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Novanox Forte

Document: 22.08.2008   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Textentwurf vom 12.08.2008 Novanox ® forte Seite 17

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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Novanox® forte 10 mg Tabletten


Wirkstoff: Nitrazepam


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Novanox® forte und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Novanox® forte beachten?

Wie ist Novanox® forte einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Novanox® forte aufzubewahren?

Weitere Informationen





Was ist Novanox forte und wofür wird es angewendet?



Novanox forte ist ein Schlafmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine.



Novanox forte wird angewendet zur kurzzeitigen Behandlung bei Schlafstörungen.


Hinweis:Benzodiazepine sollten nur bei Schlafstörungen von klinisch bedeutsamem Schweregrad angewendet werden.


Was müssen sie vor der Einnahme von Novanox forte beachten?



Novanox forte darf nicht eingenommen werden bei



- Überempfindlichkeit gegen Nitrazepam, anderen Benzodiazepinen bzw. einen anderen Bestandteil des Arzneimittels


- krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis)


- bestehender oder vorausgegangener Abhängigkeit von Arzneimitteln, Alkohol oder Drogen


- schweren Störungen der Atemfunktion


- schlafbegleitendem Aussetzen der Atemfunktion (Schlaf­apnoe-Syndrom)


- schweren Leberschäden


- Störungen der Muskel- und Bewegungskoordination (spinalen und zerebellaren Ataxien)


- akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerz­mitteln oder Psychopharmaka (Neuroleptika, Anti­depres­siva, Lithium).



Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Novanox forte ist erforderlich


Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Novanox forte nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht ein­nehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zu­trafen.


Benzodiazepine werden nicht zur alleinigen Behandlung von bestimmten geistig-seelischen Störungen (Psychosen) empfohlen.


Benzodiazepine sollten nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen, die von Depressionen be­gleitet sind, angewandt werden. Unter Umständen kann die depressive Symptomatik verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung der Grunderkrankung mit Antidepressiva erfolgt.



Benzodiazepine sollten bei Patienten mit Arzneimittel-, Alkohol- und Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden.


Bei Patienten mit Atemstörungen bzw. mit Störungen der Leber- oder Nierenfunktion ist - wie allgemein üblich - Vorsicht geboten und gegebenenfalls die Dosierung zu verringern.


Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein, wenn Novanox forte zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt wird. Sie sollte, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, 4 Wochen nicht übersteigen. Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus sollte nicht ohne erneute kritische Beurteilung des Zustandsbildes durch Ihren Arzt erfolgen.


Kinder und Jugendlichen


Novanox forte sollte Kindern und Jugendlichen nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden (siehe Abschnitt 3: „Wie ist Novanox forte einzunehmen?“).


Ältere Menschen

Auch bei älteren Patienten ist besondere Vorsicht geboten und gegebenenfalls niedriger zu dosieren (siehe Abschnitt 3: „Wie ist Novanox forte einzunehmen?“).


Bei Einnahme von Novanox forte mit anderen Arzneimitteln

Bei gleichzeitiger Anwendung von Novanox forte mit folgenden Arznei­mitteln kann es zu gegenseitiger Verstärkung der Wirkung kommen:


- Schlaf-, Beruhigungs- und Narkosemittel


- Schmerzmittel


- angstlösende Mittel (Anxiolytika)


- Mittel zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptika)


- Arzneimittel gegen Allergien (Antihistaminika)


- Arzneimittel zur Beeinflussung der seelischen und geistigen Befindlichkeit (Neuroleptika, Antidepressiva)


- muskelerschlaffende Mittel (Muskelrelaxanzien).


Bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die bestimmte Leberenzyme hemmen, kann die Wirkung von Novanox forte verstärkt werden. Hierzu zählen:


- Mittel zur Behandlung von Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren wie Cimetidin und Omeprazol


- Antibiotika vom Makrolid-Typ wie Erythromycin


- Mittel zur Verhütung einer Schwangerschaft ("Pille").



Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Bei Einnahme von Novanox forte zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken



Während der Behandlung mit Novanox forte sollten Sie auf Alkohol verzichten, da durch Alkohol die Wirkung von Novanox forte in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden kann. Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, wird dadurch weiter beeinträchtigt.



Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


In der Schwangerschaft sollte Novanox forte nur in Ausnahmefällen aus zwingenden Gründen verordnet werden.

Wenn Sie während der Behandlung mit Novanox forte schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrem Arzt mit, damit er über die Weiterführung oder den Abbruch der Behandlung entscheiden kann.


Bei längerer Einnahme von Novanox forte durch Schwangere können beim Neugeborenen Entzugserscheinungen auf­treten. Eine Anwendung gegen Ende der Schwangerschaft oder während der Geburt kann beim Neugeborenen zu ernied­rigter Körpertemperatur, Blutdruckabfall, Atemdämpfung, herabgesetzter Muskelspannung und Trinkschwäche führen.


Stillzeit


Nitrazepam (der Wirkstoff von Novanox forte) geht in die Muttermilch über und kann sich nach mehrmaliger Gabe dort anreichern, daher muss bei wiederholter Einnahme oder Einnahme hoher Dosen abgestillt werden.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen, verminderte Konzentra­tionsfähigkeit und beeinträchtigte Muskelfunktion können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer (s. auch „Bei Einnahme von Novanox forte mit anderen Arzneimitteln“).



Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Novanox forte

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Novanox forte daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.



Wie ist Novanox forte einzunehmen?

Nehmen Sie Novanox forte immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die Behandlung sollte mit der niedrigsten empfohlenen Dosis begonnen werden. Die maximale Dosis sollte nicht über­schritten werden.


Erwachsene erhalten in der Regel 2,5 – 5 mg Nitrazepam (entsprechend bis zu ½ Tablette Novanox forte). Gegebenenfalls sollten Tabletten mit geringerem Wirkstoffgehalt verwendet werden. Als Höchstdosis kann die Gabe bis auf 1 Tabletten Novanox forte (entsprechend 10 mg Nitrazepam) gesteigert werden.


Ältere Patienten erhalten 2,5 mg Nitrazepam (Tabletten mit geringerem Wirkstoffgehalt verwenden), als Höchstdosis ½ Tablette Novanox forte (ent­sprechend 5 mg Nitrazepam).



Art der Anwendung

Nehmen Sie Novanox forte abends direkt vor dem Schlafengehen unzer­kaut mit etwas Flüssigkeit (z. B. einem halben Glas Wasser) ein. Bitte beachten Sie, dass nach der Einnahme eine aus­reichende Schlafdauer (7 - 8 Stunden) gewährleistet ist, um das Risiko von Beeinträchtigungen des Reaktionsvermögens am folgenden Morgen zu verhindern.



Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung von Schlafstörungen mit Benzodiazepinen sollte so kurz wie möglich sein.

Sie sollte, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, 4 Wochen nicht übersteigen. Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus sollte nicht ohne erneute kritische Beurteilung des Zustandsbildes durch Ihren Arzt erfolgen.



Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wirkung von Novanox forte zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge Novanox forte eingenommen haben, als Sie sollten:

Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung mit Novanox forte ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z. B. über den Vergiftungs­notruf) um Rat zu fragen.


Anzeichen einer (leichten) Überdosierung können Schläfrig­keit, Benommenheit, Sehstörungen, undeutliches Sprechen, Blutdruckabfall, Gang- und Bewegungsunsicherheit und Muskel­schwäche sein. In Fällen hochgradiger Vergiftung kann es zu Tiefschlaf bis Bewusstlosigkeit, Störung der Atemfunktion und Kreislaufkollaps kommen.


Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der therapeutischen Maßnahmen erfolgt durch den Arzt.





Ärztliche Maßnahmen bei Überdosierungen


Patienten mit leichteren Vergiftungserscheinungen sollten unter medizinischer Kontrolle ausschlafen. In schwereren Fällen können weitere Maßnahmen (Magenspülung, Kreislauf­stabilisierung, Intensivüberwachung) erforderlich werden. Bei anhaltendem Bewusstsein ist es sinnvoll, vorher frühzeitig Erbrechen auszulösen.


Für die Aufhebung der zentraldämpfenden Wirkungen von Benzodiazepinen ist Flumazenil angezeigt. Es wird u. a. bei folgendem Anwendungsgebiet verwendet: "Aufhebung der durch Benzodiazepine herbeigeführten Sedation im Rahmen therapeu­tischer Maßnahmen bei stationären Patienten".



Wenn Sie die Einnahme von Novanox forte vergessen haben:

Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Novanox forte so fort, wie es vom Arzt verordnet wurde.


Wenn Sie die Einnahme von Novanox forte abbrechen:


Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Einnahme von Novanox forte nicht, ohne mit Ihrem Arzt zuvor darüber zu sprechen.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Novanox forte Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar













In Abhängigkeit von der persönlichen Empfindlichkeit des Patienten und der eingenommenen Dosis können insbesondere zu Beginn der Therapie folgende Nebenwirkungen auftreten:


- Benommenheit, verringerte Aufmerksamkeit, Müdigkeit


- gedämpfte Emotionen, Verwirrtheit


- Muskelschwäche, Störungen der Bewegungsabläufe (Ataxie), Bewegungsunsicherheit


- Kopfschmerzen


- Schwindelgefühl, Sehstörungen


- Nebenwirkungen am folgenden Tage (Schläfrigkeit, herab­gesetzte Reaktionsfähigkeit)


In der Regel verringern sich diese Symptome bei wiederholter Anwendung.


Erkrankungen des Nervensystems


Benzodiazepine können zeitlich begrenzte Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) verursachen. Das bedeutet, dass (meist einige Stunden) nach Medikamenteneinnahme unter Umständen Handlungen ausgeführt werden, an die sich der Patient später nicht mehr erinnern kann.


Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und kann durch eine ausreichend lange, ununterbrochene Schlafdauer (7 - 8 Stunden) verringert werden.


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums


Selten: Eine Verschlechterung der Atemtätigkeit, insbesondere während der Nacht.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts


Gelegentlich: Störungen des Magen-Darm-Traktes


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes


Gelegentlich: Hautreaktionen


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort


Nach wiederholter Einnahme von Benzodiazepinen über wenige Wochen kann es zu einem Verlust der Wirksamkeit (Toleranz) kommen.


Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugssymptomen begleitet. Diese können sich in Kopfschmerzen, Muskel­schmerzen, außergewöhnlicher Angst, Spannungszuständen, innerer Unruhe, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern. In schweren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten: Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen, Überempfind­lich­keit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Taubheit und kribbelndes Gefühl in den Armen und Beinen, Sinnestäuschungen oder epileptische Anfälle.


Auch beim plötzlichen Beenden einer kürzeren Behandlung kann es vorübergehend zu sogenannten Absetzerscheinungen kommen, wobei die Symptome, die zu einer Behandlung mit Benzodiaze­pinen führten, in verstärkter Form wieder auftreten können. Als Begleitreaktionen sind Stimmungswechsel, Angstzustände und Unruhe möglich.


Da das Risiko von Entzugs- bzw. Absetz-Phänomenen nach plötzlichem Beenden der Therapie höher ist, wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden.


Bei der Anwendung von Benzodiazepinen kann es, meist bei älteren Patienten oder Kindern, zu sogenannten "paradoxen Reaktionen", wie Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Wut, Albträumen, Sinnestäuschungen, Wahnvor­stellungen, unangemessenem Verhalten und anderen Verhaltens­störungen kommen. In solchen Fällen sollte der Arzt die Behandlung mit diesem Präparat beenden.


Psychiatrische Erkrankungen


Gelegentlich: Änderungen des sexu­ellen Bedürfnisses


Die Anwendung von Benzodiazepinen kann zur Entwicklung von körperlicher und seelischer Abhängigkeit führen. Dies gilt nicht nur für die missbräuchliche Anwendung besonders hoher Dosen, sondern auch bereits für den therapeutischen Dosie­rungsbereich. Das Risiko einerAbhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Auch bei Patienten mit Alkohol- oder Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte ist dieses Risiko erhöht.


Benzodiazepine können bei Patienten mit Depressionen oder Angstzuständen, die von Depressionen begleitet sind, unter Umständen die depressive Symptomatik verstärken, wenn keine geeignete Behandlung der Grunderkrankung erfolgt. Deshalb sollten sie nicht zur alleinigen Behandlung dieser Zustände angewendet werden.


Bei der Anwendung von Benzodiazepinen kann es, meist bei älteren Patienten oder Kindern, zu Sinnestäuschungen kommen. In solchen Fällen sollte der Arzt die Behandlung mit diesem Präparat beenden.


Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?


Über evtl. erforderliche Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen entscheidet Ihr Arzt.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



Wie ist Novanox forte aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 30°C aufbewahren.



Weitere Informationen

Was eine Tablette Novanox forte enthält:

Der Wirkstoff ist: 10 mg Nitrazepam

Die sonstigen Bestandteile sind: Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.).





Wie Novanox forte aussieht und Inhalt der Packung

Fast weiße bis gelbliche, runde Tablette mit einseitiger Bruchkerbe. Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden; Packung mit 20 Tabletten.



Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH, D-96045 Bamberg, Telefon: 0951/6043-0, Telefax: 0951/604329.

E-Mail: info@dr-pfleger.de


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2008.


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Zur Beachtung für den Patienten


Dieses Arzneimittel enthält einen Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine!

Benzodiazepine sind Arzneimittel zur Behandlung von Krankheitszuständen, die mit Unruhe- und Angstzuständen, innerer Spannung oder Schlaflosigkeit einhergehen. Darüber hinaus werden Benzodiazepine zur Behandlung von Epilepsie und bestimmten Muskelverspannungen angewendet.


Nicht alle Angst- oder Schlafstörungen bedürfen der Behandlung mit einem Arzneimittel. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen oder anderer Konflikte und können durch andersartige Maßnahmen oder eine Behandlung der Grunderkrankung beeinflusst werden.


Benzodiazepine beseitigen nicht die Ursache der Störung. Sie vermindern den Leidensdruck und können darüber hinaus eine wichtige Hilfe sein, um z.B. den Zugang zu einer weiterführenden Behandlung und die entsprechende Problemverarbeitung zu erleichtern.


Bei der Anwendung von Benzodiazepin-haltigen Arzneimittel kann es zur Entwicklung einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit kommen. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, wird Ihnen geraten, die folgenden Hinweise genau zu beachten:


Benzodiazepine sind ausschließlich zur Behandlung krankhafter Zustände geeignet und dürfen nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.

Wenn Sie derzeit oder früher einmal abhängig von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen sind bzw. waren, dürfen Sie Benzodiazepine nicht einnehmen; seltene, nur vom Arzt zu beurteilende Situationen ausgenommen. Machen Sie Ihren Arzt auf diesen Umstand aufmerksam.

Eine unkontrollierte längerfristige Einnahme muss vermieden werden, da sie zu einer Medikamentenabhängigkeit führen kann. Bei Beginn der Therapie ist mit dem behandelnden Arzt ein Folgetermin zu vereinbaren, damit dieser über die Weiterbehandlung entscheiden kann. Bei einer Einnahme ohne ärztliche Anweisung verringert sich die Chance, Ihnen durch ärztliche Verordnung mit diesen Arzneimitteln zu helfen.

Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt vorgeschriebene Dosis und verringern Sie auf keinen Fall die Zeitabstände zwischen den einzelnen Einnahmen, auch dann nicht, wenn die Wirkung nachlässt. Dies kann ein erstes Zeichen einer entstehenden Abhängigkeit sein. Durch eigenmächtige Änderung der vom Arzt verordneten Dosis wird die gezielte Behandlung erschwert.


Benzodiazepine dürfen nie abrupt abgesetzt werden, sondern nur im Rahmen einer schrittweise Dosisreduktion (Ausschleichen). Bei Absetzen nach längerem Gebrauch können – oft mit Verzögerung von einigen Tagen – Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Krampfanfälle und Halluzinationen auftreten. Diese Absetzerscheinungen verschwinden nach einigen Tagen bis Wochen. Sprechen Sie darüber nötigenfalls mit Ihrem Arzt.

Nehmen Sie Benzodiazepine nie von anderen entgegen, und nehmen Sie diese nicht ein, weil Sie „anderen so gut geholfen haben“. Geben Sie dieses Arzneimittel auch nie an andere weiter.


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Novanox® forte 10 mg Tabletten

Zur kurzzeitigen Behandlung bei Schlafstörungen