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Quinapril Stada 5 Mg Filmtabletten

Document: 15.07.2015   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Quinapril STADA 5 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Quinapril (als Quinaprilhydrochlorid)

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige

Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Quinapril STADA und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Quinapril STADA beachten?

3.    Wie ist Quinapril STADA einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Quinapril STADA aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Quinapril STADA und wofür wird es angewendet?


Quinapril STADA enthält den Wirkstoff Quinapril. Quinapril STADA gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Antihypertensiva genannt werden. Antihypertensiva sind Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck.

Quinapril STADA ist ein so genannter Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), eine bestimmte Gruppe der Antihypertensiva. ACE-Hemmer senken den Blutdruck, indem sie die Bildung einer Substanz hemmen, die Angiotensin genannt wird und die Blutgefäße verengt. Durch die Hemmung von Angiotensin werden die Blutgefäße erweitert, wodurch wiederum der Blutdruck sinkt.

Quinapril STADA wird angewendet

•    zur Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck.

•    zur Behandlung von Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz; wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen). Quinapril STADA wird bei der Behandlung von Herzleistungsschwäche zusammen mit Diuretika (harntreibende Arzneimittel) und - insbesondere bei schwerer Herzleistungsschwäche -außerdem zusätzlich zu Digitalis (Herzmedikament, auch Digoxin genannt) angewendet.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Quinapril STADA beachten?


Quinapril STADA darf NICHT eingenommen werden

•    wenn Sie allergisch gegen Quinapril oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

•    wenn Sie allergisch gegen irgendeinen anderen ACE-Hemmer sind

•    wenn es bei Ihnen nach einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer zu schweren allergischen Reaktionen mit Anschwellen der Gliedmaßen, des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens (Angioödem) sowie Schluck- oder Atembeschwerden gekommen ist

•    wenn Sie an einem erblich bedingten Angioödem oder einem Angioödem ungeklärter Ursache leiden

•    während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft (es wird empfohlen, Quinapril STADA auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht einzunehmen, siehe unter Abschnitt 2: Schwangerschaft und Stillzeit)

•    wenn Sie eine Verengung im Herzen haben, die den Blutfluss im Herzen verlangsamt (Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstrakts)

•    wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden..

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Quinapril STADA in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Quinapril STADA darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Quinapril STADA in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe unter Abschnitt 2: Schwangerschaft und Stillzeit).

Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme dieses Arzneimittels, wenn Sie an einer der folgenden Krankheit leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben:

•    Ischämische Herzkrankheit (wenn die Blutversorgung des Herzens beeinträchtigt ist)

•    Ischämische zerebrovaskuläre Erkrankung (wenn die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigt ist)

•    Verengung der Aorten- oder Mitralklappen des Herzens (Aorten- oder Mitralklappenstenose)

•    Verdickung des Herzmuskels (hypertrophe Kardiomyopathie)

•    Nierenerkrankung

•    Verengung der Nierenarterien (Nierenarterienstenose)

•    Kollagenkrankheit (Autoimmunerkrankungen z.B. der Blutgefäße)

•    Diabetes mellitus

•    Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)

•    Schwerer Renin-abhängiger Bluthochdruck (eine besondere Form von Bluthochdruck)

•    Eingeschränkte Leberfunktion

•    Häufiger Durchfall

•    Häufiges Erbrechen

•    Sehr niedrige Zahl an weißen Blutkörperchen (Neutropenie/Agranulozytose)

•    Hohe Kalium-Mengen im Blut

•    Überempfindlichkeitsreaktionen mit oder ohne Allergien oder Bronchialasthma in der Vorgeschichte

•    Schwere allergische Reaktionen mit Anschwellen der Gliedmaßen, des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens sowie Schluck- oder Atembeschwerden. Dieses Beschwerdebild wird als Angioödem bezeichnet und kann zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten. Bei Menschen mit schwarzer Hautfarbe ist die Gefahr, ein solches Angioödem zu entwickeln, erhöht.

   Wenn es bei Ihnen während der Behandlung zu einer schweren allergischen Reaktion kommt, müssen Sie die Einnahme von Quinapril STADA sofort beenden und umgehend einen Arzt aufsuchen.

•    Starke Bauchschmerzen, die zu Erbrechen führen können (Angioödem des Darms)

Bitte seien Sie besonders vorsichtig und informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eine der folgenden Behandlungen erhalten:

•    Hämodialyse

•    Nierentransplantation

•    Andere Arten von Operationen oder Narkosen

•    Eine als Apherese bezeichnete Behandlungsmethode (um Fett aus dem Blut zu entfernen)

•    Eine das Immunsystem schwächende Behandlung (z.B. wenn Sie eine Transplantation erhalten haben)

•    Eine Hyposensibilisierungsbehandlung (um die Auswirkungen einer Allergie zu verringern, z.B. bei Wespenstichen)

•    wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

-    - einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.

-    - Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen

überprüfen. Siehe auch Abschnitt Quinapril STADA darf nicht eingenommen werden.

Mit Beschwerden einhergehender niedriger Blutdruck In einigen Fällen kann Quinapril STADA dazu führen, dass Ihr Blutdruck zu stark absinkt. Dies ist eher der Fall, wenn Sie dehydriert sind (wenn Sie weniger Wasser im Körper haben als dies nötig ist), z.B. bei Durchfall und Erbrechen. In diesem Fall wird Ihr Arzt Maßnahmen ergreifen, um Ihren Blutdruck wieder auf einen normalen Wert anzuheben.

Ethnische Besonderheiten

Wenn Sie eine schwarze Hautfarbe haben, kann es sein, dass Quinapril STADA Ihren Blutdruck weniger wirksam senkt.

Einnahme von Quinapril STADA zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Sie müssen besonders vorsichtig sein, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:

•    Tetracycline (eine Gruppe von Antibiotika) und andere Arzneimittel, die eine Wechselwirkung mit Magnesium zeigen: Quinapril STADA verringert die Wirksamkeit dieser Arzneimittel. Eine Kombination sollte vermieden werden

•    Kalium-sparende Diuretika (harntreibende Arzneimittel; erhöhen die Urinmenge, die ausgeschieden wird) oder Kalium-Ersatzmittel (Vitamin-und Mineralstoffpräparate, die Kalium enthalten): Quinapril STADA kann die Wirksamkeit dieser Substanzen verringern

•    Diuretika (harntreibende Arzneimittel; erhöhen die Urinmenge, die ausgeschieden wird): Eine vorherige Behandlung mit diesen Arzneimitteln kann die Wirkung von Quinapril STADA auf Ihren Blutdruck erhöhen. Quinapril STADA verringerte bei Patienten mit chronischer Herzleistungsschwäche die Wirkung von Furosemid (ein Schleifendiuretikum)

•    Andere Arzneimittel, die den Blutdruck senken: Diese Arzneimittel können die Wirkung von Quinapril STADA auf den Blutdruck verstärken

•    Lithium: Quinapril STADA kann die Toxizität (Nebenwirkungen) von Lithium erhöhen

•    Trizyklische Antidepressiva (gegen depressive Erkrankungen) und Neuroleptika (bei psychiatrischen Erkrankungen): Diese Arzneimittel können die Wirkung von Quinapril STADA verstärken

•    Nichtsteroidale Antirheumatika (Rheuma-Medikamente): Diese Arzneimittel können die Wirkung von Quinapril STADA verringern.

Außerdem können Nierenprobleme hervorgerufen werden

   Acetylsalicylsäure: Wenn Sie hohe Dosen an Acetylsalicylsäure (mehr als z.B. 325 mg) einnehmen, kann die Wirkung von Quinapril STADA verringert werden

   Sympathomimetika (stimulierende Mittel wie Clonidin und Dobutamin): Diese Arzneimittel können die Wirkung von Quinapril STADA verringern

   Diabetes-Medikamente: Die Wirkung dieser Arzneimittel kann durch Quinapril STADA verstärkt werden

   Alkohol Narkosemittel (informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie operiert werden müssen) und Narkotika (starke Schmerzmittel oder Schlaftabletten): Diese Substanzen können die Wirkung von Quinapril STADA auf den Blutdruck verstärken.

   Allopurinol (zur Behandlung der Gicht), Zytostatika (zur Krebsbehandlung) und das Immunsystem schwächende Mittel (zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen), Kortikosteroide (entzündungshemmende Arzneimittel) oder Procainamid (zur Regulierung eines unregelmäßigen Herzschlags): Diese Arzneimittel können zu einem erhöhten Risiko für Leukopenie (abnormale Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen im Blut) führen

   Antazida (säurebindende Mittel): Antazida verringern die Wirkung von Quinapril STADA

   Goldpräparate: über Reaktionen ähnlich denen nach Behandlung mit Nitraten (die Anzeichen umfassen Rötung und Hitzegefühl im Gesicht, Übelkeit, Erbrechen und niedrigen Blutdruck) wurde in seltenen Fällen bei Patienten berichtet, die gleichzeitig mit injizierbarem Gold und einem ACE-Hemmer behandelt wurden.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

•    wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte Quinapril darf nicht eingenommen werden und Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).

Einnahme von Quinapril STADA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Quinapril STADA kann mit einer oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden.

Alkohol kann die Wirkung von Quinapril STADA verstärken und Ihren Blutdruck zu stark senken kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Quinapril STADA vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Einnahme von Quinapril STADA in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Quinapril STADA darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Quinapril STADA in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und besonders von Frühgeburten wird nicht empfohlen, wenn Sie Quinapril STADA einnehmen.

Bei älteren Säuglingen sollte der Arzt Sie über Nutzen und mögliche Schäden der Einnahme von Quinapril STADA in der Stillzeit im Vergleich zu Behandlungsalternativen aufklären.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Einnahme von Quinapril STADA kann es zeitweise zu Schwindel oder Abgeschlagenheit kommen. Wenn es bei Ihnen zu derartigen Beschwerden kommt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.

3. Wie ist Quinapril STADA einzunehmen?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn Ihr Arzt angeordnet hat, dass Sie die Hälfte der Dosis einnehmen sollen, können Sie die Tabletten entlang der Bruchkerbe in 2 gleich große Tablettenhälften teilen.

Quinapril STADA kann mit einer oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden. Die Tablette ist mit 1 Glas Wasser einzunehmen.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Quinapril STADA bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis

Erwachsene

Wenn Sie nur Quinapril STADA einnehmen (Monotherapie)

Die Dosis kann abhängig von Ihrem Ansprechen angepasst werden. Dosisanpassungen sollten in einem Abstand von 3 Wochen erfolgen.

Quinapril STADA wird 1-mal täglich eingenommen, einige Patienten benötigen aber auch eine 2-mal tägliche Einnahme.

Tägliche Menge an Wirkstoff (in mg)

Tägliche Anzahl an Filmtabletten Quinapril STADA 5 mg

Anfangsdosis

10

2

Erhaltungsdosis

10 bis 20

2 bis 4

Höchstdosis

40

8

Wenn Sie Quinapril STADA in Kombination mit Diuretika anwenden (Kombinationstherapie)

Die Anfangsdosis beträgt 2,5 mg Quinapril. Die Dosis sollte anschließend durch Ihren Arzt angepasst werden, bis die beste Wirkung erzielt wird.

Wenn Sie Quinapril STADA zur Behandlung einer Herzleistungsschwäche einnehmen

Sie erhalten Quinapril STADA zusätzlich zu oder in Kombination mit einem Diuretikum (harntreibendes Arzneimittel) und/oder Digitalis (Digoxin), einem Herzmedikament.

Sie können die Behandlung ambulant beginnen. Allerdings sollten Sie Quinapril STADA im Krankenhaus erhalten, wenn Sie z.B. an schwerer Herzleistungsschwäche leiden oder wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist.

Die Anfangsdosis beträgt 5 mg Quinapril (hierfür sind 2-mal täglich 2,5 mg einzunehmen). Nach dieser Anfangsdosis wird Ihr Arzt Ihren Blutdruck überwachen, um sicherzustellen, dass er nicht zu stark absinkt.

Abhängig davon, wie gut Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihre Dosis schrittweise erhöht werden. In der Regel reicht eine Dosis von 10 bis 20 mg Quinapril pro Tag aus, um Ihre Erkrankung zu behandeln. Sie sollten nicht mehr als 40 mg Quinapril pro Tag (als 2-mal täglich 20 mg) einnehmen.

Ihr Arzt wird Ihren Zustand besonders überwachen

•    In den ersten beiden Behandlungswochen

•    Immer wenn sich Ihre Quinapril STADA-Dosis oder die Dosis des Diuretikums ändert.

Wenn Sie nach 3 Monaten nicht gut auf die Behandlung angesprochen haben, wird Ihr Arzt Ihre Behandlung möglicherweise ändern.

Wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden oder älter als 65 Jahre sind Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung und bei älteren Patienten sollte die Anfangsdosis von Quinapril STADA verringert werden. Ihre Quinapril STADA-Dosis ist davon abhängig, wie gut Ihre Nieren arbeiten und wird von Ihrem Arzt festgelegt.

Wenn Quinapril STADA Ihren Blutdruck nach 3 Monaten nicht gesenkt hat, wird Ihr Arzt Ihre Behandlung möglicherweise ändern.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Quinapril STADA zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Quinapril STADA eingenommen haben, als Sie sollten

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker oder wenden Sie sich an die Notaufnahme eines Krankenhauses. Denken Sie daran, die Packung und eventuell verbliebene Tabletten mitzunehmen.

Wenn Sie die Einnahme von Quinapril STADA vergessen haben

Machen Sie sich keine Sorgen. Lassen Sie diese Dosis einfach ganz aus und nehmen Sie dann Ihre nächste Dosis zur üblichen Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Quinapril STADA abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Quinapril STADA nicht, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels und setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt:

•    Zeichen eines Angioödems (lebensbedrohliche Reaktion), wie z.B.

-    Schwellungen im Bereich von Gesicht, Zunge oder Rachen

-    Schluckbeschwerden

-    Nesselsucht und Atemprobleme

•    Brustschmerzen oder Verdacht auf einen Herzinfarkt

•    Schwere Hautreaktion

•    Unerklärliches Fieber, grippeartige Beschwerden wie Halsschmerzen (diese Beschwerden können auf eine Verringerung der Anzahl an weißen Blutkörperchen hinweisen)

•    Leichtes Entstehen blauer Flecken oder Nasenbluten (diese Beschwerden können auf eine Verringerung der Blutplättchen hinweisen)

•    Gelbfärbung des weißen Teils der Augen oder der Haut, was ein Zeichen für eine Leberentzündung (Hepatitis) sein kann.

Quinapril STADA kann die folgenden Nebenwirkungen verursachen:

Bitte suchen Sie in regelmäßigen Abständen Ihren Arzt auf, so wie Ihr Arzt es angeordnet hat. Auf diese Weise lassen sich mögliche Nebenwirkungen erkennen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bei den Routineuntersuchungen über mögliche Nebenwirkungen, die Sie aktuell haben oder hatten.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

•    Nervosität

•    Schlaflosigkeit (Insomnie)

•    Müdigkeit (Fatigue)

•    Benommenheit

•    Niedergeschlagenheit

•    Schwindel

•    Gleichgewichtsstörungen

•    Schlafstörungen, Schläfrigkeit

•    Niedriger Blutdruck (Hypotonie)

•    Kurzatmigkeit (Dyspnoe)

•    Husten

•    Übelkeit

•    Erbrechen

•    Durchfall

•    Hautausschlag (Exanthem)

•    Kopfschmerzen

•    Brustkorbschmerz

•    Missempfindungen (Parästhesien)

•    Reizmagen (Dyspepsie)

•    Bauchschmerzen

•    Schwächegefühl (Asthenie)

•    gereizte und laufende Nase (Rhinitis)

•    Rachenentzündung (Pharyngitis)

•    Muskelschmerzen

•    Rückenschmerzen

•    Stark erhöhte Kaliummengen im Blut (Hyperkaliämie)

•    Anstieg der Kreatinin- und Harnstoffwerte (Abbauprodukte), besonders wenn Quinapril STADA zusammen mit Diuretika angewendet wird.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

•    Herzklopfen (Palpitationen)

•    Brustschmerz (Angina pectoris)

•    Schneller Herzschlag (Tachykardie)

•    Schwäche von Armen, Beinen oder Sprachprobleme, welche Anzeichen von einem kleinen Schlaganfall sein können (transitorische ischämische Attacke)

•    Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation)

•    Appetitverlust

•    Mundtrockenheit

•    Blähungen

•    Verdauungsstörungen

•    Juckreiz

•    Pemphigus (eine Form des Hautausschlags)

•    Exfoliative Dermatitis (eine Hautkrankheit mit Schuppenbildung)

•    Übermäßiges Schwitzen

•    Haarausfall

•    Lichtempfindlichkeit

•    Depression

•    Verwirrtheit

•    Getrübtes Sehen (Amblyopie)

•    Ohrgeräusche (Tinnitus)

•    Drehschwindel (Vertigo)

•    Störungen der Nierenfunktion

•    Auftreten von übermäßig viel Serumprotein im Harn (Proteinurie)

•    Schwellung von Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge (Angioödem). Wenn Sie eine schwarze Hautfarbe haben, haben Sie ein erhöhtes Risiko für derartige Schwellungen

•    Herzinfarkt

•    Trockener Rachen

•    Entzündung der Bronchialschleimhaut (Bronchitis)

•    Infektionen der oberen Atemwege

•    Harnwegsinfektionen

•    Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

•    Impotenz

•    Fieber

•    Schwellungen (generalisierte und periphere Ödeme).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

•    Gestörte Nervenfunktion (Neuropathie), welche Symptome wie Schmerzen, Benommenheit und annormale Empfindungen hervorruft

•    Verschwommenes Sehen

•    Verschlechterung eines Asthmas

•    Lungenentzündung

•    Verändertes Geschmacksempfinden

•    Verstopfung

•    Entzündung der Zunge (Glossitis)

•    Erythema multiforme (eine entzündliche Hautkrankheit)

•    Störungen der Leberfunktion

•    Gelenkschmerzen

•    Vorübergehender Bewusstseinsverlust aufgrund von Blutmangel im Gehirn.

Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 Behandelten betreffen):

•    Herzrhythmusstörungen

•    Anfallsweise schlechte Durchblutung von Fingern oder Zehen (RaynaudPhänomen)

•    Darmverschluss (Ileus)

•    Anschwellen der Darmwand (Dünndarm-Angioödem)

•    Psoriasis (eine Hautkrankheit)

•    Ablösen von Nägeln.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

•    Niedrige Anzahl von Blutplättchen im Blut (Thrombozytopenie)

•    Extrem niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie/Agranulozytose)

•    Verminderung der roten Blutkörperchen, was zu einer blassgelben Färbung der Haut und zu Schwäche oder Atemnot führen kann (hämolytische Anämie)

•    Schwere allergische (anaphylaktoide) Reaktion auf dieses Arzneimittel

•    Heftiger Hautausschlag einschließlich Nesselausschlag, starkem Jucken, Blasenbildung, Abschälen und Schwellung der Haut,

Schleimhautentzündung (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)

•    Hauterkrankungen können mit Fieber, Schleimhautentzündungen, Entzündung von Blutgefäßen, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen verbunden sein, was auch Ergebnisse von Blutuntersuchungen beeinflussen kann

•    Entzündung der Bauchspeicheldrüse

•    Schlaganfall

•    Leberentzündung (Hepatitis)

•    Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)

•    Blutdruckabfall beim Aufstehen oder Aufsetzen (orthostatische Hypotonie; Schwächegefühl, vor allem im Stehen)

•    Verengung der Luftwege in der Lunge (Bronchospasmus). In Einzelfällen Verengung der oberen Atemwege durch ein Angioödem (kann tödlich verlaufen)

•    Verringerung der Hämoglobinspiegel (ein Bluteiweiß)

•    Verringerung der Anzahl roter Blutkörperchen

•    Anstieg der Leberenzyme

•    Anstieg der Bilirubinwerte im Blut.

Einige ACE-Hemmer verursachen:

•    Brustwachstum bei Männern

•    Entzündung von Blutgefäßen

Hierzu könnte es auch während der Einnahme von Quinapril STADA kommen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Quinapril STADA aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C lagern!

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Quinapril STADA enthält

Der Wirkstoff ist Quinapril.

1 Filmtablette enthält 5 mg Quinapril (als Quinaprilhydrochlorid).

Die sonstigen Bestandteile sind

Tablettenkern:

Calciumhydrogenphosphat, Croscarmellose-Natrium, schweres basisches Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), vorverkleisterte Stärke (Mais).

Tablettenfilm:

Hyprolose, Hypromellose, Macrogol 400, Eisen(III)-oxid (E172), Titandioxid (E171).

Wie Quinapril STADA aussieht und Inhalt der Packung

Quinapril STADA® 5 mg Filmtabletten sind oval, bikonvex, rot-braun mit beidseitiger Bruchrille und der Prägung „I" auf einer Seite. Größe: 4,5 x 8,7 mm.

Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.

Quinapril STADA ist in Packungen mit 30, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADApharm GmbH, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de

Hersteller*

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel oder

Actavis ehf., Reykjavikurvegur 78, 220 Hafnarfjordur, Island

*In der gedruckten Version wird nur der tatsächlich für die entsprechende Charge freigebende Hersteller angegeben.

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Schweden:    Kinastad 5 mg filmdragerad tablett

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2015.