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Navoban 5mg/5ml

Document: 30.03.2004   Fachinformation (deutsch) change

MS 02/4.2 - 14 - 02.02.2004

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)


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Novartis Pharma Navoban® 5 mg/5 ml
Navoban® 5 mg

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1. Bezeichnung der Arznei­mit­tel

Navoban®5 mg/5 ml,

Injektionslösung

Navoban®5 mg,

Hartkapseln

Wirkstoff: Tropisetronhydrochlorid


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Navoban 5 mg/5 mlInjektionslösung

1 Ampulle mit 5 ml Injektionslösung enthält: 5,64 mg Tropisetronhydrochlorid (entsprechend 5 mg Tropisetron)

Navoban 5 mg Hartkapseln

1 Hartkapsel enthält: 5,64 mg Tropisetronhydrochlorid (entsprechend 5 mg Tropisetron)


Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1


3. Darreichungsform

Navoban 5 mg/5 mlInjektionslösung

Injektionslösung


Navoban®5 mg Hartkapseln

Hartgelatine-Kapseln der Größe 3,

Unterteil weiß mit rotem Aufdruck NAVOBAN 5 mg,

Oberteil gelb mit rotem Logo ∆S


4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen bei Therapie mit Zytostatika.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Erwachsene

Als Therapieschema wird empfohlen, Navoban in Einzeldosen von je 5 mg Tropisetron/Tag über 6 Tage zu geben. Unmittelbar vor Gabe des Chemotherapeutikums werden initial 5 mg Tropisetron (1 Ampulle Navoban 5 mg/5 ml) langsam intravenös injiziert bzw. nach vorgeschriebener Verdünnung infundiert. Die Behandlung wird bis zu weiteren 5 Tagen oral fortgesetzt mit 5 mg Tropisetron (1 Hartkapsel Navoban 5 mg) einmal täglich.




Stand: März 2004 MS 02/4.2 81 661


Kinder

Die empfohlene Dosis für Kinder über 2 Jahre beträgt täglich einmal 0,2 mg Tropisetron/kg Körpergewicht bis zu einer maximalen täglichen Dosis von 5 mg über 6 Tage. Unmittelbar vor Gabe des Chemotherapeuti­kums werden initial 0,2 mg Tropisetron/kg Körpergewicht bis zu maximal 5 mg (1 Ampulle Navoban 5 mg/5 ml) langsam intravenös injiziert bzw. nach vorgeschriebener Verdünnung infundiert. Die Behandlung wird bis zu weiteren 5 Tagen oral fortgesetzt. Dazu werden 0,2 ml Injektionslösung/kg Körpergewicht (entspricht 0,2 mg Tropisetron/kg Körpergewicht) bis zu maxi­mal 5 ml (1 Ampulle Navoban 5 mg/5 ml) mit Orangensaft oder Colagetränken gemischt getrunken (siehe unten). Zur Einnahme einer täglichen Dosis von 5 mg Tropisetron kann auch 1 Hartkapsel Navoban 5 mg geschluckt werden.

Navoban 5 mg/5 ml Injektionslösung

Die Lösung kann auch oral gegeben werden. Sie ist mischbar mit Orangensaft oder Cola­ge­tränken und sollte morgens unmittelbar nach dem Aufstehen, eine Stunde vor dem Frühstück, einge­nommen werden.

Navoban 5 mg Hartkapseln

Die Hartkapseln sind morgens unmittelbar nach dem Aufstehen, eine Stunde vor dem Frühstück, mit etwas Flüssigkeit einzu­nehmen.

Hinweis

Die antiemetogene Wirkung von Navoban kann bei hochemetogener Chemotherapie durch die intra­venöse Gabe von 20 mg Dexamethason vor Beginn der Chemotherapie und die orale Gabe von bis zu 10 mg Dexamethason an den Folgetagen gesteigert werden.


4.3 Gegenanzeigen

Navoban darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, an­dere 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten oder einen der anderen Inhaltsstoffe (siehe Abschnitt 6.1 “Hilfsstoffe”).


Während der Schwangerschaft darf Navoban nicht angewendet werden siehe Abschnitt 4.6 “Schwangerschaft und Stillzeit”).


4.4. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

­ Navoban 5 mg/5 ml Injektionslösung

Navoban 5 mg/5 ml enthält Natrium, je 5 ml aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium, d. h. praktisch natriumfrei.

Navoban 5 mg Hartkapseln

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Navoban 5 mg nicht einnehmen.



Anwendung bei Patienten mit verlangsamter Metabolisierung

Bei manchen Patienten (etwa 8 % der Bevölkerung) kann die Eliminationshalbwertszeit von Tropisetron etwa um das 4- bis 5fache verlängert sein. Da jedoch nach intravenösen Dosen von bis zu 40 mg Na­voban 2-mal täglich über einen Zeitraum von bis zu 7 Tagen bei gesunden Probanden mit verlangsam­ter Metabolisierung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten sind, ist eine Anpassung der Dosierung bei dieser Patientengruppe bei der üblichen Therapiedauer von bis zu 6 Tagen pro Zyklus dennoch nicht erforderlich.


Bei Patienten mit verlangsamter Metabolisierung treten vor allem die Nebenwirkungen Kopfschmerzen und Verstopfung signifikant häufiger auf.


Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion

Bei Patienten mit akuter Hepatitis oder Fettleber traten keine Veränderungen in der Pharmakokinetik von Tropisetron auf. Obwohl bei Patienten mit Leberzirrhose oder eingeschränkter Nierenfunktion die Plasmakonzentrationen bis zu 50 % höher sein können als bei gesunden Probanden, ist bei der übli­chen Therapiedauer von bis zu 6 Tagen pro Zyklus eine Reduktion der Dosis nicht erforderlich.


Anwendung bei Kindern

Navoban sollte nicht bei Kindern bis zu 2 Jahren angewendet werden, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


Anwendung bei älteren Patienten

Aufgrund der vorliegenden Untersuchungen ist bei älteren Patienten keine andere Dosierung erfor­derlich.


Anwendung bei Patienten mit Bluthochdruck

Bei Patienten mit unkontrolliertem Bluthochdruck sollte die Tagesdosis nicht mehr als 10 mg betragen, um eine weitere Erhöhung des Blutdrucks zu vermeiden.


Anwendung bei Patienten mit Herzerkrankungen

Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen bei Patienten mit Herzrhythmus- oder Reizlei­tungsstörungen bzw. bei Patienten, die mit Antiarrhythmika oder ß-Rezeptoren-Blockern be­handelt werden, sollte Navoban bei diesen Patienten nur bei strenger Indikations­stellung angewendet werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die den Metabolismus fördern, wie Rifampicin oder Phenobarbital, kann die Plasmakonzentration von Tropisetron vermindert sein. Wenn die gleichzeitige Gabe solcher Arzneimittel notwendig ist, sollte die Dosis von Navoban entsprechend angepasst wer­den, um einen verminderten therapeutischen Effekt auszugleichen. Bei Patienten mit verlangsamter Metabolisierung ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.


Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die das Enzym Cytochrom-P-450-Oxidase hemmen (wie z. B. Cimetidin), ist ebenfalls keine Anpassung der Dosierung erforderlich.


Werden Navoban 5 mg Hartkapseln zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen, so erhöht sich die Bio­verfüg­barkeit geringfügig von etwa 60 % auf 80 %. Klinisch ist dies jedoch nicht von Bedeutung.


Verlängerungen des QTc-Intervalls im EKG, die nicht klinisch relevant waren, wurden bei Patienten beobachtet, die hohe Dosen Tropisetron intravenös erhalten haben. Daher ist Vorsicht geboten, wenn andere Arzneimittel, die ebenfalls das QTc-Intervall verlängern können, gleichzeitig mit Navoban verabreicht werden.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Da keine Untersuchungen zur Anwendung von Navoban während der Schwangerschaft vorliegen, darf Navoban nicht bei Schwangeren angewendet werden.


Nach Gabe von radioaktiv markiertem Tropisetron an Ratten wurde Radioaktivität in der Milch der Tiere gemessen. Es ist nicht bekannt, ob Tropisetron beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Daher sollte während der Behand­lung nicht gestillt werden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Der Einfluss von Navoban auf die Verkehrstüchtigkeit ist nicht bekannt. Das Auftre­ten von Schwindel und Müdigkeit sollte jedoch berücksichtigt werden.


4.8 Nebenwirkungen

Kopfschmerzen, Obstipation, Schwindel, Müdigkeit und gastrointestinale Beschwerden wie Bauch­schmerzen und Diarrhö sind die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen.


Häufigkeitsschätzung: Sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1 000, < 1/100); selten (> 1/10 000, < 1/1 000); sehr selten (< 1/10 000).


Erkrankungen des Immunsystems

Es wurden Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet wie z.B.:

Selten: Atemnot, Gesichts­röte, Hypotension

Sehr selten: akuter Bronchospasmus, generalisierte Urtikaria, Beklemmungsgefühl in der Brust


Erkrankungen des Nervensystem

Gelegentlich: Kopfschmerzen

Selten: Schwindel, Müdigkeit

Sehr selten: Synkopen


Herzerkrankungen

Sehr selten: Herzstillstand


Gefäßerkrankungen

Sehr selten: Kollaps


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Gelegentlich: Obstipation

Selten: Bauchschmerzen, Diarrhö


4.9. Überdosierung

a) Symptome der Intoxi­ka­tion

Bei wiederholten sehr hohen Dosen können optische Halluzinationen auftreten. Bei Patienten mit vorbestehender Hypertonie ist eine Erhöhung des Blutdrucks beobachtet worden.


b) Therapie von Intoxika­tionen

Bei Verdacht auf Überdosierung soll erforderlichenfalls eine angemessene symptomatische Thera­pie eingeleitet werden. Die engmaschige Überwachung der Vitalzeichen und eine in­tensive Beobachtung des Patienten sind angezeigt.


5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Serotonin (5-HT3)-Rezeptor-Antagonisten

ATC-Code: A04AA03

Tropisetron ist ein hochselektiver, kompetitiver 5-HT3-Rezeptor-Antagonist. 5-HT3­-Rezeptoren sind eine Unterklasse von Serotonin-Rezeptoren, die auf den peripheren Neuronen und im zen­tralen Nervensystem lokalisiert sind.


Chemotherapeutika können die Freisetzung von Serotonin (5-HT) aus den enterochromaffinen Zellen in der visceralen Mukosa bewirken und den von starker Übel­keit begleiteten Brechreflex auslösen.


Tropisetron blockiert selektiv die Erregung des präsynaptischen 5-HT3-Rezeptors an den peripheren Neuronen dieses Reflexes. Darüber hinaus kann Tropisetron auch im Zentralnervensystem die Wirkung von 5-HT an den 5-HT3-Rezeptoren antagonisieren. Es wird angenommen, dass die antiemetische Wir­kung von Tropisetron auf diesen Eigenschaften beruht.


Die Wirkung von Tropisetron hält 24 Stunden an, so dass die einmal tägliche Anwendung möglich ist.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Tropisetron wird nahezu vollständig (über 95 %) aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert, wobei die mittlere Invasionshalbwertzeit 20 Minuten beträgt. Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von 3 Stunden erreicht.


Tropisetron wird im Blut zu 71 % an Plasmaproteine (insbesondere an 1-Glykoproteine) gebunden.


Das Verteilungsvolumen beträgt bei Erwachsenen 400 - 600 l. Das Verteilungsvolumen ist bei Kindern unter 6 Jahren auf 145 l und bei Kindern unter 15 Jahren auf 265 l reduziert.


Tropisetron wird nach Hydroxylierung an den Positionen 5, 6 oder 7 des Indol-Rings als Glukuronid oder Sulfat in Urin und Fäzes (im Verhältnis 5 : 1) ausgeschieden.


Die Metaboliten haben nur eine geringe Affinität zum 5-HT3-Rezeptor und tragen nicht zur pharmako­logischen Wirkung der Substanz bei.


Die Eliminationshalbwertszeit (-Phase) beträgt im Normalfall 8 Stunden. Bei Patienten mit verlang­samter Metabolisierung (etwa 8 % der Bevölkerung) kann sie bis auf 45 Stunden verlängert sein (siehe Abschnitt 4.4 “Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung”).


Die Gesamtclearance von Tropisetron beträgt etwa 1 l/Minute, wobei die renale Clearance einen Anteil von etwa 10 % hat. Bei Patienten mit verlangsamter Metabolisierung ist die totale Clearance auf 0,1 bis 0,2 l/min reduziert, während die renale Clearance unverändert bleibt. Diese Reduktion der nicht-renalen Clearance verursacht eine etwa 4- bis 5fach verlängerte Eliminationshalbwertszeit und 5- bis 7fach erhöhte AUC-Werte. Cmaxund das Verteilungsvolu­men entsprechen den Werten bei Patienten mit schneller Metabolisierung. Bei Patienten mit verlangsamter Metabolisierung wird ein größerer An­teil von unverändertem Tropisetron im Urin ausgeschieden als bei Patienten mit schnel­ler Metabolisierung.


Bei Mehrfachapplikation können die Leberenzyme für die Metabolisierung von Tropise­tron gesättigt werden, was zu einem dosisabhängigen Anstieg des Plasmaspiegels bei wiederholter Anwendung führen kann. Dieser Anstieg ist nur bei Dosen von 10 mg Tropisetron 2-mal täglich pharmakokinetisch relevant. Auch bei Patienten mit verlangsamter Metabolisierung bleiben die Werte unter diesen Bedingungen unter den von Patienten vertragenen Blutspiegeln und sind daher bei der empfohlenen Dosierung nicht von klinischer Bedeutung.


Die absolute Bioverfügbarkeit ist dosisabhängig und beträgt bei einer Dosis von 5 mg etwa 60 %. Sie steigt bei höheren Dosen an. Bei oraler Einnahme von Navoban zusammen mit einer Mahlzeit erhöht sich die Bioverfügbarkeit auf etwa 80 %. Klinisch ist diese Erhöhung bedeutungslos.


Die absolute Bioverfügbarkeit und die terminale Halbwertzeit sind bei Kindern und Erwachsenen ver­gleichbar.


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Schnelle verlangsamte

Metabolisierung Metabolisierung

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i.v. oral i.v. oral

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Cmax[ng/ml] 84 21,7 82 29,9

AUC [h x ng/ml] 239 230 1192 1576

T½(b) [h] 7,3 8,6 30,3 41,9

V(b) [l] 554 -- 463 --

Cl (total)[l/min] 0,964 -- 0,197 --

Cl (renal)[l/min] 0,081 -- 0,087 --

Cl (nichtrenal)[l/min] 0,883 -- 0,116 --

BV [%] 100* 60-100** 100* 60-100**

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* definitionsgemäß

** dosisabhängig


Vergleich der pharmakokinetischen Parameter bei Patienten mit schneller und verlangsamter Metabo­lisierung nach Gabe einer Einzeldosis von 10 mg Tropisetron.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Weder die In-vitro- noch die In-vivo-Mutagenitätsuntersuchungen ergaben einen Hinweis auf eine muta­gene Wirkung von Tropisetron.


­­­ In Kanzerogenitätsstudien an Mäusen und Rat­ten war die Inzidenz von Le­beradenomen nur bei den männ­lichen Mäusen bei hohen Dosen ab 30 mg/kg/Tag erhöht. In den zur Überprüfung dieser Befunde angeschlossenen, weiterführenden Untersuchungen hat sich bestätigt, dass die Be­funde spezies- und ge­schlechts­spezifisch sind.


In experimentellen Untersuchungen an Tieren blockierte Tropisetron wie auch andere 5-HT3-Antagonisten die Kaliumkanäle im Herzen in Dosen, die geringfügig über den therapeutischen Dosen lagen. Natriumkanäle waren bei höheren Dosen betroffen.


­­­

6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Hilfsstoffe

Navoban5 mg/5 ml Injektionslösung

Essigsäure 99%, Natriumacetat-Trihydrat (E 262), Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

Navoban 5 mg Hartkapseln

Eisen(III)-oxid (E 172), Eisenoxidhydrat (E 172), hochdisperses Siliciumdioxid, Gelatine, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Titandioxid (E 171), Natriumdodecylsulfat, Schellack


6.2 Inkompatibilitäten

Navoban5 mg/5 ml Injektionslösung

Navoban 5 mg/5 ml darf nicht mit anderen als den im Abschnitt 6.6 “Hinweise für die Handhabung” aufgeführten Infusionslösungen gemischt werden.


6.3 Dauer der Haltbarkeit

Die Haltbarkeit beträgt für Navoban 5 mg/5 ml Injektionslösung und Navoban 5 mg Hartkapseln 5 Jahre.


Navoban darf nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewandt werden.


Navoban 5 mg / 5 ml Injektionslösung

Nach Anbruch der Ampulle Rest verwerfen! Zur späteren oralen Einnahme (siehe Abschnitt 4.2 “Dosierung, Art und Dauer der Anwendung”) kann die Injektionslösung unmittelbar nach Anbruch mit Orangensaft oder Colagetränken gemischt und bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden.


Mischungen mit Infusionslösungen sind physikalisch und chemisch mindestens 24 Stunden lang stabil. Aus mikrobiologischer Sicht sollten sie jedoch sofort angewendet wer­den. Falls die Mischungen nicht sofort verwendet werden, ist der Anwender für die sach­gerechte Aufbewahrung während der gesamten Dauer der Lagerung verantwortlich. Die Mischungen sollten maximal 24 Stunden bei 2 - 8 °C aufbewahrt werden.


6.4 Besondere Lagerungshinweise

Keine


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Navoban 5 mg/5 ml Injektionslösung

Die Ampullen bestehen aus farblosem Glas.


Packungsgrößen

Packung mit 1 Ampulle zu 5 ml Injektionslösung (N1)

Packung mit 5 Ampullen zu je 5 ml Injektionslösung (N1)

Klinikpackung mit 50 (10 x 5) ml Injektionslösung


Navoban 5 mg Hartkapseln

Packung mit 5 Hartkapseln (N1)

Klinikpackung mit 50 (10 x 5) Hartkapseln


6.6 Hinweise für die Handhabung

Navoban 5 mg/5 mlInjektionslösung:

Navoban 5 mg/5 ml ist mit den folgenden gebräuchlichen Infusionslösungen mischbar (1 mg Tropisetron auf 20 ml Lösung):

Glucoselösung 5 %

Mannitollösung 10 %

Ringerlösung

Kochsalzlösung 0,9 %

Kaliumchloridlösung 0,3 %

Fructoselösung 5 %

Die zubereiteten Lösungen sind sowohl mit Glas- und PVC-Behältnissen der Infusionslösungen als auch mit den üblicherweise für Infusionssets verwendeten Materialien kompatibel.


Bei Trübung der Lösung oder Bildung eines Niederschlags ist das Arzneimittel zu vernichten.


7. Pharmazeutischer Unternehmer

Novartis Pharma GmbH

90327 Nürnberg


Hausadresse:

Roonstraße 25

90429 Nürnberg

Telefon: (09 11) 273 - 0

Telefax: (09 11) 273 - 12 653

Internet/E-Mail: www.novartispharma.de


Info-Service:

Telefon: (01802) 23 23 00

Telefax: (0911) 273 - 12 160


8. Zulassungsnummer

Navoban 5 mg/5 ml Injektionslösung

28412.00.00


Navoban 5 mg Hartkapseln

28412.00.01


9. Datum der Zulassung / Datum der Verlängerung

25.10.1993 / 04.03.2004


10. Stand der Information

März 2004


11. Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht

Verschreibungspflichtig.





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