Piretanid Al 6 Mg Tabletten
Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Piretanid AL 6 mg Tabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 Tablette enthält 6 mg Piretanid
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Tablette
Gelblich-weiße, runde, bikonvexe Tablette mit einseitiger tiefer Bruchrille. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
• Zur Ausscheidung von Ödemen, bei Herzinsuffizienz zur Herzentlastung, bei Ödemen infolge Erkrankung der Nieren oder der Leber.
• Leichte bis mittelschwere Hypertonie; bei schwerer Hypertonie in Kombination mit anderen, nicht diuretisch wirkenden Antihypertonika.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung
Ödeme
In der Anfangsphase erhalten Erwachsene im Allgemeinen 1-mal täglich 6 mg Piretanid. Die weitere Dosierung richtet sich nach dem Ansprechen des Patienten. Für die Dauerbehandlung älterer und empfindlicher Patienten reichen oft 1-mal täglich 3 mg Piretanid aus.
Bluthochdruck
Bei leichtem bis mittelschwerem Bluthochdruck empfiehlt es sich, die Behandlung mit 2-mal täglich 6 mg Piretanid einzuleiten. Nach 2 - 4 Wochen sollte die Dosierung, je nach Ansprechen des Patienten, auf die Erhaltungsdosis, meist 6 mg Piretanid pro Tag, erniedrigt werden.
Art der Anwendung
Die Einnahme sollte vorzugsweise morgens nach dem Frühstück oder mittags nach der Mahlzeit unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. % - 1 Glas) erfolgen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Anweisung des Arztes.
4.3 Gegenanzeigen
Piretanid darf nicht angewendet werden:
• bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder Sulfonamidderivate oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile,
• bei Nierenversagen mit Anurie,
• bei Koma und Praecoma hepaticum,
• bei schwerer Hypokaliämie,
• bei schwerer Hyponatriämie,
• bei Hypovolämie,
• in der Stillzeit.
Im ersten Trimenon einer Schwangerschaft darf Piretanid AL nicht angewendet werden (siehe auch Abschnitt 4.6).
Kinder
Da für die Anwendung bei Kindern keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, darf Piretanid bei dieser Patientengruppe nicht eingesetzt werden.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei:
• Hypotonie,
• Patienten mit manifestem oder latentem Diabetes mellitus (regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers),
• Patienten mit Gicht (regelmäßige Kontrolle der Harnsäure im Serum),
• Patienten mit einer Harnabflussbehinderung (z.B. Prostatahypertrophie, Hydronephrose, Ureterstenose),
• Patienten mit Leberzirrhose und gleichzeitiger Nierenfunktionseinschränkung,
• Patienten mit Hypoproteinämie, z.B. bei nephrotischem Syndrom,
• fortgeschrittener Zerebral- und/oder Koronarsklerose.
Bei Patienten mit Miktionsstörungen (z.B. bei Patienten mit Prostatahyperplasie) darf Piretanid nur angewendet werden, wenn für freien Harnabfluss gesorgt wird, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einer Harnsperre mit Überdehnung der Blase führen kann.
Üblicherweise ist bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich, jedoch ist auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion zu achten.
Während einer lang dauernden Therapie sollten die Serumwerte von Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure sowie Glucose- und Elektrolytkonzentrationen, insbesondere Kalium, Natrium, Calcium, Chlorid und Bikarbonat, regelmäßig kontrolliert werden.
Bei Kaliumverlusten (z.B. infolge Erbrechen, Diarrhö, Laxanzienabusus) oder Kaliummangel infolge Begleiterkrankungen (z.B. Leberzirrhose) oder Begleitmedikation (z.B. Laxanzien) ist eine kaliumreiche Kost oder medikamentöse Kaliumsubstitution angezeigt.
Während der Behandlung empfiehlt sich eine kaliumreiche Kost (mageres Fleisch, Kartoffeln, Bananen, Tomaten, Spinat, Blumenkohl, getrocknete Früchte) bei mäßiger Kochsalzeinschränkung.
Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg/Tag nicht überschreiten.
Beim nephrotischen Syndrom muss wegen der Gefahr vermehrt auftretender Nebenwirkungen vorsichtig dosiert werden.
Dopingkontrollen
Die Einnahme des Arzneimittels Piretanid AL kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Aufgrund von Erfahrungen mit Diuretika sind folgende Wechselwirkungen in Betracht zu ziehen:
Die nierenschädigende Wirkung bestimmter Antibiotika (z.B. Aminoglykoside, Cephalosporine, Polymyxine) sowie die gehörschädigende Wirkung von Aminoglykosiden (z.B. Kanamycin, Gentamycin, Tobramycin) kann bei gleichzeitiger Gabe von Piretanid verstärkt werden. Auftretende Hörstörungen können irreversibel sein. Die gleichzeitige Anwendung der vorgenannten Arzneimittel sollte daher vermieden werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Cisplatin und Piretanid ist mit der Möglichkeit eines Hörschadens zu rechnen. Wird bei einer Cisplatinbehandlung eine forcierte Diurese mit Piretanid angestrebt, so ist darauf zu achten, dass Piretanid in niedriger Dosierung (z.B. 12 mg Piretanid intravenös bei normaler Nierenfunktion) nur während einer positiven Flüssigkeitsbilanz angewendet wird; andernfalls könnte es zu einer Verstärkung der Nephrotoxizität von Cisplatin kommen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digitalis ist zu beachten, dass ein Kalium-und Magnesiummangel die Empfindlichkeit des Herzmuskels gegenüber
Digitalis erhöht, wodurch es zu Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Piretanid mit Glucocorticosteroiden, Laxanzien oder Carbenoxolon sowie bei häufigem Genuss von Lakritze ist zu berücksichtigen, dass diese Substanzen den Serum-Kaliumspiegel senken können.
Die blutdrucksenkende Wirkung anderer Medikamente kann verstärkt werden. Insbesondere bei Patienten, die unter Piretanid einen Flüssigkeits- oder Salzmangel entwickeln, können bei gleichzeitiger Gabe eines ACE-Hemmers ein Blutdruckabfall (unter Umständen bis hin zum Schock) und/oder Nierenfunktionsstörungen (unter Umständen bis hin zum akuten Nierenversagen) auftreten.
Bei diabetischer Stoffwechsellage kann eine Steigerung der Dosis gleichzeitig verabreichter Antidiabetika notwendig werden.
Die Wirkung von Salicylaten und curareartigen muskelrelaxierenden Substanzen kann verstärkt, die Wirkung von pressorischen Aminen (z.B. Epinephrin, Norepinephrin) vermindert werden. Die Ausscheidung von Lithium über die Nieren kann vermindert und dadurch dessen herz- und nervenschädigende Wirkung verstärkt werden.
Nicht-steroidale Antiphlogistika (z.B. Indometacin, Acetylsalicylsäure) können die Wirkung von Piretanid abschwächen und bei bestehender Hypovolämie zu Nierenversagen führen.
Probenecid kann die Wirkung von Piretanid abschwächen.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Für Piretanid liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen (siehe Abschnitt 5.3).
Im ersten Trimenon einer Schwangerschaft darf Piretanid nicht angewendet werden. Zur Beurteilung der Sicherheit einer Anwendung in den späteren Phasen einer Schwangerschaft liegen noch keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Solange keine weiteren Daten verfügbar sind, darf Piretanid im zweiten und dritten Trimenon der Schwangerschaft nur kurzfristig bei zwingender Indikation verabreicht werden. Dabei darf nur die niedrigste wirksame Dosis verabreicht werden.
Diuretika sind jedoch für die routinemäßige Therapie von Hypertonie und
Ödemen in der Schwangerschaft nicht geeignet, da sie die Perfusion der Plazenta beeinträchtigen und damit das intrauterine Wachstum. Falls Piretanid bei Herz- oder Niereninsuffizienz der Schwangeren verabreicht werden muss, sind Elektrolyte und Hämatokrit zu überwachen und die Entwicklung eines Oligohydramnions ist auszuschließen.
Stillzeit
Piretanid AL ist während der Stillzeit kontraindiziert, da der Wirkstoff Piretanid in die Muttermilch übergeht. Gegebenenfalls ist abzustillen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
4.8 Nebenwirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (>1/10)
Häufig (>1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100)
Selten (>1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Gelegentlich: Thrombozytopenie.
Selten: Leukopenie.
Nicht bekannt: Hämokonzentration.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen; diese können als Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Nebenwirkungen bei „Haut und Unterhautzellgewebe“), selten als Vaskulitis, Blutbildveränderungen (siehe Nebenwirkungen bei „Blut und Lymphsystem“) oder Arzneimittelfieber in Erscheinung treten.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Häufig: Hyperurikämie, Gichtanfälle
Gelegentlich: Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Blut
Nicht bekannt: Dehydratation, Hypovolämie, Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypokalzämie, Hypomagnesiämie, Verminderung der Glucosetoleranz, ein latenter Diabetes mellitus kann manifest werden, Verschlechterung einer bereits bestehenden metabolischen Alkalose; Anstieg des Cholesterins und der Triglyzeride im Serum
Gefäßerkrankungen Selten: Vaskulitis.
Nicht bekannt: Hypotonie einschließlich orthostatischer Hypotonie, erhöhte Neigung zu Thrombosen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten: Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Übelkeit, Erbrechen,
Verdauungsstörungen, Durchfall.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: akute Cholangitis mit intrahepatischer Cholestase, Erhöhung der Lebertransaminasen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich: allergische Haut- und Schleimhautreaktionen, z.B. Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), makulopapuläre Exantheme und Enantheme, Erythema multiforme, Lichtüberempfindlichkeit der Haut (Photosensibilität).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Nicht bekannt: Symptome einer Harnabflussbehinderung (z.B. bei Prostatahypertrophie) können durch Piretanid auftreten bzw. verschlechtert werden.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Nicht bekannt: Als Folge der Blutdrucksenkung kann es zu erektiler Impotenz
kommen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Selten: fieberhafte Zustände.
4.9 Überdosierung
Symptome der Intoxikation
Starke Diurese mit der Gefahr der Exsikkation und bei längerer Anwendung Hypokaliämie. Der rasche Wasser- und Elektrolytverlust kann zu einem deliranten Zustandsbild führen.
Durch plötzlich einsetzende Harnflut kann es z.B. bei Prostatahypertrophie zu einer Harnsperre mit akuter Überdehnung der Blase kommen.
Maßnahmen bei Intoxikationen
Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution sowie wiederholte Kontrollen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts und der Stoffwechselfunktionen sind angezeigt.
Bei Patienten mit Miktionsstörungen (Patienten mit Prostatahypertrophie, Patienten mit Bewusstseinsstörungen u.a.) ist für eine ausreichende Harnausscheidung unbedingt Sorge zu tragen.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Schleifendiuretikum.
ATC-Code: C03CA03
Wirkungsmechanismus
Piretanid ist ein Schleifendiuretikum. Der Wirkmechanismus besteht in der Blockierung des Na+/K+/2Cl'-Carriers im aufsteigenden Ast der Henle-Schleife. Auf diese Weise wird die Rückresorption von Natrium- und Chloridionen gehemmt. Die fraktionelle Natriumausscheidung kann dabei bis zu 35% des glomerulär filtrierten Natriums betragen. Als Folge der erhöhten Natriumausscheidung kommt es sekundär durch osmotisch gebundenes Wasser zu einer verstärkten Harnausscheidung und zu einer Steigerung der distal-tubulären K+-Sekretion. Ebenfalls erhöht ist die Ausscheidung der Ca2+-und Mg2+-Ionen. Neben den Verlusten an vorgenannten Elektrolyten kann es zu einer verminderten Harnsäureausscheidung und zu Störungen des Säure-Basen-Haushalts in Richtung metabolischer Alkalose kommen.
Die antihypertensive Wirkung von Piretanid wird neben dem diuretischen Effekt auf die Normalisierung einer gestörten Elektrolytbalance zurückgeführt, hauptsächlich auf eine Reduktion der bei essenziellen Hypertonikern erhöhten Aktivität des freien Ca2+ in den Zellen der arteriellen Gefäßmuskulatur. Dadurch wird vermutlich die erhöhte Kontraktilität bzw. Ansprechbarkeit der Gefäße gegenüber körpereigenen pressorischen Substanzen, wie z.B. Katecholaminen, reduziert. Das Absinken des erhöhten Blutdrucks parallel zur intrazellulären Ca2+-Aktivität (gemessen in Erythrozyten) nach Piretanidgabe spricht für einen solchen Zusammenhang.
Zudem bewirkt Piretanid prostaglandinvermittelt und diureseunabhängig eine Zunahme der venösen Kapazität.
Pharmakodynamik
Während die diuretische Wirkung in der Regel schnell, d.h. innerhalb der ersten Stunde nach Einnahme, beginnt und nach 4 - 6 Stunden abgeklungen ist, stellt sich die blutdrucksenkende Wirkung langsam und schonend über 1 - 2 Wochen ein. Eine 24 Stunden anhaltende Blutdrucksenkung kann dann mit einer Einmalgabe pro Tag erreicht werden.
Unter Behandlung mit Piretanid bleiben glomeruläre Filtrationsrate und renaler Plasmafluss stabil.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Piretanid AL wird nach oraler Gabe schnell resorbiert. Die maximale SerumKonzentration von Piretanid ist etwa 1 Stunde nach Einnahme erreicht.
Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertszeit von Piretanid etwa 1 - 1,7 Stunden, bei Patienten mit Niereninsuffizienz bis zu 9 Stunden. Weder bei nierengesunden noch bei niereninsuffizienten Patienten wurde eine Kumulation beobachtet.
Die Serumproteinbindung von Piretanid beträgt etwa 90%.
Piretanid wird überwiegend unverändert ausgeschieden. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die Nieren; bei Patienten mit normaler Nierenfunktion werden 40 - 70% einer gegebenen Dosis im Urin gefunden. Die renale Ausscheidung geschieht in erster Linie über eine Sekretion in den proximalen Tubulus.
Es werden wenige hydroxylierte Metaboliten als Konjugate in Urin und Faeces gefunden, Hauptmetabolit ist dabei ein Gamma-Aminobutanolderivat des Piretanids.
Üblicherweise ist bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Tumorerzeugendes und mutagenes Potenzial
Keine der an Mäusen und Ratten durchgeführten Untersuchungen zeigte einen Hinweis auf eine etwaige Kanzerogenität von Piretanid.
Mutagenitätsuntersuchungen in mehreren Systemen verliefen negativ.
Reproduktionstoxizität
Reproduktionstoxikologische Untersuchungen wurden an Mäusen, Ratten und Kaninchen bei oraler und intravenöser Verabreichung von Piretanid durchgeführt. In diesen Untersuchungen ergab sich kein Anhalt für eine Beeinflussung der Fertilität oder der Gravidität, der fetalen und postnatalen Entwicklung der Feten.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Maisstärke, vorverkleisterte Stärke.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
4 Jahre.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen
Originalpackung mit 20, 50 und 100 Tabletten Klinikpackung mit 400 (8x50) Tabletten
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
7. Inhaber der Zulassung
ALIUD® PHARMA GmbH Gottlieb-Daimler-Straße 19 D-89150 Laichingen Telefon: 07333/9651-0
Telefax: 07333/9651-6004
E-Mail: info@aliud.de
8. Zulassungsnummer
64297.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung
17.10.2007
10. Stand der Information
September 2014
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
10