iMedikament.de

Oxygesic Dispersa 5mg


1818- 10 -

PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 68387.00.00

___________________________________________________________


PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


PCX Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Oxygesic5 mg Schmelztabletten


Wirkstoff: Oxycodonhydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


1. Was ist Oxygesicund wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Oxygesicbeachten?

3. Wie ist Oxygesiceinzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Oxygesicaufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST Oxygesic UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Oxygesicist ein stark wirkendes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.

Oxygesicwird angewendet zur Behandlung von starken bis sehr starken Schmerzen.


Schmelztabletten sind Tabletten, die im Mund schnell zerfallen bevor Sie sie schlucken.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Oxygesic BEACHTEN?


Oxygesic darf nicht eingenommen werden


- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Oxygesicsind,

- wenn Sie an schweren Atemproblemen leiden (schwere Atemdepression),

- wenn Sie an einer schweren chronischen Verstopfung der Atemwege leiden (schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung),

- wenn Ihr Herz nach einer lang andauernden Lungenerkrankung verändert ist (Cor pulmonale),

- wenn Sie an Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, leiden,

- bei Darmlähmung (paralytischer Ileus),

- während der Schwangerschaft und Stillzeit,

- von Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Oxygesic ist erforderlich


- bei älteren oder geschwächten Patienten,

- bei schwerer Beeinträchtigung von Lungen-, Leber- oder Nierenfunktion,

- bei Myxödem (bestimmten Erkrankungen der Schilddrüse), Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose),

- bei Nebennierenrinden-Funktionsschwäche (Addisonscher Krankheit),

- bei krankhaft vergrößerter Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie),

- bei psychotischen Erkrankungen, die z. B. durch Alkohol verursacht sind (Intoxikations-Psychosen),

- bei Alkoholabhängigkeit, Delirium tremens,

- bei bekannter Opioidabhängigkeit,

- bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),

- bei Gallensteinleiden (Cholelithiasis),

- bei obstruktiven und entzündlichen Darmerkrankungen,

- bei Verdacht auf Darmlähmung (paralytischer Ileus),

- bei Zuständen mit erhöhtem Hirndruck,

- bei Kreislaufregulationsstörungen,

- bei Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen,

- bei Einnahme von MAO-Hemmern.


Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.


Eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung bei einer Opioidüberdosierung und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.


Bei längerfristiger (chronischer) Anwendung von Oxygesickann sich bei Ihnen eine Gewöhnung (Toleranz) entwickeln. Dadurch können Sie höhere Dosen von Oxygesicbenötigen, um die erwünschte Schmerzlinderung zu erreichen. Die längerfristige Anwendung von Oxygesickann zu körperlicher Abhängigkeit führen. Bei abrupter Beendigung der Therapie können Entzugssymptome auftreten. Wenn die Therapie mit Oxygesicnicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten von Entzugs-symptomen zu vermeiden.

Oxygesicbesitzt ein primäres Abhängigkeitspotenzial. Bei bestimmungsgemäßer Anwendung bei chronischen Schmerzpatienten ist das Risiko körperlicher und psychischer Abhängigkeit deutlich vermindert und muss im Verhältnis zum Nutzen entsprechend bewertet werden. Sprechen Sie darüber mit Ihrem behandelnden Arzt. Bei bestehendem oder früherem Alkohol- oder Arzneimittelmissbrauch ist das Arzneimittel nur mit besonderer Vorsicht anzuwenden.


Kinder

Oxygesicist nicht bei Kindern unter 12 Jahren untersucht worden. Sicherheit und Wirksamkeit sind daher nicht bewiesen, so dass eine Anwendung von Oxygesicbei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen wird.


Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Oxygesic kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Oxygesic als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.


Bei Einnahme von Oxygesic mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Oxygesic mit einigen anderen Arzneimitteln können die Nebenwirkungen von Oxygesic verstärkt werden.



z. B.:


Abflachung und Verlang-samung der Atmung (Atem-depression)

z.B.:

Verstopfung, Mundtrocken-heit oder Störungen beim Wasserlassen

Zentral dämpfend wirkende Arzneimittel,
z. B. Schlaf- und Beruhigungsmittel (Sedativa, Hypnotika)

XX


auf das Nervensystem wirkende Arzneimittel (Phenothiazine, Neuroleptika)

XX


Antidepressiva

XX


Arzneimittel gegen Allergien oder Erbrechen (Antihistaminika, Antiemetika)

XX

XX

Andere Opioide oder Alkohol

XX


Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung,

z. B.

  • Psychopharmaka

  • Arzneimittel gegen die Parkinsonsche

Krankheit


XX


In Einzelfällen wurde eine klinisch relevante Abnahme oder Zunahme der Gerinnungsfähigkeit des Blutes (gemessen als INR-Wert oder Quick-Wert) bei gleichzeitiger Einnahme von Oxygesicund Gerinnungshemmern vom Cumarin-Typ beobachtet.

Cimetidin kann den Abbau des Wirkstoffs Oxycodonhydrochlorid hemmen. Der Einfluss anderer Arzneimittel, die die Verstoffwechslung des Wirkstoffs Oxycodonhydrochlorid wesentlich beeinflussen können, ist nicht untersucht.


Bei Einnahme von Oxygesic zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Verzichten Sie während der Behandlung mit Oxygesic auf Alkohol. Gleichzeitiger Alkoholgenuss führt dazu, dass sich Ihre Denkfähigkeit und Ihr Reaktionsvermögen verschlechtern und kann möglicherweise auftretende Nebenwirkungen, wie Benommenheit und Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), verstärken.


Schwangerschaft und Stillzeit


Während der Schwangerschaft dürfen Sie Oxygesicnicht einnehmen.

Es liegen nur unzureichende Erfahrungen über eine Anwendung des Wirkstoffs Oxycodonhydrochlorid am Menschen während der Schwangerschaft vor.


Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid gelangt durch die Plazenta in den Organismus des Kindes. Eine längerfristige Anwendung von Oxygesicwährend der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen. Unter der Geburt angewendet, kann beim Kind eine Atemdepression hervorgerufen werden.


In der Stillzeit dürfen Sie Oxygesicnicht einnehmen, da der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid in die Muttermilch übergeht.


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Oxygesic kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies ist insbesondere zu Beginn einer Therapie mit Oxygesic, nach Dosiserhöhung oder nach Wechsel des Arzneimittels sowie beim Zusammenwirken von Oxygesic mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln zu erwarten.


Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht zwingend erforderlich. Die Beurteilung der jeweils individuellen Situation ist durch Ihren behandelnden Arzt vorzunehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und unter welchen Bedingungen Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Oxygesic


Dieses Arzneimittel enthält Sucrose und Aspartam.

Bitte nehmen Sie Oxygesicdaher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin (eine bestimmte Aminosäure) und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.

3. WIE IST Oxygesic EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Oxygesicimmer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Ihr Arzt wird die Dosierung an die Schmerzintensität und Ihre individuelle Empfindlichkeit anpassen.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für:


Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren


Nehmen Sie je 1 Schmelztablette Oxygesic5 mg(5 mg Oxycodonhydrochlorid) alle 4-6 Stunden ein (siehe „Art und Dauer der Anwendung“).


Oxygesicsteht in den Stärken 5 mg,10 mg und 20 mgSchmelztabletten zur Verfügung.

Die allgemeine Anfangsdosis beträgt 5 mg alle 6 Stunden.


Die weitere Festlegung der Tagesdosis, die Aufteilung auf die Einzelgaben und eine im Laufe der Therapie gegebenenfalls notwendige Dosisanpassung wird vom behandelnden Arzt in Abhängigkeit von der bisherigen Dosierung vorgenommen. Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können eine Oxygesic-Therapie unter Berücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrungen bereits mit höheren Dosierungen beginnen.


Oxygesicist in erster Linie zur Einstellung der Dosis und zur Behandlung von Durchbruchschmerzen be­stimmt. Eine schrittweise Erhöhung der Dosis kann notwendig werden, wenn die Schmerzlinderung nicht ausreichend ist, oder die Schmerzstärke zunimmt. Wenn Sie Oxygesiczur Therapie von Durchbruch-schmerzen einnehmen und mehr als zweimal pro Tag benötigen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine mögliche Dosiserhöhung sprechen.


Die Behandlung erfordert im Hinblick auf die Schmerzlinderung sowie sonstige Wirkungen eine re­gelmäßige Überprüfung, um eine bestmögliche Schmerz-therapie zu erreichen, eine recht­zeitige Behandlung auftretender Nebenwirkungen sowie eine Entscheidung über die Fortfüh­rung einer Behandlung zu ermöglichen.


Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ohne Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen ist eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.


Risikopatienten

Falls Sie bisher noch keine Opioide erhalten haben und eine Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung vorliegt, oder Sie ein niedriges Körpergewicht oder einen verlangsamten Stoffwechsel von Arzneimitteln haben, sollten Sie als Anfangsdosis die Hälfte der für Erwachsene empfohlenen Dosis erhalten.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Oxygesiczu stark oder zu schwach ist.


Art und Dauer der Anwendung

Nehmen Sie Oxygesicalle 4-6 Stunden ein.

Wenn Sie die Schmelztabletten zur Dosiseinstellung einnehmen, sollten Sie diese nach einem festen Zeitschema (alle 6 Stunden) einnehmen.

Legen Sie die Schmelztablette auf Ihre Zunge und lutschen Sie diese bis sie vollständig zerfallen ist, bevor Sie schlucken.


Sie können Oxygesiczusammen mit einer Mahlzeit oder nüchtern einnehmen.


Oxygesicist nur zur Einnahme (Lutschen ganzer Schmelztabletten) bestimmt. Eine missbräuchliche Injektion (Einspritzen in ein Blutgefäß) der aufgelösten Schmelztabletten darf nicht vorgenommen werden, weil dies zu schwerwiegenden, möglicherweise tödlichen unerwünschten Ereignissen führen kann.


Wenn Sie eine größere Menge von Oxygesic eingenommen haben, als Sie sollten


Wenn Sie mehr Schmelztabletten als verordnet eingenommen haben, sollten Sie sofortIhren Arzt informieren.

Im Einzelnen können auftreten: verengte Pupillen, Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), Benommenheit bis hin zur Starre (narkoseähnlicher Zustand), verminderte Spannung der Skelettmuskulatur, Pulsverlangsamung sowie Abfall des Blutdrucks. In schwereren Fällen können Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma, Wasseran-sammlungen in der Lunge und Kreislaufversagen mit unter Umständen tödlichem Ausgang auftreten.


Keinesfalls dürfen Sie sich in Situationen begeben, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z. B. Autofahren.


Wenn Sie die Einnahme von Oxygesic vergessen haben


Wenn Sie die Einnahme von Oxygesic vergessen haben, führt dies zu einer mangelhaften bzw. fehlenden Schmerzlinderung.


Nehmen Sie Ihre nächste Dosis so bald wie möglich ein, und führen Sie danach Ihren normalen Einnahmeplan fort. Grundsätzlich sollten Sie Oxygesicnicht häufiger als alle 4 Stunden einnehmen.


Keinesfalls sollten Sie die doppelte Einzeldosis einnehmen.


Wenn Sie die Einnahme von Oxygesic abbrechen


Setzen Sie Oxygesicnicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.


Falls die Therapie mit Oxygesicnicht länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis schrittweise zu verringern. Wenn die Therapie abrupt beendet wird, können Entzugserscheinungen auftreten.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Oxygesic Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als
1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit (vor allem zu Beginn der Therapie) und Verstopfung. Der Nebenwirkung Verstopfung können Sie durch vorbeugende Maßnahmen (wie z. B. viel trinken, ballaststoffreiche Ernährung) entgegenwirken. Wenn Ihnen übel ist oder Sie erbrechen müssen, kann Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel dagegen verschreiben.


Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:


Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten bedeutsamen Nebenwirkungen betroffen sind, rufen Sie sofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.


Eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioidüberdosierung und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.


Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid kann Abflachung und Verlangsamung der Atmung, Pupillenverengung, Krämpfe der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dämpfen.


Andere mögliche Nebenwirkungen:


Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Selten: Herpes simplex


Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen/allergische Reaktionen

Sehr selten: Akute allergische Allgemeinreaktionen (Anaphylaktische Reaktionen)


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Appetitabnahme bis zum Appetitverlust

Selten: Verlust von Körperwasser (Dehydratation), Appetitsteigerung



Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Angst, Depressionen, euphorische Stimmung), verminderte Aktivität, Unruhe, erhöhte Aktivität, Übererregbarkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, Denkstörungen, Verwirrtheitszustände

Gelegentlich: Wahrnehmungsstörungen (z. B. Halluzinationen,

Unwirklichkeitsgefühl), verminderte Libido

Abhängigkeit kann sich entwickeln.


Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Schwindelgefühl, Kopfschmerz

Häufig: Ohnmacht (Synkope), Missempfindungen (Parästhesien)

Gelegentlich: Konzentrationsstörungen, Migräne, Geschmacksstörungen, erhöhte Muskelspannung, Muskelzittern, unwillkürliche Muskelzuckungen, Taubheitsgefühl (Hypoästhesie), Koordinationsstörungen

Selten: Epileptische Krampfanfälle (insbesondere bei Personen mit

Epilepsie und Neigung zu Krampfanfällen), Erinnerungslücken

Sehr selten: Sprachstörungen


Augenerkrankungen

Gelegentlich: Sehstörungen


Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs

Gelegentlich: Hörstörungen


Herzerkrankungen

Gelegentlich: Pulsbeschleunigung

Selten: Herzklopfen


Gefäßerkrankungen

Häufig: Blutdrucksenkung

Gelegentlich: Gefäßerweiterung


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und der im Brustraum liegenden Organe

Häufig: Atemnot

Gelegentlich: Veränderung der Stimme, Husten


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Sehr häufig: Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit

Häufig: Bauchschmerzen, Durchfall, Mundtrockenheit, Schluckauf, Verdauungsstörungen

Gelegentlich: Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen, Blähungen

Selten: Teerstuhl, Veränderung an den Zähnen, Zahnfleischbluten, Schluckbeschwerden

Sehr selten: Darmverschluss


Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Gallenkolik

Sehr selten: Erhöhung der Leberwerte


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Juckreiz

Häufig: Hautreaktionen/Hautausschlag

Selten: Trockene Haut

Sehr selten: Juckender Ausschlag (Urtikaria)


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Harnverhalt, Beeinträchtigungen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brust

Gelegentlich: Erektionsstörungen

Selten: Ausbleiben der Regelblutung


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Schwitzen bis hin zum Schüttelfrost, Schwächezustände

Gelegentlich: Körperliche Abhängigkeit mit Entzugssymptomen, Schmerzen

(z. B. Brustkorbschmerzen), Unwohlsein, Wasseransammlungen (Ödeme)

Selten: Gewichtszu- oder -abnahme, Durst

Toleranz kann sich entwickeln.


Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Gelegentlich: Verletzungen durch Unfälle


Oxygesic kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


WIE IST Oxygesic AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


6. Weitere INformationen


Was Oxygesic 5 mg enthält


Der Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid. 1 Schmelztablette enthält 5 mgOxycodonhydrochlorid entsprechend 4,48 mgOxycodon.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Zucker-Stärke-Pellets (enthalten Sucrose und Maisstärke), Polyacrylat-Dispersion 30 %, Hypromellose, Mannitol (Ph.Eur.), Siliciumdioxid, Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon (Typ A), Aspartam (E951), Krauseminze-Aroma(enthält Krauseminzöl (Cineol) und Maltodextrin), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]


Wie Oxygesic 5 mg aussieht und Inhalt der Packung


Oxygesic5 mgSchmelztabletten sind weiße bis cremefarbene runde, flache Schmelztablettenmit abgeschrägten Kanten beschriftet mit "O" auf der einen Seite und "5" auf der anderen Seite.


Oxygesicist in Packungen mit 14, 28 oder 56 Schmelztabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

Mundipharma GmbH

Mundipharma Straße 2

65549 Limburg

Tel.: 0 64 31/701-0

Fax: 0 64 31/7 42 72


Hersteller


Bard Pharmaceuticals Limited

Cambridge Science Park,

Milton Road,

Cambridge, CB4 0GW

Vereinigtes Königreich


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen


Deutschland: Oxygesic 5 mg Schmelztabletten

Belgien, Island, Griechenland,

Luxemburg, Portugal: OxyContin


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]


18181811