Numeta G 19 % E Emulsion Zur Infusion
Fachinformation
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Numeta G 19 % E Emulsion zur Infusion
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Das Arzneimittel wird in einem Dreikammer-Beutel geliefert. Jeder Beutel enthält eine sterile, pyrogenfreie Kombination aus einer Glucoselösung, einer pädiatrischen Aminosäurenlösung mit Elektrolyten und einer Lipidemulsion, wie im Folgenden beschrieben.
Beutelgröße |
50 %ige Glucoselösung |
5,9 %ige Aminosäurenlösungen mit Elektrolyten |
12,5 %ige Lipidemulsion |
1000 ml |
383 ml |
392 ml |
225 ml |
Falls keine Lipide verabreicht werden sollen, kann nur die Trenn-Naht zwischen der Kammer mit Aminosäuren/Elektrolyten und Glucose geöffnet werden, so dass die Trenn-Naht zwischen Aminosäuren- und Lipid-Kammer verschlossen bleibt. Der Inhalt des Beutels kann anschließend mit oder ohne Lipide infundiert werden. Nach dem Mischen der Inhalte der zwei (Aminosäuren und Glucose, 2-Kammer-Beutel, 775 ml Lösung) oder drei Kammern (Aminosäuren, Glucose und Lipide, 3-Kammer-Beutel, 1000 ml Emulsion) erhält man folgende Zusammensetzung:
Zusammensetzung |
||
Wirkstoffe |
Aktivierter 2KB (775 ml) |
Aktivierter 3KB (1000 ml) |
Aminosäure-Kammer |
||
Alanin |
1,83 g |
1,83 g |
Arginin |
1,92 g |
1,92 g |
Asparaginsäure |
1,37 g |
1,37 g |
Cystein |
0,43 g |
0,43 g |
Glutaminsäure |
2,29 g |
2,29 g |
Glycin |
0,91 g |
0,91 g |
Histidin |
0,87 g |
0,87 g |
Isoleucin |
1,53 g |
1,53 g |
Leucin |
2,29 g |
2,29 g |
Lysin-Monohydrat (entspricht Lysin) |
2,82 g (2,51g) |
2,82 g (2,51g) |
Methionin |
0,55 g |
0,55 g |
Ornithinhydrochlorid (entspricht Ornithin) |
0,73 g (0,57 g) |
0,73 g (0,57 g) |
Phenylalanin |
0,96 g |
0,96 g |
Prolin |
0,69 g |
0,69 g |
Serin |
0,91 g |
0,91 g |
Taurin |
0,14 g |
0,14 g |
Threonin |
0,85 g |
0,85 g |
Tryptophan |
0,46 g |
0,46 g |
Tyrosin |
0,18 g |
0,18 g |
Valin |
1,74 g |
1,74 g |
Natriumchlorid |
1,79 g |
1,79 g |
Kaliumacetat |
3,14 g |
3,14 g |
Calciumchlorid-Dihydrat |
0,56 g |
0,56 g |
Magnesiumacetat-Tetrahydrat |
0,55 g |
0,55 g |
Wasserhaltiges Natriumglycerophosphat (Ph.Eur.) |
2,21 g |
2,21 g |
Glucose-Kammer |
||
Glucose-Monohydrat (entspricht D-Glucose) |
210,65 g (191,50 g) |
210,65 g (191,50 g) |
Lipid-Kammer |
||
Raffiniertes Olivenöl (ca. 80 %) + raffiniertes Sojaöl (ca. 20 %) |
- |
28,1 g |
2KB= Zweikammerbeutel, 3KB = Dreikammerbeutel
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Die gebrauchsfertig gemischte Lösung/Emulsion enthält:
Zusammensetzung |
||||
|
Aktivierter 2KB |
Aktivierter 3KB |
||
Pro Volumeneinheit (ml) |
775 |
100 |
1000 |
100 |
Stickstoff (g) |
3,5 |
0,45 |
3,5 |
0,35 |
Aminosäuren (g) |
23,0 |
3,0 |
23,0 |
2,3 |
Glucose (g) |
191,5 |
24,7 |
191,5 |
19,2 |
Lipide (g) |
0 |
0 |
28,1 |
2,8 |
Energie |
|
|
|
|
Gesamtkalorien (kcal) |
860 |
111 |
1140 |
114 |
Nichteiweiß-Kalorien (kcal) |
765 |
99 |
1045 |
105 |
Glucosekalorien (kcal) |
765 |
99 |
765 |
77 |
Fettkalorien (kcal) (1) |
0 |
0 |
280 |
28 |
Verhältnis Nichteiweiß-Kalorien/Stickstoff (kcal/g N) |
221 |
221 |
302 |
302 |
Fettkalorien / Nichteiweiß-Kalorien (%) |
- |
- |
27 |
27 |
Fettkalorien / Gesamtkalorien (%) |
- |
- |
25 |
25 |
Elektrolyte |
|
|
|
|
Natrium (mmol) |
45 |
5,8 |
46 |
4,6 |
Kalium (mmol) |
32 |
4,1 |
32 |
3,2 |
Magnesium (mmol) |
2,6 |
0,33 |
2,6 |
0,26 |
Calcium (mmol) |
3,8 |
0,50 |
3,8 |
0,38 |
Phosphat (mmol) (2) |
7,2 |
0,93 |
9,4 |
0,94 |
Acetat (mmol) |
37 |
4,8 |
37 |
3,7 |
Malat (mmol) |
8,8 |
1,1 |
8,8 |
0,9 |
Chlorid (mmol) |
43 |
5,5 |
43 |
4,3 |
pH-Wert (ca.) |
5,5 |
5,5 |
5,5 |
5,5 |
Osmolarität ca. (mOsm/L) |
1835 |
1835 |
1460 |
1460 |
(1) Einschließlich der Kalorien aus Eilecithin
(2) Einschließlich Phosphat aus der Eilecithin-Komponente der Lipide
3. DARREICHUNGSFORM
Emulsion zur Infusion.
Aussehen vor dem Mischen:
-
Die Lösungen in den Aminosäuren- und Glucosekammern sind klar und farblos bis hellgelb.
-
Die Lipidemulsion ist homogen und milchig-weiß.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Numeta dient der parenteralen Ernährung von Kindern und Jugendlichen vom vollendeten 2. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, wenn eine orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Die Dosierung hängt von Energiebedarf, Gewicht, Alter, klinischem Zustand und der Fähigkeit des Patienten ab, die Bestandteile von Numeta zu metabolisieren, sowie von der zusätzlichen oralen/enteralen Energie-/oder Proteinzufuhr. Die gesamte Elektrolyt- und Makronährstoffzusammensetzung hängt von der Anzahl der miteinander vermischten Kammern ab (siehe Abschnitt 2).
Die maximal empfohlene Infusionsrate pro Stunde und das maximal empfohlene Volumen pro Tag hängen von den Inhaltsstoffen ab. Sobald bei einem der genannten Inhaltsstoffe die maximale Dosis erreicht ist, ist damit die maximale Tagesdosis erreicht. Folgende Richtlinien gelten für die maximal empfohlene Infusionsrate pro Stunde und das maximal empfohlene Volumen pro Tag:
|
Aktivierter 2KB (775 ml) |
Aktivierter 3KB (1000 ml) |
Maximale Infusionsrate in ml/kg/Stunde |
4,7 |
4,6 |
Dies entspricht: |
|
|
Aminosäure in g/kg/Stunde |
0,14* |
0,11 |
Glucose in g/kg/Stunde |
1,17 |
0,89 |
Lipide in g/kg/Stunde |
0 |
0,13* |
|
|
|
Maximal zulässige Menge in ml/kg/Tag |
64,8 |
83,6 |
Dies entspricht: |
|
|
Aminosäure in g/kg/Tag |
1,9 |
1,9 |
Glucose in g/kg/Tag |
16,0* |
16,0* |
Lipide in g/kg/Tag |
0 |
2,3 |
* Limitierender Parameter gemäß ESPEN-ESPGHAN-Richtlinien
Art der Anwendung
Hinweise zur Zubereitung und Handhabung der Lösung/Emulsion zur Infusion siehe Abschnitt 6.6.
Wegen seiner hohen Osmolarität darf Numeta unverdünnt nur durch eine zentrale Vene verabreicht werden. Wird Numeta jedoch ausreichend mit Wasser für Injektionszwecke verdünnt, wird die Osmolarität gesenkt und die Infusion kann periphervenös erfolgen. Die folgende Tabelle gibt an, wie die Verdünnung die Osmolarität der Lösungen beeinflusst.
Beispiele für die Osmolarität der aktivierten 2KB- und 3KB-Mischungen nach Zusatz von Spurenelementen, Vitaminen und Wasser für Injektionszwecke:
|
Aminosäuren, Glucose und Lipide (Aktivierter 3KB) |
Ausgangsvolumen im Beutel (ml) |
1000 |
Ausgangsosmolarität (mOsm/l ca.) |
1460 |
Volumen des hinzugefügten Wassers (ml) |
1420 |
Zugesetzte Spurenelemente (TE)* |
15 ml TE 1 |
Zugesetzte Vitamine * |
1 Durchstechflasche V1 +1 Durchstechflasche V2 |
Endvolumen nach Zusatz (ml) |
2445 |
Osmolarität nach Zusatz (mOsm/l ca.) |
600 |
* Die Zusammensetzung der Vitamin- und Spurenelement-Präparate ist nachfolgend dargestellt.
Zusammensetzung der handelsüblichen Spurenelement-Präparate
Zusammensetzung pro Durchstechflasche |
TE 1* (10 ml) |
Zink |
38,2 µmol oder 2,5 mg |
Selen |
0,253 µmol oder 0,02 mg |
Kupfer |
3,15 µmol oder 0,2 mg |
Iod |
0,0788 µmol oder 0,01 mg |
Fluor |
30 µmol oder 0,57 mg |
Mangan |
0,182 µmol oder 0,01 mg |
* TE 1 (Spurenelemente) z. B. Peditrace
Zusammensetzung der handelsüblichen Vitaminpräparate
Zusammensetzung pro Durchstechflasche |
V1 |
V2* |
Vitamin B1 |
2,5 mg |
- |
Vitamin B2 |
3,6 mg |
- |
Nicotinamid |
40 mg |
- |
Vitamin B6 |
4,0 mg |
- |
Pantothensäure |
15,0 mg |
- |
Biotin |
60 µg |
- |
Folsäure |
400 µg |
- |
Vitamin B12 |
5,0 µg |
- |
Vitamin C |
100 mg |
- |
Vitamin A |
- |
2300 I.E. |
Vitamin D |
- |
400 I.E. |
Vitamin E |
- |
7 I.E. |
Vitamin K |
- |
200 µg |
* V2 (fettlösliche Vitamine) z. B. Vitalipid Infant
Die Infusionsgeschwindigkeit soll während der ersten Stunde der Infusion schrittweise erhöht werden. Zum Absetzen von Numeta soll die Infusionsgeschwindigkeit während der letzten Stunde schrittweise verringert werden. Die Infusionsrate ist unter Berücksichtigung der verordneten Dosis, des täglich aufgenommenen Volumens und der Infusionsdauer anzupassen, siehe Abschnitt 4.9.
Derselbe Beutel darf nicht länger als 24 Stunden aktiviert, angehängt und infundiert werden. Zyklische Infusionen müssen sich nach der metabolischen Toleranz des Patienten richten.
Die parenterale Ernährung kann so lange fortgesetzt werden, wie es der klinische Zustand des Patienten erfordert.
Dieses Produkt enthält Elektrolyte und kann durch handelsübliche Elektrolytpräparate nach Ermessen des behandelnden Arztes und dem klinischen Bedarf des Patienten ergänzt werden, siehe Abschnitt 6.6.
Vitamine und Spurenelemente können nach Ermessen des behandelnden Arztes und dem klinischen Bedarf des Patienten hinzugefügt werden, siehe Abschnitt 6.6.
4.3 Gegenanzeigen
Allgemeine Gegenanzeigen einer intravenösen Infusion von Numeta bei Verwendung als Zweikammerbeutel sind:
-
Überempfindlichkeit gegen Ei-, Soja- oder Erdnussproteine, gegen die Wirkstoffe, einen der sonstigen Bestandteile (gelistet in Abschnitt 6.1) oder Bestandteile des Beutels.
-
Angeborene Störungen des Aminosäurestoffwechsels
-
Pathologisch erhöhte Plasmaspiegel von Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und/oder Phosphor
-
Gleichzeitige Verabreichung mit Ceftriaxon bei Neugeborenen (≤ 28 Tage) Dies gilt sogar bei Verwendung verschiedener venöser Zugänge (siehe Abschnitte 4.5 und 6.2)
-
Schwere Hyperglykämie
Die Verabreichung von Lipiden (Anwendung von Numeta als intravenöse Emulsion im Dreikammerbeutel) ist außerdem in folgenden klinischen Situationen kontraindiziert:
Schwerer Hyperlipidämie oder schweren Störungen des Lipidmetabolismus, gekennzeichnet durch Hypertriglyceridämie
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Beim Auftreten von Anzeichen oder Symptomen einer allergischen Reaktion (wie z. B. Fieber, Schwitzen, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Hautausschläge oder Dyspnoe) ist die Infusion unverzüglich abzubrechen.
Vor dem Zusetzen von Arzneimitteln die Kompatibilität überprüfen, da es durch Ausfällungen oder Destabilisierung der Lipidemulsion zu einem Gefäßverschluss kommen kann, siehe Abschnitte 6.2 und 6.6.
Bei Verwendung von Venenkathetern zur Verabreichung parenteraler Arzneimittel oder bei schlecht gepflegten Kathetern kann es zu Infektionen und Sepsis kommen. Immunsuppression, verursacht durch Erkrankungen oder Arzneimittel kann Infektionen und Sepsis begünstigen. Durch sorgfältige Überwachung der Laborwerte und Symptome des Patienten wie Fieber/Schüttelfrost, Leukozytose, technische Komplikationen mit dem Gefäßzugang und Hyperglykämie können Infektionen frühzeitig erkannt werden. Patienten, die parenteral ernährt werden müssen, neigen aufgrund von Mangelernährung und/oder der Grunderkrankung, häufig zu infektiösen Komplikationen. Durch eine streng aseptische Arbeitsweise beim Legen und bei der Handhabung des Katheters sowie bei der Zubereitung der Nährlösung kann das Auftreten septischer Komplikationen reduziert werden.
Bei vergleichbaren Präparaten wurde über ein so genanntes „Fat-Overload-Syndrom“ (Fettüberladungssyndrom) berichtet. Eine verminderte Fähigkeit zur Ausscheidung der in Numeta enthaltenen Lipide kann zu einem „Fat-Overload-Syndrom“ führen.
Die erhöhte Nährstoffzufuhr eines stark mangelernährten Patienten kann zum Refeeding-Syndrom führen, das durch intrazelluläre Verschiebung von Kalium, Phosphor und Magnesium gekennzeichnet ist, während beim Patienten ein anaboler Effekt eintritt. Darüber hinaus kann es zu Thiamin-Mangel und Flüssigkeitsretention kommen. Daher wird empfohlen die parenterale Ernährung möglichst langsam und vorsichtig einzuleiten und dabei Flüssigkeitshaushalt, Elektrolyte, Spurenelemente und Vitamine engmaschig zu kontrollieren.
Numeta darf nur über eine zentrale Vene verabreicht werden, es sei denn, es wurde entsprechend verdünnt (siehe Abschnitt 4.2). Werden Zusätze verwendet, soll vor der Verabreichung über eine periphere Vene die Osmolarität der Mischlösung bestimmt werden, um eine Venenreizung zu vermeiden.
Nicht mehrere Kunststoffbeutel in Serie miteinander verbinden, um eine Luftembolie aufgrund von Lufteinschlüssen im Primärbeutel zu verhindern.
Lipide, Vitamine, zusätzliche Elektrolyte und Spurenelemente sind nach Bedarf zuzuführen.
VORSICHT
Es sollen keine anderen Arzneimittel oder Substanzen in eine der drei Kammern des Beutels oder zur rekonstituierten Lösung hinzugegeben werden ohne vorher die Kompatibilität und die Stabilität der endgültigen Lösung zu überprüfen (vor allem die Stabilität der Lipid-Emulsion) (siehe Abschnitte 6.2 und 6.6)
Während der gesamten Therapie sind Wasser- und Elektrolythaushalt, Serumosmolarität, Triglyceridkonzentrationen im Serum, Säure-Basen-Haushalt, Blutzuckerspiegel, Leber- und Nierenfunktion, Blutbild einschließlich Thrombozyten und Gerinnungsparameter zu überwachen.
Bei instabilen Zuständen (z. B. nach schwerem Trauma, nicht kompensierter Diabetes mellitus, akute Phase eines Kreislaufschocks, akuter Myokardinfarkt, schwere metabolische Azidose, schwere Sepsis und hyperosmolares Koma) ist die Verabreichung von Numeta unbedingt zu überwachen und an den klinischen Bedarf des Patienten anzupassen.
Herz-Kreislauf-System
Bei Patienten mit Lungenödem oder Herzinsuffizienz nur mit Vorsicht anwenden. Flüssigkeitshaushalt sorgfältig überwachen.
Niere
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz nur mit Vorsicht anwenden. Elektrolyt- und Flüssigkeitsstatus bei diesen Patienten engmaschig überwachen.
Schwere Störungen des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts, schwere Flüssigkeitsüberladung und schwere Stoffwechselstörungen vor Beginn der Infusion korrigieren.
Leber/Gastrointestinaltrakt
Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz, einschließlich Cholestase oder Anstieg der Leberenzyme nur mit Vorsicht anwenden. Leberfunktionsparameter sorgfältig kontrollieren.
Endokrines System und Stoffwechsel
Stoffwechselkomplikationen können auftreten, wenn die Nährstoffzufuhr nicht an den Bedarf des Patienten angepasst wird oder die Stoffwechselkapazität eines bestimmten Nahrungsbestandteils nicht exakt ermittelt wurde. Durch inadäquate oder übermäßige Nährstoffzufuhr oder Verabreichung einer Mischlösung, die nur unzureichend auf den Bedarf des betreffenden Patienten abgestimmt wurde, kann es zu negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel kommen.
Die Konzentrationen der Triglyceride im Serum und die Lipid-Clearance des Patienten müssen regelmäßig überprüft werden. Bei Verdacht auf eine Lipidstoffwechselstörung wird empfohlen, die Triglycerid-Konzentrationen im Serum zu überwachen, sofern dies klinisch erforderlich ist.
Bei Hyperglykämie muss die Infusionsrate von Numeta angepasst und/oder Insulin verabreicht werden, siehe Abschnitt 4.9.
Hämatologie
Bei Patienten mit schweren Blutgerinnungsstörungen nur mit Vorsicht anwenden. Blutbild und die Gerinnungsparameter sorgfältig überwachen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es wurden keine pharmakodynamischen Interaktionsstudien mit Numeta durchgeführt.
Numeta darf aufgrund des Risikos einer Pseudoagglutination nicht gleichzeitig mit Blut durch dasselbe Infusionsset verabreicht werden.
Wie für andere calciumhaltige Infusionslösungen ist die gleichzeitige Verabreichung von Ceftriaxon und Numeta bei Neugeborenen (≤ 28 Tage) kontraindiziert. Dies gilt sogar bei Verwendung verschiedener venöser Zugänge (Risiko einer fatalen Präzipitatbildung von Ceftriaxon-Calciumsalzen im Blutkreislauf des Neugeborenen).
Bei Patienten über 28 Tage (einschließlich Erwachsene) darf Ceftriaxon nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschließlich Numeta durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden z. B. über eine Y-Verbindung).
Wird dasselbe Infusionsbesteck für eine sequentielle Verabreichung verwendet, muss dieses zwischen den Infusionen sorgfältig mit einer kompatiblen Flüssigkeit gespült werden.
Oliven- und Sojaöl haben einen natürlichen Gehalt an Vitamin K1, das der blutgerinnungshemmenden Wirkung von Cumarin (oder Cumarin-Derivaten einschließlich Warfarin) entgegenwirken kann.
Wegen des Kaliumgehalts von Numeta ist aufgrund des Hyperkaliämie-Risikos bei Patienten, die gleichzeitig mit kaliumsparenden Diuretika (Amilorid, Spironolacton, Triamteren), ACE-Inhibitoren, Angiotensin-II-Rezeptor Antagonisten oder Immunsuppressiva wie Tacrolimus und Cyclosporin behandelt werden, besondere Vorsicht geboten.
Die in dieser Emulsion enthaltenen Lipide können die Ergebnisse bestimmter Labortests verfälschen (z. B. Bestimmung von Bilirubin, Lactatdehydrogenase, Sauerstoffsättigung, Hämoglobinkonzentration), wenn die Blutproben entnommen werden, bevor alle Lipide ausgeschieden wurden. Lipide sind im Allgemeinen nach einer Fettkarenz von 5 bis 6 Stunden ausgeschieden.
Siehe Abschnitt 6.2 „Inkompatibilitäten“.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine Daten für die Anwendung von Numeta bei Schwangeren und in der Stillzeit vor. Der Arzt muss vor Verschreibung von Numeta eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Bewertung für die jeweilige Patientin durchführen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8 Nebenwirkungen
Die Sicherheit der Verabreichung von Numeta wurde in einer Phase-III-Studie beurteilt. Einhundertneunundfünfzig (159) pädiatrische Patienten wurden in die Studie eingeschlossen und erhielten Numeta.
In der folgenden Tabelle sind die in dieser Studie beobachteten Nebenwirkungen zusammengefasst.
Nebenwirkungen im Rahmen klinischer Studien |
||
System-Organklasse (SOC) |
Häufigkeit** |
Bevorzugter MedDRA-Begriff |
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
Häufig Häufig Häufig Häufig Häufig Gelegentlich |
Hypophosphatämie* Hyperglykämie* Hyperkalzämie* Hypertriglyceridämie* Hyponatriämie* Hyperlipidämie |
Leber- und Gallenerkrankungen |
Gelegentlich |
Cholestase |
* Während der Infusion entnommene Blutproben (nicht in nüchternem Zustand).
** Die Häufigkeit ist wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 - <1/10), gelegentlich (≥1/1.000 - <1/100), selten (≥1/10.000 - <1/1.000), sehr selten (<1/10.000).
Fettüberladungssyndrom: Es kann durch eine unsachgemäße Anwendung (z. B. Überdosierung und / oder eine höhere Infusionsrate als empfohlen, siehe Abschnitt 4.9) hervorgerufen werden. Diese Anzeichen und Symptome können auch bei sachgemäßer Anwendung auftreten. Eine verminderte oder eingeschränkte Fähigkeit zur Metabolisierung der in Numeta enthaltenen Lipide, begleitet von einer verlängerten Plasma Clearance können zu dem so genannten “Fat-Overload-Syndrom” (Fettüberladungssyndrom) führen. Dieses Krankheitsbild geht mit einer plötzlichen Verschlechterung des klinischen Zustands des Patienten einher Und wird durch Symptome wie Hyperlipidämie, Fieber, Fettinfiltration der Leber (Hepatomegalie), Verschlechterung der Leberfunktion, Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Gerinnungsstörungen und Manifestationen im zentralen Nervensystem (z. B. Koma) charakterisiert. Das Syndrom bildet sich normalerweise wieder zurück, nachdem die Infusion der Lipidemulsion beendet wurde.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung (Überdosierung und/oder höherer Infusionsrate als empfohlen) kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Störungen des Elektrolythaushalts und Anzeichen von Hypervolämie oder Azidose kommen, möglicherweise mit tödlichen Folgen. In diesen Fällen muss die Infusion sofort abgebrochen werden. Falls medizinisch angemessen, kann eine weitere Intervention erforderlich sein.
Wenn die Infusionsrate von Glucose die Clearance-Rate übersteigt, kann dies zu Hyperglykämie, Glucosurie oder hyperosmolarem Syndrom führen.
Eine verminderte oder eingeschränkte Fähigkeit zur Metabolisierung der Lipide kann zu einem „Fat-Overload-Syndrom“ führen. Die Symptome dieses Krankheitsbildes sind nach Abbruch der Lipidinfusion in der Regel reversibel, siehe Abschnitt 4.8.
Es gibt kein spezifisches Antidot bei Überdosierung. Notfallmaßnahmen sollten allgemeine, unterstützende Maßnahmen umfassen, unter besonderer Berücksichtigung der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems. In schwerwiegenden Fällen kann eine Hämodialyse, Hämofiltration oder Hämodiafiltration erforderlich sein.
Eine strenge Überwachung der biochemischen Parameter ist unbedingt erforderlich und spezifische Auffälligkeiten sollten unbedingt entsprechend behandelt werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Lösungen zur parenteralen Ernährung - Kombinationen
ATC-Code: B05BA10
Der Gehalt von Numeta an Stickstoff (20 L-Aminosäuren, einschließlich 8 essenzieller Aminosäuren) und Energie (Glucose und Triglyceride) dient der Aufrechterhaltung eines angemessenen Stickstoff-Energiehaushalts. Stickstoff und Energie sind erforderlich, damit alle Körperzellen normal funktionieren. Zudem spielen sie eine wichtige Rolle für die Proteinsynthese, das Wachstum, die Wundheilung, die Immunfunktion, die Muskelfunktion und viele andere Zellaktivitäten.
Diese Formulierung enthält darüber hinaus Elektrolyte.
Das Aminosäuren-Profil ist wie folgt:
-
Essenzielle Aminosäuren/Gesamt-Aminosäuren: 47,5 %
-
Verzweigtkettige Aminosäuren/Gesamt-Aminosäuren: 24,0 %
Die Lipidemulsion in Numeta ist eine Zusammensetzung aus raffiniertem Olivenöl und raffiniertem Sojaöl (Verhältnis ca. 80/20). Die ungefähre relative Verteilung der Fettsäuren ist wie folgt:
-
15 % gesättigte Fettsäuren (GFS)
-
65 % einfach ungesättigte Fettsäuren (EUFS)
-
20 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren (MUFS)
Das Verhältnis Phospholipide/Triglyceride beträgt 0,06. Der mäßige Gehalt an essenziellen Fettsäuren (EFS) verbessert den Status deren höherer Derivate und gleicht zudem einen EFS-Mangel aus.
Olivenöl enthält größere Mengen Alpha-Tocopherol, das bei mäßiger Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren den Vitamin-E-Status verbessert und die Lipid-Peroxidation reduziert.
Die Kohlenhydrat-Quelle ist Glucose. Glucose gehört zu den wichtigsten Energiequellen des Körpers.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Die Inhaltsstoffe der Emulsion zur Infusion (Aminosäuren, Elektrolyte, Glucose, Lipide) werden auf gleiche Weise verteilt, metabolisiert und ausgeschieden wie bei einzelnen Infusionen dieser Substanzen. Das Produkt wird intravenös verabreicht. Dadurch ist es zu 100 % bioverfügbar, und die Bestandteile werden in alle Körperzellen verteilt und dort metabolisiert.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Präklinische Studien zu den Bestandteilen des 3-Kammer-Beutels haben über die in anderen Abschnitten dieser Fachinformation bereits erwähnten Risiken hinaus keine zusätzlichen Risiken ergeben.
Untersuchungen am Tier wurden mit Numeta (im Doppel- oder Dreikammerbeutel) nicht durchgeführt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Sonstige Bestandteile |
Aminosäure-Kammer |
Glucose-Kammer |
Lipid-Kammer |
|
|
|
|
L-Äpfelsäure (1) |
x |
- |
- |
Salzsäure 25 % (1) |
- |
x |
- |
Eilecithin |
- |
- |
x |
Glycerol |
- |
- |
x |
Natriumoleat |
- |
- |
x |
Natriumhydroxid-Lösung (0,4 %) (1) |
- |
- |
x |
Wasser für Injektionszwecke |
x |
x |
x |
(1) zur pH-Einstellung
6.2 Inkompatibilitäten
Andere Arzneimittel oder Substanzen dürfen erst dann den drei Beutelkammern oder der gebrauchsfertig gemischten Lösung/Emulsion zugesetzt werden, wenn die Kompatibilität und die Stabilität der resultierenden Gesamtlösung (vor allem die Stabilität der Lipidemulsion bzw. die Bildung von Ausfällungen) geprüft wurde, siehe Abschnitt 6.6.
Wie bei allen Mischlösungen zur parenteralen Ernährung müssen die Calcium- und Phosphatspiegel berücksichtigt werden. Übermäßige Calcium- und Phosphatzufuhr – insbesondere in Form von Mineralsalzen – kann zu Calciumphosphat-Ausfällungen führen.
Wie für andere calciumhaltige Infusionslösungen ist die gleichzeitige Verabreichung von Ceftriaxon und Numeta bei Neugeborenen (≤ 28 Tage) kontraindiziert. Dies gilt sogar bei Verwendung verschiedener venöser Zugänge (Risiko einer fatalen Präzipitatbildung von Ceftriaxon-Calciumsalzen im Blutkreislauf des Neugeborenen) siehe Abschnitt 4.5.
Bei Patienten über 28 Tage (einschließlich Erwachsene) darf Ceftriaxon nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschließlich Numeta durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden (z. B. über eine Y-Verbindung).
Wird dasselbe Infusionsbesteck für eine sequentielle Verabreichung verwendet, muss dieses zwischen den Infusionen sorgfältig mit einer kompatiblen Flüssigkeit gespült werden.
Numeta darf nicht gleichzeitig mit Blut durch dasselbe Infusionsset verabreicht werden, siehe Abschnitt 4.5.
Numeta enthält Calciumionen, die ein zusätzliches Risiko für die Präzipitatbildung bei mit Citrat antikoaguliertem Blut oder Blutbestandteilen darstellen.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
24 Monate
Haltbarkeit nach dem Mischen
Das Produkt soll nach dem Öffnen der Trenn-Nähte zwischen den zwei oder drei Kammern möglichst sofort verwendet werden. Es wurde jedoch nachgewiesen, dass gebrauchsfertige Mischungen über einen Zeitraum von 7 Tagen bei
2°C –8°C stabil sind und anschließend noch 48 Stunden bei 30°C gelagert werden können.
Haltbarkeit nach Hinzufügen von Arzneimittelzusätzen
Nach Hinzufügen von Elektrolyten, Spurenelementen und Vitaminen zu den gemischten Inhalten von 2 oder 3 Beutelkammern wurde die Stabilität der Mischungen über einen Zeitraum von 7 Tagen bei 2°C –8°C und anschließend noch 48 Stunden bei 30°C nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Lösung grundsätzlich sofort verwendet werden. Wird das Präparat nicht umgehend verabreicht, ist der Anwender für Lagerdauer und Lagerbedingungen der gebrauchsfertigen Lösung verantwortlich. Im Regelfall darf dann ein Zeitraum von 24 h bei 2°C – 8°C nicht überschritten werden, es sei denn, die Lösung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hergestellt / verdünnt/ mit Zusätzen versehen.
Siehe hierzu auch Abschnitt 4.2 “Dosierung, Art und Dauer der Anwendung” und Abschnitt 6.6 “Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung”.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht einfrieren.
Im der Umbeutel aufbewahren.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Der vollständig PVC-freie Dreikammer-Beutel besteht aus folgenden Komponenten:
• Eine mehrschichtige Kunststoff-Folie.
• Ein Anschluss an der Kammer mit der Lipidemulsion. Dieser wird nach dem Befüllen versiegelt, damit dieser Kammer keine weiteren Zusätze hinzugefügt werden können.
• Zwei Anschlüsse an den Kammern mit Aminosäurelösung und Glucoselösung.
• Ein Zuspritzanschluss, mit dem der Anschluss der Glucose-Kammer verschlossen wird.
• Ein Infusionsanschluss, mit dem der Anschluss der Aminosäure-Kammer verschlossen wird.
Alle Komponenten sind frei von natürlichem Latex.
Um Kontakt mit Luft zu vermeiden, ist der Beutel in einem sauerstoffdichten Umbeutel verpackt, in dem sich ein Sauerstoff-Absorber und evtl. ein Sauerstoff-Indikator befindet.
Verfügbare Packungsgröße: 1000-ml-Beutel: 6 Beutel pro Karton
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Nur zum einmaligen Gebrauch.
Nach Öffnen der Trenn-Nähte zwischen den Kammern den Inhalt möglichst sofort verwenden und auf keinen Fall für eine spätere Infusion aufbewahren.
Nicht mehrere Beutel in Serie miteinander verbinden, da sonst die Gefahr einer Luftembolie durch Lufteinschlüsse im ersten Beutel besteht.
Den Beutel und die Trenn-Nähte auf Beschädigungen überprüfen. Nur verwenden, wenn der Beutel unbeschädigt ist, die Trenn-Nähte intakt sind (also der Inhalt der drei Beutelkammern noch nicht vermischt ist), die Aminosäuren- und die Glucoselösung klar, farblos bis hellgelb und praktisch frei von sichtbaren Partikeln sind, und die Lipidemulsion homogen und milchig ist.
Vor dem Öffnen des Umbeutels die Farbe des (evtl. enthaltenen) Sauerstoffindikators überprüfen. Die Farbe des Indikators mit der Farbe vergleichen, die auf dem Etikett des Indikators neben dem OK-Symbol abgedruckt ist. Das Produkt nicht verwenden, wenn sich die tatsächliche Farbe des Sauerstoffindikators von der Vergleichsfarbe neben dem OK-Symbol unterscheidet.
Öffnen: Den Schutz-Umbeutel entfernen. Umbeutel und, falls vorhanden, Sauerstoffadsorber/Sauerstoffindikator entsorgen.
Mischen: Sicherstellen, dass das Produkt Raumtemperatur hat, bevor die Trenn-Nähte geöffnet werden. Den Beutel auf eine ebene, saubere Fläche legen. Nicht verwenden, wenn die Trenn-Nähte während des Transports versehentlich geöffnet wurden.
Mischen aller 3 Lösungen (Öffnen der zwei Trenn-Nähte)
Den Beutel von der oberen Ecke (Seite mit der Aufhängung) der Kammer mit der Lipidemulsion zusammenrollen.
Druck ausüben, um die erste Trenn-Naht zu öffnen.
Den Beutel weiter in Richtung der Anschlüsse aufrollen und Druck ausüben, um die zweite Trenn-Naht zu öffnen.
Alle Trenn-Nähte vollständig öffnen. Dazu den Beutel mit einer Hand nach unten drücken und in Richtung der Anschlüsse zusammenrollen.
Anschließend den Beutel in der entgegengesetzten Richtung aufrollen.
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Den Beutel mindestens dreimal umdrehen, um die Kammerinhalte gründlich durchzumischen. Die Lösung soll nach dem Mischen eine milchig-weiße Emulsion ergeben.
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Die Schutzkappe vom Infusionsanschluss abnehmen und das Infusionsset anschließen.
Mischen von zwei Lösungen (Öffnen der Trenn-Nähte zwischen der Aminosäuren- und Glucose-Kammer)
Um nur die Trenn-Naht zwischen Aminosäuren- und Glucose-Kammer zu öffnen, den Beutel von der oberen Ecke (Seite mit der Aufhängung) der Trenn-Naht zwischen den Aminosäuren- und Glucose-Lösungen zusammenrollen. Druck ausüben, um die Trenn-Naht zwischen Glucose- und Aminosäuren-Kammer zu öffnen.
Den Beutel so ausrichten, dass die Kammer mit der Lipidemulsion zum Anwender zeigt. Beim Zusammenrollen des Beutels die Kammer mit der Lipidemulsion zum Schutz mit der Handfläche abdecken.