iMedikament.de

Oxygesic Infusio 50mg/Ml Konzentrat Zur Herstellung Einer Infusionslösung

PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 72147.00.00

___________________________________________________________


PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


PCX Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Oxygesic50 mg/mlKonzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung


Wirkstoff: Oxycodonhydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Oxygesic und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Oxygesic beachten?

Wie ist Oxygesic anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Oxygesic aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. WAS IST OxygesicUND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Oxygesic ist ein starkes Schmerzmittel (Analgetikum) und gehört zur Gruppe der Opioide. Oxygesic wird zur Linderung von mittelstarken bis sehr starken Schmerzen verschrieben.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON OxygesicBEACHTEN?


Oxygesicdarf nicht angewendet werden



Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Oxygesicist erforderlich


Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.


Die gefährlichste Folge einer Überdosierung von Opioiden ist eine Abflachung und Verlangsamung Atmung (Atemdepression). Diese tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf und kann auch dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt des Blutes sinkt. Dadurch könnte es z. B. zu einer Ohnmacht kommen. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.

Bei längerfristiger (chronischer) Anwendung von Oxygesic kann sich bei Ihnen eine Gewöhnung (Toleranz) entwickeln. Dadurch können Sie höhere Dosen von Oxygesic benötigen, um die erwünschte Schmerzlinderung zu erreichen.

Die längerfristige Anwendung von Oxygesic kann zu körperlicher Abhängigkeit führen. Bei abrupter Beendigung der Therapie können Entzugssymptome wie z. B. Unruhe, Schweißausbrüche oder Muskelschmerzen auftreten.

Wenn Sie die Therapie mit Oxygesic nicht mehr benötigen, kann es ratsam sein, dass Ihr Arzt Ihre Tagesdosis schrittweise verringert.


Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid hat ähnlich wie andere stark wirksame Opioide (Starke Schmerzmittel) ein Missbrauchspotenzial. Die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit ist möglich. Bei bestehendem oder früherem Alkohol- oder Arzneimittelmissbrauch ist Oxygesic nur mit besonderer Vorsicht anzuwenden..


Falls Sie operiert werden müssen, teilen Sie bitte Ihren Ärzten mit, dass Sie Oxygesic erhalten.


Kinder

Sicherheit und Wirksamkeit von Oxygesic sind bei Kindern unter 12 Jahren nicht ausreichend belegt worden. Daher wird eine Anwendung von Oxygesic wird darum bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.


Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Oxygesic kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Oxygesic als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.


Bei Anwendung von Oxygesicmit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Nebenwirkungen von Oxygesickönnen häufiger und in stärkerer Form auftreten, wenn Sie Oxygesic gleichzeitig mit Alkohol anwenden. Das Gleiche gilt, wenn Sie Oxygesic gleichzeitig mit Arzneimitteln anwenden, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen können. Als Nebenwirkungen können z. B. Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), Verstopfung, Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen auftreten.

Beispiele für Arzneimittel, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen können, sind


Cimetidin (ein Arzneimittel gegen Magengeschwüre, Verdauungsstörungen oder Sodbrennen): Cimetidin kann den Abbau des Wirkstoffes Oxycodonhydrochlorid hemmen.



Bei Anwendung von Oxygesiczusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Verzichten Sie während Ihrer Behandlung mit Oxygesic auf Alkohol. Gleichzeitiger Alkoholgenuss führt dazu, dass sich Ihre Denkfähigkeit und Ihr Reaktionsvermögen verschlechtern. Außerdem kann Alkohol Nebenwirkungen, wie Müdigkeit/Benommenheit und Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), verstärken.


Schwangerschaft und Stillzeit


Oxygesic sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, außer wenn es zwingend therapeutisch notwendig ist. Es liegen nur unzureichende Erfahrungen über eine Anwendung des Wirkstoffes Oxycodonhydrochlorid am Menschen während der Schwangerschaft vor.

Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid gelangt durch die Plazenta in den Organismus des Kindes. Eine längerfristige Anwendung von Oxygesic während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen. Wenn Oxygesic während der Geburt angewendet wird, kann es beim Neugeborenen zu einer Atemdepression kommen.

In der Stillzeit darf Oxygesic nicht angewendet werden, da der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid in die Muttermilch übergeht. Daher kann ein Risiko für den Säugling nicht ausgeschlossen werden besonders nach mehrfachen Dosen von Oxygesic.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Oxygesic kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen beeinträchtigen.

Dies ist insbesondere zu Beginn einer Therapie mit Oxygesic, nach Erhöhung der Dosis oder nach Wechsel des Präparates sowie beim Zusammenwirken von Oxygesic mit Alkohol oder Arzneimitteln, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen können, zu erwarten.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von «Bezeichnung»

Oxygesic enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml,d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.


3. WIE IST Oxygesicanzuwenden?


Oxygesic darf nur von Ärzten oder dem medizinischen Fachpersonal angewendet werden.


Dosierung

Ihr Arzt wird festlegen, wie viel Oxygesic Sie erhalten sollen und wie die tägliche Gesamtdosis auf die Einzelgaben aufgeteilt werden soll.

Ihr Arzt wird die Dosis an Ihre Schmerzintensität und an Ihre individuelle Empfindlichkeit anpassen.


Die Dosierung darf keinesfalls ohne Rücksprache mit dem Arzt geändert werden.

Sie sollten die niedrigste Dosis erhalten, die ausreichend ist, um Ihre Schmerzen zu lindern.

Wenn Sie schon vorher mit Opioiden behandelt wurden, ist es möglich, dass Ihr Arzt Ihre Therapie mit einer höheren Dosis beginnt.

Eine schrittweise Erhöhung der Dosis kann notwendig werden, wenn die Schmerzlinderung nicht ausreichend ist oder die Schmerzstärke zunimmt.


Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung für


Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:


Intravenöse Anwendung:

Für die intravenöse Anwendung sollte Oxygesic Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung auf 1 mg/ml Oxycodonhydrochlorid verdünnt werden. Die folgenden Infusions-/Injektionslösungen können zur Verdünnung verwendet werden: 0,9%ige Natriumchloridlösung, 5%ige Glucoselösung oder Wasser für Injektionszwecke.


Die Dosierung unterscheidet sich je nach Anwendung wie folgt:


Intravenöse Infusion (Verabreichen der Dosis über einen längeren Zeitraum in eine Vene):

Eine Anfangsdosis von 2 mg Oxycodonhydrochlorid pro Stunde wird empfohlen.


Intravenöse PCA (patientengesteuerte Schmerztherapie über einen Venenzugang):

Die Anwendung einer Dosis von 0,03 mg Oxycodonhydrochlorid pro kg Körpergewicht bei einem Sperrintervall von mindestens 5 Minuten wird empfohlen. In dieser Zeit können Sie keine weitere Dosis abrufen.


Subkutane Anwendung:

Falls nötig, kann Oxygesic Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung mit den folgenden Infusions-/Injektionslösungen verdünnt werden: 0,9%ige Natriumchloridlösung, 5%ige Glucoselösung oder Wasser für Injektionszwecke.

Die Dosierung unterscheidet sich je nach Anwendung wie folgt:


Subkutane Infusion (Verabreichen der Dosis über einen längeren Zeitraum unter die Haut):

Eine Anfangsdosis von 7,5 mg Oxycodonhydrochlorid pro Tag wird empfohlen. Die Dosis sollte in Abhängigkeit von den Symptomen schrittweise gesteigert werden.


Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ohne Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen muss die Dosis in der Regel nicht angepasst werden.


Risikopatienten

Falls Sie bisher noch keine Opioide erhalten haben und eine Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung, ein niedriges Körpergewicht oder einen langsamen Stoffwechsel von Arzneimitteln haben, sollten Sie als Anfangsdosis die Hälfte der für Erwachsene empfohlenen Dosis erhalten.


Art der Anwendung

Normalerweise wird Ihnen Oxygesic von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht.


Oxygesic ist nach Verdünnung zur Infusion in eine Vene (intravenös = i.v.) oder unter die Haut (subkutan = s.c.) bestimmt.


Dauer der Anwendung

Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange eine Behandlung mit Oxygesic bei Ihnen notwendig ist.

Brechen Sie Ihre Therapie mit Oxygesic nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab (siehe „Wenn Sie die Behandlung mit Oxygesic abbrechen“).

Wenn Sie über längere Zeit mit Oxygesic behandelt werden, sollten Sie Ihre Therapie beobachten und regelmäßig mit Ihrem Arzt sprechen. Dies ist notwendig, um eine bestmögliche Schmerztherapie zu erreichen, d. h. eine rechtzeitige Behandlung auftretender Nebenwirkungen sowie eine Entscheidung über die Dosisanpassung und die Fortführung der Behandlung zu ermöglichen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Oxygesic zu stark oder zu schwach ist.


Wenn eine größere Menge von Oxygesicangewendet wurde als verordnet


Wenn mehr Oxygesic als verordnet verabreicht wurde, informieren Sie sofort einen Arzt.

Mögliche Folgen einer Überdosierung sind:

- Verengung der Pupillen,

- Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression),

- Benommenheit bis hin zur Geistesabwesenheit (narkoseähnlicher Zustand),

- verminderte Spannung der Skelettmuskulatur,

- Pulsverlangsamung,

- Blutdruckabfall.

In schwereren Fällen können Bewusstlosigkeit (Koma), Wasseransammlungen in der Lunge und Kreislaufversagen - unter Umständen mit tödlichem Ausgang - auftreten.

Begeben Sie sich keinesfalls in Situationen, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z. B. Autofahren.


Wenn die Anwendung von Oxygesicvergessen wurde


Wenn eine geringere Dosis als verschrieben von Oxygesic angewendet wurde oder die Anwendung ganz vergessen wurde, bleibt unter Umständen die schmerzstillende Wirkung aus.


Die Anwendung soll in der empfohlenen Weise fortgeführt werden.

Keinesfalls sollte die doppelte Dosis verabreicht werden.


Wenn Sie die Behandlung mit Oxygesicabbrechen


Beenden Sie die Behandlung mit Oxygesic nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie die Therapie mit Oxygesic abbrechen, kann dies Entzugserscheinungen (z. B. Unruhe, Schweißausbrüche, Muskelschmerzen) auslösen. Daher kann es ratsam sein, dass Ihr Arzt die Dosis schrittweise verringert.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Oxygesic Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit (vor allem zu Beginn der Therapie) und Verstopfung. Der Nebenwirkung Verstopfung können Sie durch vorbeugende Maßnahmen (wie z.B. viel trinken, ballaststoffreiche Ernährung) entgegenwirken. Wenn Ihnen übel ist oder Sie erbrechen müssen, kann Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel dagegen verschreiben.

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind


Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten bedeutsamen Nebenwirkungen betroffen sind, rufen Sie sofort einen Arzt.

Eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioidüberdosierung und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf.

Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.

Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid kann eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung, Pupillenverengung, Krämpfe der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dämpfen.


Andere mögliche Nebenwirkungen :

Sehr häufig:

- Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit

- Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Schwindelgefühl, Kopfschmerz

- Juckreiz


Häufig:

-. Bauchschmerzen, Durchfall, Mundtrockenheit, Schluckauf, Verdauungsstörungen

- Appetitabnahme bis zum Appetitverlust

- Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen (z.B. Angst, Depressionen, euphorische Stimmung), verminderte Aktivität, Unruhe, erhöhte Aktivität, Übererregbarkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, Denkstörungen, Verwirrtheitszustände

- Ohnmacht (Synkope), Missempfindungen (Parästhesien)

- Blutdrucksenkung

- Atemnot

- Hautreaktionen/Hautausschlag

- Harnverhalt, Beeinträchtigungen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang

- Schwitzen bis hin zum Schüttelfrost, Schwächezustände


Gelegentlich:

- Körperliche Abhängigkeit mit Entzugssymptomen, Schmerzen (z. B. Brustkorbschmerzen), Unwohlsein, Wasseransammlungen (Ödeme)

- Verletzungen durch Unfälle

- Überempfindlichkeitsreaktionen/allergische Reaktionen

- Wahrnehmungsstörungen (z. B. Halluzinationen, Unwirklichkeitsgefühl), verminderte Libido

- Konzentrationsstörungen, Migräne, Geschmacksstörungen, erhöhte Muskelspannung, Muskelzittern, unwillkürliche Muskelzuckungen, Taubheitsgefühl (Hypoästhesie), Koordinationsstörungen

- Sehstörungen

- Hörstörungen, Drehschwindel

- Pulsbeschleunigung

- Gefäßerweiterung

- Veränderung der Stimme, Husten

- Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen, Blähungen, Aufstoßen

- Gallenkolik

- Erektionsstörungen


Selten:

- Epileptische Krampfanfälle (insbesondere bei Personen mit Epilepsie und Neigung zu Krampfanfällen), Erinnerungslücken

- Teerstuhl, Zahnveränderungen, Zahnfleischbluten, Schluckbeschwerden

- Herpes simplex

- Verlust von Körperwasser (Dehydratation), Appetitsteigerung

- Herzklopfen

- Trockene Haut

- Ausbleiben der Regelblutung

- Gewichtszu- oder -abnahme, Durst


Sehr selten:

- Akute allergische Allgemeinreaktionen wie plötzlich auftretende Atemprobleme, Schwellung der Haut und/oder Blutdruckabfall (Anaphylaktische Reaktionen)

- Darmverschluss

- Sprachstörungen

- Erhöhung der Leberwerte einschließlich Gallenstauung

- Juckender Ausschlag (Urtikaria)


Nicht bekannt:

- Abhängigkeit

- Toleranz


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. WIE IST OxygesicAUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ und auf der Ampulle nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Nach Anbruch soll dieses Arzneimittel sofort angewendet werden.

Die physikalische und chemische Anbruchstabilität wurde für eine Verdünnung von Oxygesic mit Infusions-/Injektionslösungen wie 0,9 %iger Natriumchloridlösung, 5%iger Glucoselösung oder Wasser für Injektionszwecke für 24 Stunden bei 25°C nachgewiesen.


Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wird die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet, ist der Anwender für die Dauer der Haltbarkeit und die Lagerungsbedingungen des angebrochenen Arzneimittels bis zur Anwendung verantwortlich. Diese sind normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C, es sei denn dass die Verdünnung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt ist.


Dieses Arzneimittel soll, ebenso wie auch die verdünnte Lösung, vor der Anwendung visuell kontrolliert werden. Nur klare, partikelfreie Lösungen dürfen angewendet werden.


Verwenden Sie angebrochene Ampullen und verdünnte Lösungen nicht weiter. Nicht verwendete Lösung ist sofort zu verwerfen.


6. Weitere INformationen


Was Oxygesic enthält


Der Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid.

1 mlKonzentrat zur Herstellung einer Infusionslösungenthält 50mg Oxycodonhydrochloridentsprechend 45,0mg Oxycodon.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumcitrat, Citronensäure-Monohydrat, Natriumchlorid, Salzsäure 3,6 % (zur pH-Wert Einstellung), Natriumhydroxid-Lösung (4,0 %) (zur pH-Wert Einstellung), Wasser für Injektionszwecke.


Wie Oxygesicaussieht und Inhalt der Packung


Oxygesicist ein klares, farbloses bis blass gelbes Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.


Oxygesic ist in Packungsgrößen zu 5 x 1 Klarglas-Ampullen erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer


Mundipharma GmbH

Mundipharma Str. 2

65549 Limburg

Deutschland

Tel.: 0 64 31 / 701-0

Fax: 0 64 31/7 42 72


Hersteller


Hamol Limited

103-105 Bath Road

SL1 3UH Slough, Berkshire

Vereinigtes Königreich


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen


Belgien, Luxemburg OxyContin

Deutschland Oxygesic 50 mg/ml Konzentrat zur Herstellung

einer Infusionslösung


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im [MM/JJJJ]





- 2 -

Das BfArM ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit