Pankreatin 10.000 Laves Mikro
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
Cotazym®10.000
Wirkstoff: Pankreatin
Zusammensetzung
1 Kapsel (mit magensaftresistenten Pellets) enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Pankreas-Pulver vom Schwein 102,4 - 132,9 mg
entsprechend Lipase 10.000 E., Amylase
mind. 6.250 E., Protease mind. 375 E.,
E: Einheiten nach Ph.Eur.
Sonstige Bestandteile: Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1) (Ph.Eur.), Triethylcitrat, Talkum,Simeticon,gereinigtes Wasser, Gelatine. Farbstoff: Titandioxid (E 171).
Darreichungsform und Inhalt
Packungen mit 50 Kapseln (N1), 100 Kapseln (N2), 200 Kapseln (N3)
Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse (darmwirksames Enzympräparat)
Pharmazeutischer Unternehmer
UCB GmbH
Hüttenstraße 205
50170 Kerpen
Tel.: 02273 / 563-0
Fax: 02273 / 54973
Medizinisch-wissenschaftliche Auskünfte erteilt der pharmazeutische Unternehmer
Hersteller
Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG
Pinnauallee 4
25436 Uetersen
Tel.: 04122 / 712-0
Fax: 04122 / 712-220
Anwendungsgebiete
Störungen der exokrinen Pankreasfunktion, die mit einer Maldigestion einhergehen (Verdauungsstörungen, verursacht durch Mangel an Verdauungsenzymen der Bauchspeicheldrüse).
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Cotazym 10.000erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Cotazym 10.000 nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und akute Schübe einer chronischen Bauchspeicheldrüsenerkrankung. Allergie gegen Schweinefleisch.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Es bestehen keine Bedenken gegen die Einnahme von Cotazym 10.000 während der Schwangerschaft oder der Stillperiode.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Darmverschlüsse (intestinale Obstruktionen sind bekannte Komplikationen bei Patienten mit Mukoviszidose. Bei Vorliegen einer verschlussähnlichen Symptomatik (Ileus) sollte daher auch die Möglichkeit von Darmverengungen (Strikturen) in Betracht gezogen werden.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Sind bisher nicht bekannt.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Cotazym 10.000 nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Cotazym 10.000 sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel von Cotazym 10.000und wie oft sollten Sie Cotazym 10.000 einnehmen?
Es werden 2–4 Kapseln pro Mahlzeit empfohlen. Die Dosierung richtet sich in jedem Fall nach dem Schweregrad der Erkrankung.
Die erforderliche Dosis kann bei schwerem Enzymmangel oder nach fetthaltigen Speisen höher liegen. Besonders bei Patienten mit Mukoviszidose sollte die Dosis unter Berücksichtigung von Menge und Zusammensetzung der Mahlzeiten die für eine adäquate Fettresorption notwendige Enzymdosis nicht überschreiten. Eine Erhöhung der Dosis sollte nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen und an der Verbesserung der Symptome (z.B. Fettstuhl = Steatorrhoe, Bauchschmerzen) ausgerichtet sein. Eine tägliche Enzymdosis von 15.000-20.000 Einheiten Lipase pro kg Körpergewicht sollte nicht überschritten werden. Auf eine reichliche Flüssigkeitszufuhr ist zu achten.
Wie und wann sollten Sie Cotazym 10.000 einnehmen?
Die Kapseln sollten während der Mahlzeiten eingenommen werden.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Wurden bisher nicht beschrieben.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Cotazym 10.000 auftreten?
In Einzelfällen sind allergische Reaktionen vom Soforttyp sowie allergische Reaktionen des Verdauungstraktes nach Einnahme von Pankreatin beschrieben worden. Bei Patienten mit Mukoviszidose ist in Einzelfällen nach Gabe hoher Dosen von Pankreatin die Bildung von Darmverengungen (Strikturen) in bestimmten Anteilen des Dünn- und Dickdarms (Ileozökalregion und Colon aszendens) beschrieben.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten,
insbesondere solche, die nicht in dieser
Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese
bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf dem Behältnis und auf der äußeren Umhüllung aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Stand der Information
Februar 2005
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Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.
26.04.2005 BE