Nifedipin Sandoz 40mg Retardtabletten
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Nifedipin Sandoz 40 mg Retardtabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Wirkstoff: Nifedipin
1 Retardtablette enthält 40 mg Nifedipin.
Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Retardtablette
Nifedipin Sandoz 40 mg Retardtabletten sind rötlich braune, runde, bikonvexe Retardtabletten.
Wegen der Lichtempfindlichkeit des Wirkstoffes Nifedipin sollen die Retardtabletten nicht geteilt werden, da sonst der durch die Lackierung erreichte Lichtschutz nicht mehr gewährleistet ist.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
• Essentielle Hypertonie
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Behandlung sollte möglichst individuell nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem Ansprechen des Patienten durchgeführt werden.
In Abhängigkeit vom jeweiligen Krankheitsbild sollte die Richtdosis einschleichend erreicht werden.
Nifedipin Sandoz 40 mg sollte nur dann eingesetzt werden, wenn mit niedrigeren Nifedipin-Dosen kein ausreichender Behandlungserfolg erzielt wurde.
Patienten mit schwerer cerebrovaskulärer Erkrankung sollten mit einer niedrigen Dosis behandelt werden.
Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsangaben für Erwachsene:
Richtdosis:
Erwachsene:
Essentielle Hypertonie
1-mal täglich 40 mg.
Zusätzliche Informationen zu bestimmten Patientengruppen
Kinder und Jugendliche
Nifedipin wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Nifedipin bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht untersucht. Derzeit verfügbare Daten zur Anwendung von Nifedipin bei Hypertonie werden in Abschnitt 5.1 beschrieben.
Ältere Patienten
Die Pharmakokinetik von Nifedipin ist bei älteren Menschen verändert, so dass geringere Erhaltungsdosen Nifedipin erforderlich sein können als bei jüngeren Patienten.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten sorgfältig überwacht werden; ggf. kann in schweren Fällen eine Dosisreduktion erforderlich sein.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Ausgehend von den pharmakokinetischen Daten ist bei Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion keine Dosisanpassung notwendig (siehe Abschnitt
5.1).
Art der Anwendeung
Nifedipin Sandoz 40 mg sollte nach dem Frühstück unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
Gleichzeitige Nahrungsaufnahme kann zu einer verzögerten, jedoch nicht verminderten Resorption führen.
Nifedepin Sandoz 40 mg darf nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.5).
Das Absetzen von Nifedipin - insbesondere bei hoher Dosierung - sollte schrittweise erfolgen.
Die Dauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt.
Bei gleichzeitiger Gabe von Mitteln, die das Cytochrom P450 3A4 System hemmen oder induzieren, kann es erforderlich sein, die Nifedipin-Dosis anzupassen oder ggf. ganz auf die Anwendung von Nifedipin zu verzichten (siehe Abschnitt 4.5)
Wegen der Lichtempfindlichkeit des Wirkstoffes Nifedipin sollen die Retardtabletten nicht geteilt werden, da sonst der durch die Lackierung erreichte Lichtschutz nicht mehr gewährleistet ist.
4.3 Gegenanzeigen
Nifedipin darf nicht eingenommen werden bei:
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 ge
nannten sonstigen Bestandteile
• Herz-Kreislauf-Schock
• klinisch signigikante Aortenstenose
• instabiler Angina pectoris
• akutem Myokardinfarkt (innerhalb der ersten 4 Wochen)
• gleichzeitiger Anwendung mit Rifampicin (siehe Abschnitt 4.5)
• in der Schwangerschaft vor der 20. Woche und in der Stillzeit (siehe
Abschnitt 4.6).
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei
• schwere Hypotension mit weniger als 90 mmHg systolisch
• dekompensierter Herzinsuffizienz
• Dialysepatienten mit maligner Hypertonie und Hypovolämie (ein deutlicher
Blutdruckabfall durch Vasodilatation kann entstehen)
• Schwangerschaft (siehe Abschnitt 4.3 und 4.6)
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten sorgfältig überwacht werden. In schweren Fällen kann eine Dosisverringerung erforderlich sein.
Nifedipin wird über das Cytochrom P450 3A4 System metabolisiert. Daher können Wirkstoffe, von denen bekannt ist, dass sie dieses Enzymsystem beeinflussen, den First-Pass-Metabolismus oder die Ausscheidung von Nifedipin verändern (siehe Abschnitt 4.5).
Die Plasmaspiegel von Nifedipin können z. B. durch folgende Arzneimittel, die als Inhibitoren dieses Enzymsystems bekannt sind, erhöht werden:
• Makrolid-Antibiotika (z. B.Erythromycin)
• Anti-HIV-Arzneimittel, Proteaseinhibitoren (z. B.Ritonavir)
• Antimykotika vom Imidazol-Typ (z.B.Ketoconazol)
• Antidepressiva: Nefazodon und Fluoxetin
• Quinupristin / Dalfopristin
• Valproinsäure
• Cimetidin
Wenn Nifedipin Sandoz 40 mg gleichzeitig mit einem dieser Arzneimittel angewendet wird, sollte der Blutdruck überwacht werden und, falls erforderlich, eine Verringerung der Nifedipin-Dosis in Betracht gezogen werden.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit manifester Herzinsuffizienz.
Die spektrophotometrische Bestimmung von Vanillinmandelsäure im Urin kann unter Nifedipin zu falsch erhöhten Werten führen; die Bestimmung mittels HPLC bleibt unbeeinflusst.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Nifedipin Sandoz 40 mg nicht einnehmen.
Zur Anwendung bei besonderen Patientengruppen, siehe Abschnitt 4.2.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen
Arzneimittel, die Nifedipin beeinflussen
Nifedipin wird über das Cytochrom P450 3A4-System sowohl in der Darmschleimhaut als auch in der Leber metabolisiert. Daher können Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie dieses Enzymsystem hemmen oder induzieren, die First-Pass-Metabolisierung (nach oraler Gabe) oder die Clearance von Nifedipin beeinflussen (siehe Abschnitt 4.4).
Sowohl das Ausmaß wie auch die Dauer der Wechselwirkungen sollten in Betracht gezogen werden, wenn Nifedipin zusammen mit den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln verabreicht werden soll.
Arzneimittel, die Cytochrom P450 3A4 induzieren
Rifampicin
Rifampicin ist ein starker Induzierer des Cytochrom P450 3A4-Systems. Bei gleichzeitger Anwendung mit Rifampicin wird die Bioverfügberkeit von Nifedipin deutlich vermindert und so seine Wirksamkeit geschwächt. Die Anwendung von Nifedipin zusammen mit Rifampicin ist daher kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Phenytoin, Carbamazepin Phenobarbital
Phenytoin ist ein Induzierer des Cytochrom P450 3A4-Systems. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Phenytoin wird die Bioverfügbarkeit von Nifedipin vermindert und so seine Wirksamkeit geschwächt. Wenn beide Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden, sollte die klinische Reaktion auf Nifedipin beobachtet und gegebenfalls eine Steigerung der Nifedipin-Dosis erwogen werden. Wird die NifedipinDosis während der gleichzeitigen Anwendung beider Arzneimittel erhöht, sollte eine Verringerung der Nifedipin-Dosis nach Beendigung der Phenytoin-Therapie in Betracht gezogen werden.
Formale Studien zur Untersuchung möglicher Wechselwirkungen zwischen Nifedipin und Carbamazepin oder Phenobarbital wurden nicht durchgeführt. Nach Erfahrungen mit verringerten Plasmakonzentrationen des strukturell ähnlichen Calciumantagonisten Nimodipin aufgrund der enzyminduzierenden Wirkung beider Arzneimittel kann eine Verringerung der Plasmakonzentrationen und damit eine abgeschwächte Wirkung von Nifedipin nicht ausgeschlossen werden.
Arzeimittel, die Cytochrom P450 3A4 hemmen
Bei gleichzeitger Anwendung von Wirkstoffen, die als Inhibitoren des
CytochromP450 3A4-Systems bekannt sind, sollte der Blutdruck überwacht und
gegebenenfalls eine Verringerung der Nifedipin-Dosis in Erwägung gezogen
werden.
Makrolid-Antibiotika (z. B. Erythromycin)
Von bestimmten Makrolid-Antibiotika ist bekannt, dass sie die durch Cytochrom P450 3A4 vermittelte Metabolisierung anderer Arzneimittel hemmen. Daher kann ein möglicher Anstieg der Plasmakonzentrationen von Nifedipin bei gleichzeitiger Anwendung beider Arzneimittel nicht ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt 4.4).
Obwohl Azithromycin strukturell mit der Klasse der Makrolid-Antibiotika verwandt ist, hemmt es CYP3A4 nicht.
Anti-HIV-Proteasehemmer (z. B. Amprenavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir oder Saquinavir) Bisher wurde keine klinische Studie einer möglichen Arzneimittelwechselwirkung zwischen Nifedipin und bestimmten Anti-HIV-Proteasehemmern durchgeführt. Es ist bekannt, dass Arzneimittel dieser Klasse das Cytochrom P450 3A4-System hemmen. Außerdem wurde gezeigt, dass Arzneimittel dieser Klasse in vitro die Metabolisierung von Nifedipin durch
Cytochrom P450 3A4 hemmen. Aufgrund eines verringerten First-PassMetabolismus und einer verringerten Eliminierung kann bei gleichzeitiger Anwendung mit Nifedipin ein erheblicher Anstieg der Plasmakonzentrationen von Nifedipin nicht ausgeschlossen werden.
Azol-Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Iraconazol oder Fluconazol)
Es wurde bisher keine formale Studie zur Erfassung von Wechselwirkungen, in der eine mögliche Arzeimittelwechselwirkung zwischen Nifedipin und bestimmten Azol-Antimykotika untersucht wurde duchgeführt. Es ist bekannt, dass Arzneimittel dieser Klasse das Cytochrom P450 3A4-System hemmen. Aufgrund eines verringerten Fist-Pass-Metabolismus kann bei gleichzeitiger oraler Anwendung mit Nifedipin ein erheblicher Anstieg der systemischen Bioverfügbarkeit von Nifedipin nicht ausgeschlossen werden.
Fluoxetin
Es wurde bisher keine klinische Studie, in der eine mögliche Arneimittelwechsel-wirkung zwischen Nifedipin und Fluoxetin untersucht wurde, durchgeführt. Es wurde gezeigt, dass Fluoxetin in vitro die Metabolisierung von Nifedipin durch Cytochrom P450 3A4 hemmt. Daher kann ein Anstieg der Plasmakonzentrationen von Nifedipin bei gleichzeitiger Anwendung beider Arzneimittel nicht ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt 4.4).
Nefazodon
Es wurde bisher keine klinische Studie, in der eine mögliche Arzneimittelwechselwirkung zwischen Nifedipin und Nefazodon untersucht wurde, durchgeführt. Von Nefazodon ist bekannt, dass es die durch Cytochrom P450 3A4 vermittelte Meta-bolisierung anderer Arzneimittel hemmt. Daher kann ein Anstieg der Plasmakonzentrationen von Nifedipin bei gleichzeitger Anwendung beider Arzneimittel nicht ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt 4.4).
Trizyklische Antidepressiva, Vasodilatatoren Der antihypertensive Effekt kann verstärkt werden.
Quinupristin/Dalfopristin
Die gleichzeitige Anwendung von Quinupristin/Dalfopistin und Nifedipin kann erhöhte Plasmakonzentrationen von Nifedipin bewirken.
Valproinsäure
Formale Studien zur Untersuchung möglicher Wechselwirkungen zwischen Nifedipin und Valproinsäure wurden nicht durchgeführt. Nach Erfahrungen mit erhöhten Plasmakonzentrationen des strukturell ähnlichen Calciumantagonisten Nimodipin aufgrund der enzymhemmenden Wirkung von Valproinsäure kann ein Anstieg der Plasmakonzentrationen und damit eine verstärkte Wirkung von Nifedipin nicht ausgeschlossen werden.
Cimetidin
Durch seine Hemmung von Cytochrom P450 3A4 erhöht Cimetidin die Plasmakonzentrationen von Nifedipin und kann so die blutdrucksenkende Wirkung verstärken.
Andere Arzneimittel, die Nifedipin beeinflussen:
Cisaprid
Die gleichzeitige Anwendung von Cisaprid und Nifedipin kann erhöhte Plasmakonzentrationen von Nifedipin bewirken.
Diltiazem
Diltiazem verringert die Clearance von Nifedipin und erhöht somit die Plasmaspiegel von Nifedipin. Vorsicht ist daher geboten, wenn beide Arzneimittel zusammen angewendet werden; ggf. kann eine Verringerung der Nifedipin-Dosis erforderlich sein.
Wirkungen von Nifedipin auf andere Arzneimittel
Blutdrucksenkende Arzneimittel
Durch Nifedipin kann der blutdrucksenkende Effekt von gleichzeitig verabreichten Antihypertensiva verstärkt werden, wie z. B.
• Diuretika
• Beta-Blocker
• ACE-Hemmer
• AT1-Antagonisten
• andere Calciumantagonisten
• Alpha-adrenerge Rezeptorenblocker
• PDE-5-Hermmer
• Alpha-Methyldopa
Beta-Rezeptorenblocker
Bei gleichzeitiger Anwendung von Nifedipin mit Beta-Rezptorenblockern sollte der Patient sorgfältig überwacht werden, da es in Einzelfällen zu einer Verschlechterung einer Herzinsuffizienz kommen kann.
Digoxin, Theophyllin
Nifedipin kann eine Erhöhung des Digoxin- und Theophyllin-Plasmaspiegels bewirken. Der Patient sollte auf Symptome einer Digoxin-Überdosierung überwacht und der Plasmaspiegel kontrolliert werden, ggf. ist die Glykosiddosis zu verringern.
Chinidin
In Einzelfällen führt eine gleichzeitige Anwendung von Nifedipin und Chinidin zu geringeren Chinidinspiegeln oder, nach Absetzen von Nifedipin, zu einem deutlichen Anstieg der Plasmakonzentrationen von Chinidin. Deshalb wird empfohlen, wenn Nifedipin entweder zusätzlich angewendet oder abgesetzt wird, die ChinidinPlasmakonzentration zu überwachen und gegebenenfalls die Chinidin-Dosis anzupassen. Während einige Autoren von erhöhten Plasmakonzentrationen von Nifedipin nach der gleichzeitigen Anwendung beider Arzneimittel berichteten, beobachteten andere keine Veränderung der Pharmakokinetik von Nifedipin. Der Blutdruck sollte daher sorgfältig überwacht werden, wenn Chinidin zusätzlich zu einer bereits bestehenden Therapie mit Nifedipin gegeben wird. Die NifedipinDosis sollte gegebenenfalls verringert werden.
Tacrolimus
Es ist bekannt, dass Tacrolimus durch das Cytochrom P450 3A4-System metabo-lisiert wird. Vor Kurzem veröffentlichte Daten weisen darauf hin, dass die gleichzeitig mit Nifedipin angewendete Tacrolimus-Dosis in Einzelfällen reduziert werden sollte. Bei gleichzeitiger Anwendung beider Arzneimittel sollten die Plasmakonzentrationen von Tacrolimus überwacht und gegebenenfalls eine Verringerung der Tacrolimus-Dosis in Erwägung gezogen werden.
Vincristin
Nifedipin vermindert die Ausscheidung von Vincristin, wodurch die Nebenwirkungen von Vincristin zunehmen können. Eine Dosisverminderung von Vincristin sollte daher in Betracht gezogen werden.
Cephalosporine
Bei gleichzeitiger Gabe von Cephalosporinen (z. B.Cefixim) und Nifedipin wurden erhöhte Cephalosporin-Plasmaspiegel beobachtet.
Andere Arten von Wechselwirkungen
Die spektrophotometrische Bestimmung von Vanillinmandelsäure im Urin kann unter Nifedipin zu falsch erhöhten Werten führen. Die Bestimmung mittels HPLC bleibt jedoch unbeeinflusst.
Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Grapefruitsaft
Durch Grapefruitsaft wird das Cytochrom P450 3A4 System gehemmt. Die Anwendung von Nifedipin zusammen mit Grapefruitsaft kann aufgrund eines verringerten First-Pass-Metabolismus oder einer verlangsamten Clearance daher die Plasmakonzentrationen von Nifedipin erhöhen und die Wirkungsdauer verlängern. Dadurch kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt werden. Bei einem regelmäßigen Konsum von Grapefruitsaft hält dieser Effekt mindestens 3 Tage nach der letzten Einnahme von Grapefruitsaft an. Im zeitlichen Zusammenhang mit der Nifedipin-Behandlung ist deshalb der Genuss von Grapefruit bzw. Grapefruitsaft zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.2)
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Fertilität
In Einzelfällen von /n-vitro-Fertilisation wurden Calciumantagonisten wie Nifedipin mit versiblen biochemischen Veränderungen in der Kopfregion von Spermatozoen in Verbindung gebracht, die zu einer Beeinträchtigung der Spermienfunktion führen können. Bei Männern, bei denen die Zeugung durch wiederholte /n-vitro-Fertilisationen erfolglos blieb, ohne dass eine andere Erklärung dafür gefunden werden kann, sollten Calciumantangonisten wie Nifedipin als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
Schwangerschaft
Nifedipin Sandoz 40 mg ist in der Schwangerschaft vor der 20. Woche kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Erfahrungen aus geeigneten und kontrollierten klinischen Studien mit Schwangeren liegen nicht vor. Tierexperimentelle Untersuchungen ergaben Hinweise auf eine embryotoxische, plazentotoxische und fetotoxische Wirkung infolge der Nifedipineinwirkung während oder nach der Organogenese (siehe Abschnitt 5.3).
Aus der klinischen Erfahrung ist kein spezifisches pränatales Risiko erkennbar, obwohl über eine Zunahme von Fällen mit perinataler Asphyxie, Kaiserschnittentbindung sowie Frühreife und intrauteriner Wachstumsverzögerung berichtet wurde. Es ist unklar, ob diese Beobachtungen auf den zugrunde liegenden Bluthochdruck, seine Behandlung oder auf einen spezifischen Effekt des Wirkstoffs zurückzuführen sind.
Der derzeitige Erkenntnisstand ist nicht geeignet, schädliche Arzneimittelwirkungen auf das Ungeborene und den Säugling auszuschließen. Daher sollte jegliche Anwendung von Nifedipin ab der 20. Schwangerschaftswoche erst nach sehr sorgfältiger individueller NutzenRisikobewertung erfolgen und nur dann in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten nicht in Frage kommen oder sich als ineffektiv erwiesen haben.
Falls Nifedipin nach der 20.Schwangerschaftswoche angewendet wird, sollte dies nur in einem Krankenhaus mit entsprechender Überwachung (Überwachung des Blutdrucks der Mutter und kontinuierliche Überwachung der fetalen Lebensfähigkeit) geschehen.
Wenn Nifedipin zusammen mit intravenös verabreichtem Magnesiumsulfat angewendet wird, muss der Blutdruck sorgfältig überwacht werden, da ein übermäßiger, sowohl die Mutter wie auch den Fetus schädigender Blutdruckabfall auftreten kann.
Stillzeit
Während der Stillzeit darf Nifedipin nicht angewendet werden, da der Wirkstoff aus Nifedipin in die Muttermilch übergeht und nur unzureichende Erfahrungen mit einer Anwendung in der Stillperiode vorliegen. Ist eine Behandlung mit Nifedipin während der Stillzeit zwingend erforderlich, muss abgestillt werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
4.8 Nebenwirkungen
Die Häufigkeit der unter Nifedipin gemeldeten unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig
Häufig
Gelegentlich
Selten
Sehr selten
Nicht bekannt
schätzbar)
(> 1/10)
(> 1/100 bis < 1/10)
(> 1/1000 bis < 1/100)
(> 1/10 000 bis < 1/1000)
(< 1/10 000)
(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht ab-
Systemorganklas se (MedDRA) |
Sehr häufig |
Häufig |
Gelegentlich |
Selten |
Sehr selten |
Nicht bekannt |
Erkankungen des Blutes und des Lymphsystems |
Leukopenie, Anämie, Thrombope nie, Thrombozyt openische Purpura |
Agranzloz ytose | ||||
Erkrankungen des Immunsystems |
Allergische Reaktionen Allergisches Ödem/Angio ödem (einschließlic h Larynxödem ) Pruritus, |
Urtikaria |
Anaphylaktis che/anaphyla ktoide Reaktionen |
Exanthem | ||||||
Psychiatrische Erkrankungen |
Angsrteaktio nen, Schlafsörung en | |||||
Stoffwchsel- und Ernährungsstöru ngen |
Hyperglykä mie | |||||
Erkrankungen des Nervensystems |
Kopfschmer zen |
Schwindel, Benomme nheit |
Migräne, Tremor, Par- /Dysästhesie Schläfrigkeit/ Müdigkeit, Nervosität |
Hypoästhesie | ||
Augenerkrankung en |
Sehstörunge n |
Augenschme rzen | ||||
Herzerkrankunge n |
Palpitation en |
Tachykardie, Schmerzen im Brustraum (Angina pectoris2) |
Myokardin farkt2 | |||
Gefäßerkrankung en |
Periphere Ödeme |
Vasodilata tion (z. B. Flush) |
Hypotonie, Synkope | |||
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
Nasenbluten, Verstopfte Nase, Dyspnoe | |||||
Erkrankungen des Gastrointestinaltr akts |
Obstipatio n, Nausea |
Gastrointesti nale Schmerzen und Bauchschme rzen, Dyspepsie, Flatulenz, Mundtrocken heit |
Gingivahyp erplasie, Anorexie, Völlegefühl, Aufstoßen |
Emesis, Ösophagitis, Cardiainsuffiz ienz | ||
Leber- und Gallenerkrankung en |
Vorübergend er Anstieg der Leberenzym werte |
Ikterus | ||||
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgew ebes |
Erythrome lalgie, insbesond ere zu Beginn der Behandlun g, Schwitzen |
Erythem |
Allergische Reaktion, Photosensiti vität, Palpable Purpura |
Exfoliative Dermatitis |
Toxische epidermale Nekrolyse | |
Skelettmuskulatu r-, Bindegewebs-und Knochenerkranku ngen |
Muskelkrämp fe, Geschwollen e Gelenke, Myalgie |
Arthralgie |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
Polyurie, Dysurie, Bei Niereninsuffiz ienz vorübergend e Verschlechte rung der Nierenfunktio n möglich. | |||||
Erkrankungen der Geschlechtsorga ne und der Brustdrüse |
Erektile Dysfunktion |
Gynäkomas tie, die nach Absetzen von Nifedipin reversibel ist. | ||||
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsor t |
Allgemein es Unwohlsei n, Asthenie |
Unspezifisch e Schmerzen, Schüttelfrost |
1 = kann zu lebensbedrohlichem Verlauf führen
2 = Gelegentlich kann es insbesondere zu Beginn der Behandlung zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Vereinzelt ist das Auftreten eines Herzinfarkts beschrieben worden.
Bei Dialysepatienten mit maligner Hypertonie und Hypovolämie kann infolge der Vasodilatation ein deutlicher Blutdruckabfall auftreten.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn
4.9 Überdosierung
Symptome
Folgende Symptome werden bei einer schweren Vergiftung mit Nifedipin beobachtet:
Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Blutdruckabfall, tachykarde/bradykarde Herzrhythmusstörungen, Hyperglykämie, metabolische Azidose, Hypoxie, kardiogener Schock mit Lungenödem.
Behandlung einer Überdosierung
Therapeutisch stehen die Elimination des Wirkstoffs und die Wiederherstellung stabiler Herz-Kreislauf-Verhältnisse im Vordergrund.
Nach oraler Ingestion ist eine ausgiebige Magenspülung - evtl. in Kombination mit einer Dünndarmspülung - indiziert.
Insbesondere bei einer Vergiftung mit Retard-Präparaten ist eine möglichst vollständige Elimination, auch aus dem Dünndarm, anzustreben, um die sonst unvermeidliche Nachresorption der Wirksubstanz zu verhindern.
Bei der Gabe von Laxanzien ist allerdings die Hemmung der Darmmuskulatur bis zur Darmatonie unter Calciumantagonisten zu beachten. Nifedipin ist nicht dialysierbar; eine Plasmapherese (hohe Plasmaeiweißbindung, relativ kleines Verteilungsvolumen) wird jedoch empfohlen.
Bradykarde Herzrhythmusstörungen werden symptomatisch mit Atropin und/oder Beta-Sympathikomimetika behandelt, bei bedrohlichen bradykarden Herzrhythmusstörungen ist eine temporäre Schrittmachertherapie erforderlich. Die Hypotonie als Folge von kardiogenem Schock und arterieller Vasodilatation wird mit Calcium (1-2 g Calciumgluconat intravenös), Dopamin (bis 25 pg je kg Körpergewicht je Minute), Dobutamin (bis 15 pg je kg Körpergewicht je Minute), Epinephrin bzw. Norepinephrin behandelt. Die Dosierung dieser Arzneimittel orientiert sich allein an der erzielten Wirkung. Der Serum-Calciumspiegel sollte hochnormal bis leicht erhöht sein.Die zusätzliche Flüssigkeits- und Volumenzufuhr sollte zurückhaltend und wegen der drohenden kardialen Überlastung unter hämodynamischer Kontrolle erfolgen.
5.
5.1
Pharmakologische Eigenschaften Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Calciumantagonist, 1,4-Dihydropyridin-Derivat
ATC-Code: C08CA05
Nifedipin ist ein Calciumantagonist vom 1,4-Dihydropyridintyp. Calciumantagonisten hemmen den Calciumionen-Einstrom durch den langsamen Calciumkanal in der Zelle. Nifedipin wirkt vor allem an den glatten Muskelzellen der Koronararterien und an den peripheren Widerstandsgefäßen. Dieser Effekt hat eine Vasodilatation zur Folge. In therapeutischen Dosen hat Nifedipin praktisch keine direkte Wirkung auf das Myokard.
Am Herzen erweitert Nifedipin vor allem die großen Koronararterien durch Erniedrigung des Muskeltonus, wodurch die Durchblutung verbessert werden kann. Der periphere Widerstand wird gesenkt.
Zu Beginn der Behandlung mit dem Calciumantagonisten kann es reflektorisch zu einer Zunahme der Herzfrequenz und des Herzminutenvolumens kommen. Diese Zunahme ist jedoch nicht ausgeprägt genug, um die Vasodilatation zu kompensieren.
Bei Langzeitbehandlung mit Nifedipin kehrt das anfangs erhöhte Herzminutenvolumen wieder auf den Ausgangswert zurück. Beim Hypertoniker ist eine besonders deutliche Blutdruckabnahme nach Nifedipin zu beobachten.
Kinder und Jugendliche
Es liegen begrenzte Informationen zu Nifedipin in verschiedenen Darreichungsformen und Dosierungen sowohl für akute als auch für chronische Hypertonie im Vergleich zu anderen Antihypertensiva vor. Es wurden antihypertensive Wirkungen von Nifedipin gezeigt, aber
Dosierungsempfehlungen, Langzeitdaten zur Unbedenklichkeit und zu Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System wurden nicht untersucht. Pädiatrische Darreichungsformen fehlen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Der Wirkstoff Nifedipin wird nach peroraler Nüchterneinnahme nahezu vollständig resorbiert. Nifedipin unterliegt einem "First-Pass-Effekt" in der Leber, so dass die systemische Verfügbarkeit oral verabreichten schnell freisetzenden Nifedipins bei 50-70 % liegt. Maximale Plasma- bzw. Serumkonzentrationen werden bei Gabe einer Nifedipin-haltigen Lösung nach ca. 15 Minuten, bei Gabe anderer Zubereitungen mit nicht-retardierter Freisetzung nach 30-85 Minuten erreicht.
Nifedipin wird zu 95-98 % an Plasmaeiweiß (Albumin) gebunden. Für Nifedipin wurde ein mittleres Verteilungsvolumen Vss von 0,77-1,12 l/kg gefunden.
Nifedipin wird in der Leber nahezu vollständig (hoher "First-Pass-Effekt") vor allem über oxidative Prozesse metabolisiert. Diese Metabolite zeigen keine pharmakodynamischen Aktivitäten. Weder die unveränderte Substanz noch der Metabolit M-1 werden in nennenswertem Maße renal eliminiert (<0,1 % der Dosis). Die polaren Metaboliten M-2 und M-3 werden zu etwa 50 % der Dosis im Urin gefunden (zum Teil in konjugierter Form), wobei der überwiegende Teil innerhalb von 24 h ausgeschieden wird. Der Rest wird mit den Faeces ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei 1,7-3,4 Stunden (nicht retardierte Zubereitung). Eine Kumulation der Substanz bei Dauertherapie nach üblicher Dosierung wurde nicht beschrieben.
Bei eingeschränkter Leberfunktion kommt es zu einer deutlichen Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit und zu einer Verminderung der Gesamt-Clearance. Eine Dosisreduzierung kann gegebenenfalls erforderlich sein (siehe Abschnitt 4.4).
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Die präklinischen Daten, die auf konventionellen Studien zur akuten Toxizität, chroni-schen Toxizität und zum mutagenen und tumorerzeugenden Potential basieren, lassen keine besondere Gefährdung für den Menschen erkennen.
In vivo- und In-vitro-Untersuchungen zur Mutagenität verliefen negativ, so dass eine mutagene Wirkung im Menschen hinreichend sicher ausgeschlossen werden kann.
Eine Langzeituntersuchung (2 Jahre) an der Ratte ergab keine Hinweise auf tumorerzeugende Effekte von Nifedipin.
Experimentelle Studien haben bei drei Tierspezies (Ratte, Kaninchen, Maus) Hinweise auf teratogene Effekte ergeben, einschließlich digitaler Anomalien, Fehlbildungen der Extremitäten, Gaumenspalten, Brustbeinspalten und Fehlbildungen der Rippen. Die digitalen Anomalien und die Fehlbildungen der Extremitäten sind möglicherweise auf die eingeschränkte uterine Durchblutung zurückzuführen; sie traten aber auch bei Tieren auf, die Nifedipin nur nach der Organogenese erhalten hatten.
Infolge der Nifedipingabe traten verschiedene embryotoxische, plazentotoxische und fetotoxische Effekte auf, einschließlich verkrüppelte Feten bei Ratten, Mäusen und Kaninchen, kleine Plazenten und unterentwickelte Chorionzotten bei Affen, Absterben von Embryonen und Föten bei Ratten, Mäusen und Kaninchen sowie verlängerte Trächtigkeiten und verringerte Überlebensraten bei neugeborenen Ratten (andere Tierarten wurden hierauf nicht untersucht). Alle Dosen, die in experimentellen
Untersuchungen teratogene, embryotoxische und fetotoxische Effekte zur Folge hatten, wirkten auch toxisch auf die Muttertiere und waren um ein Mehrfaches höher als die empfohlene Höchstdosis für den Menschen (siehe Abschnitt 4.6).
6.1.
6.2
6.3
6.4
Pharmazeutische Angaben Liste der sonstigen Bestandteile
Mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Lactose 1 H2O, Hypromellose, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Macrogol 6000, Macrogol 400, Talkum, Titan(IV)-oxid (E 171) und Eisen (IN)-oxid (E 172)
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
5 Jahre.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Im Originalbehältnis aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen!
Die Retardtabletten sollen erst unmittelbar vor der Einnahme aus der Faltschachtel und der Durchdrückpackung entnommen werden.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/PVDC-Aluminium-Blister
Packungen mit 20, 50 und 100 Retardtabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
Inhaber der Zulassung
Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstr. 11 83607 Holzkirchen E-Mail: info@sandoz.de
Zulassungsnummer
13190.00.00
9.
10. 11.
Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
29.03.1990 / 14.04.2008
Stand der Information
Januar 2014
Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig