Norspan 20 Mikrogramm/H Transdermales Pflaster
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender
Norspan®20 Mikrogramm/h transdermales Pflaster
Buprenorphin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in der Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Norspan und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Norspan beachten?
3. Wie ist Norspan anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Norspan aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Norspan und wofür wird es angewendet?
Norspan enthält den Wirkstoff Buprenorphin, der zur Gruppe der starken Schmerzmittel oder Analgetika gehört. Norspan wurde Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben, um mittelschwere, lang anhaltende Schmerzen zu lindern, die die Behandlung mit starken Schmerzmitteln erfordern. Norspan sollte nicht zur Behandlung akuter Schmerzen angewandt werden.
Norspan wirkt durch die Haut. Nach der Anwendung gelangt der Wirkstoff Buprenorphin durch die Haut ins Blut. Die Wirkung des Pflasters hält sieben Tage lang an.
Was müssen Sie vor der Anwendung von Norspan beachten?
Norspan darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie überempfindlich ( allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Buprenorphin oder einem sonstigen Bestandteil des Arzneimittels sind;
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wenn Sie Atemprobleme haben,
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wenn Sie drogenabhängig sind,
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wenn Sie Arzneimittel der Gruppe der Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer einnehmen (Beispiele sind Tranylcypromid, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid und Linezolid) oder diese Arzneimittel innerhalb der letzten vierzehn Tage eingenommen haben,
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wenn Sie an Myasthenia gravis (krankhafter Muskelschwäche) leiden,
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wenn Sie früher an Entzugssymptomen wie Aufgeregtheit (Agitation), Ängstlichkeit, Zittern oder Schwitzen litten, wenn Sie keinen Alkohol mehr zu sich genommen haben.
Norspan Pflaster dürfen nicht zur Behandlung von Entzugssymptomen bei drogenabhängigen Personen angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Norspan ist erforderlich
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wenn Sie an Krankheiten leiden, die mit Krampfanfällen einhergehen,
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wenn Sie starke Kopfschmerzen haben oder sich krank fühlen aufgrund einer Kopfverletzung oder eines erhöhten Hirndrucks (z.B. aufgrund von Erkrankungen des Gehirns). Die Pflaster könnten diese Symptome verschlimmern oder das Ausmaß der Kopfverletzung verschleiern,
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wenn Sie sich schwach oder benommen fühlen,
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wenn Sie an schweren Leberproblemen leiden,
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wenn Sie schon mal drogenabhängig waren,
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wenn Sie Fieber haben, da dies zu einer erhöhten Konzentration des Wirkstoffs im Blut führen kann.
Wenn bei Ihnen vor Kurzem ein chirurgischer Eingriff/eine Operation durchgeführt wurde, sprechen Sie bitte vor der Anwendung dieser Pflaster mit Ihrem Arzt.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Norspan kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Anwendung von Norspan mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Wenn Sie Norspan mit einigen anderen Arzneimitteln anwenden, könnte die Wirkung von Norspan oder der anderen Arzneimittels verändert werden.
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Norspan darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln der Gruppe der MAO-Hemmer (Beispiele sind Tranylcypromid, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid und Linezolid) eingenommen werden oder wenn Sie diese Arzneimittel während der vergangenen zwei Wochen eingenommen haben.
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Die Einnahme bestimmter Arzneimittel, wie z.B. Phenobarbital oder Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen), Carbamazepin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen und bestimmten Schmerzzuständen), oder Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose), kann die Wirkung von Norspan vermindern.
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Norspan kann bei manchen Menschen ein Gefühl von Benommenheit, Übelkeit oder Schwäche auslösen oder ihre Atmung verlangsamen oder dämpfen. Diese Nebenwirkungen können sich verstärken, wenn andere Arzneimittel, die dieselben Wirkungen haben, gleichzeitig eingenommen werden. Zu diesen gehören Arzneimittel zur Behandlung von Depression, Angstzuständen, psychiatrischen oder mentalen Erkrankungen, Schlafmittel, Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck wie Clonidin, andere Opioide (die in Schmerzmitteln oder bestimmten Hustenmitteln wie z .B. Morphin, Dextropropoxyphen, Codein, Dextromethorphan oder Noscapin enthalten sein können), Antihistaminika, die Sie benommen machen oder Narkosemittel wie z. B. Halothan.
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Norspan darf nicht gleichzeitig mit Benzodiazepinen (Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlafstörungen) angewendet werden. Diese Kombination kann zu schweren Atemfunktionsstörungen mit tödlichen Folgen führen.
Die Anwendung von Norspan mit Alkohol
Alkohol kann bestimmte Nebenwirkungen verstärken; außerdem könnten Sie sich eventuell unwohl fühlen, wenn Sie Alkohol trinken, während Sie Norspan tragen. Wenn Sie während der Anwendungen von Norspan Alkohol trinken, könnte dies Ihre Reaktionszeit beeinträchtigen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie sollten Norspan nicht während der Schwangerschaft anwenden oder wenn Sie schwanger werden könnten.
Norspan sollte auch während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Norspan kann Ihre Reaktionsfähigkeit in einem Maß beeinträchtigen, dass Ihre Reaktionen im Fall unerwarteter oder plötzlicher Ereignisse nicht angemessen oder zu langsam sind. Dies gilt insbesondere:
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zu Beginn der Behandlung,
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wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlafmittel einnehmen,
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wenn Ihre Dosis erhöht worden ist.
Während Sie Norspan anwenden sowie 24 Stunden nach Entfernen des Pflasters, sollten Sie bei Beeinträchtigungen weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.
3. Wie sind Norspan Pflaster anzuwenden?
Es stehen drei verschiedene Stärken von Norspan zur Verfügung. Ihr Arzt wird entscheiden, welche Stärke von Norspan am besten für Sie geeignet ist. Während der Behandlung wird Ihr Arzt eventuell das von Ihnen angewendete Pflaster gegen ein kleineres oder größeres austauschen. Bitte wenden Sie nie mehr als zwei Pflaster, egal welcher Stärke, gleichzeitig an.
Wenden Sie Norspan immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Erwachsene und ältere Patienten
Wenn nicht von Ihrem Arzt anders verordnet, kleben Sie ein Norspan transdermales Pflaster auf (wie unten im Einzelnen beschrieben) und wechseln das Pflaster alle sieben Tage, vorzugsweise immer zur gleichen Uhrzeit. Möglicherweise wird Ihr Arzt die Dosis nach 3 bis7 Tagen anpassen, bis die richtige Dosis zur Schmerzkontrolle bestimmt ist. Sollte Ihr Arzt Ihnen raten, zusätzlich zum Pflaster weitere Schmerzmittel einzunehmen oder anzuwenden, halten Sie sich genauestens an die Anweisungen Ihres Arztes, da Sie andernfalls nicht vollständig von den Vorteilen von Norspan profitieren können. Das Pflaster sollte drei volle Tage getragen werden bevor die Dosis erhöht wird, d. h. nachdem die maximale Wirkung einer festgelegten Dosis erreicht wurde.
Patienten unter 18 Jahren
Norspan sollte bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Patienten mit Nierenerkrankungen/Dialysepatienten
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit Lebererkrankungen
Bei Patienten mit schwerer Lebererkrankung kann die Wirkungsintensität und – dauer von Norspan beeinträchtigt sein. Sollten Sie zu dieser Patientengruppe gehören, wird Ihr Arzt die Anwendung besonders sorgfältig kontrollieren.
Vor dem Anbringen von Norspan
Wählen Sie einen Bereich nicht gereizter, intakter Haut an der Außenseite des Oberarms, am oberen Brustkorb, oberen Rücken oder seitlich am Brustkorb (siehe Abb.). Bitten Sie um Hilfe, wenn Sie das Pflaster nicht allein anbringen können.
Norspan sollte an einer möglichst wenig behaarten Hautstelle angebracht werden. Falls dies nicht möglich ist, schneiden Sie die Haare mit Hilfe einer Schere ab. Bitte die Haare nicht abrasieren.
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Vermeiden Sie gerötete, gereizte oder anderweitig geschädigte Hautstellen, z.B. Bereiche mit größeren Narben.
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Der von Ihnen gewählte Bereich muss trocken und sauber sein. Waschen Sie ihn gegebenenfalls mit kaltem oder lauwarmem Wasser. Verwenden Sie keine Seife, Alkohol, Öl, Lotionen oder sonstige Reinigungsmittel. Warten Sie nach einem heißen Bad oder einer heißen Dusche, bis Ihre Haut vollständig trocken und abgekühlt ist. Tragen Sie keine Lotion, Creme oder Salbe auf das ausgewählte Gebiet auf. Dadurch kann das Haften Ihres Pflasters beeinträchtigt werden.
Anbringen des Pflasters
Schritt 1: Die Pflaster sind einzeln in einer versiegelten Beutelpackung verpackt. Reißen Sie die Packung unmittelbar vor Gebrauch des Pflasters an der dafür vorgesehenen Stelle auf. Entnehmen Sie das Pflaster. Benutzen Sie das Pflaster nicht, wenn die Versiegelung der Beutelpackung beschädigt ist.
Schritt 2: Die Klebeseite des Pflasters ist mit einer silbrigen Schutzfolie beschichtet. Ziehen Sie die Hälfte der Folie vorsichtig ab. Vermeiden Sie es dabei möglichst, den klebenden Teil des Pflasters zu berühren.
Schritt 3:
Kleben Sie das Pflaster auf den ausgewählten Hautbereich und entfernen Sie die restliche Folie.
Schritt 4:
Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche auf der Haut fest und zählen Sie dabei langsam bis 30. Vergewissern Sie sich, dass das Pflaster vollständigen Kontakt mit der Haut hat, vor allem an den Rändern.
Das Tragen des Pflasters
Tragen Sie das Pflaster sieben Tage lang. Bei korrekter Anbringung des Pflasters besteht nur ein geringes Risiko des Ablösens. Wenn sich die Ränder abzulösen beginnen, können diese mit einem geeigneten Heftpflaster wieder festgeklebt werden. Sie können während des Tragens des Pflasters schwimmen, baden oder duschen.
Setzen Sie das Pflaster nicht extremer Hitze (z. B. Heizkissen, elektrische Heizdecken, Wärmelampen, Sauna, Whirlpools, beheizte Wasserbetten, Wärmflaschen etc.) aus, da dies zu einer erhöhten Konzentration des Wirkstoffs im Blut führen kann. Wärmezufuhr von außen kann außerdem bewirken, dass das Pflaster nicht richtig klebt. Wenn Sie Fieber haben, kann dies die Wirkung von Norspan Pflastern beeinflussen (siehe „Besondere Vorsicht..“).
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich das Pflaster vorzeitig ablöst, verwenden Sie dasselbe Pflaster nicht noch einmal. Kleben Sie sofort ein neues Pflaster auf (siehe auch ”Wechseln des Pflasters”).
Wechseln des Pflasters
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Entfernen Sie das alte Pflaster.
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Falten Sie das Pflaster mit der Klebeseite nach innen zusammen.
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Öffnen Sie eine neue Packung und entnehmen Sie ein neues Pflaster. Verwenden Sie die Packung zur sicheren Entsorgung des gebrauchten Pflasters.
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Selbst benutzte Pflaster enthalten noch Restmengen des Wirkstoffs, die für Kinder und Tiere schädlich sein können. Achten Sie daher darauf, dass gebrauchte Pflaster immer außerhalb der Reichweite und Sicht von Kindern oder Tieren aufbewahrt werden.
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Kleben Sie ein neues Pflaster auf eine andere geeignete Hautpartie (wie oben beschrieben). Warten Sie 3 bis 4 Wochen ab, bevor Sie ein Pflaster an derselben Haustelle anbringen.
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Denken Sie daran, das Pflaster möglichst immer zur selben Uhrzeit zu wechseln. Daher ist es wichtig, die Uhrzeit zu notieren.
Dauer der Behandlung
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange die Behandlung mit Norspan dauern soll. Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Beratung mit Ihrem Arzt ab, da Ihre Schmerzen wieder auftreten können und Sie sich unwohl fühlen (siehe ”Wenn Sie die Anwendung von Norspan beenden” im Folgenden).
Wenn Sie das Gefühl haben, die Wirkung von Norspan sei zu schwach oder zu stark, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie eine größere Menge von Norspan verwendet haben, als Sie sollten
Sobald Sie feststellen, dass Sie mehr Pflaster als vorgesehen verwendet haben, entfernen Sie alle Pflaster und rufen Sie sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus an.
Patienten mit einer Überdosierung können sich sehr schläfrig fühlen und Übelkeit verspüren. Sie können auch Atemschwierigkeiten haben oder das Bewusstsein verlieren und eine Notfallbehandlung im Krankenhaus benötigen. Falls Sie sich in ärztliche Behandlung begeben, nehmen Sie diese Gebrauchsinformation und noch nicht genutzte Pflaster mit, um sie dem Arzt zu zeigen.
Wenn Sie die Anwendung von Norspan vergessen haben
Kleben Sie ein neues Pflaster auf, sobald Sie dies bemerken. Notieren Sie sich das Datum, damit Sie den „Wechselrhythmus“ entsprechend anpassen können. Wenn Sie den Zeitpunkt des Wechselns sehr weit überschritten haben, können Ihre Schmerzen erneut auftreten. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt.
Kleben Sie kein zusätzliches Pflaster auf, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Norspan abbrechen
Wenn Sie die Behandlung mit Norspan vorzeitig abbrechen oder Ihre Behandlung unterbrechen, können Ihre Schmerzen erneut auftreten. Wenn Sie die Behandlung abbrechen möchten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Er wird mit Ihnen besprechen, welche Maßnahmen möglich sind, und ob andere Arzneimittel für die Behandlung infrage kommen.
Bei einigen Menschen treten Nebenwirkungen auf, wenn sie starke Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum angewendet haben und die Behandlung dann plötzlich abbrechen. Das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen nach dem Absetzen von Norspan Pflastern ist sehr niedrig. Sollten Sie sich aber unruhig, ängstlich, nervös oder zittrig fühlen, überaktiv sein, nicht schlafen können oder Verdauungsbeschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Die schmerzlindernde Wirkung von Norspan hält über einen gewissen Zeitraum nach Entfernen des Pflasters an. Beginnen Sie nicht mit der Einnahme eines anderen opioidhaltigen Schmerzmittels innerhalb von 24 Stunden nach Entfernen des Pflasters.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Norspan Nebenwirkungen hervorrufen, die aber nicht bei jedem Behandeltem auftreten müssen.
Die schweren Nebenwirkungen in Verbindung mit Norspan ähneln denen, die bei anderen starken Schmerzmitteln beobachtet wurden; zu ihnen gehören Atemprobleme und niedriger Blutdruck.
Dieses Arzneimittel kann allergische Reaktionen auslösen, obwohl schwere allergische Reaktionen selten sind. Entfernen Sie das Pflaster und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie plötzliches Keuchen, Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht-, Hals-, Augenbereich, Rötungen und Juckreiz fast überall am Körper bei sich bemerken.
Wie bei allen starken Schmerzmitteln kann es bei der Behandlung mit Norspan zur Entwicklung einer körperlichen Abhängigkeit kommen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 von 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 von 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 von 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Bei Patienten, die mit Norspan behandelt wurden, wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet:
Sehr häufig
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Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit.
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Verstopfung, trockener Mund, Übelkeit, Erbrechen.
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Juckreiz, Rötungen, Juckreiz an der Anwendungsstelle.
Häufig
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Appetitverlust.
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Verwirrtheit, Depression, Schlafschwierigkeiten, Nervosität.
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Kribbeln und Taubheitsgefühl
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Hautrötung.
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Kurzatmigkeit.
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Bauchschmerzen oder Unwohlsein, Durchfall, Verdauungsstörungen.
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Schwitzen, Hautreaktionen, Ausschlag.
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Müdigkeit, ein Gefühl unüblicher Schwäche, Muskelschwäche, Schmerzen, Brustschmerzen, Schwellung der Hände, Knöchel oder Füße, Rötung oder Hautausschlag an der Anwendungsstelle.
Gelegentlich
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Dehydrierung.
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Stimmungsschwankungen, Unruhe, Erregtheit, Angst, Selbstentfremdung, extremes Glücksgefühl, Halluzinationen, Albträume.
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Geschmacksstörungen, Sprachstörungen, verminderte Empfindlichkeit für Sinnesreize, Gedächtnisverlust, Migräne, kurze Ohnmachtsanfälle, Zittern, Konzentrations- oder Koordinationsstörungen.
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Trockene Augen, verschwommenes Sehen.
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Ohrgeräusche, Gleichgewichtsstörungen.
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Niedriger oder hoher Blutdruck, Angina pectoris (starke Schmerzen im Brustbereich in Verbindung mit Beengungsgefühl), schneller oder unregelmäßiger Puls.
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Verschlimmerung von Asthmasymptomen, Husten, Schluckauf, rasches Atmen, Sauerstoffmangel im Blut, laufenden Nase, keuchende Atemgeräusche.
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Blähungen.
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Gewichtsverlust.
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Trockene Haut, Schwellungen im Gesicht.
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Muskelkrämpfe, Muskelspasmen und Muskelschmerzen.
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Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
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Grippeähnliche Erkrankungen, Fieber, Schüttelfrost, allgemeines Unwohlsein.
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Vermehrte unfallbedingte Verletzungen (z.B. durch Stürze)
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Entzugserscheinungen wie z.B. Unruhe, Ängstlichkeit, Schwitzen oder Zittern nach dem Abbruch der Anwendung von Norspan.
Wenn Blutuntersuchungen durchgeführt werden, erinnern Sie Ihren Arzt daran, dass Sie Norspan anwenden. Das ist wichtig, da Norspan Ihre Leberfunktion ändern kann und so die Ergebnisse von manchen Blutuntersuchungen beeinflussen kann.
Selten
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Vermindertes sexuelles Interesse, psychotische Störungen.
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Gleichgewichtsstörungen.
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Schwellung der Augenlider, Pupillenverengung.
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Atemprobleme.
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Divertikulitis (Entzündung des Darms), Schluckbeschwerden.
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Lokale allergische Reaktionen mit deutlichen Anzeichen für Schwellungen (in diesen Fällen sollte die Behandlung abgebrochen werden).
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Erektionsschwäche, sexuelle Funktionssstörungen.
Sehr selten
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Muskelzuckungen.
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Ohrschmerz.
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Blasen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie ist Norspan aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf dem versiegelten Beutel angegebenen Verfalldatum(Verwendbar bis) nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Geben Sie nach Ablauf des Verfalldatums nicht verwendete Pflaster in einer Apotheke ab.
Nicht über 25°C lagern.
Benutzen Sie das Pflaster nicht, wenn die Versiegelung der Beutelpackung beschädigt ist.
Falten Sie das alte Pflaster mit der Klebeseite nach innen zusammen und verwenden Sie die Verpackung des neuen Pflasters zur Entsorgung des alten Pflasters. Entsorgen Sie das alte Pflaster sicher und so, dass es für Kinder unzugänglich ist.
Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie Sie Arzneimittel entsorgen sollen, die Sie nicht länger benötigen. Diese Maßnahmen helfen die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Norspan enthält
Der Wirkstoff ist: Buprenorphin.
Norspan 20 Mikrogramm/h transdermales Pflaster
Jedes transdermale Pflaster enthält 20 mg Buprenorphin in einer Pflastergröße von 25 cm2und setzt etwa 20 Mikrogramm Buprenorphin pro Stunde (über einen Zeitraum von 7 Tagen) frei.
Die sonstigen Bestandteile sind:
- [(9Z)-Octadec-9-en-1-yl]oleat
- Povidon K90
- 4-Oxopentansäure
- Poly[acrylsäure-co-butylacrylat-co-(2-ethylhexyl)acrylat-co-vinylacetat]
(5:15:75:5) vernetzt (DuroTak 387-2054)
- Poly[acrylsäure-co-butylacrylat-co-(2-ethyl-hexyl)acrylat-co-vinylacetat]
(5:15:75:5) (DuroTak 387-2051)
- Poly(ethylenterephthalat)
Wie Norspan aussieht und Inhalt der Packung
Transdermales Pflaster.
20 Mikrogramm/h: Hautfarbene, quadratische Pflaster mit abgerundeten Ecken und der Aufschrift: Norspan20μg/h
Norspan ist in Packungen mit 1, 2, 3, 4, 5, 8, 10 oder 121 einzeln versiegelten Pflastern erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mundipharma GmbH, Mundipharma Str. 2, 65549 Limburg
Hersteller
Bard Pharmaceuticals Limited, Cambridge Science Park, Milton Road, Cambridge CB4 0GW, UK
Mitvertreiber
Grünenthal GmbH
52099 Aachen
Tel.: (0241) 569-1111
Fax: (0241) 569-1112
E-Mail: service@grunenthal.com
Diese Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Namen zugelassen:
Belgien Norspan®
Dänemark Norspan®
Deutschland Norspan®, 5/10 & 20 Mikrogramm/h transdermales Pflaster
Estland Norspan®
Großbritannien BuTrans®
Island Norspan®
Irland BuTrans®
Lettland Norspan®
Litauen Norspan®
Luxemburg Norspan®
Niederlande BuTrans®
Norwegen Norspan®
Österreich Norspan®
Polen Norspan®
Portugal Norspan®
Slowakei Norspan®
Schweden Norspan®
Tschechien Norspan®
Ungarn Norspan®
Die Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im: März 2009
1 Die gedruckte Packungsbeilage bezieht sich ausschließlich auf die handelsüblichen Packungsgrößen