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Oxalis Comp.

Document: 09.11.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Liebe Patientin, lieber Patient,

bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.



Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Oxalis comp. und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Oxalis comp. beachten?

3. Wie ist Oxalis comp. anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Was ist sonst noch wichtig?



Oxalis comp.

Flüssige Verdünnung zur Injektion


1. Was ist Oxalis comp. und wofür wird es angewendet?


Oxalis comp. ist ein anthroposophisches Arzneimittel.


Anwendungsgebiete

Gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis gehören zu den Anwendungsgebieten: Krampfzustände der Hohlorgane im Bauchraum; Belebung des Aufbaustoffwechsels.



2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Oxalis comp. beachten?


Oxalis comp. darf nicht angewendet werden:

- bei bekannter Allergie gegen Kamille und andere Korbblütler, Tollkirsche oder die sonstigen Bestandteile,

- bei erhöhtem Augendruck (Glaukom),

- bei gutartiger Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostataadenom) mit Restharnbildung,

- bei Herzrasen (tachykarde Herzrhythmusstörungen).

- Nicht anwenden in Schwangerschaft und Stillzeit


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden (kolikartige Oberbauchbeschwerden, die auch ausstrahlen können, sowie Gelbfärbung der Skleren und Farbveränderungen in Stuhl und Urin) muss ein Arzt aufgesucht werden.


Wegen des Bestandteils Sanguinaria bei bestehenden Lebererkrankungen oder solchen in der Vorgeschichte sowie bei gleichzeitiger Anwendung leberschädigender Stoffe nur nach strenger Indikationsstellung anwenden.


Kinder

Oxalis comp. soll bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden, da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Keine bekannt.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.



3. Wie ist Oxalis comp. anzuwenden?

Wenden Sie Oxalis comp. immer genau nach der Anweisung des Arztes an.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

bei Bedarf 1 ml subcutan injizieren.

Nicht mehr als 3 mal 1 ml pro Tag injizieren.


Die subcutane Injektion erfolgt in der Regel in den Oberschenkel oder die Oberarmaußenseite bzw. in die Bauchregion. Nach Säuberung der Einstichstelle (z.B. durch Abreiben mit 70%igem Alkohol) eine Hautfalte bilden und die Injektionsnadel schräg einstechen. Den Spritzenstempel leicht zurückziehen. Sollte Blut erscheinen, wurde ein Blutgefäß getroffen. Die Injektion in diesem Fall an einer anderen Stelle wiederholen. Wenn kein Blut erscheint, langsam injizieren, anschließend die Nadel herausziehen und auf die Einstichstelle kurz mit einem Tupfer drücken.

Es wird in jedem Fall empfohlen, die Injektionstechnik durch eine darin erfahrene Person zu erlernen.


Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Die Dauer der Anwendung sollte 2 Wochen nicht überschreiten, bei einer Anwendungsdauer von 4 Wochen ist eine Kontrolle der Leberfunktionswerte (Transaminasen) erforderlich.


Wenn Sie die Anwendung von Oxalis comp. vergessen haben:

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.


Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich bei der Anwendung dieses Arzneimittels nicht ganz sicher sind.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Oxalis comp. Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei Anwendung des Arzneimittels kann es in seltenen Fällen zu Mundtrockenheit, Gesichtsröte, Pupillenvergrößerung (Mydriasis), psychischer Erregung und Herzrasen (Tachykardie) kommen.

Sehr selten sind während der Behandlung mit Präparaten, die Alkaloide von Chelidonium (Schöllkraut) enthalten, Anstiege der Leberfunktionswerte (Transaminasen)und des Bilirubins bis hin zu arzneimittelbedingter Gelbsucht (medikamentös-toxische Hepatitis) beobachtet worden.

Derartige Alkaloide sind auch in Sanguinaria enthalten


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.



5. Was ist sonst noch wichtig?


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf den Ampullen und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Zusammensetzung

1 Ampulle enthält: Wirkstoffe: Belladonna Rh Dil. D3 0,2 g / Chamomilla recutita, Radix, Decoctum Dil. D3 (HAB, V. 23b) 0,2 g / Gelsemium, ethanol. Decoctum Dil. D3 0,2 g / Oxalis, Folium Rh Dil. D3 0,2 g / Sanguinaria, ethanol. Decoctum Dil. D3 0,2 g –Alle Bestandteile werden über die letzte Stufe gemeinsam potenziert.

Mit Natriumchlorid isotonisiert.



Darreichungsform und Packungsgrößen

8 Ampullen und 48 Ampullen zu 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Weleda AG, Postfach 1320, D-73503 Schwäbisch Gmünd

Tel.: 07171 / 919-414, Fax: 07171 / 919-424, E-Mail: dialog@weleda.de


Stand der Information: [Monat /Jahr]

Packungsbeilage

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