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Octagam 10%

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER OCTAGAM 10 %, Infusionslösung

Normales Immunglobulin vom Menschen (IVIg)

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung

dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerdene haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Octagam 10 % und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Octagam 10 % beachten?

3.    Wie ist Octagam 10 % anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Octagam 10 % aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1 Was ist Octagam 10 % und wofür wird es angewendet?

Was ist Octagam 10 %?

Octagam 10 % ist eine aus menschlichem Plasma hergestellte Immunglobulinlösung zur intravenösen Verabreichung (Infusion in eine Vene). Immunglobuline (Antikörper) sind natürliche Bestandteile des menschlichen Körpers und unterstützen dessen Abwehrkräfte. Octagam 10 % enthält alle Antikörper, die in der normalen Bevölkerung vorkommen. In ausreichender Dosierung verabreicht kann dieses medizinische Produkt anormal niedrige Werte wieder in den Normalbereich bringen.

Octagam 10 % enthält ein breites Spektrum an Antikörpern gegen verschiedene infektiöse Erreger.

Wofür wird Octagam 10 % angewendet?

Octagam 10 % wird zur Substitutionstherapie eingesetzt bei:

-    Patienten mit einem angeborenen Mangel an Antikörpern.

- Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie mit schwerem erworbenem Antikörpermangel und wiederkehrenden Infektionen, nach erfolgloser Antibiotikatherapie.

- Patienten mit Multiplem Myelom mit erworbenem Antikörpermangel und wiederkehrenden Infektionen, die nicht auf eine Pneumokokkenimpfung angesprochen haben.

-    Patienten mit angeborenem AIDS und wiederkehrenden bakteriellen Infektionen.

-    Patienten nach einer Knochenmarktransplantation zur Vermeidung oder Behandlung von Infektionen (Übertragung von Stammzellen aus dem Knochenmark eines fremden Spenders).

Außerdem kann Octagam 10 % bei bestimmten entzündlichen Krankheiten angewendet werden:

-    Immunthrombozytopenie (ITP: eine Art von Mangel an Blutplättchen bei Erwachsenen oder Kindern mit einem hohen Risiko von Blutungen oder vor Operationen zur Korrektur der Thrombozytenzahl);

-    Kawasaki-Syndrom (entzündliche Erkrankung verschiedener Organe);

-    Guillain-Barre-Syndrom (entzündliche Erkrankung bestimmter Teile des Nervensystems).

2 Was sollten Sie vor der Anwendung von Octagam 10 % beachten?

Octagam 10 % darf nicht angewendet werden,

-    wenn Sie allergisch gegen menschliche Immunglobuline oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Octagam 10 % sind.

-    wenn Sie einen Mangel an Immunglobulin A (IgA-Mangel) und Antikörper gegen IgA haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Octagam 10 % anwenden.

Treten während der Infusion Nebenwirkungen auf, muss die Infusionsgeschwindigkeit reduziert oder die Infusion abgebrochen werden. Ob und wie die Behandlung einer Nebenwirkung erfolgt, hängt von der Art und der Stärke der Nebenwirkungen ab.

Virussicherheit

Wenn Medikamente aus dem menschlichen Plasma hergestellt werden, werden bestimmte Maßnahmen getroffen, um der Übertragung von Infektionserregern an Patienten vorzubeugen. Hierzu zählen:

•    eine sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender um sicherzustellen, dass das Risiko der Übertragung von Infektionserregern ausgeschlossen ist;

•    das Testen einer jeden Spende sowie des gesamten Plasma-Pools auf Zeichen von Viren/Infektionen;

•    Produktionsverfahren zur Zerstörung oder Entfernung von Viren.

Bei einer Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Plasma hergestellt werden, können Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Die Verfahren wirken effektiv gegen lipidumhüllte Viren, wie z.B. das HIV, das Hepatitis B-Virus und das Hepatitis C-Virus.

Die Verfahren sind aber nur von begrenzter Wirksamkeit gegen nicht umhüllte Viren wie Hepatitis A-Virus und Parvovirus B19.

Immunglobuline sind nicht mit Hepatitis A- oder Parvovirus B19-Infektionen in Zusammenhang gebracht worden, weil die in dem Produkt enthaltenen Antikörper gegen diese Infektionen eine Schutzwirkung ausüben.

Es ist wichtig, dass bei jeder Verabreichung von Octagam 10 % Ihr Name und die Chargennummer des Produkts aufgezeichnet werden, damit Sie stets wissen, welche Chargennummern bei Ihnen verabreicht wurden.

Kinder und Jugendliche

Es gibt keine spezifischen oder zusätzlichen Warnhinweise oder Vorsichtsmaßnahmen betreffend der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.

Anwendung von Octagam 10 % zusammen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, oder wenn Sie in den letzten 3 Monaten geimpft wurden.

Octagam 10 % kann die Wirkung eines abgeschwächten Lebendimpfstoffes wie Masern-, Röteln-, Mumps- und Windpockenimpfstoffe beeinträchtigen.

Nach der Verabreichung dieses Präparates ist vor einer Impfung mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen eine Wartezeit von mindestens 3 Monaten einzuhalten. Im Fall von Masern kann diese Beeinträchtigung bis zu einem Jahr fortbestehen.

Wenn Ihnen eine Blutprobe abgenommen wird, informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Immunglobuline anwenden, da diese die Ergebnisse bestimmter Tests möglicherweise beeinträchtigen können.

Um am Ende der Infusion noch im Infusionsschlauch verbleibendes Produkt zu infundieren, kann der Infusionsschlauch mit einer 0,9%igen Kochsalzlösung oder mit einer 5%igen Glukoselösung gespült werden.

Blutzuckertest

Einige Arten von Blutzuckertestsystemen (so genannte Glukometer) interpretieren die Maltose, die in Octagam 10 % enthalten ist, fälschlicherweise als Glukose. Das kann nach sich ziehen, dass der Glukosemesswert während einer Infusion sowie bis etwa 15 Stunden nach Ende der Infusion fälschlicherweise erhöht angezeigt wird. Dies kann dazu führen, dass eine unangemessene Menge Insulin verabreicht wird, was zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung (d.h. vermindertem Blutzuckerspiegel) führen kann.

Anderseits können Fälle einer echten Unterzuckerung unbehandelt bleiben, wenn die Unterzuckerung durch den fälschlich erhöhten Glukosemesswert verschleiert wird.

Infolgedessen muss die Blutzuckerbestimmung, wenn Octagam 10% oder andere maltosehaltige Produkte verabreicht werden, mit einem Testsystem durchgeführt werden, das eine glukosespezifische Methode (Glukoseoxidase) verwendet. Nicht verwendet werden dürfen Systeme, die mit der Glukosedehydrogenase-Pyrrolochinolinchinon- (GDH-PQQ) oder Glukose-Dye-Oxidoreduktase- (GlucDOR) -Methode arbeiten.

Lesen Sie sorgfältig die Gebrauchsinformation des Blutzuckertestsystems und der Teststreifen um sicherzustellen, dass das System für die Verwendung maltosehaltiger parenteraler Produkte geeignet ist. Bei Unklarheiten fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt um sicherzustellen, dass das Glukosetestsystem, das Sie verwenden, auch tatsächlich für den Gebrauch mit maltosehaltigen parenteralen Produkten geeignet ist.

Anwendung von Octagam 10% zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Es wurden keine spezifischen Wechselwirkungen beobachtet. Bei der Anwendung von Octagam 10% sollte vor der Infusion auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da die Sicherheit dieses Arzneimittels für die Anwendung bei schwangeren Frauen nicht im Rahmen kontrollierter klinischer Studien geprüft wurde, sollte Octagam 10% schwangeren Frauen und stillenden Müttern nur mit Vorsicht verabreicht werden. IVIg-Produkte sind besonders während des letzten Drittels der Schwangerschaft, plazentagängig. Klinische Erfahrungen mit Immunglobulinen zeigen, dass keine schädigenden Wirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft, den Fötus oder das Neugeborene zu erwarten sind.

Immunglobuline gehen in die Muttermilch über und können zum Schutz des Neugeborenen vor Krankheitserregern beitragen, die über die Schleimhäute eindringen.

Die klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt keine schädlichen Wirkungen auf die Zeugungs-/Gebärfähigkeit erwarten.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen kann durch einige Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verabreichung von Octagam 10% beeinträchtigt werden. Falls bei Ihnen unter der Behandlung Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie erst wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn die Nebenwirkungen abgeklungen sind.

3 Wie ist Octagam 10 % anzuwenden?

Ihr Arzt entscheidet, ob Sie Octagam 10 % benötigen und in welcher Dosierung. Octagam 10 % wird als intravenöse Infusion (Infusion in eine Vene) von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Die Dosierung und das Dosierungsschema sind abhängig von der Indikation und müssen für jeden Patienten individuell definiert werden.

• Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie an einer der unten aufgeführten schweren Nebenwirkungen leiden (alle sind sehr selten und können bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen).

In einigen Fällen muss Ihr Arzt die Behandlung unterbrechen und Ihre Dosis reduzieren oder die Behandlung abbrechen:

   Schwellungen des Gesichts, der Zunge und Luftröhre, die große Schwierigkeiten bei der Atmung verursachen können

   Eine plötzliche allergische Reaktion mit Kurzatmigkeit, Hautausschlag, asthmaartiger Atmung und Blutdruckabfall

   Schlaganfall, der Schwäche und / oder Verlust der Empfindung auf einer Seite des Körpers verursachen kann

   Herzinfarkt, der Schmerzen im Brustkorb verursacht

   Blutgerinnsel, das Schmerzen und Schwellungen der Gliedmaßen verursacht

   Blutgerinnsel in der Lunge, das Schmerzen im Brustkorb und Atemnot verursacht

   Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, die zum Beispiel Fieber, Halsschmerzen oder Geschwüre im Mund verursacht

   Anämie, die Kurzatmigkeit oder Blässe verursacht

   Schwere Nierenstörung, die Probleme beim Wasserlassen verursachen kann

   Meningitis, die Kopfschmerzen verursacht

Wenn Sie eines der oben genannten Symptome wahrnehmen, kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Folgende weitere Nebenwirkungen wurden berichtet:

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Personen betreffen):

•    Kopfschmerzen

•    Übelkeit

•    Fieber

•    Müdigkeit

Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Personen betreffen):

•    Hautausschlag

•    Rückenschmerzen, Schmerzen im Brustkorb

•    Schüttelfrost

Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen): • Nervosität

•    Migräne

•    Schwindel

•    Kribbeln auf der Haut

•    Herzklopfen, beschleunigter Herzschlag

•    hoher Blutdruck, niedriger Blutdruck

•    asthmaartige Atmung, Husten, Atemnot

•    Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen

•    Nesselsucht, Hautjucken

•    Haarausfall

•    Gelenk- und Muskelschmerzen

•    Hitzewallungen, Schwitzen

•    allgemeines Unwohlsein

•    abnorme Leberfunktionswerte bei Blutuntersuchungen

•    fälschlich erhöhte Blutzuckerwerte

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Deutschland

Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel

Paul-Ehrlich-Institut

Paul-Ehrlich-Str. 51-59

63225 Langen

Tel: +49 6103 77 0

Fax: +49 6103 77 1234

Website: www.pei.de

5 Wie ist Octagam 10 % aufzubewahren?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.

Bei 2°C bis 8°C (Kühlschrank) lagern. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.

Das Arzneimittel kann während einer einzigen Zeitspanne von bis zu 9 Monaten (ohne das Verfallsdatum zu überschreiten) aus dem Kühlschrank genommen und bei einer Temperatur von unter 25°C gelagert werden. Ist diese Zeitspanne abgelaufen, darf das Arzneimittel nicht wieder gekühlt werden, sondern es muss entsorgt werden. Das Datum, an dem das Arzneimittel aus dem Kühlschrank genommen wurde, muss auf dem Umkarton vermerkt werden.

Sie dürfen Octagam 10% nicht anwenden, wenn Sie bemerken, dass die Lösung trübe ist, einen Bodensatz oder eine intensive Färbung aufweist.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Unverbrauchte Arzneimittelreste oder Abfallmaterial sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

6 Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Octagam 10 % enthält

-    Der Wirkstoff ist normales Immunglobulin vom Menschen. Das Produkt enthält 100 mg Protein /ml, davon mindestens 95 % Immunglobulin G.

-    Die sonstigen Bestandteile sind Maltose und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Octagam 10 % aussieht und Inhalt der Packung

Octagam 10 % ist eine Infusionslösung und ist erhältlich in Durchstechflaschen

Packungsgrößen:

2 g

in

20 ml

5 g

in

50 ml

6 g

in

60 ml

10 g

in

100 ml

20 g

in

200 ml

3 x 10 g

in

3 x 100 ml

3 x 20 g

in

3 x 200 ml

Möglicherweise werden nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht. Die Lösung ist klar oder leicht opaleszent, farblos oder leicht gelblich.

Name und Anschrift des Pharmazeutischen Unternehmers und Herstellers

OCTAPHARMA GmbH Elisabeth-Selbert-Str. 11 40764 Langenfeld Tel.: 02173-917-0 Fax: 02173-917-111 E-Mail: info@octapharma.de www.octapharma.de


Niederlassung Dessau

Otto-Reuter-Str. 3

06847 Dessau-Roßlau

Tel.: 0340-5508-0

Fax: 0800-2896-282

E-Mail: vertrieb@octapharma.de


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:

Bulgarien:

Dänemark:

Deutschland:

Estland:

Finnland:

Frankreich:

Griechenland:

Island:

Italien:

Lettland :

Lithauen:

Luxemburg:

Malta:

Niederlande:

Norwegen:

Österreich:

Polen:

Portugal:

Rumänien:

Schweden:

Slowakische Republik: Slowenien:

Spanien:

Tschechische Republik: Ungarn:

Vereinigtes Königreich: Zypern:

Octagam 10% solution for infusion Octagam 10%

Octagam, infusionsv^ske, oplnsning 100 mg/ml Octagam 10%

Octagam 10%, infusioonilahus, 100 mg/ml Octagam 100 mg/ml Octagam 100 mg/ml Octagam 10%

Octagam 10%

Gamten 100 mg/ml

Octagam 100 mg/ml skidums infuzijäm Octagam 10% infuzinis tirpalas Octagam 10%

Octagam 10%

Octagam 10%

Octagam 10%

Octagam 100 mg/ml Infusionslösung Octagam 10%

Octagam 100 mg/ml solufäo para perfusäo Octagam 10% solupe perfuzabilä Octagam 100 mg/ml infusionsvätska, lösning Octagam 10%

Octagam 100 mg/ml raztopina za infundiranje Octagamocta 100 mg/ml Octagam 10%

Octagam 100 mg/ml

Octagam 10% solution for infusion

Octagam 10%

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Dezember 2014.

Herkunftsland des Blutplasmas:

Deutschland, Estland, Finnland, Kroatien, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, USA

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

•    Vor der Anwendung das Produkt auf Raum- oder Körpertemperatur bringen.

•    Die Lösung muss klar bis leicht opaleszent, farblos bis leicht gelb sein.

•    Keine Lösungen verwenden, die trübe sind oder einen Bodensatz aufweisen.

•    Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

•    Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

•    Um am Ende der Infusion noch im Infusionsschlauch verbleibendes Produkt zu infundieren, kann der Infusionsschlauch mit einer 0,9%igen Kochsalzlösung oder mit einer 5%igen Glukoselösung gespült werden.

Die Dosierungsempfehlungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Anwendungsgebiet

Dosis

Infusionsintervalle

Substitutionstherapie bei primären Immunmangelkrankheiten

Anfangsdosis: 0,4-0,8 g/kg danach: 0,2-0,8 g/kg

alle 3-4 Wochen zur Erreichung des IgG-Talspiegels von mindestens 5 -6 g/l

Substitutionstherapie bei sekundären Immunmangelkrankheiten

0,2-0,4 g/kg

alle 3-4 Wochen zur Erreichung des IgG-Talspiegels von mindestens 5 -6 g/l

Angeborenes AIDS

0,2-0,4 g/kg

alle 3-4 Wochen

Hypogammaglobulinämie (< 4 g/l) bei Patienten nach allogener hämatopoetischer Stammzellentransplantation

0,2-0,4 g/kg

alle 3 - 4 Wochen zur Erreichung des IgG-Talspiegels von über 5 g/l.

Immunmodulation:

Primäre Immunthrombozytopenie

0,8-1 g/kg oder

0,4 g/kg täglich

am ersten Tag; falls erforderlich einmalige Wiederholungsgabe innerhalb von 3 Tagen

über 2-5 Tage

Guillain-Barre-Syndrom

0,4 g/kg täglich

über 5 Tage

Kawasaki-Erkrankung

1,6-2 g/kg

oder

2 g/kg

auf mehrere Dosen verteilt über 2-5 Tage zusätzlich zur Therapie mit Acetylsalicylsäure

als Einzeldosis zusätzlich zur Therapie mit Acetylsalicylsäure

Kinder und Jugendliche

Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen (0 - 18 Jahre) unterscheidet sich nicht von der für Erwachsene, da die Dosierung für jede Indikation in Bezug auf das Körpergewicht angegeben ist und entsprechend dem klinischen Ergebnis der oben genannten Erkrankungen angepasst wird.

10/10