Oxycodon-Hcl Mylan 40 Mg Retardtabletten
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL
Oxycodon-HCl Mylan 5 mg Retardtabletten Oxycodon-HCl Mylan 10 mg Retardtabletten Oxycodon-HCl Mylan 20 mg Retardtabletten Oxycodon-HCl Mylan 30 mg Retardtabletten Oxycodon-HCl Mylan 40 mg Retardtabletten Oxycodon-HCl Mylan 60 mg Retardtabletten Oxycodon-HCl Mylan 80 mg Retardtabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Oxycodon-HCl Mylan 5 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 5 mg Oxycodonhydrochlorid (Ph. Eur.), entsprechend 4,5 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Retardtablette enthält maximal 15 mg Sucrose.
Oxycodon-HCl Mylan 10 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 10 mg Oxycodonhydrochlorid (Ph. Eur.), entsprechend 9 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Retardtablette enthält maximal 30 mg Sucrose.
Oxycodon-HCl Mylan 20 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 20 mg Oxycodonhydrochlorid (Ph. Eur.), entsprechend 17,9 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Retardtablette enthält maximal 12 mg Sucrose.
Oxycodon-HCl Mylan 30 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 30 mg Oxycodonhydrochlorid (Ph. Eur.), entsprechend 26,9 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Retardtablette enthält maximal 18 mg Sucrose.
Oxycodon-HCl Mylan 40 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 40 mg Oxycodonhydrochlorid (Ph. Eur.), entsprechend 36 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Retardtablette enthält maximal 24 mg Sucrose.
Oxycodon-HCl Mylan 60 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 60 mg Oxycodonhydrochlorid (Ph. Eur.), entsprechend 53,8 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Retardtablette enthält maximal 36 mg Sucrose.
Oxycodon-HCl Mylan 80 mg Retardtabletten
Jede Retardtablette enthält 80 mg Oxycodonhydrochlorid (Ph. Eur.), entsprechend 72 mg Oxycodon.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Retardtablette enthält maximal 48 mg Sucrose.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Retardtablette.
Oxycodon-HCl Mylan 5 mg Retardtabletten
Weiße bis cremefarbene, runde, bikonvexe, mit einem Film überzogene Tabletten. Die Tablette ist
3,3 bis 4,3 mm hoch und hat einen Durchmesser von 5,2 mm.
Oxycodon-HCl Mylan 10 mg Retardtabletten
Rosafarbene, längliche, bikonvexe, mit einem Film überzogene Tabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 4 bis 5 mm hoch, 4,8 mm breit und 10,3 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodon-HCl Mylan 20 mg Retardtabletten
Weiße bis cremefarbene, längliche, bikonvexe, mit einem Film überzogene Tabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 3,3 bis 4,3 mm hoch, 4,8 mm breit und 10,3 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodon-HCl Mylan 30 mg Retardtabletten
Gelbe, längliche, bikonvexe, mit einem Film überzogene Tabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 3,8 bis 4,8 mm hoch, 5,3 mm breit und 11,3 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodon-HCl Mylan 40 mg Retardtabletten
Rosafarbene, längliche, bikonvexe, mit einem Film überzogene Tabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 4,8 bis 5,8 mm hoch, 5,8 mm breit und 12,4 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodon-HCl Mylan 60 mg Retardtabletten
Dunkelgelbe, längliche, bikonvexe, mit einem Film überzogene Tabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 5 bis 6 mm hoch, 6,8 mm breit und 14,5 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Oxycodon-HCl Mylan 80 mg Retardtabletten
Rote, längliche, bikonvexe, mit einem Film überzogene Tabletten mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette ist 5,8 bis 6,8 mm hoch, 7,4 mm breit und 15,5 mm lang.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Starke Schmerzen, die nur mit Opioidanalgetika angemessen behandelt werden können. Oxycodon-HCl Mylan ist angezeigt zur Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Die Dosierung ist abhängig von der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten.
Es gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:
Erwachsene und Jugendliche (>12 Jahren)
Dosiseinstellung
Die Anfangsdosis für opioidnaive Patienten beträgt im Allgemeinen 10 mg Oxycodonhydrochlorid in Abständen von 12 Stunden. Bei einigen Patienten kann eine Anfangsdosis von 5 mg Oxycodonhydrochlorid vorteilhaft sein, um die Häufigkeit des Auftretens von Nebenwirkungen zu minimieren.
Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können die Behandlung unter Berücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrungen mit höheren Dosierungen beginnen.
Für Dosierungen, die mit diesem Arzneimittel nicht realisierbar/praktikabel sind, stehen andere Stärken und Arzneimittel zur Verfügung.
Anhand der Erfahrungen in sorgfältig kontrollierten klinischen Studien entsprechen 10-13 mg Oxycodonhydrochlorid etwa 20 mg Morphinsulfat, jeweils bezogen auf die retardierte Darreichungsform.
Wegen der individuell unterschiedlichen Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Opioiden wird empfohlen, dass die Patienten die Behandlung mit Oxycodon-HCl Mylan Retardtabletten nach Umstellung von einem anderen Opioid konservativ mit 50-75% der berechneten Oxycodon-Dosis beginnen.
Dosisanpassung
Einige Patienten, die Oxycodon-HCl Mylan nach einem festen Zeitschema einnehmen, benötigen schnell freisetzende Analgetika als Bedarfsmedikation zur Kontrolle von Durchbruchschmerzen. Oxycodon-HCl Mylan Retardtabletten sind nicht vorgesehen zur Behandlung von akuten Schmerzen und/oder Durchbruchschmerzen. Die Einzeldosis der Bedarfsmedikation soll 1/6 der äquianalgetischen Tagesdosis von Oxycodon-HCl Mylan betragen. Wird eine Bedarfsmedikation öfter als zweimal pro Tag benötigt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass eine Dosiserhöhung von Oxycodon-HCl Mylan erforderlich ist. Die Dosisanpassung sollte nicht häufiger als alle 1-2 Tage bis zum Erreichen einer stabilen 2 x täglichen Gabe erfolgen.
Nach einer Dosiserhöhung von 10 mg auf 20 mg alle 12 Stunden ist eine Anpassung in Schritten von etwa einem Drittel der Tagesdosis durchzuführen. Das Ziel ist eine patientenspezifische Dosierung, die bei 2 x täglicher Gabe eine adäquate Analgesie mit tolerierbaren Nebenwirkungen und minimaler Bedarfsmedikation so lange ermöglicht, wie eine Schmerztherapie notwendig ist.
Einheitliche Gaben (gleiche Dosis morgens und abends) nach einem festen Zeitschema (alle 12 Stunden) sind für die Mehrzahl der Patienten angemessen. Für einige Patienten kann es von Vorteil sein, die Mengen ungleich zu verteilen. Im Allgemeinen sollte die geringste schmerzstillend wirksame Dosis ausgewählt werden. Bei der Behandlung von nicht-malignen Schmerzen sind 40 mg im Allgemeinen eine ausreichende Tagesdosis; höhere Dosierungen können erforderlich sein. Patienten mit Tumorschmerzen benötigen unter Umständen Dosierungen von 80 bis 120 mg, die in Einzelfällen bis zu 400 mg gesteigert werden können. Sollte eine noch höhere Dosis erforderlich sein, muss diese individuell festgelegt werden. Hierbei muss die Wirksamkeit gegenüber der Verträglichkeit und dem Risiko von unerwünschten Arzneimittelwirkungen abgewogen werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.
Dauer der Anwendung
Oxycodon-HCl Mylan sollte nicht länger als unbedingt notwendig eingenommen werden. Falls in Abhängigkeit von Art und Schwere der Erkrankung eine Langzeitbehandlung erforderlich ist, sollte eine sorgfältige und regelmäßige Beobachtung sicherstellen, ob und in welchem Ausmaß eine Weiterbehandlung notwendig ist.
Absetzen der Behandlung
Falls eine Therapie mit Oxycodon nicht länger angezeigt ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten eines Entzugssyndroms zu vermeiden.
Patienten mit Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion
Bei diesen Patienten sollte die Behandlung konservativ begonnen werden. Die für Erwachsene empfohlene Anfangsdosis sollte halbiert (z. B. eine orale Tagesgesamtdosis von 10 mg bei opioidnaiven Patienten) und die Dosis individuell entsprechend der jeweiligen klinischen Situation bis zum Erreichen der gewünschten Schmerzkontrolle eingestellt werden.
Kinder und Jugendliche Kinder unter 12 Jahren
Oxycodon-HCl Mylan sollte bei Kindern unter 12 Jahren wegen Sicherheits- und Wirksamkeitsbedenken nicht angewendet werden.
Art der Anwendung Zum Einnehmen.
Oxycodon-HCl Mylan sollte in der ermittelten Dosierung zweimal täglich nach einem festen Zeitschema eingenommen werden.
Die Retardtabletten können entweder zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit (% Glas Wasser) eingenommen werden.
Oxycodon-HCl Mylan 5 mg darf nicht zerteilt werden.
Oxycodon-HCl Mylan darf nicht zerbrochen, zerkaut oder zerkleinert werden.
Oxycodon-HCl Mylan soll nicht zusammen mit alkoholhaltigen Getränken eingenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Oxycodon darf nicht angewendet werden, wenn Beschwerden vorliegen, bei denen Opioide kontraindiziert sind:
• Schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung
• Cor pulmonale
• Schweres Bronchialasthma
• Schwere Atemdepression mit Hypoxie
• Erhöhte Kohlendioxid-Konzentration im Blut
• Paralytischer Ileus
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Oxycodon bei älteren, geschwächten Patienten, Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Lungen-, Leber- oder Nierenfunktion, Myxödem, Hypothyreose, Addison-Krankheit, Vergiftungspsychose (z. B. durch Alkohol), Prostatahypertrophie, Alkoholismus, bekannter Opiatabhängigkeit, Delirium tremens,
Erkrankungen der Gallenwege, Pankreatitis, entzündlichen Darmerkrankungen, Hypotonie, Hypovolämie, Kopfverletzungen (wegen des Risikos eines erhöhten intrakraniellen Drucks), Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen und Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen.
Bei Verdacht oder im Falle eines paralytischen Ileus muss Oxycodon-HCl Mylan sofort abgesetzt werden.
Operationsverfahren
Wie bei allen Opioiden sollten Oxycodon-Arzneimittel nach Bauchoperationen mit Vorsicht angewendet werden, da Opioide die Darmmotilität beeinträchtigen. Opioide sollten postoperativ erst nach Wiederherstellung der Darmfunktion gegeben werden.
Die präoperative Anwendung von Oxycodon-HCl Mylan oder die Anwendung innerhalb der ersten 12-24 Stunden nach einer Operation wird nicht empfohlen.
Atemwegs- und Herzdepression
Eine Atemdepression stellt das höchste Risiko durch ein Übermaß an Opioiden dar und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf. Die atemdepressive Wirkung von Oxycodon kann zu einer Erhöhung der Kohlendioxid-Konzentration im Blut und damit auch sekundär im Liquor führen. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.
Toleranz und Abhängigkeit
Bei längerfristiger Anwendung von Oxycodon kann es zur Entwicklung einer Toleranz kommen und dies erfordert immer höherer Dosen zum Erzielen des erwünschten analgetischen Effektes. Es besteht eine Kreuztoleranz zu anderen Opioiden. Die langfristige Anwendung von Oxycodon kann zu physischer Abhängigkeit führen und bei abrupter Beendigung der Therapie können Entzugserscheinungen auftreten. Wenn die Therapie mit Oxycodon nicht länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden. Entzugserscheinungen sind u.a. Gähnen, Mydriase, Tränenfluss, Nasenlaufen, Zittern, Hyperhidrose, Angstzustände, Ruhelosigkeit, Krampfanfälle und Schlaflosigkeit.
In sehr seltenen Fällen kann es, vor allem unter einer hohen Dosierung, zu einer Hyperalgesie kommen, die nicht auf eine weitere Erhöhung der Oxycodon-Dosis anspricht. Eine Dosisreduktion oder ein Wechsel zu einem anderen Opioid kann dann erforderlich sein.
Missbrauch
Oxycodon hat ein ähnliches Missbrauchspotential wie andere starke Opioidagonisten und kann von latent oder manifest Suchterkrankten bewusst missbraucht werden. Opioidanalgetika, einschließlich Oxycodon, können zur Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit (Sucht) führen. Die Behandlung von Patienten mit in der Vergangenheit liegendem Alkohol- und Drogenmissbrauch sollte mit besonderer Sorgfalt erfolgen.
Es ist davon auszugehen, dass die missbräuchliche parenterale Anwendung oraler Darreichungsformen schwerwiegende unerwünschte Ereignisse zur Folge hat. Die Tablettenbestandteile können zu einer Nekrose des lokalen Gewebes und zu Lungengranulomen oder anderen schwerwiegenden, potentiell letalen unerwünschten Ereignissen führen.
Um die Retardeigenschaften der Tabletten nicht zu zerstören, müssen die Tabletten im Ganzen eingenommen und dürfen nicht zerteilt (gilt nur für 5 mg Stärke), zerbrochen, zerkaut oder zerkleinert werden. Die Einnahme von zerteilten 5 mg Tabletten bzw. zerbrochenen, zerkauten oder zerkleinerten Retardtabletten führt zu einer schnellen Freisetzung und Resorption einer potentiell letalen Dosis von Oxycodon (siehe Abschnitt 4.9)
Alkohol
Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Oxycodon-HCl Mylan können vermehrt Nebenwirkungen von Oxycodon-HCl Mylan auftreten. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden.
Spezielle Patientengruppen
Einschränkung der Leberfunktion
Patienten mit schweren Einschränkungen der Leberfunktion sollten engmaschig überwacht werden. Kinder
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Oxycodon-HCl Mylan wurde bei Kindern unter 12 Jahren nicht nachgewiesen. Oxycodon-HCl Mylan darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden, da Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit bestehen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Oxycodon-HCl Mylan kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Oxycodon-HCl Mylan als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Sonstige Bestandteile
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Oxycodon-HCl Mylan nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
- Zentral dämpfend wirkende Arzneimittel wie Sedative, Hypnotika, Phenothiazine,
Neuroleptika, Anästhetika, Antidepressiva, Muskelrelaxantien sowie andere Opioide oder Alkohol können die zentral dämpfende Wirkung von Oxycodon, insbesondere die Atemdepression verstärken.
- Anticholinergika (z. B. Neuroleptika, Antihistaminika, Antiemetika, Arzneimittel gegen Morbus Parkinson) können die anticholinergen Nebenwirkungen von Oxycodon verstärken (wie z. B. Verstopfung, Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen).
- Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer treten bekanntlich mit Narkoanalgetika in Wechselwirkung und können eine ZNS-Erregung oder -Depression mit hyper- oder hypotensiver Krise verursachen (siehe Abschnitt 4.4). Oxycodon sollte bei Patienten, die MAOHemmer erhalten oder in den vorangegangenen 2 Wochen erhalten haben, mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4).
Oxycodon wird hauptsächlich über CYP3A4 unter Beteiligung von CYP2D6 verstoffwechselt. Die Aktivität dieser Stoffwechselwege kann durch verschiedene gleichzeitig angewendete Arzneimittel oder Nahrungskomponenten gehemmt oder induziert werden.
- CYP3A4-Hemmer wie z. B. Makrolid-Antibiotika (z. B. Clarithromycin, Erythromycin und Telithromycin), Azol-Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol und Posaconazol), Proteasehemmer (z. B. Boceprevir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir und Saquinavir), Cimetidin und Grapefruitsaft können den Abbau von Oxycodon hemmen und so zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von Oxycodon führen. Die Dosis von Oxycodon muss unter Umständen entsprechend angepasst werden.
Spezifische Beispiele sind:
- Die orale Gabe von 200 mg Itraconazol, einem potenten CYP3A4-Hemmer, über 5 Tage führte zu einem Anstieg der AUC von oralem Oxycodon. Die AUC war durchschnittlich etwa 2,4 Mal höher (Spanne: 1,5 - 3,4).
- Die 2 x tägliche Anwendung von 200 mg Voriconazol, einem CYP3A4-Hemmer, über
4 Tage (bei den ersten beiden Dosen 400 mg), führte zu einem Anstieg der AUC von oralem Oxycodon. Die AUC war durchschnittlich etwa 3,6 Mal höher (Spanne: 2,7 - 5,6).
- Die orale Gabe von 800 mg Telithromycin, einem CYP3A4-Hemmer, über 4 Tage führte zu einem Anstieg der AUC von oralem Oxycodon. Die AUC war durchschnittlich etwa 1,8 Mal höher (Spanne: 1,3 - 2,3).
- Die 3 x tägliche Einnahme von 200 ml Grapefruitsaft, einem CYP3A4-Hemmer, über 5 Tage führte zu einem Anstieg der AUC von oralem Oxycodon. Die AUC war durchschnittlich etwa 1,7 Mal höher (Spanne: 1,1 - 2,1).
- Starke CYP2D6-Hemmer können die Elimination von Oxycodon beeinflussen. Der Einfluss anderer relevanter Isoenzyminhibitoren des Cytochrom-Systems auf den Metabolismus von Oxycodon ist nicht bekannt. Mögliche Wechselwirkungen sollten bedacht werden. CYP2D6-Hemmer wie z. B. Paroxetin und Chinidin können zu einem verminderten Abbau von Oxycodon und so zu einem Anstieg der der Plasmakonzentration von Oxycodon führen.
- In Einzelfällen wurde eine klinisch relevante Abweichung der International Normalised Ratio (INR) in beide Richtungen bei gleichzeitiger Einnahme von Oxycodon und Antikoagulantien vom Cumarin-Typ beobachtet.
- Alkohol kann die pharmakodynamischen Effekte von Oxycodon-HCl Mylan verstärken. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden.
- Es liegen keine Studien zum Einfluss von Oxycodon auf den CYP-vermittelten Stoffwechsel anderer aktiver Substanzen vor.
- CYP3A4-Induktoren wie z. B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin und Johanniskraut können den Stoffwechsel von Oxycodon induzieren und den Abbau von Oxycodon verstärken und so zu einer Abnahme der Plasmakonzentration von Oxycodon führen. Die Dosis von Oxycodon muss unter Umständen entsprechend angepasst werden.
Spezifische Beispiele sind:
- Die Anwendung von 3 x täglich 300 mg Johanniskraut, einem CYP3A4-Induktor, über 15 Tage führte zu einer Abnahme der AUC von oralem Oxycodon. Die AUC war durchschnittlich etwa 50% niedriger (Spanne: 37-57%).
- Die 1 x tägliche Anwendung von 600 mg Rifampicin, einem CYP3A4-Induktor, über 7 Tage führte zu einer Abnahme der AUC von oralem Oxycodon. Die AUC war durchschnittlich etwa 86% niedriger.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Die Anwendung dieses Arzneimittels sollte bei schwangeren und stillenden Patientinnen so weit wie möglich vermieden werden.
Schwangerschaft
Es liegen nur begrenzte Daten zur Anwendung von Oxycodon bei schwangeren Frauen vor.
Kinder von Müttern, die in den letzten 3 bis 4 Wochen vor der Geburt Opioide erhalten haben, sollten hinsichtlich einer Atemdepression überwacht werden.
Bei Neugeborenen von Müttern, die mit Oxycodon behandelt werden, können möglicherweise Entzugssymptome beobachtet werden.
Stillzeit
Oxycodon kann in die Muttermilch sezerniert werden und kann bei Neugeborenen möglicherweise eine Atemdepression verursachen. Oxycodon sollte daher nicht bei stillenden Müttern angewendet werden.
Fertilität
Daten beim Menschen liegen nicht vor.
In tierexperimentellen Studien hatte Oxycodon keine nachteiligen Wirkungen auf die Fertilität (siehe Abschnitt 5.3)
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Oxycodon kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen. Unter diesen Umständen hat Oxycodon-HCl Mylan einen mäßigen bis großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht erforderlich. Unter diesen Umständen hat Oxycodon-HCl Mylan einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Die Beurteilung der jeweils individuellen Situation ist durch den behandelnden Arzt vorzunehmen.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Oxycodon kann Atemdepression, Miosis, Krämpfe der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dämpfen. Toleranzentwicklung und Abhängigkeit können auftreten (siehe unten).
Im Folgenden sind unerwünschte Ereignisse, bei denen ein Zusammenhang mit der Behandlung als zumindest möglich eingestuft wurde, nach Systemorganklassen sowie absoluter Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:
Sehr häufig (> 1/10)
Häufig (> 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmender Schwere geordnet.
Erkrankungen des Immunsystems:
Gelegentlich: Überempfindlichkeit
Sehr selten: anaphylaktische Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Häufig verminderter Appetit
Gelegentlich Dehydratation
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angstzustände, Verwirrtheit, Depression, Schlaflosigkeit, Nervosität.
Denkstörungen
Gelegentlich: Agitiertheit, Affektlabilität, Euphorie, Halluzinationen, verminderte Libido,
Arzneimittelabhängigkeit (siehe Abschnitt 4.4)
Nicht bekannt: Aggressionen
Erkrankungen
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
des Nervensystems
Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen Tremor
Nicht bekannt:
Erinnerungslücken, Krampfanfälle, Hypertonie, Hypästhesie, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Sprachstörungen, Synkope, Parästhesien, Geschmacksstörungen Hyperalgesie
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen, Miosis
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Vertigo
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Palpitationen (im Zusammenhang mit einem Entzugssyndrom)
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Vasodilatation
Selten: Hypotonie, orthostatische Hypotonie
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Häufig: Dyspnoe
Gelegentlich: Atemdepression
Erkrankungen
Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Nicht bekannt:
des Gastrointestinaltrakts
Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen
Bauchschmerzen, Durchfall, Mundtrockenheit, Dyspepsie
Dysphagie, Flatulenz, Aufstoßen, Ileus
Karies
Leber- und Gallenerkrankungen Gelegentlich: erhöhte Leberenzymwerte
Nicht bekannt: Cholestase, Gallenkoliken
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Sehr häufig: Juckreiz
Häufig: Hautausschlag, Hyperhidrose
Gelegentlich: trockene Haut
Selten: Urtikaria
Erkrankungen der Nieren und Harnwege Gelegentlich: Harnverhalten
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Gelegentlich: erektile Dysfunktion
Nicht bekannt: Amenorrhoe
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Asthenie
Gelegentlich: Schüttelfrost, Entzugssyndrom, Unwohlsein, Ödeme, periphere Ödeme,
Toleranz, Durst
Beschreibung besonderer Nebenwirkungen
Toleranz und Abhängigkeit können sich bei chronischer Anwendung entwickeln und bei abruptem Abbruch der Therapie kann es zu Entzugserscheinungen kommen. Opioidentzug oder Entzugserscheinungen zeigen sich durch einige oder alle hier aufgeführten Merkmale: Ruhelosigkeit, Tränenfluss, Nasenlaufen, Gähnen, Schwitzen, Kälteschauer, Myalgie, Mydriase und Herzklopfen. Es können auch andere Symptome auftreten wie: Reizbarkeit, Angstzustände, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwäche, Magen-Darmkrämpfe, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Anorexie, Erbrechen, Durchfall oder erhöhter Blutdruck, erhöhte Atemfrequenz oder Herzrasen
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Symptome
Bei akuter Überdosierung von Oxycodon kann es zu Atemdepression, Somnolenz bis hin zu Stupor und Koma, Hypertonie, Miosis, Bradykardie, Hypotonie und Tod kommen. In schweren Fällen kann es zu Kreislaufversagen und nicht-kardiogenem Lungenödem kommen; bei missbräuchlicher Anwendung hoher Dosen starker Opioide wie Oxycodon ist ein letaler Ausgang möglich.
Behandlung
Die Atemwege müssen frei gehalten werden.
Reine Opioidantagonisten wie z. B. Naloxon sind spezifische Antidote gegen die Symptome einer Überdosierung von Opioiden.
Bei Bedarf sind andere unterstützende Maßnahmen einzuleiten.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Analgetika; Opioide; Natürliche Opium-Alkaloide ATC-Code: N02AA05
Wirkmechanismus
Oxycodon hat eine Affinität zu Kappa-, My- und Delta-Opiatrezeptoren in Gehirn und Rückenmark. Oxycodon wirkt an diesen Rezeptoren als Opioidagonist ohne antagonistischen Effekt. Die therapeutische Wirkung ist vorwiegend analgetisch und sedierend. Im Vergleich zu schnell freisetzendem Oxycodon, allein oder in Kombination, bewirken die Retardtabletten für einen erheblich längeren Zeitraum eine Schmerzlinderung ohne gesteigerte Nebenwirkungen.
Endokrines System
Opioide können die Hypothalamus - Hypophyse - Nebennierenrinden- oder Gonadenachse beeinflussen. Manche Veränderungen können an einem Anstieg des Prolaktins im Serum und einem Abfall von Cortison und Testosteron im Plasma gesehen werden. Aus diesen hormonellen Veränderungen können sich klinische Symptome manifestieren.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Die relative Bioverfügbarkeit von Oxycodon-HCl Mylan ist vergleichbar mit schnell freisetzendem Oxycodon, wobei nach Einnahme der Retardtabletten maximale Plasmakonzentrationen nach etwa 3 bis 5 Stunden gegenüber 1 bis 1,5 Stunden auftreten. Spitzenkonzentrationen und Fluktuationen der Konzentrationen von Oxycodon aus der Retardtablette und aus einer schnell freisetzenden Formulierung sind bei 12- bzw. 6-stündiger Gabe bei gleicher Tagesdosis vergleichbar.
Eine fettreiche Mahlzeit vor der Einnahme verändert weder die Maximalkonzentration noch das Ausmaß der Resorption von Oxycodon.
Die Tabletten dürfen nicht zerkleinert oder zerkaut eingenommen werden, da es aufgrund der Aufhebung der Retardeigenschaften zu einer schnellen Freisetzung von Oxycodon kommen kann.
Verteilung
Die absolute Bioverfügbarkeit von Oxycodon beträgt etwa 2/3 relativ zur parenteralen Gabe. Oxycodon hat im Steady State ein Verteilungsvolumen von 2,6 l/kg; eine Plasmaproteinbindung von 38-45%; eine Eliminationshalbwertszeit von 4 bis 6 Stunden und eine Plasma-Clearance von 0,8 l/min. Die Eliminationshalbwertzeit von Oxycodon aus Retardtabletten beträgt 4-5 Stunden; Steady State Bedingungen werden im Mittel nach einem Tag erreicht.
Biotransformation
Oxycodon wird im Darm und in der Leber über das Cytochrom-P450-System zu Noroxycodon und Oxymorphon sowie zu mehreren Glucuronidkonjugaten verstoffwechselt. In-vitro-Studien lassen den Schluss zu, dass therapeutische Dosierungen von Cimetidin vermutlich keine relevanten Auswirkungen auf die Bildung von Noroxycodon haben. Beim Menschen verringert Chinidin die Bildung von Oxymorphon während die pharmakodynamischen Eigenschaften von Oxycodon weitgehend unverändert bleiben. Der Beitrag der Stoffwechselprodukte zum pharmakodynamischen Gesamteffekt ist unbedeutend.
Elimination
Oxycodon und seine Stoffwechselprodukte werden sowohl mit dem Urin als auch mit dem Stuhl ausgeschieden. Oxycodon tritt in die Plazenta über und lässt sich in der Muttermilch nachweisen.
Linearität/Nicht-Linearität
Bei den Retardtabletten mit 5 bis 80 mg zeigte sich eine Linearität der Plasmakonzentrationen in Bezug auf Ausmaß und Geschwindigkeit der Resorption.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In Studien an Ratten hatte Oxycodon keine Wirkungen auf die Fertilität und die embryonale Entwicklung. In Kaninchen wurde jedoch in Dosierungen, die maternale Toxizität hervorriefen, eine dosisabhängige Zunahme von Entwicklungsvariationen beobachtet (Zunahme der Zahl an präsakralen Rückenwirbeln, zusätzliche Rippenpaare). In einer Studie an Ratten zur prä- und postnatalen Entwicklung zeigten sich weder Wirkungen auf körperliche, reflexologische und sensorische Entwicklungsparameter noch auf Verhaltens- und Reproduktionsindizes.
Daten aus genotoxischen Studien mit Oxycodon lassen keine speziellen Gefahren für den Menschen erkennen. Langzeitstudien zur Kanzerogenität sind nicht durchgeführt worden.
Oxycodon zeigte in einigen in-vitro-Untersuchungen ein klastogenes Potenzial. Unter in-vivo Bedingungen wurden solche Ergebnisse allerdings selbst bei toxischen Dosierungen nicht beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass ein mutagenes Risiko von Oxycodon beim Menschen für therapeutische Konzentrationen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern
Zucker-Stärke-Pellets (enthält Sucrose und Maisstärke), Hypromellose, Talkum, Ethylcellulose, Hyprolose, Propylenglycol, Carmellose-Natrium (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hochdisperses Siliciumdioxid.
Filmüberzug
5 mg, 20 mg: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum.
10 mg, 40 mg: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-oxid (E172).
30 mg: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).
60 mg: Poly(vinylalkohol), Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).
80 mg: Poly(vinylalkohol), Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-oxid (E172).
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Kindergesicherte, weiße, opake PVC/PE/PVDC-perforierte Aluminium-Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen.
HDPE-Flaschen mit kindergesichertem PP-Verschluss.
Packungsgrößen:
10x1, 14x1, 20x1, 28x1, 30x1, 50x1, 56x1, 98x1, 100x1 Retardtablette in Blisterpackung.
10, 20, 30, 50, 100 Retardtabletten in HDPE-Flaschen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNGEN Mylan dura GmbH Postfach 10 06 35 64206 Darmstadt
8. ZULASSUNGSNUMMERN
5 mg: 93681.00.00 10 mg: 93682.00.00 20 mg: 93683.00.00 30 mg: 93684.00.00 40 mg: 93685.00.00 60 mg: 93686.00.00 80 mg: 93687.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNGEN
09. Oktober 2015
10. STAND DER INFORMATION
Januar 2016
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig, Betäubungsmittel