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Nitronal Spray

Document: 10.06.2011   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Pharmapol

Module

Chapter

confidential

Date

Product Name

1

1.3.2

Patient Information Leaflet

Juni 2011

Nitronal® Spray
ENR 2107649



Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Nitronal®Spray 0,4 mg/Sprühstoß, Spray zur Anwendung in der Mundhöhle



Wirkstoff: Glyceroltrinitrat



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme / Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

Was ist Nitronal® Spray und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Nitronal® Spray beachten?

Wie ist Nitronal® Spray anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Nitronal® Spray aufzubewahren?

Weitere Informationen





1. Was ist Nitronal® Spray und wofür wird es angewendet?

Nitronal®Spray ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Herz­schmerz­anfällen.



Nitronal®Spray wird angewendet:



2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Nitronal® Spray beachten?

Nitronal®Spray darf nicht angewendet werden,

Nitronal®Spray darf auch dann nicht angewendet werden, wenn Sie als Patient bestimmte Arzneimittel (Phosphodiesterasehemmer) zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) oder bestimmten Lungengefäßerkrankungen (pulmonale arterielle Hypertonie) eingenommen haben und akute pectanginöse Beschwerden entwickeln.



Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Nitronal®Spray ist erforderlich,

Bei Anwendung von Nitronal®Spray mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung durch

Nitronal Spraykann beigleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Heparin und Nitronal Spray kommt es zu einer Wirkungsabschwächung von Heparin.

Unter engmaschigen Kontrollen der Blutgerinnungs­parameter ist die Heparindosis entsprechend anzupassen. Nach Absetzen von Glyceroltrinitrat kann es zu einer deutlich verminderten Blutgerinnung (sprung­hafter Anstieg der PTT) kommen, so dass eine Reduktion der Heparindosis erforderlich sein kann.



Wenn Sie mit organischen Nitraten, z. B. Isosorbiddinitrat, Isosorbid-5-Mononitrat, vorbehandelt wurden, kann eine höhere Dosierung von Glyceroltrinitrat zur Erzielung der gewünschten hämodynamischen Wirkung erforderlich sein.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte aus Gründen besonderer Vorsicht Glyceroltrinitrat nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes eingenommen werden, da über die Anwendung bei Schwangeren und Stillenden keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Dieses Arzneimittel enthält 82 Vol.-% Alkohol.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Nitronal Spray:
Aufgrund des Alkoholgehaltes kann die Anwendung des Sprays zu einem brennenden Gefühl in der Mundhöhle führen.

3. Wie ist Nitronal® Spray ANZUWENDEN?

Wenden Sie Nitronal Spray immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei Beginn eines Angina pectoris Anfalles oder unmittelbar vor Belastungen, die erfahrungs­gemäß zur Auslösung eines Angina pectoris Anfalles führen können, werden je nach Schweregrad 1 - 3 Sprühstöße Nitronal Spray (entsprechend 0,4 - 1,2 mg Glycerol­trinitrat) zugeführt.

Bei akuter Herzmuskelschwäche und bei akutem Herz­infarkt werden unter Kontrolle der Kreislaufverhältnisse (systolischer Blutdruck höher als 100 mmHg) je nach Schweregrad 1 - 3 Sprühstöße Nitronal Spray (entsprechend 0,4 - 1,2 mg Glyceroltrinitrat) gegeben. Bei Nichtansprechen kann nach 10 Minuten die Behandlung mit der gleichen Dosis wiederholt werden.

Vorbeugend vor der Koronarangiographie werden 1 – 2 Sprühstöße Nitronal Spray (entsprechend 0,4 - 0,8 mg Glyceroltrinitrat) gegeben.



Art der Anwendung:

Zur Anwendung jeweils die Schutzkappe senkrecht nach oben abziehen. Um die Handhabung des Nitronal®Sprays kennen zu lernen und um beim ersten Einsatz die Dosierkammer vollständig aufzufüllen, wird das Ventil zunächst betätigt und der Inhalt solange in die Luft gesprüht, bis Flüssigkeit austritt. (Sprühkopf zügig und vollständig durchdrücken und dann wieder loslassen). Dies kann auch erforderlich sein, wenn der Spray längere Zeit nicht benutzt wurde. Jetzt ist der Spray funktionsbereit. Den Spray vor der Anwendung nicht schütteln.

Beim Sprühen wird die Flasche senkrecht mit dem Sprühkopf nach oben gehal­ten. Die Öffnung im Sprühkopf ist möglichst nahe an den Mund heranzubringen. Da sich die Öffnung leicht tasten lässt, dient sie auch als sichere Orientierungs­hilfe bei nächtlichen Verabreichungen.

Nach der Anwendung die Kappe zum Schutz der Sprühmechanik wieder aufsetzen. Den Sprühkopf stets bestimmungsgemäß durch zügiges Hinunterdrücken betätigen, keinesfalls hin- und herdrehen oder verbiegen.

Durch das transparente Behältnis erhalten Sie einen ständigen Überblick über den Verbrauch. Sie sollten sich rechtzeitig, bevor das Steigrohr nicht mehr in die Flüssigkeit eintaucht, ein neues Nitronal Spray besorgen.

Der Flascheninhalt kann nur soweit abgesprüht werden, wie die Öffnung am unteren Ende des Steigrohres vollständig in die Flüssigkeit eintaucht. Wie bei allen anderen Sprays auch, läßt sich der Bodenrest nicht mehr absprühen. Dies wird bei der Befüllung der Flasche berücksichtigt, so dass die deklarierte Menge entnommen werden kann.

Die Sprühstöße werden in Abständen von etwa 30 Sekunden bei angehaltenem Atem in die Mundhöhle, am Besten unter die Zunge, gesprüht, nicht inhaliert.



Dauer der Anwendung:

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nitronal®Spray zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge Nitronal®Spray angewendet haben als Sie sollten:

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von Nitronal Spray ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz, Schwächegefühl, Schwindel und Benommenheit sowie Kopfschmerzen, Haut­rötung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.



Wenn Sie die Anwendung von Nitronal®Spray vergessen haben

Wenden Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis an, um die vergessene Dosis auszugleichen. Setzen Sie in diesem Fall die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.



Wenn Sie die Anwendung von Nitronal®Spray abbrechen

Der Behandlungserfolg wird gefährdet.



Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Nitronal®Spray Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:



Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.



Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen („Nitratkopfschmerzen”) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.

Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.

Gelegentlich wurde beobachtet:

Sehr selten wurden beobachtet:

Schwere entzündliche Hauterkrankung (exfoliative Dermatitis)



Andere mögliche Nebenwirkungen:

Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzöl Über­empfind­lich­keits­reaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.



SonstigeHinweise:



Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie ist Nitronal® Spray aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Flasche nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.



Aufbewahrungsbedingungen:

Nicht über 25 °C lagern.


6. WEITERE Informationen

Nicht in Flammen oder auf glühende Körper sprühen.





Was Nitronal®Spray enthält:

Der Wirkstoff ist: 0,4 mg Glyceroltrinitrat pro Sprühstoß

Die sonstigen Bestandteile sind: Glyceroltri(octanoat, decanoat, succinat) (50:35:15), Ethanol, Pfefferminzöl



Wie Nitronal®Spray aussieht und Inhalt der Packung:

Nitronal®Spray ist eine klare, farblose Lösung in einer Glasflasche mit durchsichtiger roter Kunststoffummantelung.

Nitronal®Spray ist in Flaschen mit 14,2 g (16,7 ml) erhältlich.



Pharmazeutischer Unternehmer

Pharmapol Arzneimittelvertrieb - GmbH

Kaddenbusch 11

25578 Dägeling

Telefon: (0 48 21) 90 06 06 01

Telefax: (0 48 21) 90 06 06 02



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im

Juni 2011

7ae3745367b2db6f0c56ed8007cd019d.rtf Stand: Juni 2011 Seite 8 von 8