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Otriven Gegen Schnupfen 0,1% Nasentropfen

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Novartis Consumer Health GmbH, D-81366 München

Anlage 2 zur Änderungsanzeige vom 09.06.2010

Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen Zul.-Nr. 4624.00.00 / ENR: 2104624



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Otriven®gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen


Nasentropfen, Lösung


Für Erwachsene und Schulkinder


Xylometazolinhydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Otriven gegen Schnupfen
0,1 % Nasentropfen jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.


Diese Gebrauchsinformation beinhaltet

Was sind Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen beachten?

Wie sind Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen aufzubewahren?

Weitere Informationen.


1. Was sind Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen und wofür werden sie angewendet?

Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen ist ein Mittel zur Anwendung in der Nase (Rhinologikum) und enthält das Alpha-Sympathomimetikum Xylometazolin.

Xylometazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch eineSchleim­hautabschwellung.


Anwendungsgebiet

Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica), allergischem Schnupfen (Rhinitis allergica).

Zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen sowie bei Katarrh des Tubenmittelohrs in Verbindung mit Schnupfen.


Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen sind für Erwachsene und Schulkinder bestimmt.




2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Otriven gegen Schnupfen
0,1 % Nasentropfen beachten?


Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen dürfen nicht angewendet werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Xylometazolin oder einen der sonstigen Bestandteile von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen sind

- bei einer bestimmten Form eines chronischen Schnupfens (Rhinitis sicca)

- bei Zustand nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen

- bei Kindern unter 6 Jahren.

Wegen des Gehaltes an Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel dürfen Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen diese Substanz nicht angewendet werden.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen ist erforderlich

Bei den folgenden Erkrankungen und Situationen dürfen Sie Otriven gegen Schnupfen
0,1 % Nasentropfen nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden:

- bei einem erhöhtem Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom

- schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. koronarer Herzkrankheit) und Bluthochdruck (Hy­pertonie)

- wenn Sie mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potentiell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden

- Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom)

- Stoffwechselstörungen, wie z.B. Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

- Prostatavergrößerung

- Stoffwechselerkrankung (Porphyrie)

- Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Arzneimitteln kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.


Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?

Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen dürfen nicht angewendet werden bei Kindern unter 6 Jahren.


Bei Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmern vom Tranylcy­promin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.


Schwangerschaft und Stillzeit

Da die Sicherheit einer Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend belegt ist, dürfen Sie Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen nur auf Anraten Ihres Arztes anwenden und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden, da eine Überdosierung die Blutversorgung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen oder die Milchproduktion vermindern kann.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen

Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen enthalten Benzalkoniumchlorid, das eine Reizung der Nasenschleimhaut hervorrufen kann. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Unbehagen bei der Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen empfinden.


3. Wie sind Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen anzuwenden?

Wenden Sie Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen immer genau nach der Anweisung dieser Gebrauchsinformation an. Bitte fragen Sie bei Ihren Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Dosierung

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei Erwachsenen und Schulkindern wird nach Bedarf bis zu 3-mal täglich 1 Tropfen Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen in jede Nasenöffnung eingebracht.


Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen sind für Schulkinder über 6 Jahren und Erwachsene geeignet. Sie dürfen nicht bei Kindern der Altersgruppe unter 6 Jahren angewendet werden.


Für Kinder von 2-6 Jahren stehen Ihnen Präparate mit 0,05 % Xylometazolinhydrochlorid sowie für Säuglinge und Kleinkinder Präparate mit 0,025 % Xylometazolinhydrochloridzur Verfügung.


Art der Anwendung

Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen sind für die nasale Anwendung bestimmt.

Es empfiehlt sich, vor der Anwendung des Präparates die Nase gründlich zu schnäuzen.

Die Tropfen bei zurückgebeugtem Kopf in jedes Nasenloch einträufeln.

Die letzte Anwendung an jedem Behandlungstag sollte günstigerweise vor dem Zubettgehen erfolgen.

Aus hygienischen Gründen und zur Vermeidung von Infektionen wird darauf hingewiesen, dass jede Dosiereinheit immer nur von einem Patienten verwendet werden darf.


Dauer der Anwendung

Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen sollten nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Anordnung.

Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.

Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen angewendet haben, als Sie sollten,

sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.

Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches Einnehmen des Arzneimittels auftreten.


Das klinische Bild einer Vergiftung mit Xylometazolin kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislaufsystems abwechseln können. Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdrucks, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann.

Symptome einer Stimulation des zentralen Nervensystems sind Angstgefühl, Erregung, Halluzination und Krämpfe.

Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.


Folgende weitere Symptome können auftreten:

Pupillenverengung (Miosis), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, bläuliche Verfärbung der Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Herzklopfen, Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit und Erbrechen, psychogene Störungen, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, unregelmäßiger Herzschlag, zu schneller/zu langsamer Herzschlag.

Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Krankenhaus sind notwendig.


Wenn Sie die Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Anwendung laut Dosierungsanleitung fort.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel können Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen


Erkrankungen des Nervensystems

Sehr selten: Unruhe, Schlaflosig­keit, Mü­digkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Halluzinationen (vorrangig bei Kindern).


Herzerkrankungen

Selten: Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung.

Sehr selten: Herzrhythmusstörungen.


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig: Brennen und Trockenheit der Nasen­schleim­haut, Niesen.

Gelegentlich: Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer verstopften Nase, Nasenbluten.

Sehr selten: Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen.


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Krämpfe (insbesondere bei Kindern).


Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Haut und Schleimhaut).


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie sind Otriven gegen Schnupfen0,1 % Nasentropfen aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Nach Anbruch 4 Wochen haltbar.


6. Weitere Informationen

Was Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen enthalten

Der Wirkstoff ist Xylometazolinhydrochlorid.

1 ml Lösung enthält 1 mg Xylometazolinhydrochlorid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Gereinigtes Wasser; Natriumchlorid; Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat; Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat; Natriumedetat; Benzalkoniumchlorid.


Aussehen von Otriven gegen Schnupfen 0,1 % Nasentropfen Inhalt der Packung

Klare, farblose Lösung.

Originalpackungen zu 10 ml Nasentropfen, Lösung/N1 und 20 ml Nasentropfen, Lösung/N2

100 ml Nasentropfen, Lösung (Nachfüllflasche für Praxisbedarf)


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Novartis Consumer Health GmbH

81366 München

Zielstattstraße 40, 81379 München

Telefon (089) 78 77-0

Telefax (089) 78 77-444

Email: medical.contactcenter@novartis.com


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2010


Wissenswertes für Patienten:


Entstehung von Schnupfen

Die meisten Menschen werden ein- oder mehrmals pro Jahr von einem Schnupfen geplagt. In den allermeisten Fällen besteht bei einem Schnupfen für Patienten kein Grund zur Besorg­nis - Schnupfen ist schlicht und einfach lästig.

Der sogenannte Erkältungsschnupfen, im Fachjargon "akute virale Rhinitis" ge­nannt, ist eine virusbedingte Erkrankung. Er kann zum Beispiel durch plötzlichen Wetter­wechsel, verstärkten Stress oder verminderte körpereigene Abwehrkräfte begünstigt werden.

Die Erreger des Schnupfens, die Rhinoviren, verursachen ein Anschwellen der Nasenschleimhaut, die Nase ist verstopft, ist "zu". Gleichzeitig kommt es zu einer ver­mehrten Schleimproduktion durch die von Viren befallene Nasenschleimhaut, die Nase "läuft". Diese Symptome können durch eine zusätzliche bakterielle Infektion noch verstärkt werden.


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