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Ondansetron Hikma 8 Mg/4 Ml Injektionslösung

Ondanseton Hikma 8 mg/4 ml Injektionslösung

ENR: 2164986

Zul.-Nr.: 64986.00.00

pal-MRPvar007


Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender



Packungsbeilage


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATIONEN FÜR DEN ANWENDER


Ondansetron Hikma 8 mg/4 ml Injektionslösung


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Ondansetron Hikma und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Ondansetron Hikma beachten?

3. Wie ist Ondansetron Hikma anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Ondansetron Hikma aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST ONDANSETRON HIKMA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Ondansetron Hikma enthält eine Substanz, die das Erbrechen unterbricht (Antiemetikum) und auch verhindert, dass Sie Übelkeit empfinden (Mittel gegen Übelkeit) (Pharmakotherapeutische Gruppe: 2.7 – Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit).


Anwendungsgebiete:Ondansetron Hikma ist für die Behandlung von Übelkeit und Erbrechen vorgesehen, das durch eine Chemotherapie oder Bestrahlung verursacht wurde und zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bestimmt, das nach Operationen auftritt.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON ONDANSETRON HIKMA BEACHTEN?


Ondansetron Hikma darf nicht angewendet werden

- Wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Ondansetron oder andere Arzneimittel derselben Gruppe (selektive 5‑HT3‑Rezeptor-Antagonisten, z.B. Granisetron, Dolasetron) oder einen der sonstigen Bestandteile von Ondansetron Hikma sind.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ondansetron Hikma ist erforderlich

- Wenn bei Ihnen die Mandeln entfernt werden.

- Wenn Sie Herzprobleme haben.

- Da Ondansetron die Zeit verlängert, die Nahrung braucht, um den Dickdarm zu durchlaufen, sollten Patienten mit Zeichen eines unterschwelligen Darmverschlusses nach der Verabreichung beobachtet werden.

- Ondansetron ist nicht zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Kindern nach Operationen im Bauchraum angezeigt.

- Das Arzneimittel sollte nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden, da bei diesen Patienten nur wenige Erfahrungen vorliegen.


Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine der oben genannten Situationen auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat.


Bei Anwendung von Ondansetron Hikma mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder eingenommen haben, auch wenn es sich nicht um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Wenn Sie Phenytoin, Carbamazepin (beide sind Antiepileptika) oder Rifampicin (Antibiotikum) einnehmen: die Blutkonzentration von Ondansetron wird verringert.


Wenn Sie Tramadol einnehmen: Ondansetron kann die schmerzstillende Wirkung von Tramadol verringern.


Bei Anwendung von Ondansetron Hikma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Einnahme mit Nahrungsmitteln und Getränken hat keinen Einfluss auf die therapeutische Wirksamkeit des Arzneimittels, wenn dessen Aufnahme nicht über den Magen-Darm-Trakt läuft.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Die Anwendung von Ondansetron während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Ondansetron Hikma sollte schwangeren Frauen vor allem während der ersten drei Monate nur nach sorgfältiger Risiko/Nutzen-Abwägung verabreicht werden.


Es wird empfohlen, dass Mütter, die Ondansetron Hikma erhalten, nicht stillen sollten, da Labortests mit Tieren gezeigt haben, dass Ondansetron in die Muttermilch übertritt.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bei den vorgenommenen Untersuchungen zu den Auswirkungen von Ondansetron auf Psyche und Motorik beeinträchtigte Ondansetron die Leistungsfähigkeit bei der Durchführung der gestellten Aufgaben nicht und wirkte auch nicht stark beruhigend.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ondansetron Hikma

Die Injektionslösung enthält Natriumchlorid (Kochsalz) in geringer Menge (23 mg pro Ampulle) und gilt somit als praktisch ‚natriumfrei’.


3. WIE IST ONDANSETRON HIKMA ANZUWENDEN?


Wenden Sie Ondansetron Hikma immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


a) Chemotherapie und Bestrahlung:


a.1.) Erwachsene:

Krebstherapien können je nach den verabreichten Dosen und Kombinationen aus Chemotherapie und Bestrahlung in ganz unterschiedlichem Ausmaß Übelkeit und Erbrechen erzeugen. Die Dosis von Ondansetron reicht von 8 mg pro Tag bis 32 mg pro Tag und wird wie folgt festgelegt:


Chemotherapie und Bestrahlung, die Erbrechen hervorrufen:

Bei Patienten, die eine Chemotherapie oder Bestrahlung erhalten, die Erbrechen hervorrufen, kann Ondansetron entweder oral oder intravenös verabreicht werden.


Bei der Mehrzahl der Patienten, die eine Chemotherapie oder Bestrahlung erhalten, die Erbrechen hervorrufen, sollte Ondansetron 8 mg als langsame intravenöse Injektion oder als kurz dauernde intravenöse Infusion über 15 Minuten verabreicht werden, die unmittelbar vor der Behandlung erfolgt; gefolgt von 8 mg oral alle zwölf Stunden.


Zum Schutz vor verzögert auftretendem oder länger andauerndem Erbrechen nach den ersten 24 Stunden sollte nach einem Behandlungszyklus über bis zu 5 Tage eine orale Behandlung mit Ondansetron fortgesetzt werden.


Chemotherapie, die starkes Erbrechen hervorruft:

Bei Patienten, die eine Chemotherapie erhalten, die starkes Erbrechen hervorruft, wie z.B. hoch-dosiertes Cisplatin, kann Ondansetron durch Injektion in eine Vene verabreicht werden.


Es wurde gezeigt dass die folgenden Anwendungsschemata von Ondansetron in den ersten 24 Stunden einer Chemotherapie gleich wirksam sind:



Die Wahl des Anwendungsschemas sollte sich am Schweregrad der voraussichtlichen Übelkeit orientieren.


Bei Chemotherapien, die starke Übelkeit verursachen, kann die Wirkung von Ondansetron durch die einmalige vor der Chemotherapie erfolgende zusätzliche Gabe von 20 mg Dexamethasonnatriumphosphat in eine Vene verstärkt werden.


Zum Schutz vor verzögert auftretendem oder länger andauerndem Erbrechen sollte die Behandlung mit Ondansetron nach den ersten 24 Stunden oral fortgesetzt werden.


a.2.) Kinder (2 Jahre und älter) und Jugendliche (unter 18 Jahren):

Es liegen nur wenige Erfahrungen bei Kindern vor. Bei Kindern über zwei Jahren kann Ondansetron als einmalige intravenöse Gabe von 5 mg/m2über 15 Minuten unmittelbar vor der Chemotherapie verabreicht werden, gefolgt von einer oralen Dosis von 4 mg zwölf Stunden später. Für diesen Zweck sollten andere Darreichungsformen von Ondansetron verwendet werden.


Es liegen keine Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren vor.


a.3.) Ältere Patienten:

Ondansetron Hikma wird von Patienten über 65 Jahren gut vertragen und es sind keine Änderungen der Dosierung, der Häufigkeit der Verabreichung und des Verabreichungsweges erforderlich.


b) Übelkeit und Erbrechen nach operativen Eingriffen


b.1.) Erwachsene:

Vorbeugung

Zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach operativen Eingriffen kann Ondansetron zum Zeitpunkt der Narkoseeinleitung oral oder durch als langsame Injektion in eine Vene als Einzeldosis von 4 mg verabreicht werden.

Behandlung

Zur Behandlung von bereits bestehender Übelkeit und Erbrechen nach operativen Eingriffen wird die einmalige Gabe einer Dosis von 4 mg als Injektion als langsame Injektion in eine Vene empfoh­len.


b.2.) Kinder (2 Jahre und älter) und Jugendliche (unter 18 Jahren):

Vorbeugung

Zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach Operationen bei Kindern, bei denen ein operativer Eingriff unter Vollnarkose vorgenommen wird, kann Ondansetron in einer Dosis von 0,1 mg/kg bis zu maximal 4 mg vor, während oder nach der Narkoseeinleitung als langsame Injektion in eine Vene verabreicht werden.

Behandlung

Zur Behandlung von bereits bestehender Übelkeit und Erbrechen nach einer Operation bei Kindern kann Ondansetron in einer Dosis von 0,1 mg/kg bis zu höchstens 4 mg als langsame Injektion in eine Vene verabreicht werden.


Es liegen nur wenige Informationen dazu vor, wie Kinder unter 2 Jahren in den genannten Situationen zu behandeln sind.


b.3.) Ältere Patienten:

Es liegen nur wenige Erfahrungen zur Anwendung von Ondansetron bei der Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen nach operativen Eingriffen bei älteren Patienten vor. Allerdings wird Ondansetron von Patienten über 65 Jahren, die Ondansetron im Zusammenhang mit einer Chemotherapie erhalten, gut vertragen.


c) Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Es ist keine Änderung der Tagesdosis, der Häufigkeit der Verabreichung oder des Verabreichungswegs erforderlich.


d) Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:

Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Einschränkung der Leberfunktion ist die Clearance von Ondansetron (Verschwinden des Arzneimittels aus dem Blut) in relevanter Weise reduziert und die Halbwertzeit (Zeit, die vergeht, bis die Hälfte der Arzneimittelsubstanz aus dem Blut verschwunden ist) in relevanter Weise verlängert. Bei diesen Patienten sollte die Tagesdosis insgesamt 8 mg nicht überschreiten.


Wenn Sie eine größere Menge Ondansetron Hikma angewendet haben, als Sie sollten


Es liegen bislang nur wenige Informationen zu Überdosierungen mit Ondansetron vor, d.h. wenn der Patient versehentlich eine höhere Dosis erhält, als er sollte. Symptome, über die berichtet wurde, waren unter anderem Sehstörungen, schwere Ver­stopfung, niedriger Blutdruck und plötzlicher Bewusstseinsverlust aufgrund einer Minderdurchblutung des Gehirns infolge zu niedrigen Herzzeitvolumens mit vorübergehender teilweiser Unter­brechung der Erregungsweiterleitung im Herzen (AV-Block zweiten Grades). Diese Ereignisse bildeten sich in allen Fällen vollständig zurück. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel für Ondansetron, so dass in allen Fällen mit Verdacht auf eine Überdosierung eine angemessene, auf die Symptome gerichtete und die Körperfunktionen stabilisierende (symptomatische und supportive) Therapie erfolgen sollte.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Ondansetron Hikma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Es wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:



Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Manchmal schwerwiegende allergische Reaktionen vom Soforttyp, einschließlich schwerwiegender allergischer Reaktionen, die zu Atemschwierigkeiten oder Schwindel (Anaphylaxie) führten, die tödlich verlaufen können.


Allergische Reaktionen wurden auch bei Patienten beobachtet, die gegen andere Medikamente dieser Gruppe empfindlich waren (selektive 5-HT3-Antagonisten).


Erkrankungen des Nervensystems

Selen: Es gab Berichte, die auf unwillkürliche Bewegungsstörungen wie so genannte extrapyramidale Reaktionen in Form von z.B. Krisen mit kreisenden Augenbewegungen / dystonen Reaktionen hinwiesen, ohne dass bleibende klinische Folgen sicher nachweisbar waren. Weitere seltene Berichte betrafen Krampfanfälle. Es ist jedoch kein pharmakologischer Mechanismus bekannt, der erklären könnte, dass Ondansetron diese Nebenwirkungen verursacht.


Augenerkrankungen

Selten: Vorübergehende Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen) und Benommenheit/Schwindel während einer schnellen intravenösen Verabreichung von Ondansetron.

Sehr selten: vorübergehende Blindheit.


Herzerkrankungen

Selten: Brustschmerzen mit oder ohne von der Norm abweichende EKG-Ableitungen, unregelmäßiger Herzschlag (Herzrhythmusstörungen), niedriger Blutdruck (Hypotonie) und verminderte Herzfrequenz (Bradykardie).


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Es ist bekannt, dass Ondansetron die Dickdarmpassagezeit verlängert und bei einigen Patienten eine Verstopfung verursachen kann. Patienten mit Zeichen eines unterschwelligen Darmverschlusses sollten überwacht werden.


Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich wurde ein symptomloser Anstieg der Leberwerte beobachtet.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich kann es zu allergischen Reaktionen an der Einstichstelle kommen (z.B. Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz), die sich manchmal entlang der Vene ausbreiten, in die das Arzneimittel verabreicht wurde.


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Kopfschmerzen, Hitze- oder Wärmegefühl, Schluckauf.

Gelegentlich: Symptomloser Anstieg der Leberwerte.


Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


5. WIE IST ONDANSETRON HIKMA AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Das Arzneimittel erfordert keine besonderen Lagerungsbedingungen.


Sie dürfen Ondansetron Hikma nach dem auf dem Etikett und auf dem Umkarton hinter ‚Verwendbar bis’ aufgedruckten Verfallsdatum (Monat / Jahr) nicht mehr anwenden.


6. WEITERE INFORMATIONEN


Was Ondansetron Hikma enthält


- Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Ondansetron, als Hydrochlorid-Dihydrat. 1 ml Lösung enthält 2 mg Ondansetron. 1 Ampulle mit 2 ml enthält 4 mg Ondansetron und 1 Ampulle mit 4 ml enthält 8 mg Ondansetron.


- Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Zitronensäure-Monohydrat, Natriumcitrat und Wasser für Injektionszwecke.


Wie Ondansetron Hikma aussieht und Inhalt der Packung


Ondansetron Hikma ist eine klare und farblose Injektionslösung, die in farblosen Glasampullen (Typ-I-Glas) geliefert wird.


Ondansetron Hikma 4 mg/2 ml Injektionslösung:

1 Ampulle (mit grünem One-Point-Cut) enthält 2 ml Lösung.

Packungsgröße: 5 Ampullen


Ondansetron Hikma 8 m/4 ml Injektionslösung:

1 Ampulle (mit blauem One-Point-Cut) enthält 4 ml Lösung.

Packungsgröße: 5 Ampullen


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Hikma Farmacêutica (Portugal), S.A.

Estrada do Rio da Mó n,º 8, 8A e 8B – Fervença

2705-906 Terrugem SNT

Portugal

Tel.: +351 219 608 410

Fax: +351 219 615 102

geral@hikma.pt


Im Vertrieb der

Hikma Pharma GmbH

Raiffeisenstr. 5

55270 Klein-Winternheim


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Österreich: Ondansetron Hikma 4 mg/2 ml & 8 mg/4 ml Injektionslösung

Belgien: Ondansetron Hikma 4 mg/2 ml & 8 mg/4 ml Solution injectable

Deutschland: Ondansetron Hikma 4 mg/2 ml & 8 mg/4 ml Injektionslösung

Italien: Ondansetron Hikma 4 mg/2 ml & 8 mg/4 ml Soluzione iniettabile

Niederlande: Ondansetron Hikma 4 mg/2 ml & 8 mg/4 ml Oplossing voor injectie

Portugal: Ondansetron Hikma 4 mg/2 ml & 8 mg/4 ml Solução injectável


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am 05/2007.



Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:


Verwenden Sie ausschließlich klare Lösungen und unbeschädigte Behältnisse. Zur sofortigen Verwendung nach Öffnen der Ampulle. Nur zum einmaligen Gebrauch.

Nicht verwendete Lösung und die Ampulle sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.


Kompatibilität mit Lösungen zur intravenösen Infusion:


Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort eingesetzt wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Sofern die Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C aufzubewahren.


Ondansetron Hikma ist mit folgenden Infusionslösungen kompatibel:



ANMERKUNG: Die Zubereitung der Verdünngungen muss unter aseptischen (keimfreien) Bedingungen erfolgen, die entsprechend angepasst werden müssen, um die Keimfreiheit der Lösung zu gewährleisten.


Verträglichkeit (Kompatibilität) mit anderen Arzneimitteln:


Ondansetron kann in einer Dosis von 1 mg/Stunde als Infusion in eine Vene verabreicht werden. Die fol­genden Arzneimittel können bei Ondansetron-Konzentrationen von 16 bis 160 Mikrogramm/ml (z.B. 8 mg/500 ml bzw. 8 mg/50 ml) nur über das Y-Stück eines Infusions­bestecks zugeführt werden:


Cisplatin– Konzentrationen bis zu 0,48 mg/ml (z.B. 240 mg in 500 ml), verabreicht über 1 bis 8 Stunden.


5‑Fluorouracil Konzentrationen von bis zu 0,8 mg/ml (z.B. 2,4 g in 3 Litern oder 400 mg in 500 ml), verab­reicht mit einer Geschwindigkeit von mindestens 20 ml pro Stunde (500 ml je 24 Stunden). Höhere Konzentrationen von 5-Fluorouracil können eine Ausfällung von Ondansetron zur Folge haben. Die 5-Fluorouracil-Infusion kann bis zu 0,045 % (w/v) Magnesiumchlorid sowie andere Hilfsstoffe enthalten, für die eine Kompatibilität nachgewiesen wurde.


Carboplatin Konzentrationen, die den Bereich von 0,18 mg/ml bis 9,9 mg/ml (z.B. 90 mg in 500 ml bis 990 mg in 100 ml) nicht überschreiten, verabreicht über den Zeitraum von zehn Minuten bis einer Stunde.


Etoposid Konzentrationen, die den Bereich von 0,144 mg/ml bis 0,250 mg/ml (z.B. 72 mg in 500 ml bis 250 mg in 1 Liter) nicht überschreiten, verabreicht über einen Zeitraum von dreißig Minuten bis einer Stunde.


Ceftazidim Dosen im Bereich von 250 mg bis 2000 mg, rekonstituiert mit Wasser für Injektionszwecke BP entsprechend den Empfehlungen des Herstellers (z.B. 2,5 ml für 250 mg und 10 ml für 2 g Ceftazidim), sowie verabreicht als intravenöse Bolusinjektion über etwa fünf Minuten.


Cyclophosphamid Dosen im Bereich von 100 mg bis 1 g, rekonstituiert mit Wasser für Injektionszwecke BP, 5 ml je 100 mg Cyclophosphamid, entsprechend den Empfehlungen des Herstellers und ver­abreicht als intravenöse Bolusinjektion über etwa fünf Minuten.


Doxorubicin Dosen im Bereich von 10-100 mg, rekonstituiert mit Wasser für Injektionszwecke BP, 5 ml je 10 mg Doxorubicin, entsprechend den Empfehlungen des Herstellers und verabreicht als intravenöse Bolusinjektion über etwa fünf Minuten.


Dexamethason Dexamethasonnatriumphosphat 20 mg kann als langsame intravenöse Injektion über 2-5 Minuten über das Y-Stück eines Infusionsbestecks zugeführt werden, über das 8 oder 32 mg Ondansetron, verdünnt in 50-100 ml einer kompatiblen Infusionslösung über etwa 15 Minuten verabreicht werden.


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