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Omeprazol Hennig 40 Mg Magensaftresistente Hartkapseln

Omeprazol Hennig 20/40 mg magensaftresistente Hartkapseln

Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben



FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)


1. Bezeichnung des Arzneimittels


Omeprazol Hennig 20 mg magensaftresistente Hartkapseln

Omeprazol Hennig 40 mg magensaftresistente Hartkapseln


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Omeprazol Hennig 20 mg:

Jede Kapsel enthält 20 mg Omeprazol.


Omeprazol Hennig 40 mg:

Jede Kapsel enthält 40 mg Omeprazol.


Enthält Sucrose.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Hartkapseln mit magensaftresistenten Mikropellets .


Omeprazol Hennig 20 mg:

Hartkapsel mit undurchsichtigem blauem Oberteil und undurchsichtigem orangefarbenem Unterteil, die weiß- bis beigefarbene Mikropellets enthalten. Kapseln der Größe 2, mit Aufdruck „O20“.


Omeprazol Hennig 40 mg:

Hartkapsel mit undurchsichtigem blauem Oberteil und undurchsichtigem orangefarbenem Unterteil, die weiß- bis beigefarbene Mikropellets enthalten. Kapseln der Größe 0, mit Aufdruck „O40“.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete



Kinder ab 1 Jahr und ≥ 10 kg


Kinder über 4 Jahre

Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori bei Geschwüren des Zwölffingerdarms (Eradikationstherapie) in Kombination mit geeigneten Antibiotika.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Erwachsene:


Ulcera duodeni

Die übliche Dosis beträgt 20 mg einmal täglich. Die Behandlungsdauer beträgt 2-4 Wochen.


Erhaltungsdosis: Zur Rezidivprophylaxe sollte einmal täglich eine 10 mg Kapsel gegeben werden.


Benigne Ulcera ventriculi

Die übliche Dosis beträgt 20 mg einmal täglich. Die Behandlungsdauer beträgt 4-(6-) 8 Wochen.


Refluxösophagitis

Die übliche Dosis beträgt 20 mg einmal täglich. Die Behandlungsdauer beträgt 4-8 Wochen.


Hinweise:

In Einzelfällen von Ulcera duodeni, benignen Ulcera ventriculi sowie der Refluxösophagitis kann die Dosis auf 40 mg Omeprazol einmal täglich erhöht werden.


Nur falls eine Eradikationstherapie nicht indiziert oder erfolglos geblieben ist, sollte eine Monotherapie mit Omeprazol bei Ulcera duodeni oder ventriculi angewendet werden.



Rezidivprophylaxe der Refluxösophagitis

Die übliche Dosis beträgt 10-20 mg einmal täglich je nach Ansprechen der Therapie.


Zollinger-Ellison-Syndrom

Die Dosis sollte individuell angepasst werden und die Behandlung unter fachärztlicher Kontrolle so lange fortgesetzt werden, wie es klinisch erforderlich ist. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 60 mg einmal täglich. Bei Dosen von mehr als 80 mg pro Tag sollte die Dosis auf zwei Einzelgaben verteilt werden. Bei Patienten mit Zollinger-Ellison-Syndrom ist die Behandlung zeitlich nicht beschränkt.


Behandlung von gastroduodenalen Ulcera, die durch Einnahme von NSAR bedingt sind

Die übliche Dosis beträgt 20 mg täglich. Die Behandlungsdauer beträgt 4-8 Wochen.


Rezidivprophylaxe von gastroduodenalen Ulcera, die durch die Einnahme von NSAR bedingt sind

Die übliche Dosis beträgt 20 mg täglich.


Symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit

Die übliche Dosis beträgt je nach Ansprechen der Therapie 10 bis 20 mg täglich. Die Behandlungsdauer beträgt 2-4 Wochen.


Falls ein Patient/eine Patientin nach 2-wöchiger Behandlung noch keine Besserung der Symptome verspürt, sollten weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden.


Eradikationstherapie

Patienten/Patientinnen mit peptischen Ulcera aufgrund einer Infektion mit Helicobacter pylori sollten durch eine Eradikationstherapie mit einer geeigneten Kombination mit Antibiotika in angemessener Dosierung behandelt werden. Die Auswahl des Therapieregimes sollte gemäß der Verträglichkeit beim/bei den Patienten/Patientinnen und therapeutischer Richtlinien erfolgen. Die folgenden Kombinationen wurden getestet:

Die Behandlungsdauer für die Eradikation beträgt 1 Woche. Um die Entwicklung bakterieller Resistenzen zu verhindern, sollte die Behandlungsdauer nicht reduziert werden.

Bei Patienten/Patientinnen mit aktiven Ulcera kann die Fortsetzung der Therapie mit einer Omeprazol-Monotherapie gemäß der oben angegebenen Behandlungsdauer und Dosierung durchgeführt werden.


Die Kombinationstherapie mit Metronidazol sollte wegen des karzinogenen Potenzials von Metronidazol nicht als erste Wahl angesehen werden. Die Anwendung von Metronidazol sollte auf eine Behandlungsdauer von weniger als 10 Tagen begrenzt werden.


Kinder ab 1 Jahr und ≥ 10 kg


Refluxösophagitis

Die Behandlungsdauer beträgt 4-8 Wochen


Symptomatische Behandlung von Sodbrennen und anderen Beschwerden durch den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre bei gastroösophagealer Refluxkrankheit

Die Behandlungsdauer beträgt 2-4 Wochen. Sind die Symptome nach 2-4 Wochen nicht unter Kontrolle, sollten weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden.


Folgende Dosierungen werden empfohlen:

Alter

Gewicht

Dosierung

1 Jahr

10 – 20 kg

10 mg 1-mal täglich

Die Dosis kann bei Bedarf auf 20 mg 1-mal täglich erhöht werden.

2 Jahr

> 20 kg

20 mg 1-mal täglich

Die Dosis kann bei Bedarf auf 40 mg 1-mal täglich erhöht werden.


Kinder über 4 Jahre


Beseitigung des Bakeriums Helicobakter pylori bei Geschwüren des Zwölffingerdarms (Eradikationstherapie) in Kombination mit geeigneten Antibiotika.

Bei der Wahl der geeigneten Kombinationstherapie sollten die offiziellen lokalen Richtlinien in Bezug auf Resistenz, die Dauer der Behandlung (in der Regel 7 Tage, manchmal bi zu 14 Tagen) sowie die geeignete Behandlung mit einem Antibiotikum mit in Betracht gezogen werden. Die Behandlung sollte von einem Facharzt überwacht werden.


Gewicht

Dosierung

15 - ≤ 30 kg

Kombination mit zwei Antibiotika: Omeprazol 10 mg, Amoxicillin 25 mg/kg KG und Clarithromycin 7,5 mg/kg KG werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht.

30 - ≤ 40 kg

Kombination mit zwei Antibiotika: Omeprazol 20 mg, Amoxicillin 750 mg und Clarithromycin 7,5 mg/kg KG werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht.

> 40 kg

Kombination mit zwei Antibiotika: Omeprazol 20 mg, Amoxicillin 1 g und Clarithromycin 500 mg werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht.


In den anderen Anwendungsgebieten liegen nur sehr begrenzt Erfahrungen zur Behandlung von Kindern vor.

Bis zum Vorliegen weiterer Erkenntnisse sollte die Behandlung 4-8 Wochen nicht überschreiten.


Ältere Personen

Bei älteren Patienten/Patientinnen ist keine Dosisanpassung notwendig.



Eingeschränkte Nierenfunktion

Bei Patienten/Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.


Eingeschränkte Leberfunktion

Da die Bioverfügbarkeit und die Halbwertszeit bei Patienten/Patientinnen mit eingeschränkter Leberfunktion erhöht sein können, sollte die tägliche Maximaldosis 20 mg nicht überschreiten.


Art der Anwendung

Die Kapseln sollten als Ganzes zusammen mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) vor einer Mahlzeit (z.B. vor dem Frühstück oder Abendessen) oder auf nüchternen Magen eingenommen werden. Die Kapseln sollten nicht zerkaut oder zermahlen werden.


Für Patienten, die Probleme mit dem Schlucken haben, können die Kapseln geöffnet werden. Der Inhalt kann dann entweder alleine oder suspendiert in Fruchtsaft oder Joghurt eingenommen werden. Die Suspension sollte behutsam gemischt und danach sofort eingenommen werden.


4.3 Gegenanzeigen


Omeprazol ist bei Patienten/Patientinnen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Omeprazol oder einen der sonstigen Bestandteile kontraindiziert.


Bei Patienten/Patientinnen mit eingeschränkter Leberfunktion sollte keine Kombinationstherapie mit Clarithromycin durchgeführt werden.


Omeprazol sollte aufgrund einer erheblichen Reduktion der Aufnahme von Atazanavir nicht zusammen mit Atazanavir angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5).


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Bei Patienten/Patientinnen mit peptischen Ulcera sollte, wenn von Bedeutung, der Helicobacter pylori-Status bestimmt werden. Für Helicobacter pylori-positive Patienten/Patientinnen ist, wo immer möglich, eine Eradikation des Keimes anzustreben.


Falls der Verdacht auf ein Ulcus ventriculi besteht, sollte die Möglichkeit der Malignität vor Beginn einer Therapie mit Omeprazol ausgeschlossen werden, da die Behandlung die Symptome verschleiern und die Diagnosestellung verzögern kann.


Die Diagnose einer Refluxösophagitis sollte endoskopisch bestätigt werden.


Eine reduzierte Acidität im Magen, unabhängig von der Ursache – auch bei der Anwendung von Protonenpumpenhemmern – erhöht die Anzahl der Bakterien im Gastrointestinaltrakt. Die Behandlung mit Arzneimitteln, die die Magensäure reduzieren, führt zu einem leicht erhöhten Risiko an einer Infektion des Gastrointestinaltraktes, wie Salmonellen- und Campylobacter-Enteritis, zu erkranken.


Bei Patienten/Patientinnen mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion sollten während der Behandlung mit Omeprazol regelmäßig die Leberenzyme untersucht werden.


Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Patienten/Patientinnen mit der seltenen, hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.


Um eine bessere Wirksamkeit zu gewährleisten, sollte vor Beginn der Therapie von NSAR induzierter Ulcera zunächst die Möglichkeit geprüft werden, das auslösende Arzneimittel abzusetzen.


Die Rezidivprophylaxe von NSAR induzierter Ulcera soll sich auf entsprechende Risikogruppen beschränken.


Bei der Langzeitanwendung (über ein Jahr) sollte, aufgrund fehlender Daten bezüglich der über ein Jahr hinausgehenden Behandlung, eine regelmäßige Überprüfung der Behandlung sowie ein wiederholtes und sorgfältiges Abschätzen des Nutzens gegenüber dem Risiko durch den behandelnden Arzt erfolgen.


Während der Therapie mit Omeprazol, die eine kombinierte Anwendung anderer Arzneimittel erfordert (NSAR induzierte Ulcera oder Eradikationstherapie), sollte bei der Anwendung von zusätzlichen Medikamenten Vorsicht geboten sein, da sich die Arzneimittelinteraktionen addieren oder potenzieren können (siehe Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln).


Bei Patienten/Patientinnen mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion sollte eine Kombinationstherapie ebenfalls nur mit Vorsicht durchgeführt werden (zur Dosisreduzierung siehe Abschnitt 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung).


Frakturen

Protonenpumpeninhibitoren, besonders wenn sie in einer hohen Dosierung und über eine längere Zeit (>1 Jahr) angewendet werden, können das Risiko von Hüft-, Handgelenks- und Wirkelsäulenfrakturen, insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen anderer bekannter Risikofaktoren, mässig erhöhen. Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass Protonenpumpeninhibitoren das Risiko von Frakturen möglicherweise um 10-40% erhöhen, wobei dieses erhöhte Risiko teilweise auch durch andere Risikofaktoren bedingt sein kann. Patienten mit Osteoporoserisiko sollen entsprechend den gültigen klinischen Richtlinien behandelt werden und Vitamin D und Kalzium in ausreichendem Maße erhalten.


Hypomagnesiämie

Schwere Hypomagnesiämie wurde bei Patienten berichtet, die für mindestens drei Monate, jedoch in den meisten Fällen für ein Jahr mit PPIs wie Omeprazol behandelt wurden. Schwerwiegende Manifestationen von Hypomagnesiämie mit Erschöpfungszuständen, Tetanie, Delir, Krämpfe, Schwindelgefühl und ventrikulären Arrhythmien können auftreten, aber sie können sich schleichend entwickeln und dann übersehen werden. Bei den meisten betroffenen Patienten verbesserte sich die Hypomagnesiämie nach Gabe von Magnesium und Absetzen des PPIs.

Bei Patienten, für die eine längere Behandlungsdauer vorgesehen ist oder die PPIs mit Digoxin oder anderen Arzneistoffen einnehmen, welche Hypomagnesiämie hervorrufen können (z.B. Diuretika), sollte der Arzt vor und periodisch während der Behandlung mit PPI eine Überwachung der Magnesiumwerte in Betracht ziehen.


Kinder:

Bei Kindern mit einer chronischen Erkrankung kann eine Langzeittherapie notwendig sein, obwohl diese nicht empfohlen wird.

Erfahrungen über die Behandlung von Säuglingen und Kindern bis zu 1 Jahr liegen bisher nur sehr begrenzt vor, deshalb ist eine Anwendung von Omeprazol Hennig in dieser Altersgruppe nicht empfehlenswert (siehe auch Abschnitt 5).


Bei schwerkranken Patienten/Patientinnen sollte die Seh- und Hörfunktion regelmäßig überwacht werden, da Einzelfälle von Blindheit und Taubheit bei der Anwendung von Omeprazol als Injektion bekannt geworden sind; auch wenn dies für die orale Anwendung von Omeprazol nicht bekannt ist.


Omeprazol Hennig 20 mg: Dieses Arzneimittel enthält 0,653 mg Natrium pro Kapsel. Dies sollte bei Patienten/Patientinnen, die eine natriumarme Diät erhalten, berücksichtigt werden.


Omeprazol Hennig 40 mg: Dieses Arzneimittel enthält 1,306 mg Natrium pro Kapsel. Dies sollte bei Patienten/Patientinnen, die eine natriumarme Diät erhalten, berücksichtigt werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Da Omeprazol in der Leber durch Cytochrom P450-Isoformen (hauptsächlich CYP 2C19; S-Mephenytoin Hydroxylase) metabolisiert wird und Enzyme der CYP 2C-Subfamilie inhibiert (CYP 2C19 und CYP 2C9) kann es die Elimination anderer Wirkstoffe, die von diesen Enzymen metabolisiert werden, verzögern. Dies wurde bei Diazepam (und auch bei anderen Benzodiazepinen wie Triazolam oder Flurazepam), Phenytoin und Warfarin beobachtet. Es wird empfohlen, eine regelmäßige Kontrolle der Plasmaspiegel bei Patienten/Patientinnen, die Warfarin oder Phenytoin erhalten, durchzuführen. Die Verringerung der Dosis von Warfarin oder Phenytoin kann notwendig sein.

Andere Wirkstoffe, die hiervon betroffen sein können, sind Hexobarbital, Citalopram, Imipramin, Clomipramin etc.

Omeprazol kann den Metabolismus von Disulfiram in der Leber inhibieren. Es besteht möglicherweise ein Zusammenhang mit einigen berichteten Fällen von Muskelstarre.


Zur Interaktion von Omeprazol mit Ciclosporin und Tacrolimus existieren widersprüchliche Daten. Deshalb sollten die Plasmaspiegel von Ciclosporin und Tacrolimus regelmäßig überwacht werden, da ein Anstieg der Plasmaspiegel von Ciclosporin bzw. Tacrolimus möglich ist.

Die Plasmaspiegel von Omeprazol und Clarithromycin sind bei gleichzeitiger Einnahme erhöht.


Aufgrund der verringerten Acidität im Magen kann, genauso wie bei der Behandlung mit anderen Säurehemmern, die Absorption von Ketoconazol oder Itraconazol, erniedrigt sein.


Die gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol und Digoxin bei gesunden Personen führt zu einer 10%igen Erhöhung der Bioverfügbarkeit von Digoxin aufgrund des erhöhten Magen-pHs.


Omeprazol kann die orale Absorption von Vitamin B12 vermindern. Dies sollte bei Patienten/ Patientinnen, die niedrige Ausgangsspiegel haben und sich einer Langzeitbehandlung mit Omeprazol unterziehen müssen, bedacht werden.


Eine gleichzeitige Gabe mit Johanniskraut sollte aufgrund einer potenziell klinisch signifikanten Interaktion nicht erfolgen.


Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (40 mg/Tag) und Atazanavir (300 mg/Tag)/Ritonavir (100 mg/Tag) führte zu einer erheblichen Herabsetzung der Bioverfügbarkeit von Atazanavir (ca. 75%ige Abnahme von AUC, Cmax und Cmin), die auch durch eine Erhöhung der Dosis von Atazanavir auf 400 mg nicht ausgeglichen werden konnte. Protonenpumpenhemmer sollten deshalb nicht gleichzeitig mit Atazanavir angewendet werden. Obwohl nicht speziell untersucht, können auch andere Tagesdosen von Omeprazol ähnliche Effekte zeigen. Daher ist die gleichzeitige Anwendung mit jeglichen anderen Dosierungen von Omeprazol ebenfalls kontraindiziert. (siehe Abschnitt 4.3).


Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol und dem CYP 2C19/CYP 3A4-Inhibitor Voriconazol führte zu einem Anstieg der AUC von Esomeprazol um 280%. Eine Dosisanpassung von Esomeprazol ist normalerweise nicht notwendig. Eine Dosisanpassung sollte jedoch bei Patienten/Patientinnen, die an einer schwerwiegenden Einschränkung der Leberfunktion leiden, bei Patienten/Patientinnen, die eine hohe Dosis erhalten und bei langer Behandlungsdauer in Erwägung gezogen werden.


Es gibt keine Evidenzen für Interaktionen von Omeprazol mit folgenden Arzneimitteln:

Coffein, Propranolol, Theophyllin, Metoprolol, Lidocain, Chinidin, Erythromycin, Phenacetin, Estradiol, Amoxicillin, Budesonid, Diclofenac, Metronidazol, Naproxen, Piroxicam und Antazida. Die Absorption von Omeprazol wird nicht durch Alkohol beeinflusst.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Begrenzte epidemiologische Studien weisen nicht auf unerwünschte Wirkungen auf die Schwangerschaft selbst oder auf einen Anstieg der allgemeinen Fehlbildungsrate hin. Es liegen jedoch nur unzureichende Informationen hinsichtlich spezifischer Fehlbildungen vor.


Omeprazol und dessen Metabolite werden bei Ratten in die Milch ausgeschieden. Es liegen unzureichende Daten zur Exposition von Säuglingen über die Muttermilch vor. Die Omeprazol-Konzentration in der Muttermilch beim Menschen erreicht ca. 6% der maximalen Plasmakonzentration der Mutter.


Die Anwendung von Omeprazol während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Abgesehen von Nebenwirkungen, die das zentrale Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen (siehe Abschnitt 4.8), sind jedoch von der Einnahme von Omeprazol keine Effekte auf die Verkehrstüchtigkeit zu erwarten.


4.8 Nebenwirkungen


Folgende Häufigkeitsangaben werden bei der Bewertung von Nebenwirkungen zugrunde gelegt:


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten:

Hypochrome, mikrozytäre Anämie bei Kindern.

Sehr selten:

Veränderungen des Blutbildes, reversible Thrombocytopenie, Leukopenie, Pancytopenie und Agranulocytose.


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:

Urtikaria, erhöhte Temperatur, Angioödem, Bronchokonstriktion, anaphylaktischer Schock, allergische Vaskulitis und Fieber.


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Nicht bekannt:

Hypomagnesiämie. (siehe Abschnitt 4.4 „Warnhinweise”)


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig:

Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen (Insomnie), Schwindel und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich normalerweise unter fortgesetzter Therapie.

Selten:

Parästhesien und Benommenheit. Verwirrtheit und Halluzinationen überwiegend bei schwer kranken oder älteren Patienten/Patientinnen.

Sehr selten:

Erregungszustände und Depressionen überwiegend bei schwer kranken oder älteren Patienten/Patientinnen.


Augenerkrankungen

Gelegentlich:

Sehstörungen (Verschwommensehen, Schleiersehen oder Einschränkung des Gesichtsfeldes). Diese Zustände sind nach Beendigung der Therapie üblicherweise reversibel.


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich:

Hörstörungen (z.B. Tinnitus). Diese Zustände sind nach Beendigung der Therapie üblicherweise reversibel.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig:

Diarrhö, Verstopfung, Flatulenz (unter Umständen mit Bauchschmerzen), Übelkeit und Erbrechen. In der Mehrzahl der Fälle verbessern sich diese Symptome bei fortgesetzter Behandlung.

Gelegentlich:

Geschmacksveränderungen. Dieser Zustand ist nach Beendigung der Therapie üblicherweise reversibel.

Selten:

Braun-schwärzliche Verfärbung der Zunge bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und gutartige Drüsenkörperzysten: Beides war nach der Behandlung reversibel.

Sehr selten:

Mundtrockenheit, Stomatitis, Candidiasis und Pankreatitis.


Leber und Gallenerkrankungen

Gelegentlich:

Veränderungen der Leberenzyme (diese sind nach Beendigung der Therapie reversibel).

Sehr selten:

Hepatitis mit oder ohne Gelbsucht, Leberversagen und Encephalopathie bei Patienten/Patientinnen mit vorbestehender schwerer Lebererkrankung.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:

Pruritus, Hautausschlag, Alopezie, Erythema multiforme oder Photosensibilität und Hyperhydrose.

Sehr selten:

Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse.


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich:

Fraktur der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule (siehe Abschnitt 4.4 „Warnhinweise“)

Selten:

Muskelschwäche, Myalgie und Gelenkschmerzen.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr selten:

Nephritis (interstitielle Nephritis).


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich:

Allgemeines Unwohlsein, Periphere Ödeme (welche sich nach der Behandlung zurückbildeten).

Sehr selten:

Hyponatriämie, Gynäkomastie.



Die Sicherheit von Omeprazol wurde an insgesamt 310 Kindern zwischen 0 und 16 Jahren mit magensäurebedingten Krankheiten untersucht. Es liegen begrenzte Daten zur Sicherheit bei der Langzeitbehandlung von 46 Kindern vor. Diese erhielten im Rahmen einer klinischen Studie bis zu 749 Tage lang eine Erhaltungstherapie mit Omeprazol zur Behandlung einer schweren erosiven Ösophagitis. Das Nebenwirkungsprofil war sowohl bei der Kurzzeit- als auch einer Langzeittherapie im Allgemeinen dasselbe wie das bei Erwachsenen. Es liegen keine Daten zu Langzeitbehandlungen bezüglich der Wirkung von Omeprazol auf die Pubertät oder das Wachstum vor.


4.9 Überdosierung


Informationen zu den Effekten im Falle einer Überdosierung mit Omeprazol beim Menschen liegen nicht vor. Hohe orale Einzeldosen bis 160 mg/Tag und Tagesdosen bis 400 mg wurden ebenso wie intravenöse Einzeldosen bis 80 mg und intravenöse Tagesdosen bis 200 mg oder 520 mg in 3 Tagen ohne Nebenwirkungen vertragen.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Therapeutische Gruppe: Mittel bei peptischem Ulkus und gastroösophagealer Refluxkrankheit, Protonenpumpenhemmer, ATC-Code: A02BC01.


Omeprazol, ein substituiertes Benzimidazol, ist ein Protonenpumpenhemmer; das heißt Omeprazol hemmt direkt und dosisabhängig das Enzym H+/K+-ATPase, das in der Belegzelle des Magens für die Sezernierung der Magensäure verantwortlich ist. Durch diesen selektiven intrazellulären Wirkungsmechanismus und die geringe Affinität zu anderen membranständigen Rezeptoren (wie Histamin-H2, Muskarin-M1 oder auch gastrinergen Rezeptoren), gehört Omeprazol zu einer eigenständigen Gruppe von Säurehemmern, die den terminalen Sekretionsprozess blockieren.


Aufgrund seines Wirkmechanismus inhibiert Omeprazol die basale sowie die stimulierbare Säuresekretion, unabhängig von der Art des Stimulus. Daher erhöht Omeprazol den pH-Wert und reduziert das Sekretionsvolumen der Magensäure.


Als schwache Base reichert sich Omeprazol in der sauren Umgebung der Belegzelle an und wird erst durch die Protonierung und Umlagerung als Inhibitor der H+/K+-ATPase wirksam.

In der sauren Umgebung bei einem pH kleiner als 4 wird das protonierte Omeprazol in die eigentliche Wirkform, das Sulfenamid überführt.


Verglichen mit der Plasmahalbwertszeit der Omeprazol-Base verbleibt das Omeprazol-Sulfenamid länger in der Zelle (siehe Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften). Ein ausreichend niedriger pH-Wert wird ausschließlich in den Belegzellen des Magens gefunden, was die hohe Spezifität von Omeprazol erklärt. Es ist das Omeprazol-Sulfenamid, welches an das Enzym bindet und dessen Aktivität inhibiert.


Wenn dieses Enzymsystem bereits inhibiert ist, steigt der pH-Wert an und es wird weniger Omeprazol in den Belegzellen kumuliert bzw. umgewandelt. Folglich wird die Kumulation von Omeprazol über eine Art Feedbackmechanismus reguliert.


In der Langzeitbehandlung verursacht Omeprazol als Resultat der Säuresekretionshemmung einen moderaten Gastrinanstieg. Eine leichte bis moderate Vermehrung der ECL-Zellen wurde während der Langzeitanwendung beobachtet. Karzinoide, wie sie in Tierexperimenten gefunden wurden (siehe Abschnitt 5.3 Präklinische Sicherheitsdaten), wurden bisher beim Menschen nicht beobachtet.


Der größte Teil der klinischen Erfahrungen aus kontrollierten, randomisierten Studien zeigt, dass mit 2x täglich 20 mg Omeprazol in Kombination mit 2 Antibiotika über eine Woche eine >80%ige Eradikationsrate von Helicobacter pylori bei Patienten/Patientinnen mit gastroduodenalen Ulcera erzielt werden kann. Wie erwartet werden bei Patienten/Patientinnen, die mit primär Metronidazol-resistenten Helicobacter pylori infiziert sind, signifikant niedrigere Eradikationsraten erzielt. Deshalb sollten Informationen über die lokale Resistenzrate und lokale Therapierichtlinien bei der Auswahl der geeigneten Kombinationstherapie für die Helicobacter pylori-Eradikation berücksichtigt werden. Weiterhin sollte bei Patienten/Patientinnen mit fortdauernder Infektion die Möglichkeit einer sekundären Resistenzentwicklung (bei Patienten mit primär empfindlichen Keimen) gegenüber einer antibakteriell wirkenden Substanz für die Auswahl eines neuen Behandlungsregimes in Betracht gezogen werden.


Weiterhin zeigen klinische Studien, dass nach einer erfolgreichen Eradikationstherapie bei Patienten/Patientinnen mit peptischer Ulkuskrankheit, die Rezidivraten, das Auftreten von Ulcera duodeni und wahrscheinlich auch von Ulcera ventriculi im Vergleich zum natürlichen Verlauf der Krankheit mit fortdauernder Infektion außergewöhnlich niedrig sind.


Pädiatrische Daten:

In einer nichtkontrollierten Studie bei Kindern (1-16 Jahre) mit schwerer Refluxösophagitis, verbesserte sich der Grad der Ösophagitis in 90% der Fälle bei Omeprazol-Dosierungen von 0,7-1,4 mg/kg KG, wobei die Refluxsymptome sich signifikant verringerten. In einer einfach-blinden Studie wurden Kinder (0-24 Monate alt) mit klinisch diagnostizierter GERD mit 0,5, 1,0 bzw. 1,5 mg Omeprazol/kg KG behandelt. Die Häufigkeit des Auftretens von Erbrechen und Rückfluss von Magensaft verringerte sich nach 8 Behandlungswochen um 50%, unabhängig von der Dosierung.


Elimination von Helicobacter pylori bei Kindern:

Eine randomisierte, doppelblinde Studie (Héliot-Studie) zeigte die Wirksamkeit und Sicherheit von Omeprazol in Kombination mit zwei Antibiotika (Amoxicillin und Clarithromycin) in der Behandlung von Helicobacter pylori Infektionen bei Kindern ab 4 Jahren mit Gastritis: Helicobakter pylori Eradikationsrate: 74,2% (23/31 Patienten) mit Omeprazol+Amoxicillin+Clarithromycin gegenüber 9,4% (3/32 Patienten) mit Amoxicillin+Clarithromycin. Hinweise auf einen klinischen Nutzen in Bezug auf dyspeptische Symptome wurden allerdings nicht gefunden. Informationen über die Behandlung von Kindern jünger als 4 Jahre belegt die Studie nicht.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Omeprazol ist säureempfindlich und wird deshalb oral als magensaftresistente Mikropellets in Hartgelatinekapseln verabreicht. Die Resorption findet im Dünndarm statt.

Maximale Plasmakonzentrationen werden 1-3 Stunden nach Einnahme erreicht. Die Plasmahalbwertszeit beträgt ca. 40 Minuten und die gesamte Plasmaclearance 0,3-0,6 l/min. Bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten/Patientinnen (sog. "langsame Metabolisierer" in Bezug auf CYP 2C19) wurde eine reduzierte Eliminationsrate von Omeprazol beobachtet. Die terminale Eliminationshalbwertszeit kann sich in diesen Fällen ca. 3fach verlängern und die Fläche unter der Kurve (AUC) bis auf das 10fache erhöhen.


Omeprazol hat im Körper ein relativ kleines Verteilungsvolumen (0,3 l/kg Körpergewicht), das mit dem Volumen des Extrazellulärwassers korrespondiert. Die Proteinbindung beträgt ca. 95%.


Omeprazol kumuliert als schwache Base im sauren Bereich des intrazellulären Kanalsystems der Belegzelle. In diesem sauren Milieu wird Omeprazol protoniert und in die eigentliche Wirkform, das Omeprazol-Sulfenamid umgewandelt. Diese eigentliche Wirkform bindet kovalent an die Protonenpumpe (H+/K+-ATPase) der sekretorischen Membran der Belegzelle und inhibiert deren Aktivität. Die Dauer der säurehemmenden Wirkung ist daher erheblich länger als die Anwesenheit der Omeprazol-Base im Plasma. Die Stärke der Säurehemmung ist zu keiner Zeit vom Plasmaspiegel abhängig, sondern korreliert direkt mit der Fläche unter der Plasmaspiegelzeitkurve (AUC).


Omeprazol wird vollständig metabolisiert, hauptsächlich in der Leber durch CYP 2C19. Ein geringer Prozentsatz der Patienten/Patientinnen besitzt kein funktionsfähiges CYP 2C19 und hat daher eine reduzierte Eliminationsrate für Omeprazol. Im Plasma vorhandene Metabolite wie das Sulfon, Sulfid und Hydroxy-Omeprazol haben keinen signifikanten Effekt auf die Säuresekretion.


Ungefähr 20% der eingenommenen Dosis werden in Form von Metaboliten über die Faeces und die verbleibenden 80% über den Urin ausgeschieden. Die beiden Hauptmetabolite im Urin sind Hydroxy-Omeprazol und die entsprechende Carbonsäure.


Die Kinetik von Omeprazol bei Patienten/Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion ist der von gesunden Probanden sehr ähnlich. Da jedoch die renale Elimination der wichtigste Ausscheidungsweg für metabolisiertes Omeprazol ist, verringert sich die Eliminationsrate in Abhängigkeit von der Abnahme der Nierenfunktion. Bei einmal täglicher Gabe kann eine Kumulation jedoch vermieden werden.


Bei älteren Patienten/Patientinnen ist die Bioverfügbarkeit von Omeprazol leicht erhöht und die Plasmaelimination leicht verringert. Die individuellen Werte entsprechen jedoch nahezu den Werten von gesunden jungen Probanden und es gibt keine Hinweise auf eine verringerte Verträglichkeit bei älteren Patienten/Patientinnen, die mit der normalen Omeprazol-Dosis behandelt werden.


Nach intravenöser Gabe von 40 mg Omeprazol über 5 Tage wurde eine Zunahme der absoluten Bioverfügbarkeit von 50% gemessen. Dies kann durch die Abnahme der hepatischen Clearance durch die Sättigung des Enzyms CYP 2C19 erklärt werden.


Bei Patienten/Patientinnen mit chronischen Leber-Erkrankungen ist die Clearance von Omeprazol reduziert und die Plasmahalbwertszeit kann auf nahezu 3 Stunden ansteigen. Die Bioverfügbarkeit kann dann mehr als 90% betragen. Omeprazol wurde bei einer Behandlung mit 20 mg einmal täglich über 4 Wochen gut vertragen und es wurde keine Kumulation von Omeprazol oder seinen Metaboliten beobachtet.


Während der Behandlung von Kindern ab 1 Jahr mit den empfohlenen Dosierungen wurden ähnliche Plasmakonzentrationen erzielt wie bei Erwachsenen. Bei Kindern unter 6 Monaten ist die Clearance von Omeprazol aufgrund der geringen Metabolisierungsrate von Omeprazol reduziert.


Die Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von Omeprazol beträgt ungefähr 35%. Bei wiederholter Gabe steigt die Bioverfügbarkeit auf ca. 60% an. Bei Patienten/Patientinnen mit eingeschränkter Leberfunktion kann sie aufgrund des verringerten First-Pass-Effektes auf über 90% ansteigen.


Die gleichzeitige Aufnahme mit der Nahrung führt zu einer Absenkung der Absorptionsrate.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und Reproduktionstoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

ECL-Zell-Hyperplasie und Karzinoide des Magens wurden in lebenslangen Studien an Ratten beobachtet, die mit Omeprazol behandelt oder einer partiellen Fundektomie unterzogen wurden. Diese Veränderungen sind das Ergebnis einer anhaltenden Hypergastrinämie als Folge der Säurehemmung.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Omeprazol Hennig 20 mg:

Zucker-Stärke-Micropellets (Sucrose und Maisstärke)

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.)

Natriumdodecylsulfat

Povidon K30

Kaliumoleat

Hypromellose

Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.) (MW: ca. 250000)

Triethylcitrat

Titandioxid (E 171)

Talkum

Erythrosin (E 127)

Chinolingelb (E 104)

Indigocarmin (E 132)

Gelatine


Omeprazol Hennig 40 mg:

Zucker-Stärke-Micropellets (Sucrose und Maisstärke)

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.)

Natriumdodecylsulfat

Povidon K30

Kaliumoleat

Hypromellose

Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.) (MW: ca. 250000)

Triethylcitrat

Titandioxid (E 171)

Talkum

Erythrosin (E 127)

Chinolingelb (E 104)

Indigocarmin (E 132)

Gelatine


Druckfarbe:

Schellack

Povidon

Natriumhydroxid

Titandioxid (E 171).


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 30°C lagern.

Das Behältnis fest verschlossen halten. In der Originalverpackung aufbewahren.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


HDPE-Flasche und Polypropylen-Deckel mit integriertem Kieselgel als Trockenmittel.

Packungsgrößen: 7, 15, 30, 50, 60 oder 100 magensaftresistente Kapseln.


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Keine besonderen Anforderungen.


7. Inhaber der Zulassung


Hennig Arzneimittel GmbH & Co. KG

Liebigstraße 1-2

65439 Flörsheim am Main

Deutschland

Telefon: (0 61 45) 5 08-0

Telefax: (0 61 45) 5 08-1 40


8. Zulassungsnummer(n)


68595.00.00

68596.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung


14.01.2008


10. Stand der Information


06/2012


11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig



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