Poulvac Ib Primer
Poulvac® IB Primer
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS
1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Poulvac IB Primer
Lyophilisat zur Verabreichung als Spray, als Augentropfen oder über das Trinkwasser nach Rekonstitution in Wasser.
Für Hühner
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Wirkstoff :
Jede Dosis des Impfstoffs enthält:
Lebendes, attenuiertes IB-Virus, Stamm H120: 1030 - 105,4 EID50*
Lebendes, attenuiertes IB-Virus, Stamm D274 Clone: 1030 - 105,4 EID50*
(*) EID50 = 50 % Embryo Infektiöse Dosis (Dosis, die eine Infektion in 50 % der Eier hervorruft)
Wirtssystem: embryonierte SPF-Hühnereier Sonstige Bestandteile:
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Weiß bis beigefarbenes Lyophilisat.
Nach Rekonstitution durchsichtige bis weiß-opake Suspension (in Abhängigkeit von der verwendeten Wassermenge).
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Zieltierart(en)
Hühner ab dem ersten Lebenstag
4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en)
Zur aktiven Immunisierung gegen die Infektiöse Bronchitis.
Beginn der Immunität: 27 Tage nach Impfung.
Dauer der Immunität: 16 Wochen.
4.3 Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei kranken Tieren.
4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Keine
4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Der Impfstamm kann auf ungeimpfte Hühner übertragen werden. Untersuchungen zur Verträglichkeit und zur Reversion des Impfstammes zur Virulenz haben die Sicherheit des Impfstammes für Hühner gezeigt. Es wird empfohlen alle Tiere eines Bestandes zur gleichen Zeit zu impfen.
Es muss vermieden werden, den Impfstoff der Hitze und/oder direktem Sonnenlicht auszusetzen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Bei Sprühvakzination muss der Benutzer zumindest seine Augen durch eine Schutzbrille sowie Nase und Mund durch eine Staubmaske schützen. Ein Helm mit gefilterter Luftzirkulation kann anstelle dessen verwendet werden.
4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Eine leichte Impfreaktion kann in Form von vorübergehenden, schwachen respiratorischen Symptomen beobachtet werden.
4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Die Sicherheit des Tierarzneimittels während der Legeperiode wurde nicht belegt.
4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.
4.9 Dosierung und Art der Anwendung
Eine Impfstoffdosis pro Vogel verabreicht mittels Sprühapplikation, Augentropfenmethode oder über das Trinkwasser. Die zu verwendende Wassermenge hängt von der Verabreichungsmethode ab:
Bei Sprühapplikation: 0,15 - 0,5 l pro 1000 Vögel, abhängig von der Sprühvorrichtung und der Unterkunft der Vögel.
Es muss eine Sprühvorrichtung, die auf eine Tropfengröße von 0,12 - 0,15 mm Durchmesser eingestellt werden kann, verwendet werden. Der Abstand vom Sprühkopf zum Vogel muss ca. 50 cm betragen.
Bei Verabreichung mittels Augentropfenmethode: 50 ml pro 1000 Vögel.
In ein Auge wird ein Tropfen (0,05 ml) Impfstofflösung appliziert. Dabei muss der Kopf so fixiert sein, dass der Tropfen nicht herunterläuft. 1000 Impfstoffdosen werden in 50 ml Wasser gelöst.
Bei Trinkwasserapplikation:
In Abhängigkeit vom Alter der Vögel: Die Wassermenge in Litern pro 1000 Hühner soll dem Lebensalter der Hühner in Tagen entsprechen (bis höchstens 40 l).
Wasser mit hohem Gehalt an Chlorid oder Metallionen sollte nicht verwendet werden. Die Wasserleitungen sollten gründlich gereinigt und frei von Spuren von Desinfektions- und Reinigungsmitteln sein. Es ist ratsam, dem Wasser schützende Proteine in Form von Magermilchpulver (2 g pro Liter Wasser) oder Magermilch (1 l pro 50 Liter Wasser) zuzugeben.
Den Vögeln sollte ca. 2 Stunden vor der Impfung das Wasser entzogen werden. Für die Impfung sollten genau so viele Liter Wasser pro 1000 Vögel verwendet werden, wie deren Alter in Tagen entspricht, bis zu einem Maximum von 40 Litern wie oben beschrieben.
Es sollt so viel Impfstoff rekonstituiert werden, wie binnen 2 Stunden verbraucht werden kann. Entfernen Sie die Verschlusskappe und den Stöpsel von der Impfstoffflasche, lösen Sie den Impfstoff in einer entsprechenden Menge Wassers auf und mischen Sie sorgfältig. Es sollte darauf geachtet werden, die Flasche vollständig zu entleeren und den aufgelösten Impfstoff unverzüglich zu verabreichen. Während der Impfung sollten die Tiere keinen Zugang zu Flüssigkeiten ohne Impfstoff haben, solange das Wasser mit dem rekonstituierten Impfstoff nicht vollständig aufgenommen wurde.
Impfschema:
Broiler: Impfung am ersten Lebenstag.
Andere: Impfung am ersten Lebenstag oder Impfung in der 3. bis 4. Lebenswoche zum sofortigen Schutz der Jungtiere und als Priming für nachfolgende Impfungen mit einem inaktivierten Impfstoff.
Mindestalter: 1 Tag
4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Eine Überdosis hat keinen Einfluss auf die normale Impfreaktion (vorübergehende, leichte respiratorische Symptome).
4.11 Wartezeit
Null Tage.
Zur aktiven Immunisierung gegen die Infektiöse Bronchitis. ATCvet-Code: QI01AD07
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
D-Mannitol
Gelatine
Inositol
Pepton
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 18 Monate Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 2 Stunden
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Kühl lagern und transportieren (2°C - 8°C).
Nicht einfrieren.
Vor Licht schützen.
6.5 Art und Beschaffenheit des Behältnisses
Behältnis: Typ I Glasflasche (Ph.Eur.)
Inhalt: Lyophilisierter Impfstoff, 1000, 2500 oder 5000 Dosen (4 ml Füllvolumen)
Verschluss: Butylgummistopfen (Ph.Eur.) mit Aluminiumbördelkappe
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.
7. ZULASSUNGSINHABER
Zoetis Deutschland GmbH Schellingstraße 1 10785 Berlin
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
Zul.-Nr.: 167a/88
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
06. März 2000 / 07.März 2005 / 07. Dezember 2010
10. STAND DER INFORMATION
Dezember 2013
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG
Nicht zutreffend.
Verschreibungspflichtig
5 / 5