Nurofen Immedia 400 Mg Weichkapseln
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Nurofen Immedia 400 mg Weichkapseln
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 40 kg Körpergewicht
(12 Jahre und älter)
Ibuprofen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Nurofen Immedia jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn die Beschwerden nicht besser oder schlechter werden, müssen Sie mit einem Arzt sprechen:
- bei Kindern und Jugendlichen nach 3 Tagen
- bei Erwachsenen nach 3 Tagen bei Fieber und nach 4 Tagen bei Schmerzen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Nurofen Immedia und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Nurofen Immedia beachten?
3. Wie ist Nurofen Immedia einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Nurofen Immedia aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Nurofen Immedia und wofür wird es angewendet?
Ibuprofen gehört zur Gruppe der sogenannten nicht-steroidalen Antiphlogistika/Antirheumatika (NSAR). Diese Arzneimittel wirken, indem Sie die Symptome Schmerzen und Fieber lindern.
Nurofen Immedia wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 40 kg Körpergewicht (12 Jahre oder älter) angewendet zur symptomatischen Behandlung von:
• leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen;
• Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkältung.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Nurofen Immedia beachten?
Nurofen Immedia darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
• allergisch gegen Ibuprofen, Ponceau 4R (E124) oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile von Nurofen Immedia sind.
• in der Vergangenheit mit Kurzatmigkeit, Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen, Schwellungen oder Nesselsucht nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR reagiert haben.
• an bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptische Ulzera) oder Blutungen leiden (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen).
• an Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) gelitten haben.
• an ungeklärten Blutbildungsstörungen leiden.
• an Blutgerinnungsstörungen oder Blutungsneigung (hämorrhagischer Diathese) leiden.
• an schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden.
• sich in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft befinden (s. Abschnitt ,Schwangerschaft und Stillzeit’).
• stark dehydriert sind (hervorgerufen z.B. durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme).
• an Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen leiden.
Darf nicht Jugendlichen unter 40 kg Körpergewicht oder Kindern unter 12 Jahren verabreicht werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nurofen Immedia ist erforderlich
• bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) oder Mischkollagenose (Krankheiten, bei denen Fehlreaktionen des Immunsystems Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber hervorrufen).
• bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z.B. akute intermittierende Porphyrie) oder Problemen mit der Blutgerinnung.
• bei gastrointestinalen Erkrankung, auch in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn).
• bei eingeschränkter Nierenfunktion.
• bei eingeschränkter Leberfunktion.
• direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen.
• wenn Sie an Asthma oder allergischen Erkrankungen leiden oder gelitten haben, da es zu Kurzatmigkeit kommen kann.
• bei Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, da für Sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Reaktionen besteht. Diese können sich als Asthmaanfälle (sog. Analgetika-Asthma), Hautschwellungen (Quincke-Ödem) oder Nesselsucht äußern.
• wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure (ASS).
Weitere Hinweise:
Bei längerem Gebrauch von Kopfschmerzmitteln können sich die Kopfschmerzen verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollten Sie die Einnahme von Nurofen Immedia beenden und sich an Ihren Arzt wenden.
Während einer Windpockeninfektion (Varicellen-Infektion) sollten Sie die Einnahme von Nurofen Immedia vermeiden.
Bei länger dauernder Gabe von Nurofen Immedia ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.
Eine gleichzeitige Anwendung von Nurofen Immedia mit anderen NSAR, einschließlich so genannten COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern), kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen und sollte daher vermieden werden (s. Abschnitt „Bei Einnahme von Nurofen Immedia mit anderen Arzneimitteln“).
Die Einnahme mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe kann das Risiko für schwere Nierenschädigungen erhöhen und sollte daher vermieden werden. Das Risiko wird durch Dehydrierung weiter erhöht.
Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen.
Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.
Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von Nurofen Immedia mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie
- eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatten.
- Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird. Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen auf.
Fragen Sie vor der Anwendung von Nurofen Immedia einen Arzt wenn einer der oben aufgeführten Punkte Sie beunruhigt.
Bei Einnahme von Nurofen Immedia mit anderen Arzneimitteln
Nurofen Immedia kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:
- Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin).
- Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Nurofen Immedia ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Nurofen Immedia zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.
Nehmen Sie Nurofen Immedia nicht ein, wenn Sie täglich ASS in einer Dosierung von mehr als 75 mg einnehmen. Wenn Sie eine niedrig dosierte ASS Medikation (bis zu 75 mg täglich) erhalten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Nurofen Immedia einnehmen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, insbesondere wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen / anwenden.
Andere NSAR (entzündungs- und schmerzhemmende Arzneimittel),
da diese das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder Blutungen erhöhen können.
Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden kann.
Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Substanzen enthalten), können das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder -Blutungen erhöhen.
Thrombozytenaggregationshemmer,
können das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder Blutungen erhöhen.
Blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (wie Warfarin, ASS oder Ticlopidin), da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken kann.
Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen), da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden kann.
Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer/SSRI (bestimmte Antidepressiva), da diese das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen erhöhen können.
Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen), da die Wirkung von Lithium verstärkt werden kann.
Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht), da die Ausscheidung von Ibuprofen verzögert werden kann.
Blutdrucksenkende (ACE-Hemmer z.B. Captorpril, Betarezeptorblocker, Angiotensin-II-Antagonisten) und entwässernde Arzneimitteln,
da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen kann und das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht sein kann.
Kaliumsparende Entwässerungsmittel (bestimmte Diuretika),
da dies zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut (Hyperkalämie) führen kann.
Methotrexat (Mittel, das zur Krebsbehandlung, aber auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird), da die Wirkung von Methotrexat verstärkt werden kann.
Tacrolimus und Ciclosporin (Mittel, ie zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen eingesetzt werden),
da es zu Nierenschädigungen kommen kann.
Zidovudin (Arzneimittel zur Behanldung von HIV-Infektionen),
da die gleichzeitige Einnahme von Nurofen Immedia zu einem erhöhten Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten („Blutern“) führen kann.
Sulfonylharnstoffen (Mittel zur Senkung des Blutzuckers), da Wechselwirkungen möglich sind.
Chinolon-Antibiotika,
da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle besteht.
Mifepriston (Mittel zum Schwangerschaftsabbruch), da die Wirkung von Mifepriston verringert werden kann.
Bei Einnahme von Nurofen Immedia zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nehmen Sie die Kapsel mit Wasser ein. Wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, wird die Einnahme von Nurofen Immedia während der Mahlzeiten empfohlen. Das Auftreten einiger Nebenwirkungen, insbesondere solcher den Magen-Darm-Trakt betreffend, ist wahrscheinlicher, wenn Nurofen Immedia zusammen mit Alkohol angewendet wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Nurofen Immedia schwanger werden.
Sie dürfen Nurofen Immedia in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht einnehmen. Vermeiden Sie eine Anwendung dieses Arzneimittels in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft, es sei denn, Ihr Arzt rät Ihnen etwas anderes.
Stillzeit
Nur geringe Mengen an Ibuprofen und seiner Abbauprodukte gehen in die Muttermilch über. Dieses Arzneimittel kann daher während der Stillzeit eingenommen werden, wenn es in der empfohlenen Dosierung und für die kürzest mögliche Zeit angewendet wird.
Gebärfähigkeit
Dieses Mittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nicht-steroidale Antirheumatika), die die Gebärfähigkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar). Vermeiden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels, wenn Sie versuchen schwanger zu werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei kurzfristiger, bestimmungsgemäßer Anwendung hat dieses Arzneimittel keinen oder einen vernachlässigbaren Effekt auf die Teilnahme am Straßenverkehr und das Bedienen von Maschinen. Wenn Sie während der Einnahme von Nurofen Immedia unter Benommenheit, Schwindel oder Sehstörungen leiden, sollten Sie die Teilnahme am Straßenverkehr und das Bedienen von Maschinen vermeiden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Nurofen Immedia
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol (E420). Bitte nehmen Sie Nurofen Immedia erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Ponceau 4R (E124) und kann allergische Reaktionen hervorrufen.
3. Wie ist Nurofen Immedia einzunehmen?
Nehmen Sie Nurofen Immedia immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 40 kg Körpergewicht (12 Jahre oder älter):
Anfangsdosis: Nehmen Sie 1 Kapsel (400 mg Ibuprofen) mit Wasser ein. Falls notwendig können Sie eine weitere Kapsel (400 mg Ibuprofen) alle 6 Stunden einnehmen. Überschreiten Sie nicht die maximale Tagesdosis von 3 Kapseln (1200 mg Ibuprofen) innerhalb von 24 Stunden.
Darf nicht Jugendlichen unter 40 kg Körpergewicht oder Kindern unter 12 Jahren verabreicht werden.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen. Nicht kauen.
Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich Nurofen Immedia während einer Mahlzeit einzunehmen.
Die Einnahme von Nurofen Immedia kurz nach einer Mahlzeit, kann den Wirkeintritt verzögern. Wenn dieser Fall eintritt, nehmen Sie nicht mehr Nurofen Immedia ein als in diesem Abschnitt beschrieben bzw. bis der entsprechende Dosierungsabstand abgelaufen ist.
Dauer der Anwendung
Nur zur kurzzeitigen Anwendung. Nehmen Sie stets die niedrigste mögliche Dosierung für den kürzesten möglichen Zeitraum, um Ihre Symptome zu behandeln.
Kinder und Jugendliche
Wenn bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren Nurofen für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlechtern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Erwachsene
Bei Symptomen, die länger als 3 Tage bei Fieber und länger als 4 Tage bei Schmerzen andauern, oder wenn sich die Symptome verschlechtern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nurofen Immedia zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Nurofen Immedia eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Als Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Ohrgeräusche, Kopfschmerzen, Blut im Stuhl oder blutiges Erbrechen (Magen-Darm-Blutungen), Schwindel, Benommenheit, Verwirrtheit, Desorientiertheit auftreten. Seltener kann es zu Bewusstlosigkeit kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Nurofen Immedia Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
Bei Ihnen kann eine der bekannten NSAR-Nebenwirkung auftreten (s. unten). Sollte dieser Fall eintreten oder Sie Bedenken haben, beenden Sie die Einnahme und sprechen Sie schnellst möglich mit Ihrem Arzt.
Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung dieses Arzneimittels auf.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Beenden Sie die Einnahme und informieren Sie umgehend einen Arzt, wenn bei Ihnen eine der
folgenden Beschwerden auftritt:
• Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie: starke Bauchschmerzen, Schwarzfärbung des Stuhls/Teerstuhl, Erbrechen von Blut oder dunklen Partikeln, die wie Kaffeesatz aussehen.
• Anzeichen einer sehr seltenen, aber schwerwiegenden allergischen Reaktion wie Verschlimmerung von Asthma, ungeklärtes Keuchen oder Kurzatmigkeit, Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Rachen, Atemschwierigkeiten, Herzrasen, Blutdruckabfall bis hin zum Schock. Diese Erscheinungen, können schon bei der Erstanwendung vorkommen.
• Schwere Hautreaktionen wie Hautauschlag am ganzen Körper, Schuppung, Blasenbildung oder Abschälung der Haut.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, sich
verschlimmert oder Nebenwirkungen auftreten, die im folgendem nicht aufgeführt sind.
Häufig:
• Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Verdauungsstörungen, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und geringfügige MagenDarm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können.
Gelegentlich:
• Magen-Darm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis), Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Verschlimmerung von Colitis oder Morbus Crohn.
• Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit.
• Sehstörungen.
• Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen. In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu informieren, und Nurofen Immedia darf nicht mehr eingenommen werden.
Selten:
• Ohrgeräusche (Tinnitus).
• Nierenschädigung (Papillennekrosen), erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut
Sehr selten:
• Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.
• Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) und der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis). Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und Dickdarm (intestinale, diaphragmaartige Strikturen).
• während einer Windpockenerkrankung (Varizelleninfektion) kann es zu schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen kommen.
• Verminderung der Harnausscheidung und Ansammlung von Wasser im Körper/Ödeme, insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion; Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und trüber Urin (nephrotisches Syndrom); entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann. Sollten die genannten Symptome oder allgemeines Unwohlsein auftreten, müssen Sie Nurofen Immedia absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen. Diese Symptome können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein.
• Störungen der Blutbildung. - Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.
• Psychotische Reaktionen, Depression.
• Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) sind im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (nicht-steroidaler Antiphlogistika) beschrieben worden. Wenn während der Anwendung von Nurofen Immedia Zeichen einer Infektion (z.B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden. Es ist zu prüfen, ob die Notwendigkeit für eine antiinfektiöse/antibiotische Behandlung vorliegt.
• Bluthochdruck, Herzklopfen (Palpitationen), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt.
• Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis).
• Es wurde unter der Anwendung von Ibuprofen die Symptomatik einer nicht auf einer Infektion beruhenden Hirnhautentzündung (aseptischen Meningitis) wie Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenose) leiden. Kontaktieren Sie in diesem Fall umgehend einen Arzt.
• Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. StevensJohnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarausfall (Alopezie).
• Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen.
• Verschlimmerung von Asthma und Bronchospasmus.
Dieses Arzneimittel enthält den Farbstoff Ponceau 4R (E124). Dieser kann allergische Reaktionen auslösen.
Arzneimittel wie Nurofen Immedia sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Nurofen Immedia aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Das Arzneimittel soll nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Nurofen Immedia enthält
Der Wirkstoff ist: Ibuprofen.
Jede Kapsel enthält 400 mg Ibuprofen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Macrogol 600, Kaliumhydroxid, gereinigtes Wasser
Kapselhülle: Gelatine, Lösung von partiell dehydratisiertem Sorbitol (Ph.Eur.) (E420), Ponceau 4R (E124), gereinigtes Wasser
Drucktinte: Titandioxid (E171), Propylenglycol, Hypromellose (E464)
Wie Nurofen Immedia aussieht und Inhalt der Packung
Rote, ovale transparente Weichkapseln aus Gelatine mit dem Aufdruck Nurofen Logo mit weißer Tinte
Die Kapseln sind erhältlich in Packungen mit 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Weichkapseln.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen gleichzeitig in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH Darwinstrasse 2 - 4 69115 Heidelberg Deutschland
Tel.-Nr.: 06221-9982-333 www.nurofen.de
Hersteller
Reckitt Benckiser Healthcare International Limited Nottingham Site, Thane Road NG90 2DB Nottingham, Nottinghamshire Vereinigtes Königreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Österreich
Bulgarien
Zypern
Frankreich
Deutschland
Ungarn
Italien
Niederlande
Polen
Portugal
Rumänien
Vereinigtes Königreich
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Dezember 2015
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