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Perindopril-Dura Plus 2 Mg/0,625 Mg Tabletten

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Perindopril-dura plus 2 mg/0,625 mg Tabletten

Wirkstoffe: Perindopril-Erbumin, Indapamid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit

der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige

Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Perindopril-dura plus und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Perindopril-dura plus beachten?

3.    Wie ist Perindopril-dura plus einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Perindopril-dura plus aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    WAS IST PERINDOPRIL-DURA PLUS UND WOFÜR WIRD ES

ANGEWENDET?

Was ist Perindopril-dura plus?

Perindopril-dura plus ist ein Kombinationspräparat aus zwei Wirkstoffen, Perindopril und Indapamid. Es gehört zur Gruppe der Antihypertensiva und wird zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) eingesetzt.

Wofür wird Perindopril-dura plus angewendet?

Perindopril gehört zur Arzneimittelklasse der Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer). Diese bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße, so dass es für das Herz einfacher wird, das Blut hindurchzupumpen. Indapamid ist ein Diuretikum. Diuretika steigern die von den Nieren produzierte Harnmenge. Jedoch unterscheidet sich Indapamid von anderen Diuretika, da es nur zu einer leichten Erhöhung der Urinausscheidung führt. Jeder der Wirkstoffe senkt den Blutdruck und beide arbeiten zusammen, um Ihren Blutdruck wirkungsvoll zu kontrollieren.

2.    WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON PERINDOPRIL-DURA PLUS

BEACHTEN?

Perindopril-dura plus darf nicht eingenommen werden:

- wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die eine Art Herzrasen verursachen (Torsades-de-pointes). Fragen Sie Ihren Arzt, welche dies sind.

-    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Perindopril oder einen anderen ACE-Hemmer sind;

-    wenn Sie allergisch gegen Indapamid oder ein anderes Sulfonamid sind;

-    wenn Sie allergisch gegen einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn bei Ihnen in der Vergangenheit in Zusammenhang mit der Behandlung mit einem ACE-Hemmer bereits Symptome wie Keuchen, Schwellungen von Gesicht oder Zunge, starker Juckreiz oder schwere Hautausschläge aufgetreten sind bzw. wenn diese Symptome unter anderen Umständen bei Ihnen oder einem Mitglied Ihrer Familie bereits aufgetreten sind (ein Zustand, der Angioödem genannt wird);

-    wenn Sie unter einer schweren Leberfunktionsstörung oder unter einer Erkrankung leiden, die hepatische Enzephalopathie (eine degenerative Erkrankung des Gehirns) genannt wird;

-    wenn Sie unter einer schweren Nierenerkrankung leiden oder wenn Sie im Rahmen einer Dialyse-Therapie behandelt werden;

-    wenn bei Ihnen ein niedriger Kaliumspiegel im Blut vorliegt;

-    wenn bei Ihnen der Verdacht auf unbehandelte dekompensierte Herzinsuffizienz besteht (Symptome können u.a. in schweren Wassereinlagerungen und Atembeschwerden bestehen);

-    während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft (Es wird empfohlen, Perindopril-dura plus auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

-    wenn Sie stillen.

-    wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Perindopril-dura plus

einnehmen,

-    wenn bei Ihnen eine Aortenstenose (Verengung des vom Herzen wegführenden Hauptblutgefäßes), eine hypertrophe Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) oder eine Nierenarterienstenose (Verengung der Arterie, die die Niere mit Blut versorgt) vorliegt;

-    wenn Sie unter anderweitigen Herzbeschwerden oder Problemen mit Ihren Nieren leiden;

-    wenn eine Lebererkrankung vorliegt;

-    wenn Sie unter einer Kollagenerkrankung wie einem systemischen Lupus erythematodes (Sonderform einer chronischen Entzündung) oder Sklerodermie (Bindegewebserkrankung) leiden;

-    wenn Sie unter Atherosklerose leiden (Verkalkung der Arterien);

-    wenn Sie unter Hyperparathyroidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse) leiden;

-    wenn Sie an Gicht leiden;

-    wenn Sie an Diabetes mellitus leiden;

-    wenn Sie eine salzarme Diät einhalten oder kaliumhaltige Salzersatzpräparate verwenden;

-    wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

-    einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.

-    Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Perindopril-dura plus darf nicht eingenommen werden".

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten schwanger zur sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Perindopril-dura plus in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Perindopril-dura plus darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Perindopril-dura plus in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit").

Wenn Sie Perindopril-dura plus einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal auch über folgende Punkte informieren:

-    wenn bei Ihnen eine Anästhesie und/oder ein chirurgischer Eingriff geplant ist;

-    wenn Sie kürzlich unter Durchfall oder Erbrechen litten oder dehydriert sind;

-    wenn Sie sich einer Hämodialyse oder LDL-Cholesterin-Apherese (Entfernung von Cholesterin aus Ihrem Körper unter Einsatz eines medizinischen Geräts) unterziehen müssen;

-    wenn Sie sich einer Desensibilisierungsbehandlung unterziehen möchten, um die Auswirkungen einer Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche zu mildern;

-    wenn Sie Heparin-Injektionen zur Hemmung der Blutgerinnung erhalten oder in Zukunft erhalten sollen;

-    wenn Sie sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen müssen, die die Injektion eines Jod-Kontrastmittels erfordert (eine Substanz, die Organe wie Nieren oder Magen auf einer Röntgenaufnahme sichtbar macht).

Kinder und Jugendliche

Perindopril-dura plus darf nicht an Kinder und Jugendliche gegeben werden.

Einnahme von Perindopril-dura plus zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die gleichzeitige Einnahme von Perindopril-dura plus mit folgenden Arzneimitteln wird nicht empfohlen:

-    Lithium (zur Behandlung von Depression),

-    kaliumsparende Diuretika (Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Eplerenon), kaliumhaltige Salzersatzpräparate.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da sie Wechselwirkungen mit Perindopril-dura plus hervorrufen können:

-    andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck,

-    andere Diuretika („Wassertabletten"),

-    Procainamid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),

-    Allopurinol (zur Behandlung von Gicht),

-    Terfenadin oder Astemizol oder Mizolastin (Antihistaminika bei Heuschnupfen oder Allergien),

-    Kortikosteroide, die zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden einschließlich von schwerem Asthma und rheumabedingter Arthritis,

-    Immunsuppressiva, die zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen bzw. nach einer Transplantation eingesetzt werden, um Abstoßungsreaktionen zu unterdrücken (z. B. Ciclosporin),

-    Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen,

-    intravenös verabreichtes Erythromycin (ein Antibiotikum),

-    Halofantrin (zur Behandlung bestimmter Malaria-Arten),

-    Cisaprid oder Diphemanil (zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden),

-    Sparfloxacin oder Moxifloxacin (Antibiotika zur Behandlung von Infektionen),

-    Methadon,

-    Pentamidin (zur Behandlung einer Lungenentzündung),

-    Vincamin (zur Behandlung von Gedächtnisverlust bei älteren Patienten),

-    Bepridil (zur Behandlung bei Angina pectoris (Engegefühl in der Brust)),

-    Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid, Bretylium),

-    Digoxin oder andere herzwirksame Glykoside (zur Behandlung von Herzfunktionsstörungen),

-    Baclofen (zur Behandlung von Muskelverkrampfungen, die bei Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose auftreten),

-    Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus, wie Insulin oder Metformin,

-    Kalzium, einschließlich von Kalziumpräparaten,

-    stimulierende Laxantien (z. B. Senna),

-    nichtsteroidale Entzündungshemmer (z. B. Ibuprofen) oder hochdosiertes Salicylat (z. B. Acetylsalicylsäure),

-    intravenös verabreichtes Amphotericin B (zur Behandlung schwerer Pilzerkrankungen),

-    Arzneimittel zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie Depression, Angst, Schizophrenie einschließlich trizyklischer Antidepressiva (wie z. B. Imipramin) und Neuroleptika (wie z. B. Chlorpromazin, Cyamemazin, Levomepromazin, Thioridazin, Trifluoperazin, Pimozid, Amisulprid, Sulpirid, Sultoprid, Tiaprid, Haloperidol, Droperidol),

-    Tetracosactid (zur Behandlung von Morbus Crohn),

-    Goldinjektionen (zur Behandlung von Arthritis), die auch als Natriumaurothiomalat bezeichnet werden,

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

-    wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Perindopril-dura plus darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Perindopril-dura plus vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Perindopril-dura plus in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Perindopril-dura plus darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Perindopril-dura plus in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Sie dürfen Perindopril-dura plus nicht einnehmen, wenn Sie stillen. Teilen Sie Ihrem Arzt sofort mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Perindopril-dura plus wird stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Perindopril-dura plus beeinträchtigt normalerweise die Konzentrationsfähigkeit nicht, jedoch können bei einigen Patienten andere Reaktionen wie Schwindel oder Schwäche auftreten, die mit der Senkung des Blutdrucks zusammenhängen.

Bevor Sie am Straßenverkehr teilnehmen bzw. Maschinen bedienen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie diesbezüglich nicht beeinträchtigt sind.

Perindopril-dura plus enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Nehmen Sie Perindopril-dura plus daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3.    WIE IST PERINDOPRIL-DURA PLUS EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Anwendung bei Erwachsenen und älteren Patienten Die empfohlene Dosis beträgt eine Tablette einmal täglich.

Ihr Arzt kann entscheiden, die Dosis auf 2 Tabletten täglich zu erhöhen.

Anwendung bei Patienten mit Nierenproblemen

Ihr Arzt kann entscheiden, das Dosierungsschema abzuändern, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden.

Art der Anwendung

Nehmen Sie Ihre Tablette am besten morgens vor dem Frühstück ein.

Nehmen Sie die Tablette unzerkaut mit einem Glas Wasser ein.

Wenn Sie eine größere Menge von Perindopril-dura plus eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Die wahrscheinlichste Wirkung im Fall einer Überdosierung besteht in niedrigem Blutdruck (mit Symptomen wie Schwindel oder Schwäche). Andere Auswirkungen einer Überdosierung sind Unwohlsein, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Schläfrigkeit, Verwirrtheit oder eine verringerte Urinmenge.

Wenn Ihr Blutdruck deutlich abfällt kann es hilfreich sein, sich hinzulegen und die Beine hochzulagern.

Wenn Sie die Einnahme von Perindopril-dura plus vergessen haben

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Arzneimittel jeden Tag einnehmen, da eine regelmäßige Behandlung wirksamer ist. Wenn Sie jedoch einmal eine Dosis von Perindopril-dura plus vergessen haben, setzen Sie die Einnahme einfach wie gewohnt zur üblichen Zeit fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis aufzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Perindopril-dura plus abbrechen

Da die Behandlung von Bluthochdruck normalerweise lebenslang erfolgen muss, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt besprechen, bevor Sie die Einnahme dieses Arzneimittels abbrechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.

Die folgenden Nebenwirkungen sind schwerwiegend und erfordern sofortige Maßnahmen, wenn Sie sie bei sich feststellen.

Wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich feststellen, unterbrechen Sie sofort die Einnahme von Perindopril-dura plus und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt:

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

-    Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge und Luftröhre, die zu großen Schwierigkeiten beim Atmen führen kann,

-    eine plötzliche allergische Reaktion mit Kurzatmigkeit, Ausschlag, Keuchen und Blutdruckabfall,

-    allergische Reaktionen (wie Hautausschläge, Juckreiz)

-    Nierenprobleme.

Wenn Sie an systemischer Lupus erythematodes (einer bestimmten Bindegewebserkrankung) leiden, kann sich diese Erkrankung verschlimmern.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

-    ungewöhnlich schneller, langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag, Angina pectoris, Herzinfarkt (Herz-Kreislauf-Störungen),

-    schwerer, großflächiger Hautausschlag mit Blasenbildung,

-    eosinophile Pneumonie (eine seltene Art der Lungenentzündung),

-    Fälle erhöhter Empfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht oder künstliches UV Licht (Photosensibilitätsstörungen) wurden berichtet. Symptome eines Sonnenbrands können rascher auftreten, als normal,

-    Blutbildstörungen einschließlich Anämie, was die Infektanfälligkeit    (wie

Fieber, Halsschmerzen oder Mundschleimhautgeschwüre) bzw. die Wahrscheinlichkeit von Blutergüssen oder Blutungsneigung und/oder allgemeines Schwächegefühl, blasses Gesicht und Kurzatmigkeit erhöht.

-    Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)

-    Leberentzündung (Hepatitis). Anzeichen dafür ist unter anderem eine Gelbfärbung der Haut und/oder Augen.

-    Akutes Nierenversagen

Nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

-    lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (Torsades-de-pointes).

In Fall einer Leberinsuffizienz (Leberfunktionsstörungen) besteht die Möglichkeit des Auftretens einer hepatischen Enzephalopathie (eine durch eine Leberfunktionsstörung verursachte Erkrankung des Gehirn mit Symptomen wie Bewusstseinsstörungen, Gedächtnisverlust, Persönlichkeitsveränderungen,

Zittern, Krampfanfällen, Stupor und Koma).

Es wurden folgende weitere Nebenwirkungen berichtet:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

-    Kopfschmerzen,

-    Sehstörungen,

-    Schwindel,

-    Tinnitus (Ohrgeräusche),

-    Vertigo (Drehschwindel),

-    Benommenheit aufgrund eines niedrigen Blutdrucks,

-    Kribbeln und Stechen,

-    Juckreiz, Hautausschlag

-    Appetitverlust

-    Kurzatmigkeit,

-    trockener Husten,

-    Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen),

-    Bauchschmerzen,

-    Störungen des Geschmacksempfindens, Mundtrockenheit,

-    Verdauungsstörungen, (Durchfall, Verstopfung),

-    Muskelkrämpfe,

-    Müdigkeit oder Schwäche.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

-    Stimmungsschwankungen,

-    Schlafstörungen,

-    rote punktförmige Hauteinblutungen (Purpura),

-    Verkrampfung der Brust, Keuchen und Kurzatmigkeit (Bronchospasmus),

-    Nesselsucht,

-    Schwitzen,

-    Impotenz,

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

-    erhöhte Plasma-Kalzium-Spiegel.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

-    Verwirrtheit,

-    verstopfte oder laufende Nase (Rhinitis),

-    schwere Hauterscheinungen wie Erythema multiforme,

Nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten    nicht abschätzbar)

-    Ohnmachtsanfälle,

-    abnorme EKG-Werte,

-    erhöhte Leberenzymwerte.

Störungen von Blut, Niere, Leber oder Bauchspeicheldrüse und Veränderungen der Laborparameter (Änderungen in den Kalium-, Natrium-, Glucose-, Harnstoff-, Harnsäure-, Kreatininwerten im Blut) können auftreten. Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihr Blut untersuchen muss, um Ihren Zustand zu überwachen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.


WIE IST PERINDOPRIL-DURA PLUS AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis:" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Nicht über 30°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Perindopril-dura plus 2 mg/0,625 mg Tabletten enthalten

-    Die Wirkstoffe sind: Perindopril-Erbumin und Indapamid. Jede Tablette enthält 2 mg Perindopril-Erbumin, entsprechend 1,67 mg Perindopril sowie 0,625 mg Indapamid.

-    Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat (siehe Abschnitt 2, „Perindopril-dura plus enthält Lactose"), Natriumhydrogencarbonat, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).

Wie Perindopril-dura plus 2 mg/0,625 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung

Längliche, weiße, leicht beidseitig nach außen gewölbte Tabletten mit abgekantetem Rand.

Blisterpackungen (PVC/PE/PVDC/Al) mit 30, 50, 90 oder 100 Tabletten in einer Faltschachtel.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Mylan dura GmbH Postfach 10 06 35 64206 Darmstadt

Hersteller

KRKA Polska Sp. z o.o. ul. Rownolegla 5 02-235 Warschau Polen

oder

KRKA, d.d., Novo mesto Smarjeska cesta 6 8501 Novo mesto Slowenien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland Perindopril-dura plus 2 mg/0,625 mg Tabletten Frankreich Perindopril / Indapamide Mylan 2 mg/ 0,625 mg, comprime

Perindopril e Indapamide Mylan Generics Perindopril / Indapamide Mylan 2 mg/0,625 mg tabletta

Italien

Ungarn


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:

September 2014.