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Nitripress 10 Mg, Tabletten

Document: 08.04.2008   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation



1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS


Nitrepress®10 mg Tabletten

Nitrepress®20 mg Tabletten


Nitrendipin



2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


Nitrepress®10 mg

1 Tablette enthält 10 mg Nitrendipin.


Sonstiger Bestandteil: 15,9 mg Lactose-Monohydrat / Tablette.


Nitrepress®20 mg

1 Tablette enthält 20 mg Nitrendipin.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



3. DARREICHUNGSFORM


Tabletten


Nitrepress®10 mg

Orange-farbene, runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe und einer „R“ und „B“-Prägung.


Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.


Nitrepress®20 mg

Gelbe, runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe und einer „H“ und „H“-Prägung.


Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.



4. KLINISCHE ANGABEN


4.1 Anwendungsgebiete


Essentielle Hypertonie


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Die Behandlung sollte individuell nach dem Schweregrad der Erkrankung durchgeführt werden.


Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Richtdosen:


2-mal täglich (morgens und abends) 1 Tablette Nitrepress®10 mg oder 1-mal täglich (morgens) 1 Tablette Nitrepress®20 mg (entsprechend 20 mg Nitrendipin). Die Tagesdosis kann bei unzureichender Blutdrucksenkung stufenweise auf bis zu 2-mal täglich 2 Tabletten Nitrepress®10 mg bzw. 2-mal täglich 1 Tablette Nitrepress®20 mg (entsprechend 40 mg Nitrendipin) erhöht werden.


Die maximale Tagesdosis beträgt 40 mg Nitrendipin.


Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen, insbesondere bei älteren Patienten, kann der Abbau des Arzneimittels verzögert sein, wodurch es zu unerwünschtem Blutdruckabfall kommen kann. Die Dosierung bei diesen Patienten sollte daher zunächst mit 10 mg Nitrendipin unter häufiger Blutdruckkontrolle erfolgen. Sollte dennoch der Blutdruck zu stark absinken, ist gegebenenfalls ein Arzneimittelwechsel erforderlich.


Art und Dauer der Anwendung

Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit nach der Mahlzeit eingenommen.


Die Einnahme darf nicht zusammen mit Grapefruit-Saft erfolgen, da dies eine verstärkte Wirkung von Nitrepress® zur Folge haben kann (sieheAbschnitt 4.5).


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


4.3 Gegenanzeigen


Nitrepress® darf nicht angewendet werden bei

sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei

dekompensierter Herzinsuffizienz.


Über die Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.


Zusätzlich für Nitrepress®10 mg:

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Nitrepress®10 mg nicht einnehmen.



4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Der blutdrucksenkende Effekt von Nitrendipin kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittelverstärkt werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Nitrendipin und Beta-Rezeptorenblockernist eine regelmäßige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung kommen kann. Gelegentlich kann es zur Ausbildung einer Herzinsuffizienz kommen.

Die gleichzeitige intravenöse Gabe von Beta-Rezeptorenblockern und Nitrendipin sollte vermieden werden.



Die gleichzeitige Verabreichung von Diuretikakann zu Beginn der Behandlung zu einer erhöhten Natrium-Ausscheidung führen.



Nitrendipin wird über das Cytochrom P450 3A4-Systemmetabolisiert. Daher kann die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die dieses System induzieren oder hemmen, grundsätzlich zu Wechselwirkungen dieser Arzneimittel mit Nitrendipin führen.


Cimetidinkann zu einer Erhöhung des Nitrendipin-Plasmaspiegels und somit zu einer verstärkten Nitrendipin-Wirkung führen.


Nach Erfahrungen mit dem Calciumantagonisten Nifedipin ist zu erwarten, dass Rifampicinaufgrund seiner Enzym-induzierenden Wirkung die Metabolisierung von Nitrendipin beschleunigt. Dadurch könnte die Wirksamkeit von Nitrendipin abgeschwächt werden. Bei gleichzeitiger Gabe von Rifampicin könnte deshalb eine Dosisanpassung von Nitrendipin, gegebenenfalls auch eine Therapieergänzung, notwendig werden.


Nach Erfahrungen mit dem Calcium-Antagonisten Nimodipin kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gleichzeitige Anwendung von Phenytoin, Carbamazepinoder Phenobarbitalaufgrund deren Enzym-induzierender Wirkung zu verringerten Plasmakonzentrationen und damit zu einer abgeschwächten Wirkung von Nitrendipin führen kann.



Bei gleichzeitiger Anwendung von Valproinsäureist aufgrund von Erfahrungen mit Nimodipin eine Erhöhung der Plasmakonzentration und damit eine verstärkte Wirkung von Nitrendipin zu erwarten.



Eine Erhöhung der Plasmaspiegel von Nitrendipin könnte bei gleichzeitiger Anwendung der Antibiotika Erythromycin, Troleandomycin, Clarithromycin, Roxithromycin, der Antimykotika Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazoloder dem Antidepressivum Nefazodonauftreten.



Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei gleichzeitiger Anwendung der Proteinase-Inhibitoren Amprenavir, Atazanavir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinaviroder Saquinavirdie Plasmakonzentration von Nitrendipin ansteigen könnte.



Nach Erfahrungen mit dem Calcium-Antagonisten Nifedipin kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gleichzeitige Anwendung von Quinupristin oder Dalfopristin und Nitrendipin erhöhte Plasmakonzentrationen von Nitrendipin bewirken kann. Deshalb sollte der Blutdruck überwacht werden und ggf. eine Reduzierung der Nitrendipin-Dosis erfolgen.


Durch Grapefruit-Saft wird das Cytochrom P450 3A4 System gehemmt. Aufgrund eines verringerten First-Pass-Metabolismus’ und einer verlangsamten Ausscheidung kann der Blutspiegel von Nitrendipin erhöht und die Wirkungsdauer verlängert sein, wodurch die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt sein kann. Dieser Effekt hält über mindestens 3 Tage nach der letzten Einnahme von Grapefruit-Saft an. Im zeitlichen Zusammenhang mit der Nitrendipin-Behandlung ist deshalb der Genuss von Grapefruit bzw. von Grapefruit-Saft zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.2).


Bei gleichzeitiger Einnahme von Digoxinist ein Anstieg der Digoxin-Plasmaspiegel möglich. Daher sollte auf Symptome einer Digoxin-Überdosierung geachtet und gegebenenfalls der Digoxin-Plasmaspiegel bestimmt werden. Falls notwendig, ist eine Reduzierung der Digoxin-Dosis vorzunehmen.


Calciumantagonisten können die negativ-inotrope Wirkung von Antiarrhythmika(z. B. Amiodaron, Chinidin) verstärken und zu Sinusarrest und AV-Blockierung führen.


Die Wirkung bestimmter Muskelrelaxanzien(Pancuronium-, Vecuroniumhalogenid) kann verlängert werden.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Prazosinkönnen schwere Hypotonien auftreten.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Während der Schwangerschaft darf eine Behandlung mit Nitrepress®nicht erfolgen, da experimentelle Studien mit maternaltoxischen Dosierungen Hinweise auf Fruchtschädigungen ergeben haben. Erfahrungen beim Menschen liegen nicht vor.


Nitrendipin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Milch entspricht der im Plasma. Da keine Erfahrungen über mögliche Auswirkungen auf den Säugling vorliegen, sollte abgestillt werden, wenn während der Stillzeit eine Behandlung mit Nitrendipin notwendig ist.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell unterschiedlich auftretende Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Arzneimittelwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


4.8 Nebenwirkungen


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.00 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)




Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Leukopenie, Agranulozytose



Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: allergische Hautreaktionen (Pruritus, Urtikaria, Exantheme)



Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig: Kopfschmerzen (vorübergehend zu Behandlungsbeginn)

Häufig: Benommenheit

Gelegentlich: Nervosität, Müdigkeit



Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich: Parästhesien, Tremor (insbesondere bei hoher Dosierung)



Augenerkrankungen

Gelegentlich: Änderung der optischen Wahrnehmung (geringfügig, vorübergehend)



Herzerkrankungen

Häufig: Tachykardie, Palpitationen

Gelegentlich: Angina pectoris-Anfälle; Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad von Anfällen bei Patienten mit bestehender Angina pectoris (bei Behandlungsbeginn)

Sehr selten: Herzinfarkt



Gefäßerkrankungen

Sehr Häufig: Unterschenkelödeme (vorübergehend zu Behandlungsbeginn)

Gelegentlich: Schwindel, Blutdruckabfall (hypotone Kreislaufregulationen)



Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Atemstörungen



Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Übelkeit

Gelegentlich: Erbrechen, Obstipation, Bauchschmerzen, Völlegefühl, Diarrhoe



Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Leberenzymerhöhungen (alkalische Phosphatase und/oder AST, ALT) (reversibel nach Absetzen)



Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Flush, Erythem (vorübergehend zu Behandlungsbeginn)

Sehr selten: Gingivahyperplasie (nach längerer Therapie, vollständig reversibel nach Absetzen)



Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: Schwächegefühl

Gelegentlich: Myalgien (insbesondere bei hoher Dosierung)



Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Mehrausscheidung der täglichen Urinmenge, übermäßig häufiges Harnlassen (in den ersten Behandlungswochen)



Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr selten: Gynäkomastie (insbesondere bei älteren Personen unter Langzeittherapie, reversibel nach Absetzen)


4.9 Überdosierung


Symptome einer Überdosierung

Bei einer akuten Überdosierung/Vergiftung muss mit einem verstärktem Auftreten von Flush, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall (mit Kreislaufkollaps), Herzfrequenzveränderung (Bradykardie, Tachykardie) gerechnet werden.


Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Therapeutisch stehen die Giftelimination und die Wiederherstellung stabiler Herz-Kreislauf-Verhältnisse im Vordergrund. Nach oraler Ingestion ist eine Magenspülung evtl. in Kombination mit einer Dünndarmspülung indiziert.


Bei der Gabe von Laxantien ist die Hemmung der Darmmuskulatur bis zur Darmatonie unter Calciumantagonisten zu beachten. Eine Hämodialyse ist wegen fehlender Dialysierbarkeit von Nitrendipin nicht sinnvoll, eine Plasmapherese (hohe Plasmaeiweißbindung, relativ kleines Verteilungsvolumen) wird jedoch empfohlen.


Bradykarde Herzrhythmusstörungen werden symptomatisch mit Atropin bzw. Orciprenalin behandelt, bei bedrohlichen bradykarden HRST ist eine temporäre Schrittmachertherapie erforderlich.


Die Hypotonie als Folge von kardiogenem Schock und arterieller Vasodilatation wird mit Calcium (1-2 g Calciumgluconat intravenös), Dopamin (bis zu 25 Mikrogramm/kg KG/min), Dobutamin (15 Mikrogramm/kg KG/min), Epinephrin bzw. Norepinephrin behandelt. Die Dosierung dieser Arzneimittel orientiert sich allein an der erzielten Wirkung. Der Serum-Calciumspiegel sollte hochnormal bis leicht erhöht gehalten werden.


Die zusätzliche Flüssigkeits- oder Volumenzufuhr sollte wegen der drohenden kardialen Überlastung unter hämodynamischer Kontrolle zurückhaltend erfolgen.



5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Calciumkanalblocker, Dihydropyridin-Derivate ,

ATC-Code: C08CA08


Als Calciumantagonist hemmt Nitrendipin den transmembranären Calciumioneneinstrom in die glatten Gefäßmuskelzellen.

Daraus resultieren folgende Wirkungen:

- Schutz vor gesteigertem Calciumioneneinstrom in die Zelle

- Hemmung der myogenen, calciumabhängigen Gefäßmuskelkontraktion

- Herabsetzung des peripheren Gefäßwiderstandes

- Senkung des pathologisch erhöhten arteriellen Blutdrucks

- leichter natriuretischer Effekt, vor allem zu Beginn der Behandlung.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nach oraler Gabe wird Nitrendipin zu ca. 80 % resorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden nach ca. 1,5-2 Stunden erreicht. Aufgrund eines ausgeprägten First-pass-Effektes beträgt die absolute Bioverfügbarkeit von Nitrendipin nur 16 6 %. Nitrendipin akkumuliert nicht. Das Verteilungsvolumen im Steady state (VDss) beträgt nach intravenöser Gabe 5,0  1,6 l/kg KG. Die Proteinbindung liegt bei 97-99 %.

Nitrendipin unterliegt einer extensiven Metabolisierung und wird zu 5 pharmakodynamisch nur schwach (1000 mal schwächer als die Muttersubstanz) wirksamen Metaboliten abgebaut.

Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 2-24 Stunden. Aufgrund der extensiven Metabolisierung und der niedrigen renalen Clearance wird Nitrendipin zu weniger als 0,1 % renal eliminiert. Nach oraler Anwendung werden 35-45 % der Dosis innerhalb der ersten 24 Stunden als polare Metaboliten renal ausgeschieden. Innerhalb von 96 Stunden sind ca. 77 % der verabreichten Dosis renal und ca. 8 % in die Faeces ausgeschieden. Die totale Clearance von Nitrendipin beträgt 81-87 l/h.



Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen wurde - möglicherweise als Folge eines verminderten First-pass-Effektes - eine um das 2-3fache erhöhte Bioverfügbarkeit von Nitrendipin beobachtet; die Eliminationshalbwertszeit bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen war verlängert.



Nitrendipin ist plazentagängig und geht in die Muttermilch über. Nitrendipin ist nicht dialysierbar.



Durch Einnahme mit Grapefruit-Saft wird die Bioverfügbarkeit von Nitrendipin erhöht; es kommt zu einer Hemmung des First-pass-Metabolismus.



5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Akute Toxizität

Nach einmaliger oraler Applikation zeigte Nitrendipin bei Ratten und Kaninchen eine geringe Toxizität (LD50größer/gleich 2500 mg/kg KG). Hunde reagierten etwas empfindlicher (LD50größer/gleich 100 mg/ kg KG).


Chronische /Subchronische Toxizität

Bei der Ratte wurde Nitrendipin in Versuchen bis zu 3 Monaten Nitrendipin in Dosen bis zu 100 mg/kg KG schädigungslos vertragen.


MutagenitätNitrendipin zeigte in mehreren Tests in-vitro und in-vivo keine mutagenen Eigenschaften.


Kanzerogenität

In einer Studie über 2 Jahre bei Ratten (Dosen bis zu 125 mg/kg KG) bzw. über 21 Monate bei Mäusen (Dosen bis zu 100 mg/kg KG) waren keine Hinweise auf kanzerogene Effekte festzustellen.


Reproduktionstoxizität

In reproduktionstoxikologischen Studien an Ratten wurden bis zu einer Dosis von 10 mg/kg KG per os keine schädigenden Wirkungen auf die Fertilität und die peri-/ postnatale Entwicklung festgestellt. Ergebnisse einer Embryotoxizitätsstudie an Affen zeigten, dass die deutliche maternaltoxische Dosis von 100 mg/kg KG Defekte im Bereich der Phalangen hervorrief.



6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Nitrepress®10 mg

Mikrokristalline Cellulose

Lactose-Monohydrat

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Maisstärke

Natriumdodecylsulfat

Povidon K25

Farbstoff Eisen(III)-oxid (E 172)


Hinweis für Diabetiker

1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE.


Nitrepress®20 mg

Mikrokristalline Cellulose

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Maisstärke

Natriumdodecylsulfat

Povidon K25


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Die lichtempfindliche Wirksubstanz der Tabletten ist innerhalb der Folie lichtgeschützt. Daher sollten die Tabletten erst vor der Einnahme daraus entnommen werden.


Zusätzlich für Nitrepress® 20 mg

Nicht über 25 °C lagern.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.


Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.



7. INHABER DER ZULASSUNG


HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290

e-mail: medwiss@hexal.com



8. ZULASSUNGSNUMMER(N)


Nitrepress®10 mg: 24052.00.00

Nitrepress®20 mg: 24052.01.00



9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNGEN / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNGEN

Datum der Erteilung der Zulassungen: 28.08.1996

Datum der letzten Verlängerung der Zulassungen: 23.02.2005



10. STAND DER INFORMATION


April 2008



11. VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig


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