iMedikament.de

alt informationen

Ondansetron Beta 4 Mg Filmtabletten

alt informationen

Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten, Zul.-Nr. 53442.00.00, ENR 2153442

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Symptome haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Was ist Ondansetron beta 4 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Ondansetron beta 4 mg beachten?

Wie ist Ondansetron beta 4 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Ondansetron beta 4 mg aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist Ondansetron beta 4 mg und wofür wird es angewendet?


Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten ist ein Arzneimittel gegen Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen.


Ondansetron beta 4 mg wird angewendetbei Erwachsenen und Kindern über 2 Jahren bei Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen, hervorgerufen durch Zytostatika (in der Krebsbehandlung eingesetzte Arzneimittel) und Strahlenbehandlung.


2. Was müssen sie vor der Einnahme von Ondansetron beta 4 mg beachten?


Ondansetron beta 4 mg darf nicht eingenommen werden

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ondansetron, einen anderen 5-HT3 Rezeptor-Antagonisten wie z. B. Granisetron oder Dolasetron, oder einen der sonstigen Bestandteile von Ondansetron beta 4 mg sind.


Das Arzneimittel darf nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewandt werden, da für diesen Personenkreis bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


BesondereVorsichtbei der Einnahme von Ondansetron beta 4 mg isterforderlich

bei der Behandlung von Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Verdauungsbewegungen des Darms (Obstruktion), da Ondansetron die Bewegungen des unteren Magen-Darm-Traktes noch weiter vermindern kann.


Kinder

Dieses Arzneimittel darf nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewandt werden.


Ältere Menschen

Von über 65-jährigen Patienten, die eine Chemotherapie erhielten, wurde Ondansetron gut vertragen.

Bei Einnahme vonOndansetron beta 4 mg mit anderen Arzneimitteln:


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Spezielle Untersuchungen haben gezeigt, dass mit Ondansetron keine Wechselwirkungen mit Alkohol, Temazepam, Furosemid, Alfentanil, Propofol und Thiopental auftreten.


Bei Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die die Enzymaktivität von CYP3A4 anregen (z.B. Phenytoin, Carbamazepin und Rifampicin), kann die Wirksamkeit von Ondansetron vermindert sein.


Daten aus kleineren Studien weisen darauf hin, dass Ondansetron den schmerzstillenden Effekt von Tramadol herabsetzen kann.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft, vor allem in den ersten 3 Monaten, nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden.


Stillzeit

Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Ondansetron in der Stillzeit vor. Tierversuche ergaben, dass Ondansetron in der Muttermilch angereichert wird. Daher sollte während einer Behandlung nicht gestillt werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen wurden bei der Anwendung von Ondansetron nicht beobachtet.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ondansetron beta 4 mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Ondansetron beta 4 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. Wie ist Ondansetron beta 4 mg einzunehmen?


Nehmen Sie Ondansetron beta 4 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Durch Zytostatika und Bestrahlungen hervorgerufene Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen


Erwachsene:

Bei starkem Brechreiz, der durch Behandlungsverfahren mit chemischen Substanzen hervorgerufen wird:

(hochemetogene Chemotherapie, z. B. mit Cisplatin)


Zur Einleitung der Behandlung steht Ondansetron beta i.v. 8mg zur Verfügung.


Nach der Chemotherapie wird die Behandlung mit jeweils 2 Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten alle 12 Stunden (morgens und abends) bis zu 5 Tage fortgesetzt.


Bei mäßig starkem Brechreiz, der durch Behandlungsverfahren mit chemischen Substanzen hervorgerufen wird:

(Moderat emetogene Chemotherapieverfahren, z. B. mit Cyclophosphamid, Doxorubicin, Carboplatin)


1 - 2 Stunden vor Chemotherapiegabe werden 2 Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten gegeben.


Die Behandlung wird bis zu insgesamt 5 Tage weitergeführt mit jeweils 2 Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten alle 12 Stunden (morgens und abends).


Bei Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen bei Strahlenbehandlung:


2 Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten alle 12 Stunden (morgens und abends) einnehmen. Die erste Dosis sollte dabei 1 - 2 Stunden vor der Bestrahlung eingenommen werden. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Länge der durchgeführten Strahlenbehandlung.


Ältere Patienten

Die Dosierung für ältere Patienten entspricht der von Erwachsenen, da die Wirksamkeit und Verträglichkeit bei über 65-jährigen Patienten ähnlich wie bei jüngeren Erwachsenen ist.


Kinder

Erfahrungen sind gegenwärtig noch begrenzt. Bei Kindern über 2 Jahren können unmittelbar vor Chemotherapie 5 mg/m2 Körperoberfläche i.v. *über 15 Minuten mit anschließender Gabe von 1 Ondansetron beta 4 mg Filmtablette alle 12 Stunden (morgens und abends) über 5 Tage gegeben werden.


* Hierfür stehen Ondansetron-haltige Injektionslösungen mit geeigneter Stärke zur Verfügung.


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei Patienten mit mittlerer bis schwerer Einschränkung der Leberfunktion sollte eine tägliche Gesamtdosis von 8 mg Ondansetron (oral oder intravenös) nicht überschritten werden.


Patienten mit eingeschränktem Spartein-/Debrisoquin-Stoffwechsel

Bei Untersuchungen an gesunden Freiwilligen mit nachgewiesener Einschränkung des Stoffwechsels von Spartein und Debrisoquin wurde keine veränderte Halbwertszeit für Ondansetron festgestellt. Folglich sind nach wiederholter Gabe bei solchen Patienten keine anderen Substanzspiegel als bei der „normalen“ Bevölkerung zu erwarten.


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.


Art der Anwendung: zum Einnehmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ondansetron beta 4 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Ondansetron beta 4 mg eingenommen haben, als Sie sollten,

wenden sie sich bitte an Ihren Arzt.


Bei einer beschränkten Anzahl von Patienten wurde nach Überdosierung über folgende Auswirkungen berichtet: Sehstörungen, schwere Verstopfung, niedriger Blutdruck und eine vasovagale Episode mit vorübergehendem AV-Block II. Grades. In allen Fällen verschwanden die Erscheinungen wieder vollständig.


Es gibt kein spezifisches Gegenmittel gegen Ondansetron, daher sollten bei Verdacht auf Überdosierung erforderlichenfalls eine angemessene symptomatische Behandlung und unterstützende Maßnahmen ergriffen werden.


Wenn Sie die Einnahme von Ondansetron beta 4 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Ondansetron beta 4 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig:
mehr als 1 Behandelter von 10

häufig:
1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:
1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:
1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Herzerkrankungen

Gelegentlich: Brustschmerzen mit oder ohne ST-Streckensenkung im EKG, verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie), unregelmäßige Herzschlagfolge (Arrhythmie)


Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen

Gelegentlich: Krampfanfälle, mögliche Störungen bei der Reizübertragung im Zwischen- und Mittelhirn (Extrapyramidalreaktionen), wieakute Störungen der Augenmotorik mit Blickabweichung (Crisis oculogyris)/Störungen der Muskelspannung. Diese Erscheinungenbildeten sich zurück.


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Schluckauf


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Verstopfung


Da Ondansetron die Dickdarmpassage verlangsamt, kann das Präparat bei einigen Patienten zu Verstopfung führen. Wenn Sie Anzeichen einer nicht akut verlaufenden entzündlichen Darmobstruktion (Verstopfung, Verengung) haben, sollte der Arzt Sie nach der Einnahme von Ondansetron beta 4 mg überwachen.


Gefäßerkrankungen

Häufig: Wärmegefühl, Flush (Hitzewallung mit Hautrötung des Gesichts)

Gelegentlich: Blutdruckabfall


Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Akute Überempfindlichkeitsreaktionen (manchmal schwerwiegend) einschließlich allergischer Schock (Anaphylaxie). Eine allergische Schockreaktion kann lebensbedrohlich sein.


Überempfindlichkeitsreaktionen wurden auch bei Patienten beobachtet, die diese Erscheinungen mit anderen Arzneimitteln der gleichen Wirkstoffgruppe (selektive 5-HT3- Antagonisten) gezeigt haben.


Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Erhöhungen der Leberwerte ohne typische Krankheitszeichen


Patienten, die erste Anzeichen einer Hautreaktion oder anderer Überempfindlichkeitsreaktionen an sich bemerken, sollten das Arzneimittel absetzen und sich mit ihrem behandelnden Arzt in Verbindung setzen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Ondansetron beta 4 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel/Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.


6. Weitere Informationen


Was Ondansetron beta 4 mg enthält:


Der Wirkstoff ist: Ondansetron.

1 Filmtablette enthält 4mg Ondansetron (als Ondansetronhydrochlorid-Dihydrat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Maisstärke, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 400


Wie Ondansetron beta 4 mg aussieht und Inhalt der Packung:

Weiße, längliche, bikonvexe Filmtablette mit der Prägung „4“ auf einer Seite.


10 (N1) und 30 (N2) Filmtabletten


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

betapharm Arzneimittel GmbH

Kobelweg 95

86156 Augsburg

Tel.: 0821 / 74 881-0

Fax: 0821 / 74 88 14 20


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:


März2010

Ondansetron beta 4 mg Filmtabletten