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Ofloxacin Devatis 3 Mg/Ml Augentropfen Im Einzeldosisbehältnis

Document: 02.05.2016   Fachinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben

FACHINFORMATION

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Ofloxacin Devatis 3 mg/ml Augentropfen im Einzeldosisbehältnis

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 ml Lösung enthält 3 mg Ofloxacin in einer konservierungsmittelfreien Lösung. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Augentropfen im Einzeldosisbehältnis zum Einträufeln in den Bindehautsack. Klare, schwach gelbliche Lösung, frei von sichtbaren Partikeln.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Ofloxacin Devatis ist angezeigt zur topischen Behandlung externer Augeninfektionen wie beispielsweise bakterielle Konjunktivitis und Keratitis bei Erwachsenen und Kindern verursacht durch Ofloxacin-empfindliche Organismen. Die anerkannten Empfehlungen und Leitlinien zur angemessenen Antibiotika-Therapie sind zu berücksichtigen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Anwendung am Auge

Dosierung

In den ersten beiden Tagen alle 2 bis 4 Stunden 1 Tropfen Ofloxacin Devatis in den Bindehautsack des/der betroffenen Auges/n einträufeln, danach 4-mal täglich.

Dieses Arzneimittel darf nicht länger als 14 Tage angewendet werden.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Ältere Patienten

Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 4.4).

Art der Anwendung

Die Patienten sind anzuhalten bei der Anwendung darauf zu achten, mit der Spitze des Einzeldosisbehältnisses das Auge bzw. die Augenumgebung nicht zu berühren.

Die in jedem Einzeldosisbehältnis Ofloxacin Devatis enthaltene Lösung muss unmittelbar nach dem Öffnen verwendet werden, da die Sterilität danach nicht mehr gewährleistet werden kann.

Wenn gleichzeitig andere Augentropfen/Augensalben angewendet werden, sollte ein Zeitintervall von ca. 15 Minuten zwischen den Anwendungen eingehalten werden. Augensalben sollten immer zuletzt angewendet werden.

4.3 Gegenanzeigen

- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoffe, sonstige Chinolone oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ofloxacin Devatis bei Kleinkindern im Alter von unter 1 Jahr ist nicht erwiesen.

Bei Patienten, die systemische Chinolone wie Ofloxacin erhielten, wurden schwerwiegende und in Einzelfällen tödliche Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) berichtet, von denen manche nach der ersten Anwendung auftraten. In einigen Fällen gingen diese mit einem Herzkreislaufzusammenbruch, Bewusstseinsverlust, Angioödem (einschließlich Kehlkopf-, Rachen- oder Gesichtsödem), Atemwegsobstruktion, Dyspnoe, Urtikaria und Juckreiz einher.

Wenn allergische Reaktionen auftreten, ist die Behandlung abzubrechen. Ofloxacinhaltige Augentropfen sind bei Patienten, die bereits überempfindlich gegen andere Chinolon-Antibiotika reagiert haben, mit Vorsicht anzuwenden.

Bei der Anwendung von Ofloxacin-haltigen Augentropfen sollte die Gefahr einer Rhinopharyngealpassage, die zum Auftreten und der Verbreitung einer Bakterienresistenz führen kann, beachtet werden. Wie bei anderen Antibiotika kann die langzeitige Anwendung zu einem Wachstum nicht-empfindlicher Organismen führen.

Kommt es zu einer Verschlechterung der Infektion oder tritt innerhalb eines angemessenen Zeitraums keine klinische Besserung ein, ist die Behandlung zu beenden und eine alternative Therapie einzuleiten.

Es liegen nur sehr begrenzte Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei der Anwendung von 0,3 %-igen Ofloxacin-haltigen Augentropfen zur Behandlung der bakteriellen Konjunktivitis bei Neugeborenen vor.

Die Anwendung von Ofloxacin-haltigen Augentropfen bei Neugeborenen zur Behandlung einer Ophthalmia neonatorum, hervorgerufen durch Neisseria gonorrhoeae oder Chlamydia trachomatis, wird nicht empfohlen, da eine Anwendung bei dieser Patientengruppe nicht untersucht wurde.

Klinische und nicht-klinische Veröffentlichungen berichten über das Auftreten von Hornhautperforationen bei Patienten mit bestehenden Hornhautdefekten oder Hornhautgeschwüren, wenn diese mit topischen Fluorochinolon-Antibiotika behandelt wurden. Viele dieser Berichte enthielten jedoch signifikant verfälschende Faktoren, wie fortgeschrittenes Alter, das Vorhandensein von großen Geschwüren, gleichzeitig bestehende andere Augenerkrankungen (z. B. stark trockenes Auge), systemische entzündliche Erkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis) und die gleichzeitige Anwendung von Steroiden oder nicht-steroidalen Antiphlogistika am Auge. Trotzdem ist es nötig, im Hinblick auf die Gefahr einer Hornhautperforation, zur Vorsicht zu raten, wenn dieses Arzneimittel bei Patienten mit bestehenden Hornhautdefekten oder Hornhautgeschwüren zur Anwendung kommt.

Bei der Anwendung von Ofloxacin-haltigen Augentropfen wurde über Hornhautablagerungen berichtet. Jedoch konnte ein kausaler Zusammenhang nicht nachgewiesen werden.

Wegen möglicher Photosensibilitätsreaktionen sollte während der Anwendung von Ofloxacin Sonnen- bzw. UV-Exposition vermieden werden.

Das Tragen von Kontaktlinsen während der Behandlung einer Augeninfektion wird nicht empfohlen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es konnte gezeigt werden, dass die systemische Gabe bestimmter Chinolon-Antibiotika die metabolische Clearance von Koffein und Theophyllin hemmt. Studien zu Wechselwirkungen, nach systemischer Gabe von Ofloxacin, haben gezeigt, dass die metabolische Clearance von Koffein und Theophyllin nicht signifikant beeinflusst wird.

Obwohl es Berichte zu ansteigenden Vorkommen einer ZNS-Toxizität bei der systemischen Gabe von Fluorochinolon-Antibiotika gibt, wenn diese gleichzeitig mit systemischen nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) gegeben werden, wurde dies bei der gleichzeitigen systemischen Gabe von NSAIDs und Ofloxacin nicht berichtet.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Ofloxacin während der Schwangerschaft vor. Tierstudien haben eine Schädigung der Gelenkknorpel bei jungen Tieren nach systemischer Gabe von Chinolon-Antibiotika gezeigt. Es wird deshalb empfohlen, Ofloxacin nicht während der Schwangerschaft anzuwenden.

Stillzeit

Ofloxacin und andere systemisch angewendete Chinolon-Antibiotika werden in die Muttermilch ausgeschieden und ein Risiko kann für gestillte Kinder nicht ausgeschlossen werden. Deshalb muss abgewogen werden, ob das Stillen vorübergehend unterbrochen wird, oder Ofloxacin nicht angewendet wird, wobei die Bedeutung der OfloxacinBehandlung für die Mutter berücksichtigt werden muss.

Fertilität

Ofloxacin hat bei Ratten keinen Einfluss auf die Fertilität (siehe Abschnitt 5.3).

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Vorübergehendes Schleiersehen kann nach dem Eintropfen der Augentropfen auftreten. Das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen von gefährlichen Maschinen sollte vermieden werden, solange keine klare Sicht besteht.

4.8 Nebenwirkungen

Allgemeines

Schwerwiegende Reaktionen nach der systemischen Anwendung von Ofloxacin sind selten und die meisten Symptome sind reversibel. Da eine geringe Menge an Ofloxacin nach topischer Gabe systemisch resorbiert wird, können möglicherweise auch Nebenwirkungen auftreten, die bei systemischer Gabe auftreten können.

Die folgenden Kategorien wurden für die Klassifizierung der Häufigkeit von Nebenwirkungen verwendet:

Sehr häufig    (>1/10)

Häufig    (>1/100, <1/10)

Gelegentlich    (>1/1.000, <1/100)

Selten    (>1/10.000, <1/1.000)

Sehr selten    (<1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:    Überempfindlichkeit (einschließlich    Angioödem, Dyspnoe,

anaphylaktischer Reaktion/Schock, Schwellung im Mund- und Rachenraum sowie Schwellung der Zunge)

Erkrankungen des Nervensystems Nicht bekannt:    Schwindel

Augenerkrankungen

Häufig:    Irritationen des Auges;    leichte Augenschmerzen

Nicht bekannt:    Keratitis; Konjunktivitis;    verschwommenes    Sehen; Photophobie;

Augenödeme; Periorbitales Ödem (einschließlich Augenlidödem); Fremdkörpergefühl im Auge; gesteigerte Tränenbildung; Trockenes Auge; Augenschmerzen; Hyperämie des Auges; Überempfindlichkeit (einschließlich Jucken des Auges und der Augenlider)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Nicht bekannt:    Übelkeit

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Nicht bekannt: Gesichtsödeme; Steven-Johnson-Syndrom, Toxische epidermale Nekrolyse

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Bislang wurde über keinen Fall einer Überdosierung berichtet.

Im Falle einer Überdosierung nach topischer Anwendung muss das Auge mit Wasser ausgespült werden.

Falls nach einer falschen Anwendung oder einer versehentlichen Überdosierung systemische Nebenwirkungen auftreten, müssen diese systemisch behandelt werden.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Ophthalmika, Antiinfektiva, Fluorchinolone, Ofloxacin ATC-Code: S01AE01

Wirkmechanismus

Ofloxacin ist ein Chinolonsäurederivat und wirkt durch bakterizide Hemmung der bakterielle DAN-Gyrase.

Resistenzmechanismus

Die Resistenzentwicklung von empfindlichen Bakterien gegenüber Fluorochinolonen vollzieht sich im Allgemeinen durch Mutation des gyrA Gens, welches die Untereinheit A der DNA-Gyrase kodiert. Des Weiteren ist der aktive Efflux für niedergradige Resistenzen verantwortlich, die als erster Schritt in der Resistenzselektion auftreten können. Resistenz kann schrittweise durch einen Mehrstufen-Prozess mit aufeinanderfolgenden Mutationen, die zunehmend zu einer höhergradigen Resistenz führen, erfolgen. Spezies mit einer grenzwertigen Empfindlichkeit können durch einen einzigen Mutationsschritt resistent werden.

Plasmid-vermittelte Resistenzen wurden bei E. coli und Klebsiella-Arten gefunden. Bakterien, die gegenüber einem Fluorochinolon resistent sind, zeigen eine Kreuzresistenz gegenüber anderen Wirkstoffen der Chinolongruppe.

Grenzwerte

In der unten genannten Resistenzstudie wurden Bakterienisolate gemäß den Empfehlungen des European Committee of Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) als empfindlich oder als resistent bezeichnet. Epidemiologische cut-off- Werte (ECOFF) wurden verwendet, sofern von EUCAST veröffentlicht, ansonsten wurden klinische EUCAST-Grenzwerte für systemisch verabreichte Antibiotika angewandt.

empfindlich

resistent

ECOFF

Staphylococcus spp.

< 1 mg/l

> 1 mg/l

< 1 mg/l

Streptococcus pneumoniae

< 0,125 mg/l

> 4 mg/l

< 4 mg/l

Haemophilus influenzae

< 0,5 mg/l

> 0,5 mg/l

< 0,064 mg/l

Moraxella catarrhalis

< 0,5 mg/l

> 0,5 mg/l

< 0,25 mg/l

Enterobacteriaceae

< 0,5 mg/l

> 1 mg/l

< 0,25 mg/l

Acintetobacter spp.

ND

ND

< 1 mg/l

Pseudomonas aeruginosa

ND

ND

< 2 mg/l

Enterococcus faecalis

ND

ND

< 4 mg/l

Escherichia coli

< 0.5 mg/l

> 1 mg/l

< 0.25 mg/l

Klebsiella pneumoniae

< 0.5 mg/l

> 1 mg/l

< 0.25 mg/l

Klebsiella spp.

< 0.5 mg/l

> 1 mg/l

< 0.25 mg/l

Serratia spp.

< 0.5 mg/l

>1 mg/l

< 1 mg/l

Antibakterielles Spektrum

Das Wirkspektrum von Ofloxacin umfasst obligate Anaerobier, fakultative Anaerobier, Aerobier und andere Keime, wie z. B. Chlamydien. Eine Resorption von Ofloxacin nach lokaler Anwendung wird angenommen, führt jedoch zu keinen klinischen oder pathologischen Veränderungen.

Die Prävalenz einer erworbenen Resistenz kann geographisch und im Lauf der Zeit für einzelne Spezies variieren. Daher sind lokale Resistenzinformationen wünschenswert, insbesondere bei der Behandlung von schweren Infektionen. Bei Bedarf sollte eine Expertenmeinung eingeholt werden, wenn die lokale Resistenzprävalenz den Nutzen des Antibiotikums bei zumindest einigen Infektionsarten fraglich erscheinen lässt. Insbesondere bei schweren Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Ofloxacin anzustreben.

Die unten angegebenen Informationen stammen im Wesentlichen aus einer aktuellen Resistenztestungsstudie mit 1391 Isolaten okulären Ursprungs (überwiegend externe Abstriche) aus 31 deutschen Zentren. Die genannten aeroben Bakterien stellen ein repräsentatives Bild der Keime dar, die für Augeninfektionen in Deutschland in Betracht kommen. Es ist davon auszugehen, dass die Häufigkeitsverteilung ophthalmologisch relevanter Bakterien in anderen Ländern zwar nicht identisch, jedoch vergleichbar ist, sodass die unten gelisteten Keime dort ebenfalls die Hauptursache von bakteriellen Augeninfektionen des äußeren Auges darstellen.

Üblicherweise empfindliche Spezies (Resistenzrate < 10 %)_

Gram-positive Aerobier Staphylococcus aureus (MSSA)

Gram-negative Aerobier Haemophilus influenzae

Enterobacteriaceae (Escherichia coli, Proteus mirabilis, Klebsiella oxytoca, Serratia marcescens, Enterobacter cloacae und Klebsiella pneumoniae)

Acinetobacter baumannii Acinetobacter lwoffi Moraxella catarrhalis


Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können (Resistenzrate > 10 %)_

Gram-positive Aerobier Staphylococcus aureus (MRSA)

Streptococcus pneumoniae Koagulase-negative staphylococci Enterococcus spp.

Gram-negative Aerobier Pseudomonas aeruginosa


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

In einer Studie mit gesunden Probanden waren die mittleren Tränenfilmkonzentrationen an Ofloxacin, die 4 Stunden nach topischer Anwendung (9,2 ^g/g) gemessen wurden, höher als die minimale Konzentration von 2 ^g/ml Ofloxacin, die notwendig ist um 90 % der bekanntesten Augenkeime (MIC90) in vitro zu hemmen.

Maximale Serumkonzentrationen an Ofloxacin waren 10 Tage nach topischer Anwendung von Ofloxacin ca. 1000-fach geringer als jene, die nach einer oralen Standardgabe auftraten. Des Weiteren wurden keine systemischen Nebenwirkungen beobachtet, welche der topischen Anwendung von Ofloxacin zuzuordnen gewesen wären.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Es wurden keine toxikologischen Wirkungen nach lokaler Anwendung von Ofloxacin in klinisch relevanten Dosen beobachtet.

Mehrere in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen zur Induktion von Gen- und Chromosomenmutationen waren negativ.

Langzeit-Tierstudien zur Karzinogenität wurden nicht durchgeführt. Es gibt keine Anzeichen für eine kataraktogene oder cokataraktogene Wirkung.

Ofloxacin hat keinen Einfluss auf die Fertilität, die peri- und postnatale Entwicklung und ist nicht teratogen. Bei systemischer Gabe von Ofloxacin in Testtieren wurden degenerative Veränderungen an den Gelenkknorpeln beobachtet. Die aufgetretenen Gelenkknorpelschäden waren dosis- und altersabhängig (je jünger die Tiere, desto ausgeprägter waren die Schädigungen). Bei systemischer Anwendung zeigt Ofloxacin ein neurotoxisches Potential und induziert bei hohen Dosen reversible Veränderungen in den Hoden. Wie einige andere Chinolone ist Ofloxacin bei systemischer Gabe und einer dem humantherapeutischen Dosisbereich vergleichbaren Exposition bei Tieren phototoxisch.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Natriumchlorid

Salzsäure (E524) (zur pH-Wert-Einstellung) Natriumhydroxid-Lösung (E507) (zur pH-Wert-Einstellung) Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre in der Umverpackung.

Nach dem Öffnen des Beutels: Einzeldosisbehältnisse innerhalb von 28 Tagen verwenden.

Nach dem Öffnen des Einzeldosisbehältnisses: sofort verwenden und nach Gebrauch Einzeldosisbehältnis entsorgen.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

In der Originalverpackung (Beutel) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Zu den Lagerungsbedingungen des geöffneten Arzneimittels siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Transparente 0,5 ml-Einzeldosisbehältnisse aus LDPE.

Beuteln aus PET-Aluminium/PE mit jeweils 5 Einzeldosisbehältnissen. Packungsgrößen: 10, 20, 30 und 60 Einzeldosisbehältnisse mit je 0,5 ml Augentropfen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7.    INHABER DER ZULASSUNG

Devatis GmbH Spitalstr. 22 79539 Lörrach Tel.: 07621 9145740 Fax: 07621 9145720

8.    ZULASSUNGSNUMMER

89755.00.00

9.    DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG

26.05.2015

10.    STAND DER INFORMATION

März 2016

11.    VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig