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Optiray 300

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Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Optiray™ 300 mg Iod/ml Injektionslösung/Infusionslösung


Ioversol


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.


Was in dieser Packungsbeilage steht

Was ist Optiray und wofür wird es angewendet?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Optiray beachten?

Wie ist Optiray anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Optiray aufzubewahren?

Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Optiray und wofür wird es angewendet?


Optiray 300 wird für verschiedene Arten von Röntgen-Verfahren verwendet, einschließlich:


Optirayist ein Röntgenkontrastmittel, das Iod enthält. Das Iod absorbiert Röntgenstrahlung und ermöglicht ihrem Arzt, das Blutgefäßsystem und die durchbluteten Körperorgane zu erkennen.


2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Optiray beachten?


Optiray darf nicht angewendet werden,


Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Optiray anwenden,bei

Dies sollte später stattfinden, weil Optiray die Ergebnisse bis zu 16 Tage lang beeinflussen kann.


Kinder unter 18 Jahre

Optiray kann in dieser Altersgruppe zur Darstellung von Blutgefäßen und Nieren verwendet werden. Jedoch wird es nicht für Kinder bei CT-Untersuchungen empfohlen.

Neugeborene sollen sorgfältig überwacht werden, weil eine vorübergehende Unterfunktion der Schilddrüse nach Gabe von iodhaltigen Kontrastmitteln bei Neugeborenen beobachtet wurde.


Anwendung von Optiray zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Radiologen, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.


Die folgenden Arzneimittelkönnen Optiray beeinflussen oder von Optiray beeinflusst werden:


Anwendung von Optiray zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Verringern Sie die Aufnahme von Nahrungsmitteln vor der Untersuchung. Bitten Sie Ihren Arzt um Rat. Wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, trinken Sie nicht weniger, weil das Ihre Nierenfunktion weiter verringern kann.


Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft
Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder die Möglichkeit besteht, dass Sie schwanger sein könnten. Ihr Arzt wird Optiray nur während der Schwangerschaft anwenden wenn er es für absolut notwendig hält, da es dem ungeborenen Kind schaden könnte.


Stillzeit
Unterbrechen Sie das Stillen für einen Tag nach der Kontrastmittelapplikation da die vorhandene Information nicht ausreicht, um die Sicherheit zu bewerten. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt oder Radiologen.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Optiray hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Weil aber das Risiko einer frühzeitigen Reaktion nicht auszuschließen ist, wird das Lenken eines Fahrzeuges oder das Bedienen einer Maschine für die Dauer von 30 bis 60 min. nach der Optiray-Anwendung nicht empfohlen.


Optiray enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg), das heißt, es ist nahezu ‘natriumfrei’.


3. Wie ist Optiray anzuwenden?


Optiray wird nurnach Anweisung und unter Aufsicht des Arztes oder Radiologenangewendet, der auch die Dosis bestimmt.

Optiray wird in die Blutgefäße injiziert und verteilt sich im Körper mit dem Blut. Es wird vor der Untersuchung auf Körpertemperatur erwärmt und einmal oder mehrfach während der Untersuchung injiziert. Die Dosierung richtet sich nach der speziellen Untersuchungstechnik sowie anderen Faktoren, wie dem Allgemeinzustand und dem Alter.

Die niedrigste Dosis wird verwendet, die für eine adäquate Untersuchung notwendig ist.


Wenn bei Ihnen eine größere Menge von Optiray angewendet wurde, als beabsichtigt

Überdosierungen können gefährlich sein und Auswirkungen auf die Atmung und das Blutkreislaufsystem haben. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Radiologen, wenn Sie diese Symptome nach Anwendung von Optiray bemerken.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Radiologen.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Optiray sind im Allgemeinen unabhängig von der angewendeten Dosis. In der Mehrzahl der Fälle sind sie leicht oder mittelschwer und sehr selten schwerwiegend oder lebensbedrohlich.


Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Zeichen schwerwiegender Nebenwirkungenbemerken:

  • allergischer Schock

  • Verengung der Atemwege

  • Schwellung von Kehlkopf, Rachen, Zunge

  • Atemschwierigkeiten

  • Husten, Niesen

  • Rötung und/oder Schwellung im Gesicht und an den Augen

  • Juckreiz, Ausschlag und Nesselsucht


Nebenwirkungen können mit den folgenden Häufigkeiten auftreten:

sehr häufig, tritt bei mehr als 1 von 10 Anwendern auf

allgemeines Wärmegefühl


häufig, tritt bei 1 bis 10 von 100 Anwendern auf

Schmerzen


gelegentlich, tritt bei 1 bis 10 von 1,000 Anwendern auf


selten, tritt bei 1 bis 10 von 10,000 Anwendern auf


sehr selten, tritt bei weniger als 1 von 10,000 Anwendern auf


Nicht bekannt, Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Wenn Sie Nebenwirkungenbemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Radiologen. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


5. Wie ist Optiray aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.


Dieses Arzneimittel darf nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag desangegebenen Monats.


Optiray ist im Umkarton aufzubewahren und vor Röntgenstrahlen zu schützen. Nicht über 25°C aufbewahren. Vor Frost schützen.

Optiray ist zur einmaligen Anwendung bestimmt. In einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.


Sollten vor der Applikation Teilchen in der Lösung oder eine Verfärbung beobachtet werden, darf die Lösung nicht verwendet werden.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Optiray enthält:

Der Wirkstoff ist: Ioversol.

Ein Milliliter Optiray enthält 636 mg Ioversol entsprechend einem Iodgehalt von 300 mg.

Die sonstigen Bestandteile sind Natriumkalziumedetat (Komplexbildner), Trometamol und Trometamolhydrochlorid (Puffer), Natronlauge und/oder Salzsäure zur Einstellung des pH-Wertes, Wasser für Injektionszwecke


Wie Optiray aussieht und Inhalt der Packung

Optiray ist eine klare, farblose bis leicht gelbliche Lösung.


Optiray ist verpackt in farblosen Flaschen und verschlossen mit einem Brombutyl-Stopfen und einer Aluminiumkappe.

Durchstechflaschen zu 10, 20, 50, 75, 100, 150 und 200 ml Lösung sind zu 10 Stück erhältlich.

Durchstechflaschen zu 500 ml Lösung sind zu 5 Stück erhältlich.


Optiray ist auch verfügbar in Fertigspritzen zu:


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer
Mallinckrodt Deutschland GmbH, Josef-Dietzgen-Str. 1, 53773 Hennef


Hersteller
Mallinckrodt Medical Imaging Ireland, Damastown, Mulhuddart, Dublin 15, Irland


Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April2013.



Die nachfolgenden Informationen sind für Ärzte und medizinisches Fachpersonal bestimmt:


Physikalische und chemische Eigenschaften von Optiray 300

Osmolalität: 645 mOsm/kg H2O

Viskosität (37°C): 5,5 mPas

Viskosität (25°C): 8,2 mPas

pH: 6,0 – 7,4


Übersicht Dosierungsempfehlungen– jeweilige Stärke/Konzentration und zugehörige Dosierung durch Fettdruck hervorgehoben

Anwendungsgebiet

Konzentration gebundenes Iod (mg/ml)

Maximal- Dosis (ml)

Volumen (ml)

(meist Einzelinjektion)

Intraarterielle, digitale Subtraktionsangiografie (i.a. DSA)

240/300/320/350

250

5 - 80

Zerebrale Angiografie




Aortenbogen

240/300/320

200

20 - 50

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

A. carotis

240/300/320

200

2 -12

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

A. vertebralis

240/300/320

200

2 - 12

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

Abdominale Angiografie




Aorta

320/350

250

10 - 80

Aortenbifurkation

240/300/320/350

250

20 - 90

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

A. iliaca communis

240/300/320/350

250

10 - 50

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

A. coeliaca

240/300/320/350

250

12 - 60

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht





A. mesenterica superior

240/300/320/350

250

15 - 60

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht





A. mesenterica inferior

240/300/320/350

250

6 - 15

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

A. renalis

Kinder

240/300/320/350

300

250

100

6 – 15

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

Periphere Angiografie




A. subclavia/brachialis

240/300/320/350

250

15 - 30

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

A. femoralis

240/300/320/350

250

10 - 50

Kinder

300

100

1 – 3 ml/kg Körpergewicht

Phlebografie (pro Extremität)

240/300/320/350

250

50 – 100*

Angiokardiografie




Ventrikel

320/350

250

30 - 50

A. coronaria sinistra

320/350

250

2 - 10

A. coronaria dextra

320/350

250

1 - 10

Computertomografie




Kopf

240

300/320/350

200

150

65-200

50 – 100

Ganzkörper Bolusinjektion

240

300/320/350

200

150

30 - 100

25 – 75

Ganzkörper Kurzinfusion

240

300/320/350

200

150

65 - 200

50 - 150

Intravenöse Urografie**




Erwachsene

240


300/320


350

200


150


140

65 – 100 (bis zu 2,6 ml/kg Körpergewicht)

50 – 100 (bis zu 1,6/2,0 ml/kg Körpergewicht)

50 – 75 (bis zu 1,4 ml/kg Körpergewicht)

Neugeborene/Säuglinge ≤ 1 Jahr

300


3 ml/kg Körpergewicht

Kinder > 1 Jahr

300

100

2 ml/kg Körpergewicht

Intravenöse DSA

300/320/350

250

30 – 50***

Flussrate 8-12 ml/s periphervenös, 10 – 20 ml/s zentralvenös

* Im Anschluss sollte das venöse System mit physiologischer Kochsalzlösung oder 5%iger Dextroselösung durchgespült werden.

** Um eine hohe diagnostische Qualität zu erreichen, ist es empfehlenswert, so schnell wie möglich zu infundieren.

*** 20-50 ml physiologische Kochsalzlösung können nachinjiziert werden.


Soll das Arzneimittel mit einem automatischen Applikationssystem gegeben werden, muss die Eignung für die beabsichtigte Anwendung vom Medizinproduktehersteller belegt sein. Die Anwendungshinweise der Medizinprodukte sind unbedingt zu beachten. Bei Säuglingen und Kleinkindern verbietet sich der Einsatz eines automatischen Applikationssystems.


Weitere Angaben zu Nebenwirkungen

Allergoide bzw. anaphylaktoide Reaktionen

Überempfindlichkeits-/anaphylaktoide Reaktionen gehen meist einher mit milden bis moderaten Symptomen wie leichte angioneurotische Ödeme, Pruritus, Hautrötungen, Hautausschlägen, Urtikaria, Konjunktivitis mit Tränenfluss, Rhinitis, Niesen und Husten, aber auch mit Bronchospasmus, Laryngospasmus, Ödemen und Hypotonie. Diese Nebenwirkungen, die unabhängig von Menge und Art der Verabreichung auftreten können, können Vorboten eines beginnenden Schockzustandes sein. Schwere lebensbedrohliche Reaktionen (es wurden auch Todesfälle berichtet), die eine Notfallbehandlung erfordern, betreffen Vitalfunktionen des kardiovaskulären Systems, meist in Verbindung mit respiratorischen und zentralnervösen Reaktionen. Anaphylaktoide Reaktionen in Form eines Schocks sind gekennzeichnet durch massiven Blutdruckabfall, Tachykardie, Dyspnoe, Unruhe, Zyanose, Blässe, Kaltschweißigkeit, Bewusstseinstrübung oder -verlust und Atem- und Kreislaufstillstand. Der Blutdruckabfall kann auch verbunden sein mit einer Bradykardie (vasovagale Reaktion), aus der sich im weiteren Verlauf meist eine Tachykardie entwickelt.


Bei Patienten, die mit Betablockernbehandelt werden, können Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Blutdruckabfall, Bradykardie und Bronchospasmus in verstärkter Form auftreten, insbesondere wenn Bronchialasthma vorliegt. Darüber hinaus ist in Betracht zu ziehen, dass Patienten, die Betablocker erhalten, auf die Standardbehandlung gegen Überempfindlichkeitsreaktionen mit Beta-Agonisten möglicherweise nicht ansprechen.


Vasovagale Reaktionen

Vasovagale Reaktionen können von Benommenheit und Blutdruckabfall bis hin zu einer kurzen Bewusstlosigkeit (Synkope) reichen. Vasovagale Reaktionen können durch die Prozedur und die Aufregung des Patienten aufgrund der Untersuchung verursacht werden, aber eine Beteiligung des Kontrastmittels kann nicht ausgeschlossen werden.


Kardiologische Symptome

Kardiologische Nebenwirkungen bei Katheteruntersuchungen des Herzens können EKG Veränderungen, Arrhythmien, Überleitungsstörungen und auch Spasmen der Koronararterien einschließen. Diese Nebenwirkungen sind sehr selten oder wurden nur vereinzelt berichtet, sodass sie in ihrer Häufigkeit nicht abgeschätzt werden können. Diese Nebenwirkungen können durch die Katheterisierung verursacht werden, aber eine Beteiligung des Kontrastmittels kann nicht ausgeschlossen werden.


Nephrotoxische Reaktionen

Nephrotoxische Reaktionen treten insbesondere bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion auf und sind sehr selten.


Neurotoxische Reaktionen

Neurotoxische Reaktionen nach intraarterieller Gabe des Kontrastmittels schließen Verwirrtheit, Sehstörungen, Muskelkrämpfe und Krampfanfälle ein. Diese Symptome treten in der Regel nur vorübergehend auf und klingen spontan innerhalb von Stunden ab.


Lokalreaktionen

Lokale Nebenwirkungen an der Injektionsstelle sind sehr selten und schließen Symptome wie Schwellungen, Hautausschlag und Entzündungsreaktionen ein. Solche Reaktionen treten in den meisten Fällen im Rahmen von Paravasaten auf. Bei größeren Paravasaten können auch Gewebsnekrosen auftreten, die unter Umständen eines chirurgischen Eingriffs bedürfen.


Kinder und Jugendliche

Vorübergehende Hypothyreose wurde in Neugeborenen nach der Gabe von iodhaltigen Röntgenkontrastmitteln beobachtet. Es ist zu erwarten, dass Art, Häufigkeit, und Schweregrad anderer Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen vergleichbar mit denen bei Erwachsenen ist.


Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.


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