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Piroxicam Hexal 20 Mg Zäpfchen

Document: 03.12.2004   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation



1. Be­ zeich­ nung der Arz­ nei­ mit­ tel

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs

Piroxicam HEXAL®20 mg tabs

Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

Piroxicam HEXAL®20 mg/ml



2. Qua­ li­ ta­ ti­ ve und quan­ ti­ ta­ ti­ ve Zu­ sam­ men­ set­ zung

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs

1 Ta­ blet­ te ent­ hält 10 mg Piroxicam.


Piroxicam HEXAL®20 mg tabs

1 Ta­ blet­ te ent­ hält 20 mg Piroxicam.


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

1 Zäpfchen ent­ hält 20 mg Piroxicam.


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

1 Brausetablette ent­ hält 20 mg Piroxicam.


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung ent­ hält 20 mg Piroxicam.


Hilfsstoffe siehe unter 6.1



3. Dar­ rei­ chungs­ formen

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs

Ta­ blet­ te


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Zäpfchen


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

Brausetablette


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

Injektionslösung



4. Kli­ ni­ sche An­ ga­ ben

4.1 An­ wen­ dungs­ ge­ biete

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Zäpfchen/- 20 mg Brausetabletten

Symptomatische Behandlung von Schmerz und Entzündung bei

- akuten Arthritiden (ein­ schließ­ lich Gicht­ ­ ­ ­ ­ ­ anfall)

- chronischen Arthritiden, ins­ ­ ­ besondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis)

- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und an­ deren entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen

- Reizzuständen bei Arthrosen und Spon­ dyl­ arthrosen

- entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen


Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Zäpfchen/- 20 mg Brausetablettensind nicht zur Einleitung der Behandlung von Erkrankungen geeignet, bei denen ein rascher Wir­ kungs­ eintritt benötigt wird.


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

Symptomatische Behandlung von akuten starken Schmerzen bei den oben genannten Indikationen


Hinweis

Die Injektionslösung ist nur angezeigt, wenn eine Einnahme bzw. die Gabe als Zäpfchen nicht möglich ist. Die Be­ handlung sollte hierbei in der Regel auch nur als einmalige In­ jektion erfolgen. Piroxicam HEXAL®20mg/ml ist nicht zur Einleitung der Behandlung vonErkrankungen ge­ eignet, bei denen ein rascher Wirkungseintritt be­ nötigt wird.



4.2 Do­ sie­ rung, Art und Dau­ er der An­ wen­ dung

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs

Erwachsene nehmen pro Tag 1-2-mal 1 Tab­ ­ lette (entsprechend 10-20 mg Pir-oxicam).


In besonders schweren Fällen von akuter Arthritis und beim akuten Gichtanfall sowie bei starken akuten Schmerzzuständen an der Wirbelsäule aufgrund von Abnutzungserscheinungen können an den er­ s­ ten beiden Behandlungstagen bis zu 4 Tabletten (entsprechend 40 mg Pir-oxicam) pro Tag eingenommen werden.


Piroxicam HEXAL®20 mg tabs

Erwachsene nehmen pro Tag 1-2-mal 1/2Tablette (entsprechend 10-20-mg Piroxicam) bzw. 1-mal 1 Tab­ ­ lette (entsprechend 20mg Piroxicam).


In besonders schweren Fällen von akuter Arthritis und beim akuten Gichtanfall sowie bei starken akuten Schmerzzuständen an der Wirbelsäule aufgrund von Abnutzungserscheinungen können an den er­ s­ ten beiden Behandlungstagen bis zu 2 Tabletten (entsprechend 40 mg Pir­ oxicam) pro Tag eingenommen werden.


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Erwachsene wenden pro Tag 1 Zäpfchen (entspre­ chend 20 mg Piroxicam) an.


In besonders schweren Fällen von akuter Arthritis und beim akuten Gichtanfall sowie bei starken akuten Schmerzzuständen an der Wirbelsäule aufgrund von Abnutzungserscheinungen können an den er­ s­ ten beiden Behandlungstagen bis zu 2 Zäpfchen (entsprechend 40mg Piroxi­ cam) pro Tag angewendet werden.


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

Erwachsene nehmen pro Tag 1 Brausetablette (entsprechend 20 mg Piroxicam) ein.


In besonders schweren Fällen von akuter Arthritis und beim akuten Gichtanfall sowie bei starken akuten Schmerzzuständen an der Wirbelsäule aufgrund von Abnutzungserscheinungen können an den er­ s­ ten beiden Behandlungstagen bis zu 2 Brausetabletten (entsprechend 40mg Piroxi­ cam) pro Tag eingenommen werden.


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

Erwachsene

Die Behandlung mit Piroxicam HEXAL®20mg/ml sollte als einmalige Injektionsbehandlung erfolgen. Wenn eine weitere Therapie notwendig erscheint, sollte diese mit oralen Darreichungsformen oder mit Zäpfchen durchgeführt werden. Dabei darf auch am Tage der Injektion die Gesamtdosis von 40 mg Piroxicam nicht überschritten werden.



Art und Dauer der Anwendung

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs

Die Tabletten werden in 1 Glas Wasser zerfallen oder unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen. Die Tabletten werden während oder nach einer Mahlzeit eingenommen.


Durch Teilung der Tablette entlang der Bruchrille kann die Wirkstoffmenge hal­ biert werden.


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Die Zäpfchen sollen möglichst nach dem Stuhl­ gang tief in den After eingeführt werden.


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

Die Brausetabletten werden in einem Glas Wasser aufgelöst und das Glas nach einer Mahlzeit vollständig ausgetrunken.


Hinweise

Die empfohlene Dosis soll nicht überschritten werden, da die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöht wird, ohne dass sich die Wirksamkeit deutlich verbessert.


Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Anwendung über einen längeren Zeit­ raum erforderlich sein.


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

Die Injektionslösung wird tief intraglutäal injiziert. Wegen des möglichen Auftretens von anaphylaktischen Re­ ak­ ­ tionen bis hin zum Schock sollte unter Bereithaltung eines funktionstüchtigen Notfallbestecks eine Beobachtungszeit von mindes­ tens 1 Stunde nach Injektion eingehalten werden. Der Patient ist über den Sinn dieser Maßnahmen aufzuklären.


4.3 Ge­ gen­ an­ zei­ gen

Dürfen nicht angewendet werden bei

- bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Pir­ oxi­ cam, an­ dere Oxicam-Verbindungen oder einen der sons­ tigen Bestand­ teile des Arzneimittels

- ungeklärten Blutbildungs- oder Blutge­ rinnungsstö­ rungen

- Magen- oder ­ Darm­ ge­ schwüren

- gastrointestinalen, zerebrovaskulären oder an­ deren ak­ tiven Blutungen

- allgemeiner Blutungsneigung

- Kindern und Jugendlichen

sowie im letzten Drittel der Schwangerschaft.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20mg/ml

Darf wegen des Ge­ haltes an Benzylalkohol nicht bei Neugeborenen, insbesondere bei solchen mit Zeichen der Unreife, an­ gewendet werden.


4.4 Warn­ hin­ wei­ se und Vor­ sichts­ maß­ nah­ men für die An­ wen­ dung

Piroxicam HEXAL®sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden

- bei induzierbaren Porphyrien

- im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft (siehe auch 4.6 “An­ wendung während Schwangerschaft und Stillzeit“)

- während der Stillzeit (siehe auch 4.6 “An­ ­ wendung während Schwangerschaft und Stillzeit“).


Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei

- Magen-Darm-Beschwerden oder Hinweisen auf Ma­ ­ gen- oder Darmgeschwüre oder Darment­ zün­ dungen (Co­ litis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorgeschichte

- Bluthochdruck und/oder Herz­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ insuf­ fizienz

- vorgeschädigter Niere

- schweren Leberfunktionsstörungen

- älteren Patienten

sowie direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20mg Zäpfchen

- entzündlichen Veränderungen oder Blu­ tungen am After oder am Rektum


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20mg/ml

- Therapie mit Antikoagulanzien


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Zäpfchen/- 20 mg Brausetabletten

Piroxicam darf bei Kindern und Ju­ gendlichen nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20mg/ml

Piroxicam HEXAL®20 mg/ml ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.


Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, sowie Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere nichtsteroi­ dale Antiphlo­ gis­ ti­ ka/Analgetika, dürfen Piroxicam nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und direkter ärztlicher Kontrolle anwenden, da für sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Re­ ak­ tionen besteht. Diese können sich äußern als Asthmaanfälle (sogenannte Analgetika-Into­ le­ ranz/Analgetika-Asthma), Quin­ cke-Ödem oder Urtikaria. Besondere Vorsicht ist auch geboten bei Patienten, die auf andere Stoffe al­ ler­ gisch reagieren, ­ da für sie bei der Anwendung von Piroxicam HEXAL®ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen besteht.


Piroxicam kann vorübergehend die Throm­ bozytenaggregation hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.


Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden sowie ältere Patienten bedürfen während der Therapie mit Piroxicam einer besonders sorgfältigen ärztlichen Überwachung. Sollten wäh­ rend der Behandlung mit Piroxicam stärkere Schmerzen im Oberbauch und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, ist eine diagnostische Abklärung erforderlich.


Bei gleichzeitiger Gabe von Piroxicam und Lithiumpräparaten oder kaliumsparenden Diuretika ist eine Kontrolle der Li­ thium- und Kaliumkonzentrationen im Blut nötig (siehe 4.5 “Wech­ sel­ wir­ kun­ gen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen“).


Patienten mit Herz­ insuffizienz, Leberzirrhose, ne­ phrotischem Syndrom und manifesten Nierenschäden be­ dürfen wäh­ rend der Therapie mit Piroxicam einer engen ärztlichen Überwachung. Bei diesen Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Nierendekompensation bei der Anwendung von Piroxicam.


Beim Fortbestehen oder bei einer Verschlechterung von ab­ normen Leberwerten, beim Auftreten von klinischen Symp­ tomen, die auf eine Lebererkrankung hinweisen (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag) sollte Piroxicam ab­ gesetzt werden.


Bei längerdauernder Gabe von Piroxicam ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.


Klinische Untersuchungen haben Wechselwirkungen zwischen nichtsteroidalen Anti­ phlo­ gistika und oralen Antidiabetika (Sulfonylharnstoffen) gezeigt. Obwohl Wechselwirkungen zwischen Piroxicam und Sulfonylharnstoffen bisher nicht beschrieben sind, wird vorsichtshalber bei gleichzeitiger Einnahme eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.


Besondere Vorsicht ist geboten bei der Gabe von Piroxicam vor operativen Eingriffen.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®10mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Brausetab­ letten

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galaktose-Malabsorption sollten Piroxicam HEXAL®10mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Brausetabletten nicht einnehmen.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

1 Brausetablette enthält 6,4 mmol (147,1mg) Natrium. Bei Personen mit einer natriumdefinierten (natriumar­ men/kochsalz­ armen) Diät ist der Natriumgehalt des Arzneimittels zu beachten.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20mg/ml

Benzylalkohol kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und allergische Reaktionen hervorrufen.


Dieses Arzneimittel enthält 12,6 Vol.-% Alkohol (Ethanol).


Weitere Hinweise

Bei längerdauernder Gabe von Piroxicam ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes er­ forderlich.


Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerz­ mitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.


Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Neph­ ropathie) führen.


4.5 Wech­ sel­ wir­ kun­ gen mit an­ de­ ren Arz­ nei­ mit­ teln und sons­ ti­ ge Wech­ sel­ wir­ kun­ gen

Die gleichzeitige Verabreichung von Pir­ oxicam und Glukokortikoiden oder nicht­ steroi­ dalen Antiphlogis­ tika und An­ algetika erhöht das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt (siehe 4.8 “Nebenwir­ kun­ gen“).


Die gleichzeitige Einnahme von Acetylsalicylsäure führt zu einer Senkung der Blutspiegel von Piroxicam.


Die gleichzeitige Einnahme von Phenobarbital führt zu ei­ ner Erniedrigung der Konzentration von Piroxicam im Blutserum und damit zu einer verminderten Wirkung.


Die gleichzeitige Einnahme von Probenecid oder Cimetidin kann zu einer Erhöhung der Konzentration von Piroxicam im Blutserum und damit zu einer Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen führen.


Die gleichzeitige Anwendung von Piroxicam und Phe­ ny­ ­ toin oder Lithium kann den Serumspiegel dieser Arzneimittel er­ ­ hö­ hen.


Die gleichzeitige Gabe von Piroxicam und kaliumsparenden Diuretika sowie kaliumhaltigen Arzneimitteln kann zu einer Er­ ­ hö­ ­ hung des Kaliumspiegels im Serum führen.


Bei gleichzeitiger Gabe von Piroxicam und Lithiumpräparaten oder kaliumsparenden Diuretika ist eine Kontrolle der Lithium- und Kaliumkonzentrationen im Blut erforderlich.


Piroxicam kann die Wirkung von Diuretika und Antihypertonika ab­ schwä­ ­ ­ chen.


Piroxicam kann die Wirkung von ACE-Hemmern abschwächen. Bei gleich­ zeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung er­ höht sein.


Die Gabe von Piroxicam innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer er­ höhten Konzentration von Methotrexat und zu einer Zu­ nah­ me seiner un­ er­ wünschten Wirkungen führen.


Die gleichzeitige Anwendung von Piroxicam und blut­ ge­ ­ rin­ nungs­ hemmenden Arzneimitteln (z.B. Cu­ marin­ prä­ pa­ ra­ te) kann zu einer Verstärkung der Blutgerinnungshemmung führen. Eine Kontrolle der Blutgerinnung ist daher angezeigt.


Nichtsteroidale Antiphlogistika wie Piroxicam können die Nierentoxizität von Ciclo­ sporin erhöhen.


Die Anwendung von Piroxicam zusammen mit an­ deren stark an Plasmaproteine gebundenen Medikamenten sollte sorgfältig überwacht werden, um gegebenenfalls die Dosis rechtzeitig an­ passen zu können.


4.6. An­ wen­ dung wäh­ rend Schwan­ ger­ schaft und Still­ zeit

Piroxicam darf im letzten Drittel der Schwangerschaft nicht angewendet werden.


Piroxicam sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risikoverhältnisses im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft und während der Stillzeit angewendet werden.


Über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft liegen für den Menschen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Da der Einfluss einer Pros­ taglandinsynthesehemmung auf die Schwangerschaft ungeklärt ist, sollte Piroxicam in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden.


Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist Piroxicam kontraindiziert. Aufgrund des Wirkungsmechanismus könnte es zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli, verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind und verstärkter Ödembildung bei der Mutter kommen.


Piroxicam geht in die Muttermilch über. Eine Anwendung während der Stillzeit sollte nach Möglichkeit vermieden werden.


4.7 Aus­ wir­ kun­ gen auf die Ver­ kehrs­ tüch­ tig­ keit und das Be­ die­ nen von Ma­ schi­ nen

Da bei der Anwendung von Piroxicam in höherer Dosierung zentralnervöse Ne­ benwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeuges und/oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


4.8 Ne­ ben­ wir­ kun­ gen

Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berück­ sichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und interindividuell unterschiedlich sind. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen (Ge­ schwüre, Schleimhautdefekte, Ma­ gen­ ­schleim­ ­ haut­ entzündun­ gen) ist ab­ hängig vom Dosisbereich und der An­ wen­ dungs­ dauer.


Gastrointestinaltrakt

Mit dem Auftreten von Magen-Darm-Be­ ­ ­ schwerden wie Schmerzen, Übelkeit, Durch­ ­ fall, Blähungen, Völlegefühl, Ap­ petitlosigkeit, Verstopfung und unbemerkte Blutverluste im Ma­ ­ gen-Darm-Trakt, die in Ausnahmefällen eine Anämie ver­ ­ ursachen können, sowie einer Stomatitis ist sehr häufig(³10 %)zu rechnen.


Häufig (³1 %, < 10 %)wurde über Pankreatitis be­ rich­ tet.


Gelegentlich (³0,1 %, < 1 %)kann es zu Erbrechen, Gastritis und Ma­ gen-Darm-Ge­ schwü­ ren (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch) kommen. Hinweise darauf können stärkere Schmerzen im Oberbauch, eine Schwarz­ ­ färbung des Stuhls oder Blut im Stuhl sein.


Selten (³0,01 %, < 0,1 %)kann es zu Hämat­ emesis kommen.


Sehr selten (< 0,01 %)wurde über Beschwerden im Unterbauch (z.B. unspezifische, blutende, z. T. auch ulzerierende Kolitiden oder Verstärkung eines Morbus Crohn/einer Colitis ulcerosa) berichtet.


Unter der Behandlung mit Piroxicam sind sehr selten (< 0,01 %)Blutungen am Gastrointestinaltrakt mit tödlichem Ausgang aufgetreten.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Zäpfchen/- 20mg Brausetabletten

Sehr selten (< 0,01 %) sind diaphragmaartige intestinale Strikturen beschrieben.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Nach rektaler Applikation können häufig (³1 %, < 10 %)lokale Reizerscheinungen (entzündliche Veränderungen oder Blutungen am After und am Rektum), blutige Schleimabsonderungen oder schmerzhafter Stuhlgang auftreten.


Blut/Blutgefäße

Gelegentlich (³0,1 %, < 1 %)kann es zu Störungen der Blutbildung und des Blutbildes kommen [Agra­ nu­ lo­ zytose, Anämie (auch aplastische oder hämolytische), Leukopenie, Panzytopenie, Thrombozytopenie, Eosinophilie, Knochenmarkdepression, Erniedrigung des Hämoglobins oder des Hämatokritwertes]. Erste An­ zei­ ­ chen können sein: starke Abgeschlagenheit, Fie­ ­ ­ ­ ­ ber, grippear­ ti­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ge Be­ ­ schwerden, Halsschmerzen, Hautblutungen, Nasenbluten und oberflächliche Wunden im Mund.


Sehr selten (< 0,01 %)wurde eine Vas­ ­ kulitis be­ schrieben.


Die Dauer und Stärke von Blutungen kann durch Hemmung der Thrombozytenaggregation verlängert bzw. verstärkt sein.


Haut

Häufig (³1 %, < 10 %)wurde Hau­ t­ ­ aus­ ­ schlag beschrieben.

Gelegentlich (³0,1 %, < 1 %)sind Lichtüber­ emp­ findlichkeit der Haut mit Juckreiz, Rötung und fleckigen bis blasigen Ausschlägen beobachtet worden.


Sehr selten (< 0,01 %)wurdenSte­ vens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Haarausfall, Nagel­ wachs­ tums­ stö­ run­ gen und -ablösung, Mund- und Schleimhautblutungen und -entzündung beschrieben. Sehr selten (< 0,01 %)wurden Hautblutungen (Purpura Schoenlein-Henoch) mit der Anwendung von Piroxicam in Verbindung gebracht.


Kardiovaskuläres System

Sehr selten (< 0,01 %)können Blutdru­ ck­ anstieg, Kreislauf­ überlas­ tung und akute Herzschwäche vorkommen.


Immunsystem

Sehr selten (< 0,01 %)kann es zu einem positiven Nachweis antinukleärer Antikörper kommen.


Leber

Häufig (³1 %, < 10 %)kann es zu einem Anstieg der Trans­ aminasen und der alkalischen Phosphatase, cholestatischem Syndrom oder Hepatitis (in Einzelfällen mit letalem Ausgang) kommen.


Unter der Behandlung mit Piroxicam ist sehr selten (< 0,01 %)toxisches Le­ ber­ ver­ sagen aufgetreten.


Nervensystem und Sinnesorgane

Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Be­ nom­ men­ heit, Müdigkeit und Schwindel sind häufig (³1 %, < 10%)zu erwarten. Außerdem können Schlaflosigkeit, Depression, Nervosität, Stimmungsschwankungen, Alpträume, Sensibili­ täts­ stö­ ­ ­ run­ gen, Halluzinationen und Verwirrtheit auftreten.

Gelegentlich (³0,1 %, < 1 %)können Hörstörungen, Ohrenklingen und Seh­ störungen (geschwollene Augen, verschwommenes Sehen, Irritationen am Auge) auftreten. Bei routinemäßigen Augenuntersuchungen wurden keine relevanten Veränderungen am Auge festgestellt.


Sehr selten (< 0,01 %)können Konvulsionen auftreten.


Nieren und Harnwege

Häufig (³1 %, < 10 %)kann es zu einem Anstieg des Blutharnstoffgehaltes und des Kreatinins kommen.


Verminderung der Harnausscheidung, Blasenbeschwerden, Natrium- oder Kaliumretention, Ödeme, meist im Bereich der Unterschenkel, die auf eine Behandlung mit Diuretika nicht ansprechen, und allgemeines Un­ ­ wohl­ sein können sehr selten (< 0,01 %)vorkommen. Diese Krank­ heitszeichen können Ausdruck einer Nie­ renerkrankung bis hin zum Nie­ ren­ ver­ ­ ­ sagen sein.


Sehr selten (< 0,01 %)treten Nierengewebsschädigungen (in­ ter­ sti­ tielle Neph­ ritis, Pa­ pillen­ nekrose) auf, die mit akuter Nieren­ funk­ tionsstörung (Nieren­ in­ suf­ fi­ zienz), Ei­ weiß im Urin (Proteinurie) und/oder Blut im Urin (Hämaturie) einhergehen können.


Stoffwechselstörungen

Gelegentlich (³0,1 %, < 1 %)treten Hypo- und Hyper­ glyk­ ämien auf.


Überempfindlichkeitsreaktionen

Gelegentlich (³0,1 %, < 1 %)kann es zu einem allergischen Ödem im Gesicht und an den Händen kommen.


Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen können sehr selten (< 0,01 %)vorkommen. Anzeichen hierfür können sein: An­ schwellen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf, Ödeme, Atemnot, Asthmaanfälle, Herzjagen, Serumkrankheit, schwere Kreislaufstörungen bis zum lebensbedrohlichen Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20 mg /ml

Aufgrund des Gehaltes an Benzylalkohol können selten (³0,01 %, < 0,1 %)Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.


Sonstige Nebenwirkungen

Sehr selten (< 0,01 %)ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen An­ wendung von nichtsteroidalen Antiphlogis­ tika eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer ne­ krotisierenden Fas­ ciitis) be­ schrie­ ben worden. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der nichtsteroidalen Antiphlogistika. Wenn wäh­ rend der Anwendung von Piroxicam Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, wird dem Patienten daher empfohlen, unverzüglich den Arzt aufzusuchen. Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt.


Sehr selten (< 0,01 %)kann es zu einer Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme kommen.


Zusätzlich für Piroxicam HEXAL®20 mg /ml

Bei intramuskulärer Anwendung kann es an der Injektionsstelle häufig (³1 %, < 10%) zu lokalen Nebenwirkungen (brennendes Gefühl), Fettgewebsnekrosen oder steriler Abs­ zess­ bildung kommen.


4.9 Überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Neben gastrointestinalen Störungen (Übel­ ­ ­ keit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Blutungen) und zentralnervösen Störungen (Ver­ wirrtheit, Übererregbarkeit, Hyperventilation, gesteigerte Krampfbereitschaft) bis hin zum Koma sind Störungen der Nierenfunktion (Hämaturie, Pro­ tein­ urie, akutes Nierenversagen) sowie der Leber (Hypo­ pro­ thrombinämie) möglich.


Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Eine intensivmedizinische Überwachung kann er­ forderlich sein. Die lange Halbwertszeit von Piroxicam ist zu berüc­ k­ sichtigen.


Aufgrund von Tierversuchen ist anzunehmen, dass durch die Gabe von Antacida und Aktivkohle die Ausscheidung von Piroxicam be­ schleunigt werden kann.


Nach der derzeitigen Datenlage ist eine Hämodialyse aufgrund der hohen Proteinbindung von Piroxicam nicht geeignet, um Piroxicam aus dem Blut zu eliminieren.



5. Phar­ ma­ ko­ lo­ gi­ sche Ei­ gen­ schaf­ ten

5.1 Phar­ ma­ ko­ dy­ na­ mi­ sche Ei­ gen­ schaf­ ten

Phar­ ma­ ko­ the­ ra­ peu­ ti­ sche Grup­ pe:

Nichtsteroidale Antiphlogistika und Anti­ rheumatika

ATC-Code: M01A C01


Piroxicam ist ein nichtsteroidales Antiphlogistikum/Analgetikum, das sich über die Prostaglandinsynthesehemmung in den üblichen tierexperimen­ tel­ len Entzün­ dungs­ modellen als wirk­ ­ ­ sam erwies. Beim Menschen re­ ­ du­ ziert Piroxicam entzündlich be­ dingte Schmerzen und Schwellungen. Ferner hemmt Piroxicam die ADP-induzierte Plättchen­ aggregation.


5.2 Phar­ ma­ ko­ ki­ ne­ ti­ sche Ei­ gen­ schaf­ ten

Nach oraler Applikation wird Piroxicam zum Teil schon im Magen und an­ schlie­ ­ ßend vollständig im Duo­ de­ num re­ sorbiert. Nach intramuskulärer Anwendung werden maximale Plasmakonzentrationen nach etwa 3-4 Stunden und nach rektaler Anwendung nach etwa 5-6 Stunden erreicht, während maximale Plasmaspiegel nach oraler Gabe schon nach ca. 2-3 Stunden erreicht werden.

Nach 6-10Stunden kommt es er­ neut zum Anstieg des Plasmaspiegels, der wahrscheinlich durch einen ente­ rohe­ pa­ tischen Kreis­ lauf be­ dingt ist. Die Plasmaproteinbindung liegt etwa bei 98 %. Das Verteilungsvolumen liegt bei 0,12-0,14l/kg Körpergewicht (KG).


Die täglich wiederholte Einnahme der üblichen Tagesdosis von 20 mg Pir­ oxicam führt im Allgemeinen nach 5-10Tagen zu einem Steady state mit einem Plasmaspiegel von 3-7 Mikrogramm/ml.


Die Eliminationshalbwertszeit be­ trägt 30-60, im Mittel ca. 50 Stunden. Nach hepatischer Metabolisierung (Hy­ dro­ xy­ ­ ­ lierung des Pyridinringes, Kon­ ju­ ga­ tion an Glucuronsäure) werden die pharmakologisch unwirksamen Metaboliten hauptsächlich renal, aber auch biliär eliminiert. Nur ca. 2-5 % Piroxicam werden unverändert über die Nieren ausgeschieden.


Bioverfügbarkeit

Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Eine im Jahr 1988 durchgeführte, of­ fe­ ne, randomisierte, cross-over Bio­ äqui­ va­ lenz­ studie an 24 männlichen Probanden ergab im Vergleich zum Referenzpräparat:


Testpräparat Referenzpräparat

Cmax[µg/ml] 1,75 ± 0,35 1,76 ± 0,31

maximale Serum-

konzentration


tmax[h] 4,4 ± 3,2 4,5 ± 3,3

Zeitpunkt der

maximalen Serum-

konzentration


AUC(0-t) [µg*h/ml] 99,8 ± 30,7 102,6 ± 30,5

Fläche unter der Kon-

zentrations-Zeit-Kurve


AUC (0-¥) [µg*h/ml] 136,6 ± 67,3 139,5 ± 66,2

Fläche unter der Kon-

zentrations-Zeit-Kurve


Angabe der Werte als Mittelwerte und Streubreite (Standardabweichung).

Die statistische Auswertung berücksichtigt 22 Probanden.


Mittlere Serumspiegelverläufe im Ver­ ­ gleich zu einem Referenzpräpa­ rat in einem Konzentrations-Zeit-Diagramm:


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Akute Toxizität

Die Prüfung auf akute Toxizität an verschiedenen Tierspezies hat keine be­ sondere Empfindlichkeit er­ geben (Vergiftungssymptome beim Men­ schen sie­ he auch 4.9 “Überdosierung“).


Chronische Toxizität

Die chronische Toxizität wurde an verschiedenen Tierspezies untersucht. In toxischen Bereichen, die je nach An­ wendungsdauer und Tierart bei 1 mg/kg KG bzw. ­ 10 mg/kg KG ­ lagen, traten Ulzerationen im Gastrointesti­ naltrakt sowie Veränderungen im Blutbild auf. In hohen Dosisbereichen wurden bei allen un­ tersuchten Tierspezies Nierenschädigungen fest­ ­ ge­ stellt.


Mutagenes und tumorerzeugendes Potential

In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen er­ gaben keine Hinweise auf eine mu­ ­ ­ ta­ gene Wirkung.


In Studien zum tumorerzeugenden Po­ tential an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf tumorerzeugende Effekte gefunden.


Reproduktionstoxizität

Embryotoxikologische Studien wurden an zwei Tierarten (Ratte, Ka­ ninchen) mit Dosierungen bis zu 10mg/kg KG bzw. 70 mg/kg KG durchgeführt. Bis in den maternal-toxischen Dosisbereich ergaben sich keine Hinweise auf teratogene und sonstige embryotoxische Effekte. Tragzeit und Dauer des Geburtsvorganges wurden durch Piroxicam verlängert. Eine nachteilige Wirkung auf die Fertilität wurde nicht festgestellt.



6. Phar­ ma­ zeu­ ti­ sche An­ ga­ ben

6.1 Sons­ ti­ ge Be­ stand­ tei­ le

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs

Mikrokristalline Cellulose

Cros­povidon

Lactose-Monohydrat

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Na­ ­ triumdodecylsulfat

Hochdisperses Siliciumdioxid


Hinweis für Diabetiker

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs

1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE.


Piroxicam HEXAL®20 mg tabs

1 Tablette enthält 0,01 BE.


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Hartfett

Mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C 40 -­ C60)

Propyl(3,4,5-trihydroxybenzoat)


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

Docusat-Natrium

Lactose-Monohydrat

Macrogol 6000

Na­ ­ ­ triumhydrogencarbonat

Na­ triumsulfat

Povidon K 25

Saccharin-Na­ tri­ um

Simeticon-alpha-Hydro-omega-octade­cyl­ ­ oxypoly(oxyethylen)-5-(E,E)-Hexa-2,4-dien­ säu­ re [Me­ thyl­ ­ ­ cellulose, Sorbinsäure (Ph.Eur.) Siliciumdioxid]

Wasserfreie Ci­ ­ tro­ nen­ ­ ­ säure (Ph.Eur.)

Aromastoffe (Zitro­ ­ ne)


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

Benzylalkohol

Ethanol

Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung)

Nicotinamid

Pro­ pylen­ glycol

Wasser für Injektionszwecke


6.2 In­ kom­ pa­ ti­ bi­ li­ tä­ ten

Bisher keine bekannt


6.3 Dau­ er der Halt­ bar­ keit

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Zäpfchen/- 20 mg/ml

3 Jahre


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

2 Jah­ re

Nach Anbruch 6 Monate haltbar.


6.4 Be­ son­ de­ re La­ ge­ rungs­ hin­ wei­ se

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs/- 20 mg Zäpfchen

Nicht über 30 °C lagern.


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

Im Originalbehältnis und nicht über 25 °C lagern. Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

6.5 Art und In­ halt des Be­ hält­ nis­ ses

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs

Originalpackungen mit

20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3)Tablet­ ten


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

Originalpackungen mit

10 (N1) und 20 (N1) Brausetabletten


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

Originalpackungen mit

10 (N1), 20 (N2) und 50 (N3) Zäpfchen


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

Originalpackung mit

1 (N1) Ampulle mit 1 ml Injektionslösung


6.6 Hin­ wei­ se für die Hand­ ha­ bung

Kei­ ne spe­ zi­ el­ len Hinweise



7. Phar­ ma­ zeu­ ti­ scher Un­ ter­ neh­ mer

He­ xal AG

In­ dust­ rie­ stra­ ße 25

83607 Holz­ kir­ chen

Te­ l.: (08024) 908-0

Fax: (08024) 908-1290

e-mail: med­ wiss@hexal.de



8. Zu­ las­ sungs­ num­ mern

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs

9625.00.02


Piroxicam HEXAL®20 mg tabs

9625.01.02


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

9625.00.01


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

31511.00.00



9. Da­ tum der Zu­ las­ sun­ gen / Verlängerung der Zulassungen

Piroxicam HEXAL®10 mg tabs/- 20 mg tabs

27. August 2002


Piroxicam HEXAL®20 mg Zäpfchen

18. Oktober 2002


Piroxicam HEXAL®20 mg Brausetabletten

01. Oktober 2002



10. Stand der In­ for­ ma­ ti­ on

August 2004



11. Ver­ schrei­ bungs­ sta­ tus/Apo­ the­ ken­ pflicht

Ver­ schrei­ bungs­ pflich­ tig


Piroxicam HEXAL®20 mg/ml

Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.