Prednisolon Stada 10 Mg Tabletten
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Prednisolon STADA 10mg Tabletten |
Zul.-Nr. 59536.01.00 |
1.3.1 Gebrauchsinformation, Seite 18 von 18 |
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Basis des Texts (Änderungen: 14.AMG-Novelle-Überarbeitung, Dopinghinweis, Chorioretinopathie als NW):
8000318
M0 Stand: 14.07.2003
M1 Nr.: prednisolon_oral_pal_2003-07-14_003b
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Prednisolon |
Tabletten |
1 mg/2 mg/2,5 mg/5 mg/6 mg/20 mg/50 mg |
M2 |
Stoff |
Darreichungsform |
Stärke |
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Prednisolon STADA 10mg Tabletten
Wirkstoff: Prednisolon
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwir- kungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. |
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Prednisolon STADA 10mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Prednisolon STADA 10mg Tabletten beachten?
3. Wie ist Prednisolon STADA 10mg Tabletten einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Prednisolon STADA 10mg Tabletten aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Prednisolon STADA 10mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
Prednisolon STADA 10mg Tabletten ist ein Glucocorticoid (Nebennierenrindenhormon) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Salz (Elektrolyt)-Haushalt und auf Gewebefunktionen.
Prednisolon STADA 10mg Tabletten wird angewendet bei Erkrankungen, die eine systemische Behandlung mit Glucocorticoiden notwendig machen. Hierzu gehören je nach Erscheinungsform und Schweregrad (Dosierungstabelle mit den Dosierungen: DS a bis dund Dosierung e, siehe im Abschnitt 3. Wie ist Prednisolon STADA 10mg Tabletten einzunehmen?):
Hormonersatzbehandlung bei
verminderter oder fehlender Nebennierenrinden-Funktion (Nebennierenrinden-Insuffizienz) jeglicher Ursache (z.B. Addison-Krankheit, adrenogenitales Syndrom, operative Entfernung der Nebennieren, Unter- funktion der Hirnanhangdrüse) jenseits des Wachstumsalters (Mittel der ersten Wahl sind Hydrocortison und Cortison)
Stresszuständen nach langfristiger Corticoidbehandlung.
Rheumatische Erkrankungen:
Aktive Phasen von Gefäßentzündungen (DS: a, b):
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knotige Entzündung der Gefäßwände (Panarteriitis nodosa) (bei beste-hender Hepatitis-B-Infektion Behandlungsdauer auf zwei Wochen be-grenzt).
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Riesenzellarteriitis, Muskelschmerzen und -steifheit (Polymyalgia rheu-matica) (DS: c)
Entzündung v. a. der Schläfenschlagader (Arteriitis temporalis) (DS: a), bei akutem Verlust des Sehvermögens anfänglich hochdosierte Stoßbe-handlung mit Glucocorticoiden über die Vene und Dauerbehandlung unter Kontrolle der Blutsenkung.
Aktive Phasen von rheumatischen Erkrankungen, die innere Organe betreffen können (DS: a, b): Innere Organe betreffender Lupus erythematodes, Mus-kelschwäche und -schmerzen (Polymyositis), Entzündungen des Knorpels (Polychondritis chronica atrophicans), Bindegewebserkrankungen (Mischkol-lagenosen).
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Voranschreitende rheumatische Gelenkentzündung (DS: a bis d) mit schwe-rer fortschreitender Verlaufsform, z.B. schnell zerstörend verlaufende Formen (DS: a) oder nicht das Gelenk betreffende Formen (DS: b).
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Andere entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen, sofern die Schwere des Krankheitsbildes es erfordert und bestimmte Arzneimittel gegen rheuma-tische Erkrankungen (NSAR) nicht wirksam sind oder nicht angewendet wer-den können:
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entzündliche Veränderungen vor allem im Bereich der Wirbelsäule (Spondarthritiden), Wirbelentzündung und Veränderung (Spondylitis an-kylosans) mit Beteiligung anderer Gelenke z.B. an Armen und Beinen (DS: b, c), Gelenkbeteiligung bei Schuppenflechten (Arthritis psoriatica) (DS: c, d), durch Magen-Darm-Erkrankungen bedingte Gelenkerkran-kung (enteropathische Arthropathie) mit hoher Entzündungsaktivität (DS: a)
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Gelenkentzündungen als Reaktion auf andere Grunderkrankungen (DS: c)
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Gelenkentzündung bei Sarkoidose (DS: b zu Beginn)
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ohne erkennbare Ursache entstehende Gelenkentzündung bei Jugendli-chen (Juvenile idiopathische Arthritis) mit schwerer, innere Organe be-treffender Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit durch örtliche Behand-lung nicht beeinflussbarer Augenbeteiligung (Entzündung von Iris und Umgebung) (DS: a).
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Herzentzündung bei rheumatischem Fieber, bei schweren Fällen über 2-3 Monate (DS: a).
Bronchial- und Lungenkrankheiten:
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Asthma bronchiale (DS: c-a), gleichzeitig empfiehlt sich die Verabreichung von Arzneimitteln zur Erweiterung der Bronchien
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akute Verschlechterung einer chronisch bestehenden, einengenden Atem-wegserkrankung (DS: b), empfohlene Behandlungsdauer bis zu 10 Tagen
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spezielle Lungenerkrankungen, wie akute Entzündung der Lungenbläschen (Alveolitis) (DS: b), Lungengewebsverhärtung und Lungenumbau (Lungen-fibrose) (DS: b), zur Langzeitbehandlung chronischer Formen der Sarkoidose in den Stadien II und III (bei Atemnot, Husten und Verschlechterung der Lun-genfunktionswerte) (DS: b).
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vorbeugende Behandlung des Atemnotsyndroms bei Frühgeborenen (DS: b, zweimalig).
Erkrankungen der oberen Luftwege:
schwere Verlaufsformen von Heufieber und allergischem Schnupfen nach Versagen von glucocorticoidhaltigen Nasensprays (DS: c)
akute Kehlkopf- und Luftröhreneinengungen: Schleimhautschwellung (Quincke-Ödem), verengende Kehlkopfentzündung (Pseudo-Krupp) (DS: b bis a).
Hautkrankheiten
Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, die aufgrund ihres Schweregra-des und/oder Ausdehnung bzw. Beteiligung innerer Organe nicht ausrei-chend mit örtlich anwendbaren Glucocorticoiden behandelt werden können.
Dazu gehören:
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allergische und scheinbar allergische Reaktionen, allergische Reaktio-nen im Zusammenhang mit Infektionen: z.B. Nesselsucht (akute Urti-karia), schockähnliche (anaphylaktoide) Reaktionen
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schwerwiegende, zum Teil die Haut zerstörende Hauterkrankungen, arzneimittelbedingter Ausschlag, Erythema exsudativum multiforme, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Pustulosis acuta generalisata, Erythema nodosum, akute fieberhafte neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom), allergisches Kontaktekzem (DS: b bis a)
Hautausschlag: z.B. allergisch bedingter Hautausschlag wie atopisches Ek-zem oder Kontaktekzem, durch Krankheitserreger bedingter Ausschlag (num-muläres Ekzem) (DS: b bis a)
Knotenbildende Erkrankungen: z.B. Sarkoidose, Lippenentzündung (Cheilitis granulomatosa) (DS: b bis a)
Schwere blasenbildende Hauterkrankungen: z.B. Pemphigus vulgaris, bullö-ses Pemphigoid, benignes Schleimhautpemphigoid, IgA-lineare Dermatose (DS: b bis a)
Gefäßentzündungen: z.B. allergische Gefäßentzündung (Vasculitis allergica), Polyarteriitis nodosa (DS: b bis a)
Erkrankungen des körpereigenen Abwehrsystems (Autoimmunerkrankungen): z.B. Dermatomyositis, systemische Sklerodermie (indurative Phase), chronisch discoider und subakut kutaner Lupus erythe-matodes (DS: b bis a)
Schwere Hauterkrankungen in der Schwangerschaft (s.a. unter “Schwan-gerschaft und Stillzeit”): z.B. Herpes gestationis, Impetigo herpetiformis (DS: d bis a)
Schwere Hauterkrankungen mit entzündlicher Rötung und Schuppung: z.B. Psoriasis pustulosa, Pityriasis rubra pilaris, Parapsoriasis-Gruppe (DS: c bis a); Erythrodermien, auch bei Sézary-Syndrom (DS: c bis a)
Andere schwere Erkrankungen: z.B. Jarisch-Herxheimer-Reaktion bei Peni-cillinbehandlung der Syphilis, schnell und verdrängend wachsendes kaver-nöses Hämangiom, Morbus Behet, Pyoderma gangraenosum, Eosinophile Fasciitis, Lichen ruber exanthematicus, Epidermolysis bullosa hereditaria (DS: c bis a).
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Blutkrankheiten/Tumorerkrankungen:
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Autoimmunerkrankungen des Blutes: Blutarmut aufgrund von Selbstauflö-sung roter Blutkörperchen (Autoimmunhämolytische Anämie) (DS: c bis a),
idiopathische thrombozytopenische Purpura (Morbus Werlhof) (DS: a), akute phasenweise auftretende Abnahme der Zahl der Blutplättchen (intermittie-rende Thrombozytopenie) (DS: a) -
Bösartige Erkrankungen wie:
akute lymphoblastische Leukämie (DS: e), Morbus Hodgkin (DS: e)
Non-Hodgkin-Lymphome (DS: e)
chronisch lymphatische Leukämie (DS: e)
Morbus Waldenström (DS: e)
multiples Myelom (DS: e)
erhöhter Calciumspiegel im Blut bei bösartigen Grunderkrankungen (DS: c bis a)
Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen, ausgelöst durch Chemothera-pie (DS: b bis a)
Hinweis:
Prednisolon STADA 10mg Tabletten kann zur Linderung der Beschwerden z.B. bei Appetitlosig-keit, Abmagerung und allgemeiner Schwäche in fortgeschrittenen Fällen bös-artiger Erkrankungen nach Ausschöpfung anderer Behandlungsmöglichkeiten angewendet werden.
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Erkrankungen des Nervensystems: (DS: a):
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bestimmte Formen von Muskellähmungen (Myasthenia gravis) Mittel der 1.Wahl ist Azathioprin, chronisches Guillain-Barré-Syndrom, Tolosa-Hunt-Syndrom, Polyneuropathie bei monoklonaler Gammopathie, Multiple Sklero-se (zum Ausschleichen nach hoch dosierter Infusion von Glucocorticoiden im Rahmen eines akuten Schubes), bestimmte Form epileptischer Erkran-kung im Kleinkindalter (BNS-Krämpfe).
Besondere Verlaufsformen von Infektionskrankheiten:
Vergiftungszustände im Rahmen schwerer Infektionskrankheiten (in Ver-bindung mit Antibiotika/Chemotherapie) z.B. tuberkulöse Hirnhautentzün-dung (Meningitis) (DS: b), schwere Verlaufsform einer Lungentuberkulose (DS: b).
Augenkrankheiten (DS: b bis a):
bei Erkrankungen mit Augenbeteiligung und bei immunologischen Prozes-sen in der Augenhöhle und im Auge: Erkrankung des Sehnerven (Opticus-neuropathie z.B. bei Riesenzellarteriitis, bedingt durch Durchblutungsstö-rungen oder verletzungsbedingt), Morbus Behςet, Sarkoidose, endokrine Orbitopathie, Scheingeschwulst der Augenhöhle, Transplantatabstoßung und bei bestimmten Entzündungen der Aderhaut wie Harada-Erkrankung und Ophthalmia sympathica.
Bei folgenden Erkrankungen ist die Gabe von Prednisolon STADA 10mg Tabletten nur nach erfolgloser örtlicher Behandlung angezeigt:
Entzündungen verschiedener Augenabschnitte:
Entzündungen der Lederhaut und Umgebung, der Hornhaut oder der Ader-haut, chronische Entzündung des kammerwasserbildenden Augenab- schnitts, allergische Bindehautentzündung, Alkaliverätzungen; Hornhautent-zündungen, die im Rahmen einer Autoimmunerkrankung oder einer Syphilis auftreten (zusätzliche Behandlung gegen Krankheitserreger erforderlich), bei durch Herpes simplex ausgelöster Hornhautentzündung (nur bei intakter Hornhautoberfläche und regelmäßiger augenärztlicher Kontrolle)
Magen-Darm Erkrankungen/Lebererkrankungen:
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Colitis ulcerosa (DS: b bis c)
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Morbus Crohn (DS: b)
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Autoimmunerkrankung der Leber (Autoimmunhepatitis) (DS: b)
Speiseröhrenverätzung (DS: a).
Nierenkrankheiten:
bestimmte Autoimmunerkrankungen im Bereich der Nieren: Minimal change Glomerulonephritis (DS: a), Extrakapillär-proliferative Glomerulonephritis (rapid progressive Glomerulonephritis) (DS: hochdosierte Stoßbehandlung, in der Regel in Kombination mit Zytostatika), bei Goodpasture-Syndrom Ab-bau und Beendigung der Behandlung, bei allen anderen Formen langfristige Fortführung der Behandlung (DS: d)
ohne erkennbare Ursachen entstehende Bindegewebswucherung zwischen Becken und Niere (retroperitoneale Fibrose) (DS: b)
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Prednisolon STADA 10mg Tabletten beachten?
Prednisolon STADA 10mg Tabletten darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Prednisolon oder einem der sonstigen Bestandteile von Prednisolon STADA 10mg Tabletten sind.
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außer der allergischen Reaktion gibt es bei kurzfristiger Einnahme von Prednisolon STADA 10mg Tabletten in akut lebensbedrohlichen Krankheitssituationen sonst keine Gegenanzeigen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Prednisolon STADA 10mg Tabletten ist erforder-lich
wenn eine Anwendung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten in höheren Dosierungen als bei der Hormonersatzbehandlung erforderlich ist: Prednisolon STADA 10mg Tabletten sollte nur dann eingenommen werden, wenn Ihr Arzt es bei folgenden Erkrankun-gen für unbedingt erforderlich hält. Ggf. müssen gleichzeitig gezielt Arznei-mittel gegen die Krankheitserreger eingenommen werden.
akute Virusinfektionen (Windpocken, Gürtelrose, Herpes-simplex-Infektionen, Entzündungen der Augenhornhaut durch Herpesviren)
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akute und chronische bakterielle Infektionen
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Pilzerkrankungen mit Befall innerer Organe
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bestimmte Erkrankungen durch Parasiten (Amöben-, Wurminfektionen)
Lymphknotenerkrankung nach Tuberkulose-Impfung, (bei Tuberkulose in
derKrankengeschichteAnwendungnurunter gleichzeitiger Einnahme von Mitteln gegen Tuberkulose)
infektiöse Leberentzündung (HBsAg-positive chronisch-aktive Hepatitis)
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Kinderlähmung
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ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen mit einem Impf-stoff mit lebenden Keimen.
Weiterhin sollte Prednisolon STADA 10mg Tabletten bei folgenden Erkrankungen nur dann ein-genommen werden, wenn Ihr Arzt es für unbedingt erforderlich hält und wenn diese Erkrankungen gleichzeitig wie jeweils erforderlich behandelt werden:
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Magen-Darm-Geschwüre
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schwer einstellbarer Bluthochdruck
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schwere Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
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Knochenschwund (Osteoporose)
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seelische (psychische) Erkrankungen (auch in der Vorgeschichte)
erhöhter Augeninnendruck (Eng- und Weitwinkelglaukom)
Verletzungen und Geschwüre der Hornhaut des Auges.
Wegen der Gefahr eines Darmwanddurchbruchs mit Bauchfellentzündung dürfen Sie Prednisolon STADA 10mg Tabletten nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe und unter entsprechender Überwachung einnehmen bei
schwerer Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) mit drohendem Durch-bruch, mit Abszessen oder eitrigen Entzündungen
entzündeten Darmwandausstülpungen (Divertikulitis)
nach bestimmten Darmoperationen (Enteroanastomosen) unmittelbar nach der Operation.
Bei Behandlung einer bestimmten Form von Muskellähmung (Myasthenia gravis) kanneszuBeginnzueiner Symptomverschlechterung kommen, weshalb die Ein-stellung auf Prednisolon STADA 10mg Tabletten im Krankenhaus erfolgen sollte. Insbesondere, wenn die Störungen im Bereich von Gesicht und Rachen besonders schwer sind und die Atmung beeinträchtigt ist, sollte die Behandlung mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten einschleichend begonnen werden.
Prednisolon STADA 10mg Tabletten kann die Anzeichen einer Infektion verdecken und so die Fest-stellung einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion erschweren.
Eine langdauernde Anwendung auch geringer Mengen von Prednisolon führt zu einemerhöhtenInfektionsrisiko, auch durch solche Krankheitserreger, die anson- ten selten Infektionen verursachen.
Impfungen mit Impfstoffen, die abgetötete Krankheitserreger enthalten, sind grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass der Impferfolg bei höhe-ren Dosierungen von Prednisolon STADA 10mg Tabletten beeinträchtigt werden kann.
Bei einer langdauerndenBehandlung mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten sind regelmäßige ärztliche (einschließlich augenärztliche) Kontrollen erforderlich.
Bei Zuckerkrankheit muss regelmäßig der Stoffwechsel kontrolliert werden; ein eventuell erhöhter Bedarf an Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Insulin, Tabletten etc.) ist zu berücksichtigen.
Achten Sie insbesondere bei länger dauernder Behandlung mit vergleichsweise hohen Dosen von Prednisolon STADA 10mg Tabletten auf eine ausreichende Kaliumzufuhr (z.B. Gemüse, Bananen) und eine begrenzte Kochsalzzufuhr. Lassen Sie den Kalium-Blutspiegel im Blut vom Arzt überwachen.
Bei schwerem Bluthochdruck oder schwerer Herzschwäche lassen Sie sich vom Arzt sorgfältig überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.
KommteswährendderBehandlungmitPrednisolon STADA 10mg Tabletten zu besonderen körper-lichen Belastungen, wie fieberhaften Erkrankungen, Unfällen oder Operationen, ist sofort der Arzt zu verständigen oder ein Notarzt über die laufende Behandlung zuunterrichten.EskanneinevorübergehendeSteigerung der täglichen Dosis von Prednisolon STADA 10mg Tabletten notwendig werden.
Bei einer Langzeitbehandlung mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten sollte Ihnen Ihr Arzt deswe-gen einen Corticoid-Ausweis ausstellen, den Sie immer bei sich tragen sollten.
Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem negativen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet werden, so dass eine Osteopo-rose-Vorbeugung zu empfehlen ist. Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehen-den Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, ungenü-gender Eiweiß- und Calciumzufuhr, starkem Rauchen, übermäßigem Alkoholge-nuss, nach den Wechseljahren sowie bei Mangel an körperlicher Aktivität. Die Vorbeugung besteht in ausreichender Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr sowie kör-perlicherAktivität.BeibereitsbestehenderOsteoporosesollte zusätzlich eine me-dikamentöse Behandlung erwogen werden.
Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch langzeitiger Einnahme von Prednisolon STADA 10mg Tabletten ist an folgende Risiken zu denken:
Wiederaufflammen oder Verschlimmerung der Grundkrankheit, akute Unterfunk-tion der Nebennierenrinde (insbesondere in Stresssituationen, z.B. während ei-ner Infektion, nach Unfällen, bei verstärkter körperlicher Belastung), durch Corti-son-Entzug bedingte Krankheitszeichen und Beschwerden.
Viruserkrankungen können bei Patienten, die mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten behandelt werden, besonders schwer verlaufen. Besonders gefährdet sind abwehrge-schwächte (immunsupprimierte) Kinder sowie Personen, die bisher noch keine Masern oder Windpocken hatten. Wenn diese Personen während einer Behand-lung mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Per-sonen haben, sollten sie sich umgehend an ihren Arzt wenden, der gegebenen-falls eine vorbeugende Behandlung einleitet.
Einfluss auf Untersuchungsmethoden:
Hautreaktionen auf Allergietests können unterdrückt werden.
Die Anwendung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Kinder
Bei Kindern sollte Prednisolon STADA 10mg Tabletten wegen des Risikos einer Wachstumshem-mung nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe angewendet und das Längenwachstum regelmäßig kontrolliert werden.
Bei Anwendung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten?
Arzneimittel, die den Abbau in der Leber beschleunigen (Barbiturate, Phenyto-in, Primidon (Mittel gegen Krampfanfälle), Rifampicin (Tuberkulosemittel): Die Wirkung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten kann vermindert werden.
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Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z.B. zur Schwangerschaftsverhü-tung (“Pille”): Die Wirkung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten kann verstärkt werden.
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Arzneimittel gegen die übermäßige Säureproduktion des Magens (Antacida): Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen kann eine Dosissteigerung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten notwendig werden.
Wie beeinflusst Prednisolon STADA 10mg Tabletten die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Bei gleichzeitiger Anwendung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten und
Arzneimitteln zur Herzstärkung (Herzglykosiden): Deren Wirkung kann durch den unter Prednisolon STADA 10mg Tabletten möglichen Kaliummangel verstärkt werden.
Harntreibenden und abführenden Arzneimitteln (Saluretika/Laxantien): Deren kaliumausscheidende Wirkung wird verstärkt.
Blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Antidiabetika/Insulin): Deren blutzucker-senkende Wirkung kann vermindert werden.
Blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (orale Antikoagulantien, Cumarinde-rivate): Deren gerinnungshemmende Wirkung kann abgeschwächt werden.
Arzneimitteln gegen Entzündungen und Rheuma (Salicylate, Indometacin und andere nicht steroidale Antiphlogistika): Die Gefahr von Magengeschwüren und Magen-Darm-Blutungen kann erhöht sein.
Bestimmten Arzneimitteln, die eine Muskelerschlaffung hervorrufen (nicht depo-larisierende Muskelrelaxantien): Die Erschlaffung der Muskeln kann länger an-halten.
Bestimmten Arzneimitteln aus der Augenheilkunde (Atropin) und ähnlich wirken-den Arzneistoffen (andere Anticholinergika): Es kann zu zusätzlichen Augenin-nendrucksteigerungen kommen.
Arzneimitteln gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel): Eine verminderte Wir-kung dieser Mittel ist möglich.
Arzneimitteln gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin): Es besteht ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen
Wachstumshormonen (Somatropin): Deren Wirkung wird, insbesondere bei hohen Dosierungen von Prednisolon STADA 10mg Tabletten vermindert.
Protirelin (ein Hormon des Zwischenhirns): Der Anstieg des schilddrüsensti-mulierenden Hormons (TSH) ist vermindert.
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr): Die Ciclosporinspiegel im Blut werden erhöht. Dadurch entsteht eine erhöhte Ge-fahr von Krampfanfällen.
- Bestimmten Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung (ACE-Hemmstoffe):
Erhöhtes Risiko des Auftretens von Blutbildveränderungen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während einer Schwangerschaft soll die Einnahme nur auf Anraten des Arztes erfolgen. Verständigen Sie daher den Arzt über eine bestehende oder eingetre-tene Schwangerschaft.
Bei einer Langzeitbehandlung mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten während der Schwanger-schaft sind Wachstumsstörungen des ungeborenen Kindes nicht auszuschlies-sen.
Wird Prednisolon STADA 10mg Tabletten am Ende der Schwangerschaft eingenommen, kann beim Neugeborenen eine Rückbildung der Nebennierenrinde auftreten.
Prednisolon geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bis-her nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Notwendigkeit der Gabe von Prednisolon STADA 10mg Tabletten in der Stillzeit genauestens geprüft werden. Sind aus Krank-heitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollten Sie abstillen.
Fragen Sie vor der Anwendung/Einnahme von allen Arzeimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass Prednisolon STADA 10mg Tabletten die Fähigkeit zur akti-ven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beein-trächtigt, Gleiches gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Prednisolon STADA 10mg Tabletten:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Prednisolon STADA 10mg Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
3. Wie ist Prednisolon STADA 10mg Tabletten einzunehmen?
1. Nehmen Sie Prednisolon STADA 10mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
2. Die Dosis wird Ihr Arzt für Sie individuell festlegen.
3. Bitte halten Sie sich an die Einnahmevorschriften, da Prednisolon STADA 10mg Tabletten sonst nicht richtig wirken kann.
4. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit während oder unmittelbar nach einer Mahlzeit ein. Die Hormonersatzbehandlung bei chroni-scher Nebennierenrinden-Funktionsschwäche erfolgt lebenslang.
Die Möglichkeit zur Einnahme nur jeden 2. Tag wird durch den Arzt in Abhän-gigkeit vom Krankheitsbild und dem individuellen Ansprechen auf die Therapie geprüft.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Hormonersatzbehandlung (jenseits des Wachstumsalters):
5 bis 7,5 mg Prednisolon/Tag, verteilt auf zwei Einzelgaben (morgens und mit-tags, bei adrenogenitalem Syndrom morgens und abends); erforderlichenfalls zu-sätzliche Gabe eines Mineralcorticoids (Fludrocortison). Bei besonderen körperli-chen Belastungen wie fieberhaftem Infekt, Unfall, Operation oder Entbindung ist die Dosis nach Anweisung des Arztes vorübergehend zu erhöhen.
Stresszustände nach langfristiger Glucocorticoid-Behandlung: frühzeitig bis zu 50 mg Prednisolon/Tag.
Dosisabbau über mehrere Tage.
Behandlung bestimmter Erkrankungen (Pharmakotherapie):
Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über die allgemeinen Dosierungs-richtlinien:
1. Erwachsene
Dosierung |
Dosis in mg/Tag |
Dosis in mg/kg KG/Tag |
Dosis a) hohe |
80 - 100 (250) |
1,0 - 3,0 |
Dosis b) mittlere |
40 - 80 |
0,5 - 1,0 |
Dosis c) niedrige |
10 - 40 |
0,25 - 0,5 |
Dosis d) sehr niedrige |
1,5 - 7,5 (10) |
--- |
Dosis e) für Erkrankungen des Blutbildenden Systems im Rahmen spezieller Sche-mata siehe unten.
Im Allgemeinen wird die gesamte Tagesdosis frühmorgens zwischen 6.00 und 8.00 Uhr eingenommen. Hohe Tagesdosen können in Abhängigkeit von der Erkrankung jedoch auch auf 2-4, mittlere Tagesdosen auf 2-3 Einzelgaben verteilt werden.
2. Kinder
Dosierung |
Dosis in mg/kg KG/Tag |
hohe |
2 - 3 |
mittlere |
1 - 2 |
Erhaltungsdosis |
0,25 |
Bei Kindern sollte die Behandlung in möglichst niedriger Dosierung erfolgen. In besonderen Fällen (z.B. BNS-Krämpfe), kann von dieser Empfehlung abgewichen werden.
NachEintritt der erwünschten Wirkung und in Abhängigkeit von der Grunderkran-
kung wird mit der Dosisreduktion begonnen. Bei Verteilung der Tagesdosis auf
mehrere Einzeldosen wird zunächst die abendliche Dosis, dann die etwaige Mit-
tagsdosis reduziert.
Die Dosis wird zunächst in etwas größeren Schritten, unterhalb einer Dosis von
ca. 25 mg täglich in kleineren Stufen reduziert.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf. Sobald ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird die Dosis auf eine Erhal-tungsdosis reduziert oder beendet. Hierfür legt Ihr Arzt ein Behandlungsschema fest, das von Ihnen genau eingehalten werdensollte.
Hohe und höchste Dosen, die über wenige Tage gegeben wurden, können in Ab-hängigkeit von der Grunderkrankung und dem Behandlungserfolg ohne Ausschlei-chen abgesetzt werden.
Bei Schilddrüsenunterfunktion oder Leberzirrhose können auch schon niedrigere Dosierungen ausreichen oder es kann eine Dosisreduktion erforderlich sein.
Dosis e)
In der Regel wird Prednisolon hierbei als eine Einmaldosis ohne erforderliches Ausschleichen zum Behandlungsende angewendet. Anerkannt sind bei der Chemo-therapie z.B. folgende Dosierungschemata:
-
Non-Hodgkin-Lymphome: CHOP-Schema, Prednisolon 100 mg/m² Tag 1-5, COP-Schema, Prednisolon 100 mg/m² Tag 1-5
-
Chronisch lymphatische Leukämie: Knospe-Schema, Prednisolon 75/50/25 mg Tag 1-3
-
Morbus Hodgkin: COPP-ABVD-Schema, Prednisolon 40 mg/m² Tag 1-14
-
Multiples Myelom: Alexanian-Schema, Prednisolon 2 mg/kg KG Tag 1-4
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Prednisolon STADA 10mg Tabletten eingenommen haben als Sie sollten
Im Allgemeinen wird Prednisolon STADA 10mg Tabletten auch bei kurzfristiger Einnahme großer Mengen ohne Komplikationen vertragen. Es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Falls Sie verstärkte oder ungewöhnliche Nebenwirkungen an sich beobachten, sollten Sie den Arzt um Rat fragen.
Wenn Sie die Einnahme von Prednisolon STADA 10mg Tabletten vergessen haben
Sie können die unterlassene Einnahme im Laufe des Tages nachholen und am darauffolgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Dosis wie gewohnt weiter einnehmen.
Wenn Sie mehrmals die Einnahme vergessen haben, kann es u.U. zu einem Wiederaufflammen oder einer Verschlimmerung der behandelten Krankheit kommen. In solchen Fällen sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, der die Be-handlung überprüfen und ggf. anpassen wird.
Wenn Sie die Anwendung von Prednisolon STADA 10mg Tabletten abbrechen
Folgen Sie stets dem vom Arzt vorgegebenen Dosierungsschema. Prednisolon STADA 10mg Tabletten darf nie eigenmächtig abgesetzt werden, weil insbesondere eine länger dauernde Behandlung mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten zu einer Unterdrückung der körper-eigenen Produktion von Glucocorticoiden führt. Eine ausgeprägte körperliche Stresssituation kann dann lebensgefährlich sein (Addison-Krise).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kannPrednisolon STADA 10mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Bei der Bewertung von Neben-wirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Mögliche Nebenwirkungen
Hormonersatzbehandlung:
Geringes Nebenwirkungsrisiko bei Beachtung der empfohlenen Dosierungen.
Behandlung bestimmter Erkrankungen, bei Verwendung höherer Dosierungen als in der Hormonersatzbehandlung: In Abhängigkeit von Behandlungsdauer und Dosis können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Hormonsystem, Stoffwechsel, Salz-(Elektrolyt)-Haushalt:
Ausbildung eines sog. Cushing-Syndroms (typische Zeichen sind Vollmondge-sicht, Stammfettsucht und Gesichtsröte), Inaktivität bzw. Schwund der Nebennierenrinde, Wachstumshemmung bei Kindern, Störungen der Sexualhormone (Ausbleiben der Menstruationsblutung, Impotenz), Gewichtszunahme erhöhte Blutzuckerwerte, Zuckerkrankheit, Erhöhung der Blutfettwerte (Blutcholesterin-und Triglyzeride) und Gewebswassersucht, Kaliummangel durch vermehrte Kaliumausscheidung.
Haut:
Dehnungsstreifen der Haut, Dünnwerden der Haut (“Pergamenthaut”), Erweite-rung von Hautgefäßen, Neigung zu Blutergüssen, punktförmige oder flächige Hautblutungen, vermehrte Körperbehaarung, Akne, verzögerte Wundheilung, entzündliche Hautveränderungen im Gesicht, besonders um Mund, Nase und Augen, Änderungen der Hautpigmentierung, Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Hautausschlag.
Muskel und Skelett:
Muskelschwäche und Muskelschwund, Knochenschwund (Osteoporose) treten dosisabhängig auf und sind auch bei nur kurzzeitiger Anwendung möglich, ande-re Formen des Knochenabbaus (Knochennekrosen, Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens).
Hinweis: Bei zu rascher Dosisreduktion nach langdauernder Behandlung kann es zu Beschwerden wie Muskel- und Gelenkschmerzen kommen.
Nervensystem, Psyche:
Depressionen,Gereiztheit,Euphorie,Antriebs-undAppetitsteigerung,Psychosen, Schlafstörungen, erhöhter Hirndruck (insbesondere bei Kindern), Auftreten einer bis dahin unerkannten Fallsucht (Epilepsie) und Erhöhung der Anfallsbereitschaft bei bestehender Epilepsie.
Magen-Darm-Kanal:
Magen-Darm-Geschwüre, Magen-Darm-Blutungen, Bauchspeicheldrüsenentzün-dung.
Kreislauf und Gefäße:
Blutdruckerhöhung,ErhöhungdesArteriosklerose-undThromboserisikos,Gefäß-entzündung (auch als Entzugssyndrom nach Langzeittherapie).
Blut/Immunsystem:
Blutbildveränderungen (Vermehrung der weißen Blutkörperchen oder aller Blut-zellen, Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen), Schwächung des Im-munsystems (z.B. Erhöhung des Risikos von Infektionen, Ausbruch von Infektio-nen bei bisher symptomlosen Keimträgern, Verschleierung von Infektionsanzei-chen), allergische Reaktionen.
Augen:
Steigerung des Augeninnendrucks (Glaukom), Linsentrübung (Katarakt), Ver-schlimmerung von Hornhautgeschwüren, Begünstigung von durch Viren, Bakte-rien oder Pilze bedingten Entzündungen.
Unter systemischer Kortikoid-Behandlung wird über ein erhöhtes Risiko einer Flüssigkeitsansammlung unter der Netzhaut mit Gefahr einer Netzhautablösung (zentralen, serösen Chorioretinopathie) berichtet.
Besondere Hinweise
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der aufgeführ-ten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen unter der Behand-lung mit Prednisolon STADA 10mg Tabletten bemerken. Brechen Sie auf keinen Fall die Behand-lung selbst ab.
Wenn Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen im Rücken-, Schulter- oder Hüftgelenksbereich, psychische Verstimmungen, bei Diabetikern auffällige Blut-zuckerschwankungen oder sonstige Störungen auftreten, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation ange-geben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
5. Wie ist Prednisolon STADA 10mg Tabletten aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister nach verwendbarbisangegebenenVerfalldatumnicht mehr verwenden. Das Verfallda-tum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
6. Weitere Informationen
Was Prednisolon STADA 10mg Tabletten enthält:
Der Wirkstoff ist Prednisolon.
1 Tablette enthält 10 mg Prednisolon.
Die sonstigenBestandteile sind Kartoffelstärke, Lactose-Monohydrat, hochdis-perses Siliciumdioxid, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Magnesiumstearat
Wie Prednisolon STADA 10mg Tabletten aussieht und Inhalt der Packung:
Prednisolon STADA 10mg Tablettenisteineweiße, runde Tablette mit Kreuzbruchrille und ist in Pa-ckungen zu 20/N1, 50/N2 und 100/N3 erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller:
STADApharm GmbH STADA Arzneimittel AG
Stadastrasse 2-18 Stadastrasse 2-18
61118 Bad Vilbel 61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2010.