kein Kind zu zeugen.
Frauen sollen während der Behandlung mit NAVELBINE 50 mg/5 ml nicht schwanger werden.
NAVELBINE 50 mg/5 ml darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da es im Tierversuch Missbildungen verursacht hat.
Frauen im gebärfähigen Alter müssen vor Beginn und während der Therapie mit NAVELBINE 50 mg/5 ml sichere Methoden zur Empfängnisverhütung anwenden.Tritt während der Behandlung mit NAVELBINE 50 mg/5 ml dennoch eine Schwangerschaft ein, so wird eine genetische Beratung empfohlen. NAVELBINE 50 mg/5 ml kann erbgutschädigend wirken, daher wird auch bei Kinderwunsch nach einer Therapie eine genetische Beratung empfohlen.
Es ist nicht bekannt, ob NAVELBINE 50 mg/5 ml in die Muttermilch übergeht, daher ist vor einer Behandlung mit NAVELBINE 50 mg/5 ml abzustillen.
NAVELBINE 50 mg/5 ml darf nicht angewendet werden:
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Vinorelbin oder andere Vinca-Alkaloide
- in der Schwangerschaft und Stillzeit
- bei schweren Infektionen (akut oder innerhalb der letzten 14 Tage)
- bei Neutropenie (<1500/mm3) oder Thrombozytopenie (<75.000/mm3).
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG UND WARNHINWEISE
- NAVELBINE 50 mg/5 ml muss streng intravenös nach vorheriger Verdünnung verabreicht werden: Vor Beginn der Infusion muss sichergestellt sein, dass die Injektionskanüle korrekt intravenös platziert ist. Gelangt NAVELBINE 50 mg/5 ml während der intravenösen Infusion in das paravasale Gewebe, kann es zu einer starken Lokalreaktion kommen. In diesem Fall ist die Infusion zu unterbrechen und die verbleibende Dosis nach Punktion einer anderen Vene zu verabreichen.
- Da die Knochenmarkschädigung das mit der Gabe von NAVELBINE verbundene Hauptrisiko ist, sind bei der Behandlung engmaschige hämatologische Kontrollen notwendig (Bestimmung des Hämoglobingehaltes, der Anzahl von Leukozyten, Neutrophilen und Thrombozyten vor jeder neuen Verabreichung). Der dosisbegrenzende toxische Effekt ist meistens eine Neutropenie.
Dieser Effekt ist nicht kumulativ, hat seine stärkste Ausprägung zwischen dem 7. und 14. Tag nach der Anwendung und ist schnell reversibel innerhalb von 5-7 Tagen.
- Bei einer Neutropenie (<1500/mm3) oder Thrombozytopenie (<75.000/mm3) ist mit der Behandlung bis zur Erholung zu warten.
- Zeigt der Patient Zeichen einer Infektion, soll eine sofortige Untersuchung erfolgen.
- Besondere Vorsicht ist bei der Behandlung von Patienten geboten, bei denen eine Erkrankung der Herzkranzgefäße in der Vorgeschichte bekannt ist.
- Bei einer klinisch relevanten Verschlechterung der Leberfunktion ist die Dosis um 1/3 zu reduzieren und das Blutbild eng zu überwachen.
- Dosierungsänderungen bei eingeschränkter Nierenfunktion erscheinen aus pharmakologischen Überlegungen nicht notwendig,da NAVELBINE nur zu einem sehr geringen Teil über die Nieren ausgeschieden wird.
- Eine Behandlung mit NAVELBINE 50 mg/5 ml soll nicht gleichzeitig mit einer Strahlentherapie, bei der die Leber im bestrahlten Feld liegt, durchgeführt werden.
- Bei einer gleichzeitigen Bestrahlung des Beckens, der Wirbelsäule oder der Röhrenknochen bei Vinorelbin-Gabe ist mit einer erhöhten Schädigung des Knochenmarks (Myelotoxizität ) zu rechnen. Gleiches gilt auch für eine vorhergehende Bestrahlungsbehandlung (<3 Wochen) der genannten Regionen.
- Neurologische Untersuchungen sind bei andauernder Behandlung mit NAVELBINE bzw. bei Patienten mit erhöhtem Risiko vorzunehmen.
- Jeglicher Kontakt von NAVELBINE 50 mg/5 ml mit den Augen ist wegen der Gefahr einer schwerwiegenden Reizung bis hin zu Hornhautgeschwürenstreng zu vermeiden. Nach Augenkontakt ist sofort eine gründliche Augenspülung mit isotonischer Natriumchloridlösung vorzunehmen; gegebenenfalls sollten weitere augenärztliche Kontrollen durchgeführt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Untersuchungen zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt.
WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN
Wird NAVELBINE mit anderen Substanzen, die das Knochenmark schädigen können, kombiniert, muss mit einer Verstärkung der knochenmarkschädigenden Wirkung gerechnet werden. Da das körpereigene Enzym CYP3A4 an der Verstoffwechselung von NAVELBINE wesentlich beteiligt ist, können Substanzen, die die Menge dieses Enzyms beeinflussen, die Konzentration von NAVELBINE im Körper entsprechend verändern. Die Kombination von NAVELBINE und Cisplatin zeigt keine Auswirkungen auf die Wirkstoffkonzentrationen beider Arzneimittel im Blut. Allerdings kommt es unter der Kombinationsbehandlung häufiger zu einer Abnahme der Zahl weißer Blutkörperchen, als wenn NAVELBINE alleine angewendet wird.
Es gibt Hinweise, dass die durch 5-Fluorouracil ausgelöste Schleimhautschädigungdurch NAVELBINE 50 mg/5 ml verstärkt werden kann; insbesondere, wenn 5-Fluorouracil in hohen Dosen und als Dauerinfusion in Kombination mit Folinsäure angewendet wird. Die Kombination von hochdosiertem Vinorelbin mit Mitomycin C scheint in Einzelfällen zu Zeichen einer erhöhten Lungentoxizität (Bronchospasmen, Atemnot) zu führen, wofür eine allergische Ursache diskutiert wird. Da Mitomycin C auch die potentielle Lungentoxizität anderer Vinca-Alkaloide gelegentlich verstärkt, ist bei gleichzeitiger Anwendung von Navelbine 50 mg / 5ml und Mitomycin C bei Patienten mit allergischer Prädisposition (Asthma bronchiale, bekannte Allergien) eine besondere Vorsicht geboten.
DOSIERUNGSANLEITUNG, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Soweit vom Arzt nicht anders verordnet,
Erwachsene:
Die normale Dosis beträgt 25-30 mg Vinorelbin / m2Körperoberfläche einmal wöchentlich.
Bei Kombinationen mit anderen Zytostatika ist die exakte Dosierung Behandlungsprotokollen zu entnehmen, die sich in der Therapie der Erkrankung als wirksam erwiesen haben.
Dosierungsänderungen
Eine Behandlung ist unter engmaschiger hämatologischer Kontrolle durchzuführen.
Gegebenenfalls kann eine toxizitätsbedingte Modifizierung der Dosis notwendig sein.
Dosierungsänderungen bei besonderen Patientengruppen siehe unter “Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung und Warnhinweise”.
In klinischen Studien wurden keine relevanten Unterschiede bei älteren Patienten gefunden, doch kann eine erhöhte Empfindlichkeit einzelner älterer Patienten nicht ausgeschlossen werden.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von NAVELBINE bei Kindern wurden nicht geprüft.
Art der Anwendung
Nur durch intravenöse Infusion über ein Infusionssystem nach vorheriger Verdünnung!
Verdünnungsvorschrift
250 ml isotonische Natriumchloridlösung oder 5%ige Glukoselösung als Infusionslösungbereithalten. Davon 50 - 100 ml als Vorlauf intravenös infundieren.
NAVELBINE 50 mg/5 ml mit 50 (-100) ml Infusionslösung verdünnen und als Kurzinfusion innerhalb
6 - 10 Minuten infundieren. Danach ist die Vene mit der restlichen Infusionslösunggut nachzuspülen.
NAVELBINE 50 mg/5 ml hat einen gelblichen Farbton. Die Intensität kann variieren, dies hat aber keinen Einfluss auf die Qualität.
NAVELBINE 50 mg/5 ml darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt und auch nicht mit alkalischen Lösungen verdünnt werden (Präzipitationsgefahr).
NAVELBINE 50 mg/5 ml wird aber weder durch PVC noch durch farbloses Neutralglas verändert.
Vor Beginn der Infusion muss sichergestellt sein, dass die Injektionskanüle korrekt intravenös platziert ist. Gelangt NAVELBINE 50 mg/5 ml während der intravenösen Infusion in das paravasale Gewebe, kann es zu einer starken Lokalreaktion kommen. In diesem Fall ist die Infusion zu unterbrechen und die verbleibende Dosis nach Punktion einer anderen Vene zu verabreichen. Die sofortige intravenöse Gabe von Glucocorticoiden kann das Risiko einer Entzündung der Venenwand (Phlebitis) verringern.
Augenkontakt meiden (s. Vorsichtsmaßnahmen)!
Behandlungsdauer
Die Behandlungsdauer wird vom Arzt festgelegt und richtet sich nach dem Zustand des Patienten und nach dem gewählten Therapieschema.
ÜBERDOSIERUNG UND ANDERE ANWENDUNGSFEHLER
- Über versehentliche akute Überdosierung beim Menschen wurde berichtet. Es kommt dabei zu einer verminderten bis fehlenden Bildung der Blutzellen (Knochenmarkhypoplasie, -aplasie),auch in Verbindung mit Fieber und Infektionen. Auch ein paralytischer Ileus ist möglich.
- Da ein spezifisches Antidot nicht bekannt ist, sind bei jeder Überdosierung symptomatische Maßnahmen erforderlich. Zu diesen Maßnahmen zählen:
.Fortlaufende Kontrolle der Vitalzeichen und besonders sorgfältige Überwachung des Patienten.
.Tägliches Blutbild, um die Notwendigkeit von Transfusionen, der Gabe von Wachstumsfaktoren bzw. einer intensivmedizinischen Versorgung rechtzeitig erkennen und das Infektionsrisiko einschätzen zu können.
.Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung eines Ileus.
.Überwachung des Kreislaufsystems, Kontrolle der Leberfunktion.
- Infektionsbedingte Komplikationen können mit Breitbandantibiotika behandelt werden, ein Darmverschluss (paralytischer Ileus) durch Dekompression über eine Sonde.
NEBENWIRKUNGEN
Die beobachteten Nebenwirkungen sind nachfolgend nach Systemorganklassen undHäufigkeit gemäß MedDRA-Konvention aufgeführt.
sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich gemeldeter Einzelfälle |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
häufig:
Bakterielle, virale und Pilz-Infektionen an unterschiedlichen Stellen (Atem-, Harnwege, Magen-Darmtrakt u.a.) in leichter bis mäßiger Ausprägung und bei entsprechender Behandlung gewöhnlich reversibel.
Klinisch relevante Infektionen.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
sehr häufig:
Knochenmarkschädigung, die hauptsächlich zu einer Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie) führt, die innerhalb von 5-7 Tagen reversibel, nicht kumulativ ist und deren stärkste Ausprägung zwischen dem 7. und 14. Tag nach Anwendung liegt. Nach Erholung der Neutrophilenzahl kann die Behandlung fortgeführt werden.
häufig:
Blutarmut (Anämie), Abnahme der Blutplättchenanzahl (Thrombozytopenie).
Erkrankungen des Immunsystems
selten:
Allergische Reaktionen des gesamten Organismus (Anaphylaxie), Schwellung der tieferen Haut- und Schleimhautgewebe (Angioödem).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
selten:
Schwere Verminderung des Natriumgehaltes im Blut (Hyponatriämie), Appetitlosigkeit (Anorexie).
sehr selten:
Syndrom einer Sekretionsstörung des antidiuretischen Hormons (SIADH).
Erkrankungen des Nervensystems
häufig:
Neurologische Störungen, einschließlich Ausfall der tiefen Sehnenreflexe.
Schwäche in den unteren Extremitäten nach längerer Anwendung.
Schwere Empfindungsstörungen wie Kribbeln und Taubsein (Parästhesien
sehr selten:
In einem Einzelfall wurde nach Vinorelbin-Gabe das Auftreten einer Nervenentzündung (Guillain-Barré-Syndroms) beobachtet.
Herzerkrankungen
gelegentlich:
Herz-Minderdurchblutung (, Angina pectoris oder Herzinfarkt), Herzjagen (Tachykardie) und Herzrhythmusstörungen.
selten:
Reversible EKG-Veränderungen, Herzklopfen (Palpitationen)
Gefäßerkrankungen
gelegentlich:
Blutdruckabfall (Hypotonie), Bluthochdruck (Hypertonie), heftige Hautröte (Flush) und Kälte der Extremitäten.
selten:
Schwerer Blutdruckabfall (Hypotonie) und Kollaps.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfellraumes (Mediastinum)
gelegentlich:
Atemnot (Dyspnoe) und Krampfanfälle der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmen), wie bei einer Therapie mit anderen Vinca-Alkaloiden.
selten:
Krankhafte Veränderungen des Lungenbindegewebes (interstitielle Pneumopathien), insbesondere bei Patienten, die eine Kombination von NAVELBINE mit Mitomycin erhielten.
sehr selten:
Es gibt einen Einzelfall, in dem unter Vinorelbin-Gabe eine akute Lungeninsuffizienz (respiratorische Insuffizienz) mit Todesfolge bei vorausgegangener Bestrahlungstherapie beobachtet wurde.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
sehr häufig:
Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Übelkeit und Erbrechen. Die Häufigkeit dieser Reaktionen kann erhöht werden, wenn NAVELBINE mit anderen Chemotherapeutika kombiniert wird. Eine Behandlung gegen Erbrechen (antiemetische Therapie) kann das Auftreten dieser Symptome reduzieren.
häufig:
Verstopfung (Obstipation), die gelegentlich zu einem Darmverschluss (paralytischer Ileus) führt.
Durchfälle (Diarrhöen) in gewöhnlich milder bis mäßiger Ausprägung.
gelegentlich:
Darmverschluss (paralytischer Ileus). Nach Normalisierung der Darmtätigkeit kann die Behandlung fortgesetzt werden.
Schwere Diarrhöen.
selten:
Entzündungen
der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Leber- und Gallenerkrankungen
sehr häufig:
Vorübergehende Erhöhung der Leberwerte ohne klinische Symptome.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
sehr häufig:
Haarausfall (Alopezie) in leichter
Ausprägung
häufig:
Stärker ausgeprägter Haarausfall.
gelegentlich:
Krankhafte Veränderungen der Haut.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
häufig:
Gelenkschmerzen (Arthralgien) einschließlich Kiefer- und Muskelschmerzen (Myalgien).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
häufig:
Müdigkeit, Fieber, Schmerzen an verschiedenen Stellen einschließlich Schmerzen im Brust- und Tumorbereich.
Wie andere Vinca-Alkaloide kann NAVELBINE eine mäßige Venenreizung hervorrufen.
Reaktionen an der Einstichstelle können Hautrötungen (Erytheme), brennende Schmerzen, eine Verfärbung der Vene und Entzündung der Venenwand (lokale Phlebitis) einschließen.
selten:
Örtlich begrenzter Gewebetod (lokale Nekrose). Durch exaktes Positionieren der Injektionsnadel und intensive Nachspülung der Vene kann diese Wirkung begrenzt werden. Gelegentlich kann es erforderlich sein, einen zentral venösen Zugang zu legen.
Der Patient sollte seinem Arzt oder Apotheker alle auftretenden unerwünschten Wirkungen mitteilen, die nicht in der Packungsbeilage erwähnt sind.
HINWEISE UND ANGABEN ZUR HALTBARKEIT DES ARZNEIMITTELS
Das Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
NAVELBINE 50 mg/5 ml ist zwischen + 2°C und + 8°C vor Licht geschützt aufzubewahren.
Nicht einfrieren.
NAVELBINE 50 mg/5 ml ist nach Verdünnung mit isotonischer Natriumchloridlösung oder 5%iger Glukoselösung in einer farblosen Infusionsflasche oder im PVC-Infusionsbeutel bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank (2°C-8°C), vor Licht geschützt, 24 Stunden haltbar.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
STAND DER GEBRAUCHSINFORMATION
Dezember 2005
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