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Pramino

Document: 16.06.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


PRAMINO, Tabletten


Wirkstoffe: Ethinylestradiol und Norgestimat


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnah­me dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


1. Was ist PRAMINO und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von PRAMINO beachten?

3. Wie ist PRAMINO einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist PRAMINO aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST PRAMINO UND WOFÜR WIRD ES ANGE­WENDET?


PRAMINO ist ein Arzneimittel zur hormonalen Schwangerschaftsverhütung für die Frau.


PRAMINO wird angewendet zur hormonalen Schwangerschaftsverhütung für die Frau.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON PRAMINO BEACHTEN?


Bevor Sie PRAMINO anwenden, muss Ihr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu Ihrer Kran­kenvorgeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Es wird eine gründliche allgemeinärztliche und frauenärztliche Untersuchung einschließlich Untersu­chung der Brust und Abstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt. Eine Schwanger­schaft muss ausgeschlossen werden. Während Sie die "Pille" einnehmen, sollten diese Untersu­chungen regelmäßig wiederholt werden. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie rauchen und ob Sie andere Arzneimittel einnehmen.


Orale Verhütungsmittel schützen nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.


PRAMINO darf nicht eingenommen werden


- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ethinylestradiol, Norgestimat oder einen der sonsti­gen Bestandteile von PRAMINO sind


- von Raucherinnen (s. Abschnitt „Rauchen“ unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PRAMINO ist erforderlich“)


- bei folgenden Gefäß- und Herzerkrankungen:

oberflächliche Venenentzündungen (Thrombophlebitis), thromboembolische Er­krankungen, Arterienerkrankungen im Gehirn oder im Herzen, wie z. B. bei Schlag­anfällen oder Herzinfark­ten, Komplikationen bei Herzklappenerkrankun­gen, blei­bende Blutdruckwerte  160 mmHg systolisch oder  100 mmHg diastolisch.


Bekannte Veranlagung für die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen oder Arterien.


Wenn ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für die Bildung von Blutgerinnseln vorliegen, kann dies eine Gegenanzeige darstellen.


- bei folgenden Lebererkrankungen:

Gelbsucht oder Juckreiz während einer früheren Schwangerschaft oder kombinierten Hormonbehandlung, akute oder chronische Lebererkran­kungen mit anomaler Leber­funktion, (u. a. sogenanntes Dubin-Johnson- oder Rotor-Syndrom), Störungen der Gallenausscheidung (Gallenstauung, auch in der Vergangenheit). Nach Abklingen einer Leberentzündung (Normalisierung der Leberwerte) sollten sechs Monate ver­gehen, bevor man Präparate wie PRAMINO anwendet.


- bei folgenden Erkrankungen der inneren Organe:

bestehende oder vorausgegangene Entzündung der Bauchspeicheldrüse, wenn diese mit einer schweren Fettstoffwechselstörung einhergeht


- bei folgenden Stoffwechselerkrankungen:

angeborene Fettstoffwechselstörungen, schwere Fettsucht, schwere Blutzucker­krankheit mit Gefäßveränderungen.


- bei folgenden Tumoren:

Brustkrebs (s. Abschnitt "Einfluss auf die Krebsentstehung" unter "Besondere Vor­sicht bei der Einnahme von PRAMINO ist erforderlich"), Gebärmutterkrebs oder andere sexualhormonabhängige Tumore, auch nach Behandlung bzw. Verdacht darauf, vorausgegangene oder bestehende Lebertumore (Leberadenome oder Leber­zell­­karzinome).


- bei folgenden anderen Veränderungen:

Migräne mit gleichzeitig bestehenden sensiblen Reizerscheinungen, Lähmungen oder Sprachstörungen; Blutungen aus der Scheide oder blutiger Ausfluss unbe­kannter Ursache.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PRAMINO ist erfor­derlich


Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich,

- wenn Sie rauchen (s. Abschnitt "Rauchen"),

- wenn Sie 40 Jahre oder älter sind,

- wenn Sie übergewichtig sind,

- wenn Sie herz- oder nierenkrank sind,

- wenn Sie eine Neigung zu Entzündungen in oberflächlichen Venen (Phlebitis) oder ausgeprägte Krampfadern haben,

- wenn bei Ihnen Durchblutungsstörungen an Händen/Füßen bestehen,

- wenn bei Ihnen ein Blutdruckwert über 140/90 mmHg gemessen wurde,

- wenn Sie unter Migräne leiden,

- wenn Sie unter Depressionen leiden,

- wenn Sie an Epilepsie erkrankt sind. Bei einer Zunahme epileptischer Anfälle unter PRAMINO sollte die Anwendung anderer empfängnisverhütender Methoden in Be­tracht gezogen werden.

- wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) oder wenn bei Ihnen die Fähigkeit, Glukose abzubauen, eingeschränkt ist (verminderte Glukosetoleranz). Es kann sein, dass sich unter der Anwendung von PRAMINO die erforderliche Dosis von Arznei­mitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit ändert.

- wenn bei Ihnen eine Fettstoffwechselstörung bekannt ist,

- wenn bei Ihnen eine Sichelzellenanämie bekannt ist,

- wenn Sie an einer bestimmten Form des Veitstanzes (Chorea minor / Sydenham) erkrankt sind,

- wenn bei Ihnen früher einmal eine Lebererkrankung aufgetreten ist,

- wenn bei Ihnen eine Erkrankung der Gallenblase bekannt ist,

- wenn Sie an einer gutartigen Geschwulst in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterusmyom) oder an einer gutartigen Gebärmutterschleimhautwucherung (Endo­metriose) leiden,

- wenn Sie an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung leiden (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa),

- wenn Sie an einer bestimmten Form der Schwerhörigkeit leiden (Otosklerose),

- wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Immunsystems, der sogenannten Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes) erkrankt sind,

- wenn bei Ihnen ein hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkran­kung, die zu Nierenschäden führt) bekannt ist,

- wenn Sie an Asthma leiden,

- wenn bei Ihnen ein Umbau des Brustdrüsengewebes (Mastopathie) vorliegt,

- wenn bei Ihnen eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (Multiple Sklerose) vorliegt,

- wenn Sie an einer Übererregbarkeit des Nerven- und Muskelgewebes (Tetanie) leiden,

- wenn bei Ihnen eine große Operation durchgeführt wurde, längere Bettlägrigkeit oder Ruhigstellung von Körperteilen vorliegt,

- wenn Sie an einer angeborenen oder erworbenen Störung in der Zusammensetzung des roten Blutfarbstoffes (Porphyrie) leiden.


Venenverschlüsse (Thrombosen):

Die Anwendung kombinierter oraler Kontrazeptiva (KOK) birgt im Vergleich zur Nicht­anwendung ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verschlüssen der Venen, die durch einen Blutpfropf verursacht werden (Thromboembolie). Das zusätzliche Risiko ist während des ersten Jahres einer erstmaligen Anwendung eines KOK am höchsten. Dieses erhöhte Risiko bei der Anwendung eines KOK ist niedriger als das Thrombose-Risiko bei einer Schwangerschaft, das auf 60 Fälle pro 100.000 Schwangerschaften geschätzt wird. In 1-2 % der Fälle führt ein solcher Gefäßverschluss zum Tode.


Bitte holen Sie so bald wie möglich den Rat Ihres Arztes ein, wenn Sie Beschwerden, die bei einer Thrombose oder Lungenembolie auftreten können, wie z. B. Schmerzen und Schwellungen in Beinen oder Armen oder Kurzatmigkeit und stechender Schmerz im Brustraum, feststellen.


Es ist nicht bekannt, welchen Einfluss PRAMINO im Vergleich zu anderen KOK auf das Risiko einer venösen Verschlusskrankheit hat.


Bei ersten Anzeichen einer Thrombose darf PRAMINO nicht mehr eingenommen werden.


Symptome von Verschlüssen der Venen oder Arterien können sein:

- ungewöhnliche Schmerzen oder Schwellungen an einem Bein,

- plötzlich einsetzende starke Schmerzen in der Brust, möglicherweise in den linken Arm ausstrahlend,

- plötzlich auftretende Atemnot,

- plötzlich auftretender Husten,

- ungewöhnliche, starke oder anhaltende Kopfschmerzen,

- plötzlicher teilweiser oder vollständiger Sehverlust,

- Doppeltsehen (Diplopie),

- undeutliche Sprache oder Sprachstörung (Aphasie),

- Schwindel (Vertigo),

- Kollaps mit oder ohne Krampfanfall,

- plötzliche Schwäche oder ausgeprägtes Taubheitsgefühl einer Körperseite oder eines Körperteils,

- Störungen der Bewegung (Motorik),

- plötzlich einsetzende Anzeichen einer schweren Erkrankung der Bauchhöhle.


Rauchen:

Bei Raucherinnen, die hormonhaltige Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung an­wenden, besteht ein erhöhtes Risiko, an zum Teil schwerwiegenden Folgen von Gefäßveränderungen z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken. Das Risiko nimmt mit zunehmendem Alter und steigendem Zigarettenkonsum zu.

Frauen sollten deshalb nicht rauchen, wenn sie hormonhaltige Arzneimittel zur Ver­hütung einer Schwangerschaft einnehmen.

Wenn auf das Rauchen nicht verzichtet wird, sollten andere Verhütungsmethoden angewendet werden, besonders bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren. In diesen Fällen holen Sie den Rat des behandelnden Arztes ein (siehe Abschnitt "PRAMINO darf nicht eingenommen werden").


Einfluss auf die Krebsentstehung:

Es wurden zahlreiche Studien zum Auftreten von Brust-, Gebärmutterschleimhaut-, Eierstock- und Gebärmutterhalskrebs bei Frauen, die orale empfängnisverhütende Mittel einnehmen, durchgeführt. Einige Studien haben ein erhöhtes relatives Risiko für Brustkrebs bei Frauen jüngeren Alters erkennen lassen. Dieses scheint im Zusam­menhang mit der Dauer der Einnahme zu stehen.


Unregelmäßige Blutungen:

Bei allen "Pillen" kann es, insbesondere in den ersten Monaten, zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- oder Durchbruchblutungen) kommen. Suchen Sie bitte Ihren Arzt auf, wenn diese unregelmäßigen Blutungen nach 3 Monaten weiterhin vorkommen oder wenn sie erneut auftreten, nachdem zuvor ein regelmäßiger Zyklus bestanden hat.


Es ist möglich, dass es bei einigen Anwenderinnen im einnahmefreien Intervall nicht zu einer Abbruchblutung kommt. Wenn PRAMINO wie unter Kapitel 3. "Wie ist PRAMINO einzunehmen?" beschrieben, eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahr­scheinlich. Wenn die Einnahme jedoch vor der ersten ausgebliebenen Ab­bruchblutung nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder bereits zum zweiten Mal die Ab­bruchblutung ausgeblieben ist, muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausge­schlossen werden, bevor die Einnahme von PRAMINO fortgesetzt wird.


Nach dem Absetzen der „Pille“ kann es längere Zeit dauern, bis wieder ein normaler Zyklus abläuft.


Ältere Frauen:

Frauen nach der Menopause sollen PRAMINO nicht anwenden.


Bei Einnahme von PRAMINO mit anderen Arzneimitteln:


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel ein­neh­men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Folgende Substanzen könnten bei gleichzeitiger Einnahme die schwangerschafts­verhütende Wirkung von PRAMINO vermindern:

- Antiepileptika (Mittel zur Behandlung von Krampfleiden wie Barbexaclon, Carbama­zepin, Felbamat, Oxcarbazepin, Phenytoin)

- Topiramat (Mittel zur Behandlung von Epilepsie oder Migräne)

- Barbiturate

- Bosentan (Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck der Lungenarterien)

- Griseofulvin (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)

- pflanzliche Produkte, die Johanniskraut enthalten (Hypericum perforatum)

- Modafinil (Mittel zur Behandlung von Narkolepsie)

- Rifampicin (Mittel zur Behandlung von Tuberkulose)


Protease- und nicht-nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (Mittel zur Behand­lung von HIV-Infektionen):

Bei gemeinsamer Verabreichung von Protease- und nicht-nukleosidalen Reverse-Trans­kriptase-Inhibitoren wurde in einigen Fällen über beträchtliche Veränderungen der Blut­kon­zentrationen der Hormone aus den Pillen berichtet.




Antibiotika (Mittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen):

Über Schwangerschaften bei gemeinsamer Einnahme von Antibiotika und hormo­nalen Kontrazeptiva wurde berichtet. Studien haben jedoch keine konsistenten Aus­wirkungen von Antibiotika auf die Plasmakonzentrationen synthetischer Hormone ge­zeigt.


Bei gleichzeitiger Einnahme einiger dieser Substanzen wurde sowohl eine erhöhte Rate von Schmier- und Durchbruchblutungen als auch einzelne Schwangerschaften regis­triert.

Bei gleichzeitiger Therapie mit diesen Arzneimitteln/Wirkstoffen und PRAMINO sollte wäh­rend der Behandlung und die ersten sieben Tage danach zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode angewendet werden. Für Wirkstoffe, die über eine Aktivierung bestimmter Leberenzyme die Konzentra­tion der Hormone aus den Pillen im Blut ernied­rigen, ist bis zu 28 Tage nach deren Absetzen eine nicht-hormonale Verhütungsmetho­de zusätzlich anzuwenden.

Ist eine Langzeittherapie mit diesen Arzneimitteln erforderlich, sollte vorzugsweise ganz auf nicht-hormonale Verhütungsmethoden zurückgegriffen werden.


Einige Arzneimittel und pflanzliche Produkte können die Blutspiegel von Ethinylestradiol, einem der Wirkstoffe von PRAMINO, erhöhen und die Verträglichkeit von PRAMINO beeinträchtigen:


PRAMINO und andere „Pillen“ können auch den Stoffwechsel anderer Arzneimittel be­einflussen.


Beispiele für Wirkstoffe, deren Blutspiegel durch die Hemmung bestimmter Leberenzy­me erhöht sein können:


Beispiele für Wirkstoffe, deren Blutspiegel durch Aktivierung bestimmter Prozesse in der Leber (hepatische Glucuronidierung) erniedrigt sein können:


Der Bedarf an Antidiabetika (blutzuckersenkende Medikamente) kann sich durch Beein­flussung der Glucosetoleranz ändern.


Blutwerte:

Laborwerte (bestimmte Leberwerte, Blutgerinnungsfaktoren, Blutfette, Schilddrüsen­werte, bestimmte Bluteiweiße, Folsäurespiegel) und Tests (Glukosetoleranz) können durch PRAMINO beeinflusst werden.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Bei Planung einer Schwangerschaft bzw. nach Eintritt einer Schwangerschaft sollten Sie sich mit Ihrem Arzt beraten. PRAMINO soll nicht von Schwangeren oder von Frauen, bei denen der Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht, angewendet werden. Vor Beginn der Anwendung von PRAMINO ist eine Schwangerschaft auszuschließen. Tritt unter der Anwendung von PRAMINO eine Schwangerschaft ein, muss PRAMINO sofort abgesetzt werden. Wenn Sie während der Einnahme von PRAMINO schwanger werden, ist dies kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch. Man kann heute davon ausgehen, dass kein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Miss­bildungen und der Einnahme von hormonalen Verhütungsmitteln während der Früh­schwan­gerschaft besteht.


Stillzeit

Während der Stillzeit ist zu bedenken, dass bei Anwendung von PRAMINO in den ersten Monaten nach der Geburt die Milchproduktion und -zusammensetzung verändert sein kann. Geringste Wirkstoffmengen können in die Muttermilch übergehen. Daher ist die Anwendung von PRAMINO nicht zu empfehlen und es sollte eine andere Verhütungs­methode angewandt werden, solange Sie Ihr Kind noch nicht vollständig abgestillt haben.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:


Es liegen keine Daten hinsichtlich der Auswirkungen von PRAMINO auf die Verkehrs­tüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen vor.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von PRAMINO


Dieses Arzneimittel enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie PRAMINO erst nach Rück­sprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträg­lichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. WIE IST PRAMINO EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie PRAMINO immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Um den maximalen Verhütungsschutz zu erreichen, nehmen Sie PRAMINO genau wie vorgeschrieben und zur jeweils gleichen Tageszeit, z. B. vor dem Schlafengehen, mit etwas Wasser ein.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Sie jeweils eine PRAMINO Tablette täglich für die Dauer von 21 Tagen ein. Eine Packung PRAMINO enthält für die ersten 7 Tage sieben weiße Tabletten, für die zweiten 7 Tage sieben hellblaue und die letzten 7 Tage sieben dunkelblaue Tabletten.


Nachdem Sie die letzte Tablette eingenommen haben, erfolgt eine Einnahmepause von 7 Tagen, in der es gewöhnlich zu einer Blutung kommt (normalerweise 2-4 Tage nach Ein­nahme der letzten Tablette). Nach der 7-tägigen Einnahmepause nehmen Sie die Einnahme aus einer neuen Packung wieder auf und zwar unabhängig vom Ein­setzen und der Dauer der Blutung.


Wenn Sie PRAMINO das erste Mal anwenden, beginnen Sie mit der Einnahme von PRAMINO am ersten Tag der Menstruation. Wenn mit der Einnahme zwischen Tag 2 und 5 begonnen wird, sollte zusätzlich während der ersten 7 Tage der Einnahme der „Pille“ eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden.


Um die Kontrolle über die eingenommenen Tabletten zu ermöglichen, sind auf dem Streifen (sie sind im Beilageheft zu finden), der über die Tablettenfelder geklebt wird, die Wochentage aufgedruckt. Dabei ist zu beachten, dass derjenige Klebestreifen gewählt wird, auf dem der Wochentag, an dem die Einnahme begonnen wurde, links her­vorgehoben ist.


Bei vorschriftsmäßiger Einnahme von PRAMINO besteht ab dem ersten Tag der Ein­nahme ein sicherer Empfängnisschutz, auch während der 7-tägigen Einnahme­pause.


Verhalten bei Durchfall und Erbrechen

Bei Erbrechen innerhalb der ersten drei Stunden nach Tabletteneinnahme oder bei hochgradigem Durchfall über mehr als 24 Stunden kann die empfängnisverhütende Wirkung von PRAMINOeingeschränkt sein. In diesen Fällen muss eine andere, nicht-hormonale Methode der Kontrazeption angewendet werden, bis PRAMINO über 7 aufeinander folgende Tage eingenommen wurde. Bei anhaltendem Erbrechen und/oder Durchfall sollte ein Arzt aufgesucht werden, weil die Wirksamkeit von PRAMINO ein­geschränkt sein kann.


Kinder und Jugendliche

Siehe unter "Jüngere Frauen"


Jüngere Frauen

Die pubertäre Entwicklung in den ersten Jahren nach dem Einsetzen der ersten Regelblutung wird durch die Anwendung niedrigdosierter hormonaler Verhütungsmittel nicht beeinflusst. PRAMINO kann deshalb auch, wenn eine zuverlässige Verhütung erforderlich ist, von sehr jungen Frauen eingenommen werden, selbst wenn noch keine regelmäßigen Menstruationszyklen ablaufen. PRAMINO soll aber nicht vor Eintreten der ersten Menstruationsblutung eingenommen werden.


Ältere Frauen

PRAMINO soll von Frauen, die die Menopause (Zeitpunkt der letzten spontanen Men­struation) hinter sich haben, nicht eingenommen werden.


Dauer der Einnahme

PRAMINO kann solange eingenommen werden, wie eine hormonale Methode zur Empfängnisverhütung gewünscht wird und dem keine gesundheitlichen Risiken ent­gegenstehen (zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen siehe Kapitel 2. "Was müssen Sie vor der Einnahme von PRAMINO beachten").


Anwendung von PRAMINO nach einer Entbindung, einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch


Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch im ersten Schwanger­schaftsdrittel

Es kann sofort mit der Einnahme von PRAMINO begonnen werden. In diesem Fall sind keine zusätz­lichen empfängnisverhütenden Maßnahmen erforderlich.


Nach einer Entbindung, einer Fehlgeburt oder einem Schwanger­schafts­abbruch im zweiten Schwangerschaftsdrittel

Da in dem unmittelbar auf eine Entbindung folgenden Zeitraum das Risiko für das Auftreten von Verschlüssen der Venen (thromboembolische Ereignisse) erhöht ist, soll­ten Sie mit der Einnahme von PRAMINO nicht früher als 21 bis 28 Tage nach einer Entbindung bei nicht stillenden Frauen oder nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch im zweiten Schwanger­schaftsdrittel beginnen. Wenn Sie später mit der Einnahme beginnen, sollten Sie während der ersten 7 Ein­nahmetage zusätzlich eine nicht-hormonale Methode der Verhütung anwenden. Wenn Sie bereits Geschlechts­verkehr hatten, muss vor Beginn der Einnahme von PRAMINO eine Schwangerschaft ausgeschlossen oder die erste Monatsblutung abgewartet werden.


Wann beginnen Sie mit der Einnahme von PRAMINO?


Wenn Sie im vergangenen Monat keine "Pille" zur Schwangerschaftsverhütung einge­nommen haben:


Beginnen Sie mit der Einnahme von PRAMINO am ersten Tag Ihres Zyklus, d. h. am ersten Tag Ihrer Monatsblutung. Wenn mit der Einnahme zwischen Tag 2 und Tag 5 begonnen wird, sollte zusätzlich während der ersten 7 Tage der Einnahme der "Pille" eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden.




Wenn Sie von einer anderen "Pille" (mit zwei hormonalen Wirkstoffen), einem Vaginal­ring oder einem Pflaster zu PRAMINO wechseln:


- Wenn Sie bisher eine "Pille" eingenommen haben, bei der auf die Anwendung der letzten wirkstoffhaltigen "Pille" einmal im Monat ein "Pillen"-freies Intervall folgt, beginnen Sie die Einnahme von PRAMINO am Tag nach dem "Pillen"-freien Intervall.

- Wenn Sie bisher eine "Pille" eingenommen haben, deren Monatspackung neben den wirkstoffhaltigen auch wirkstofffreie "Pillen" enthalten, beginnen Sie die Einnahme von PRAMINO am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstofffreien "Pille".

- Falls mehr als 7 Tage zwischen der Einnahme der letzten kombinierten "Pille" und der Einnahme der ersten PRAMINO Tablette liegen sollten, muss solange zusätzlich ein nicht-hormonales Verhütungsmittel angewendet werden, bis 7 PRAMINO Tablet­ten ohne Unterbrechung eingenommen wurden. Hatten Sie während eines solchen verlängerten pillenfreien Zeitraums Geschlechtsverkehr, muss die Möglich­keit einer Schwangerschaft in Betracht gezogen werden.

- Wenn Sie bisher einen Vaginalring/ein Pflaster angewendet haben, beginnen Sie die Einnahme von PRAMINO am Tag nach dem üblichen Ring-freien beziehungsweise Pflaster-freien Intervall.


Wenn Sie von einer "Pille", die nur ein Hormon (Gelbkörperhormon) enthält (sog. Minipille), zu PRAMINO wechseln:


Bei einem Wechsel von einer "Minipille" auf PRAMINO muss PRAMINO direkt im Anschluss an die letzte Minipille eingenommen werden.

Während der ersten 7 Tage soll eine zusätzliche, nicht-hormonale Methode zur Emp­fängnisverhütung angewendet werden (z. B. Kondom).


Wenn Sie von einem Präparat zur Injektion (sog. "Dreimonatsspritze"), einem Implantat oder der "Spirale" zu PRAMINO wechseln:


Beginnen Sie mit der Einnahme von PRAMINO zu dem Zeitpunkt, an dem norma­lerweise die nächste Injektion erfolgen müsste bzw. an dem Tag, an dem das Implantat oder die "Spirale" entfernt wird. Benutzen Sie während der ersten 7 Tage eine zusätz­liche, nicht-hormonale Methode zur Empfängnisverhütung.


Wenn Sie eine größere Menge PRAMINO eingenommen haben, als Sie sollten


Wenn Sie mehr PRAMINO Tabletten auf einmal eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich in jedem Fall an einen Arzt. Als Folge können Übelkeit und Erbrechen und bei jungen Mädchen Blutungen aus der Scheide auftreten. Ein spezielles Gegen­mittel ist nicht bekannt.


Wenn Sie die Einnahme von PRAMINO vergessen haben


Bei Auslassen einer PRAMINO Tablette

Der Einnahmezyklus erfordert eine regelmäßige Einnahme in Abständen von 24 Stunden.

Wenn Sie eine PRAMINO Tablette vergessen haben, holen Sie die Tabletteneinnahme sofort nach, sobald Sie es bemerkt haben. Nehmen Sie die nächste Tablette wieder zur gewohnten Zeit ein. Das bedeutet, dass ggf. 2 Tabletten an einem Tag eingenommen werden müssen.


Bei Auslassen von zwei PRAMINO Tabletten während der ersten oder zweiten Ein­nahmewoche

Nehmen Sie zwei Tabletten unverzüglich und zwei Tabletten am nächsten Tag zur gewohnten Zeit ein. Zusätzlich sollten Sie eine nicht-hormonale Verhütungsmethode (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperatur­methode) anwenden, bis Sie PRAMINO ohne Unterbrechung über 7 aufeinander folgende Tage ein­genommen haben.


Bei Auslassen von zwei Tabletten im Verlauf der dritten Einnahmewoche

Sie sollten die übrigen Tabletten der angebrochenen PRAMINO-Packung verwerfen und am selben Tag einen neuen Einnahmezyklus aus einer neuen Packung PRAMINO be­ginnen. Zusätzlich sollte eine nicht-hormonale Verhütungsmethode angewendet wer­den, bis PRAMINO ohne Unterbrechung über 7 aufeinander folgende Tage eingenom­men wurde.


Bei Auslassen von drei oder mehr Tabletten im Verlauf der drei Einnahmewochen

Sie sollten die übrigen Tabletten der angebrochenen PRAMINO-Packung verwerfen und am selben Tag einen neuen Einnahmezyklus aus einer neuen Packung PRAMINO be­ginnen. Zusätzlich sollte eine nicht-hormonale Verhütungsmethode angewendet wer­den, bis PRAMINO ohne Unterbrechung über 7 aufeinander folgende Tage eingenom­men wurde.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann PRAMINO Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auf­treten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Die häufigsten Nebenwirkungen, die mit der Einnahme der „Pille“ mit den Wirk­stoffen Ethinylestradiol und Norgestimat verbunden ist, sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie menstruationsbezogene Beschwerden. Die meisten der unter „sehr häufig“ genannten Nebenwirkungen traten nur im ersten Zyklus sehr häufig auf und nahmen im Laufe weiterer Ein­nahmezyklen ab.



Nebenwirkungen

Organsystem

Häufigkeit

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Nicht bekannt

Infektionen und para­sitäre Erkran­kungen


Harnwegsinfekt,
Scheideninfek­tion




Gutartige, bösartige und unspe­zifi­sche Neu­­bildungen (ein­schl. Zysten und Polypen)



Zellveränderun­gen am Gebärmutter­hals1

gutartige Ge­schwulst der Brust1,
Brustzyste

bösartige Ge­schwulst der Brust1,
Geschwülste der Leber1

Erkrankungen des Immunsystems


Überempfindlich­keit




Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen


Flüssigkeitseinlage­rungen im Gewebe

erhöhter Appetit,
verminderter Appetit

Gewichtsver­änderung, Appetitstö­rung

Veränderung der Blutfettspiegel

Psychiatrische Erkrankungen


Depression,
Nervosität,
Stimmungs­schwan­kung

Ängstlichkeit,
Schlaflosigkeit,
Störung des Ge­schlechtstriebs (Libido)



Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmer­zen

Migräne,
Schwindel

Ohnmacht,
Missempfindung wie Taubheitsge­fühl, Pelzigsein oder Kribbeln an Armen und Bei­nen

Krampfanfall
(Konvulsion)

Schlaganfall1

Augenerkrankungen



Beeinträchtigung der Sehfähigkeit

Augentrocken­heit,
Unverträglich-keit von Kon­takt­linsen

Bildung eines Blutgerinnsels in der Netzhaut des Auges1

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths



Schwin­del



Herzerkrankungen



Herzklopfen

Herzrasen (Tachykardie)

Herzinfarkt1

Gefäßerkrankungen



Bluthochdruck,
Hitzewallung


Bildung eines Blutgerinnsels in einer Beinvene1

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums



Atemnot

Gefäßver­schluss in der Lunge1


Erkrankungen des Gastrointestinal­trakts

Übelkeit,
Erbrechen

Bauchschmer­zen,
aufgetriebener Leib (z. B. Völlegefühl),
Durchfall,
Verstopfung,
Blähungen



Entzündung der Bauch­spei­chel-drüse

Leber- und Gallener­krankungen




Leberentzün­dung1


Erkrankungen der Haut und des Unter­hautzellgewebes


Akne,
Hautausschlag

Haarausfall,
Nesselsucht,
Hautausschlag mit Bläschenbil­dung,
Juckreiz,
Hautverfärbung

vermehrte Kör­per- und Ge­sichts­behaarung,
vermehrtes Schwitzen (Hyperhidro­se),
Lichtüberemp­findlichkeit der Haut,
Rötung der Haut (Erythem)

schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem),
Knotenrose
(Ery­thema
nodo­sum),
nächtliches Schwitzen

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankun­gen


Muskelkrämpfe,
Schmerzen in den Gliedmaßen,
Rückenschmer­zen

Muskelschmer­zen



Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

schmerzhafte Monatsblu­tung,
prämenstruelles Syndrom,
Änderungen des Menstruations­flusses (wie Durchbruch- oder Schmier­blu­tungen),
anomale Ent­zugsblu­tung

genitaler Ausfluss,
Brustschmerzen

Brustvergröße­rung,
Absonderung aus der Brust­drüse,
Eierstockzyste,
unregelmäßige Menstruation,
Trockenheit von Scheide und Schamlippen

Menstruations-störung

Ausbleiben der Monatsblutung,
unterdrückter Milchfluss

Allgemeine Erkran­kungen und Be­schwerden am Verabreichungsort


Flüssigkeitseinla­gerung im Gewe­­be,
Ermüdungszu­stand

Schmerzen im Brustkorb



Untersuchungen


Gewichtszunahme

Gewichtsabnah­me



1Zu den Nebenwirkungen wie Bildung von Blutgerinnseln, Gefäßverschlüssen, Geschwülsten von Brust oder Leber, Zellveränderungen am Gebärmutterhals sowie Blutungsunregelmäßigkeiten siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PRAMINO ist erfor­derlich“ unter „Venenverschlüsse (Thrombosen)“,„Einfluss auf die Krebsentstehung“, „unregelmäßige Blutungen“.


Weiterhin wurden unter Anwendung der “Pille” folgende Nebenwirkungen berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich aus den Berichten nicht berechnen.

- Sehnervenentzündung (kann zu teilweisem oder vollständigem Verlust des Seh­vermögens führen)

- Verschlechterung von Krampfadern

- Gallenblasenerkrankung, einschließlich Gallensteine oder durch Gallenstau verur­sachte Gelbsucht

- eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt (Hämolytisch-urämisches Syndrom)

- Bläschenausschlag, der auch während der Schwangerschaft vorkommt (Herpes gestationis)

- eine Form der Schwerhörigkeit (Otosklerose)

- Verschlechterung einer bestimmten Erkrankung des Abwehrsystems (Schmetter­lingsflechte, systemischer Lupus erythematodes)

- Verschlechterung einer Stoffwechselerkrankung mit Störung der Bildung des Blut­farbstoffes (Porphyrie)

- Verschlechterung einer Erkrankung des Nervensystems mit Bewegungsstörungen (Chorea minor Sydenham)

- Verschlechterung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)

- Hautausschlag mit Blasenbildung auf dem ganzen Körper (Erythema multiforme)

- Zellveränderungen und Neubildungen am Gebärmutterhals, die sich vereinzelt bösartig verändern können.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Neben­wirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. WIE IST PRAMINO AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Originalverpackung nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr ver­wenden. Das Verfall­datum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen:


Nicht über 25 °C lagern!


In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen!


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. WEITERE INFORMATIONEN


Was PRAMINO enthält:


Die Wirkstoffe sind: Ethinylestradiol und Norgestimat.


1 weiße Tablette enthält: 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,180 mg Norgestimat

1 hellblaue Tablette enthält: 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,215 mg Norgestimat

1 dunkelblaue Tablette enthält: 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,250 mg Norgestimat


Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose, Vorverkleisterte Stärke (Maisstärke), Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Indigo­carmin-Aluminiumsalz (E132).


Wie PRAMINO aussieht und Inhalt der Packung:


1 Zykluspackung PRAMINO enthält 21 runde Tabletten (7 weiße, 7 hellblaue und 7 dunkel­blaue Tabletten):


Die weißen Tabletten haben die Prägung "C180" auf beiden Seiten.

Die hellblauen Tabletten haben die Prägung "C215" auf beiden Seiten.

Die dunkelblauen Tabletten haben die Prägung "C250" auf beiden Seiten.


PRAMINO ist in Packungen mit 21 Tabletten, 3 x 21 und 6 x 21 Tabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer


JANSSEN-CILAG GmbH

Johnson & Johnson Platz 1

41470 Neuss

Telefon: 02137 / 955-955

Internet: www.janssen-cilag.de


Hersteller


JANSSEN PHARMACEUTICA N. V.

Turnhoutseweg 30

2340 Beerse

BELGIEN


JANSSEN-CILAG GmbH

Johnson & Johnson Platz 1

41470 Neuss



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2010.


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