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Piniol Erkältungsbalsam

Document: 02.10.2008   Gebrauchsinformation (deutsch) change


W. Spitzner Arzneimittel

Ettlingen






Bezeichnung:

Piniol Erkältungsbalsam


Darreichungsform:

Salbe

Ausgabe: 001 VAR

Datum: 21.05.2008

Seite: 0 von 5





3. Packungsbeilage



Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformationsorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungs­erfolg zu erzielen, muss Piniol Erkältungsbalsam jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

- Heben Sie die Packungsbeilageauf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt auf­- suchen.


Diese Packungsbeilagebeinhaltet:


1. Was ist Piniol Erkältungsbalsam und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Piniol Erkältungsbalsam beachten?

3. Wie ist Piniol Erkältungsbalsam anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Piniol Erkältungsbalsam aufzubewahren?

6. Wie ist Piniol Erkältungsbalsam zusammengesetzt und welche Packungen gibt es?

7. Von wem ist Piniol Erkältungsbalsam?




Piniol Erkältungsbalsam

11,0 / 11,0 / 7,0 g / 100 g Salbe

Für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren


Wirkstoffe: Eucalyptusöl, Kiefernnadelöl, racemischer Campher




1. Was ist Piniol Erkältungsbalsam und wofür wird es angewendet?



1.1 Piniol Erkältungsbalsam ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungen der Atem­wege.



1.2 Piniol Erkältungsbalsam wird angewendet

zur äußeren Anwendung zur Verbesserung des Befindens bei Erkältungskrankheiten der Luftwege (wie unkomplizierter Schnupfen, Heiserkeit und unkomplizierter Bronchialkatarrh).




2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Piniol Erkältungsbalsam beachten?



2.1 Piniol Erkältungsbalsam darf nicht angewendet werden

- bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe,

- wenn Sie schwanger sind oder stillen,

- bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes),

- bei Asthma bronchiale und Keuchhusten sowie Pseudokrupp und anderen Atemwegs­erkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen (das Einatmen kann zur Verkrampfung der Bronchialmuskulatur führen),

- zur Inhalationstherapie bei akuter Entzündung der Atemwege und bei akuter Lungenent­zündung,

- zur äußeren Einreibung bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem sowie auf geschädigter Haut, z. B. bei Verbrennungen.



2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Piniol Erkältungsbalsam ist erforderlich.


a) Inhalation:Wegen der Gefahr von Verbrühungen

sollen Kinder nie unbeaufsichtigt inhalieren

soll das Inhalat nach dem Abkühlen nicht wieder aufgewärmt werden!

Gebrauchsanweisung für den Pinimenthol Inhalator beachten!


b) Schwangerschaft / Stillzeit:

Es liegen keine Daten für die Verwendung von Piniol Erkältungsbalsam in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Tierexperimentelle Studien geben ebenfalls nur ungenügend Auskunft darüber, ob sich eine Behandlung mit Piniol Erkältungsbalsam schädlich auf die Schwangerschaft oder die Entwicklung der Nachkommen auswirkt.

Sie dürfen daher Piniol Erkältungsbalsam nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden (siehe Angaben unter 2.1).


c) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Piniol Erkältungsbalsam:

Campher und Eukalyptusöl können bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.


Warnhinweise

- Nicht auf Schleimhäute (auch nicht der Nase) oder im Bereich der Augen anwenden.

- Nicht im Gesicht anwenden.

- Nach der Anwendung bitte die Hände gut waschen.

- Piniol Erkältungsbalsam sollte nur äußerlich und zur Inhalationsbehandlung angewendet werden.



2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs­pflichtige Arzneimittel handelt.


Eucalyptusöl bewirkt eine Induktion des fremdstoffabbauenden Enzymsystems in der Leber. Die Wir­kungen anderer Arzneimittel können deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden. Dies kann bei großflächiger und/oder langfristiger Anwendung nicht ausgeschlossen werden infolge einer Auf­nahme größerer Wirkstoffmengen durch die Haut.


3. Wie ist Piniol Erkältungsbalsam anzuwenden?


Wenden Sie Piniol Erkältungsbalsam immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.



3.1 Art der Anwendung

Zur Zubereitung von Inhalationen und zur äußeren Anwendung auf der Haut.



3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

- zur Einreibung:Bei Erwachsenen und Heranwachsenden 6-10 cm, bei Kindern zwischen 3 und 12 Jahren 3-5 cm mehrmalsauf Brust und Rücken einreiben.

- für Wickel: Etwa 10 cm Salbenstrang in 1/4 l warmem Wasser lösen und ein saugfähiges Tuch damit tränken, dieses um Brust und Rücken legen und anschließend mit einem trockenen, wollenen Tuch abdecken.

- zur Inhalation:Mehrmals täglich etwa 5 cm in ein geeignetes Gefäß (z. B. den Pinimenthol®Inhalator) geben, mit heißem Wasser übergießen und die ätherischen Öle mehrere Minuten lang einatmen.

Bei Verwendung des Pinimenthol®Inhalators:

In den Inhalator werden maximal 150 ml Wasser gegeben.


Bei Beschwerden, die länger als 3-5 Tage anhalten, bei Atemnot, bei Kopfschmerzen, bei Fieber oder eitrigem/blutigem Auswurf oder Nasen­sekret muss dringend ein Arzt aufgesucht werden.


Bei der Inhalation empfiehlt es sich, die Augen zu schließen bzw. abzudecken, um eine mögliche Reizung der Augenbindehaut zu vermeiden.


Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen, da Verbrühungsgefahr besteht!


Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.



3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Piniol Erkältungsbalsam angewendet haben, als Sie sollten:

Bei inhalativer Anwendung sind keine ernsthaften Überdosierungserscheinungen bekannt. Eventuell auftretender Husten bei übermäßigem Inhalieren klingt nach Abbrechen der Inhalation rasch ab.



3.4 Wenn Sie die Anwendung von Piniol Erkältungsbalsam vergessen haben:

Auch wenn Sie eine Anwendung vergessen haben, sollten Sie dieses Arzneimittel weiter vorschrifts­mäßig ohne Erhöhung der Dosis anwenden.





4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Piniol Erkältungsbalsam Neben­wirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten

weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Bei Inhalation (auch nach äußerer Einreibung) sind Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten, Hustenreiz und Verstärkung eines Bronchospasmus möglich. Die Inhalation (auch Einatmen der Dämpfe nach äußerer Einreibung) kann selber Symptome wie Stridor, Dyspnoe und obstruktive Atembeschwerden auslösen. Es kann reflektorisch über einen Bronchospasmus zu asthmaähnlichen Zuständen bis hin zum Atemstillstand kommen.

Halluzinationen sind in Einzelfällen berichtet worden.

Kontaktekzeme und andere Überempfindlichkeiten der Haut sind möglich.


Bei äußerer, großflächiger Anwendung kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wie z.B. Nierenschäden und Schäden des zentralen Nervensystems (ZNS), z.B. bei Campfer.


Campferhaltige Salben sollen bei Kindern mit erhöhtem Risiko des Auftretens von Krampfanfällen nicht angewendet werden.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.




5. Wie ist Piniol Erkältungsbalsam aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Das Verfallsdatum ist auf Faltschachtel und Tube aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum.


Die Haltbarkeit nach Anbruch beträgt 6 Monate.




6. Wie ist Piniol Erkältungsbalsam zusammengesetzt und welche Packungen gibt es?


100 g Salbe enthalten.

Arzneilich wirksame Bestandteile: Eucalyptusöl 11,0 g, Kiefernnadelöl 11,0 g, racemischer Campher 7,0 g.



Die sonstigen Bestandteile sind:

Gereinigtes Wasser, Weißes Vaselin, Isopropylmyristat (Ph.Eur.), Macrogolcetylstearylether 12 (Ph.Eur.), Mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60), Glycerolmonostearat 40-55, Glycerol 85 % (Ph.Eur.), Cetylstearylalkohol (Ph.Eur.), Natriumedetat (Ph.Eur.).

Piniol Erkältungsbalsam ist in Packungen mit 20 g Salbe (N1) erhältlich.




7. Von wem ist Piniol Erkältungsbalsam?


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Spitzner Arzneimittel

Bunsenstr. 6-10

76275 Ettlingen

Telefon 07243 / 106 01

Telefax 07243 / 106 333



Stand der Information:

Mai 2008


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Apothekenpflichtig

Zul.-Nr. 6676275.00.00