Ramiplus Al 2,5 Mg/12,5 Mg Tabletten
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender
Ramiplus AL 2,5 mg/12,5 mg Tabletten
Zur Anwendung bei Erwachsenen Wirkstoffe: Ramipril und Hydrochlorothiazid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der
Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker._
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Ramiplus AL und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Ramiplus AL beachten?
3. Wie ist Ramiplus AL einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Ramiplus AL aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Ramiplus AL und wofür wird es angewendet?
Ramiplus AL ist eine Kombination aus zwei Wirkstoffen: Ramipril und Hydrochlorothiazid.
• Ramipril gehört zur Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin-converting-Enzym/Angiotensinkonversionsenzym). Es wirkt, indem es:
- die körpereigene Produktion von Substanzen reduziert, die den Blutdruck steigen lassen
- Ihre Blutgefäße entspannt und weiter stellt
- dem Herzen erleichtert, Blut durch den Körper zu pumpen.
• Hydrochlorothiazid gehört zur Wirkstoffklasse der Thiaziddiuretika oder Wassertabletten. Es wirkt, indem es die Flüssigkeitsausscheidung (Urinausscheidung) erhöht und dadurch den Blutdruck senkt.
Ramiplus AL wird zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet. Die beiden Wirkstoffe ergänzen einander bei der Senkung des Blutdrucks und werden dann gemeinsam eingesetzt, wenn die Behandlung mit nur einem Wirkstoff nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.
Ramiplus AL darf NICHT eingenommen werden
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Ramipril, Hydrochlorothiazid, Sulfonamiden (bitte mögliche Kreuzreaktionen beachten) oder gegenüber einem der sonstigen Bestandteile von Ramiplus AL sind (siehe unter Abschnitt 6: Weitere Informationen)
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ramiplus AL-ähnliche Arzneimittel (andere ACE-Hemmer oder Sulfonamidderivate) sind. Zu Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion gehören Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge
• wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion, ein so genanntes angioneurotisches Ödem, hatten. Zu den Anzeichen gehören Juckreiz, Nesselausschlag (Urtikaria), rote Flecken an Händen, Füßen und Hals, Schwellungen des Rachens und der Zunge, Schwellungen um die Augen und Lippen, erhebliche Atem- und Schluckbeschwerden
• wenn Sie sich einer Dialyse oder einer anderen Form der Blutwäsche unterziehen, da Ramiplus AL abhängig von dem verwendeten Gerät für Sie nicht geeignet sein kann
• wenn Sie unter einer schweren Lebererkrankung leiden
• wenn Sie vom Normalwert abweichende Werte von Elektrolyten
(Calcium, Kalium, Natrium) im Blut haben
• wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bei der die Blutversorgung der Niere eingeschränkt ist (Nierenarterienstenose)
• in Kombination mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln wenn Sie unter Diabetes mellitus oder unter einer mäßigen bis starken Nierenfunktionsstörung leiden (Kreatinin-Clearance <60 ml/min)
• während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft (siehe Abschnitt: Schwangerschaft und Stillzeit)
• wenn Sie stillen (siehe den nachstehenden Abschnitt: Schwangerschaft und Stillzeit).
Sie dürfen Ramiplus AL nicht einnehmen, wenn nur einer der vorstehenden
Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der
Einnahme von Ramiplus AL Ihren Arzt.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ramiplus AL ist erforderlich
Fragen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker:
• wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung haben
• wenn Sie große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen, Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät, die Einnahme von Diuretika [Wassertabletten] über lange Zeit, oder wenn Sie Dialysepatient sind)
• wenn Ihre Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll (Hyposensibilisierung)
• wenn Sie in Verbindung mit einer Operation oder beim Zahnarzt ein Betäubungsmittel erhalten sollen. Sie müssen Ihre Behandlung mit Ramiplus AL möglicherweise einen Tag vorher unterbrechen; fragen Sie Ihren Arzt um Rat
• wenn Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten)
• wenn Sie an einer Kollagenose wie Sklerodermie oder systemischer Lupus erythematodes leiden.
• Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ramipril wird in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nicht empfohlen und kann nach dreimonatiger Schwangerschaft zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen (siehe unter Abschnitt 2: Schwangerschaft und Stillzeit).
Kinder
Ramiplus AL wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen, da das Arzneimittel in diesen Altersgruppen bisher noch nie verwendet wurde.
Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramiplus AL Ihren Arzt.
Bei Einnahme von Ramiplus AL mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel (einschl. pflanzliche Mittel) handelt.
Ramiplus AL kann nämlich die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, aber auch selbst in seiner Wirkung von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da sie die Wirkung von Ramiplus AL verringern können:
• Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nichtsteroidale Antiphlogistika [NSAID] wie Ibuprofen, Indometacin und Aspirin)
• Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin. Ihr Arzt muss Ihren Blutdruck prüfen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da bei gleichzeitiger Einnahme von Ramiplus AL das Risiko von Nebenwirkungen erhöht wird:
• Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nichtsteroidale Antiphlogistika [NSAID] wie Ibuprofen, Indometacin und Aspirin)
• Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern können wie Arzneimittel gegen Verstopfung, Diuretika (Wassertabletten), Amphotericin B (gegen Pilzinfektionen) und ACTH (zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Nebennieren)
• Arzneimittel gegen Krebs (Chemotherapie)
• Arzneimittel gegen Herzerkrankungen wie Störungen des normalen Herzschlags
• Arzneimittel, mit denen die Abstoßung eines transplantierten Organs verhindert wird wie Ciclosporin
• Diuretika (Wassertabletten) wie Furosemid
• Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes erhöhen können, wie Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Kaliumsalze und Heparin (Blutverdünner)
• Steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen wie Prednisolon
• Calcium als Nahrungsergänzungsmittel
• Allopurinol (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut)
• Procainamid (gegen Herzrhythmusstörungen)
• Colestyramin (zur Senkung der Blutfettwerte)
• Carbamazepin (gegen Epilepsie)
• Vildagliptin (zur Senkung des Blutzuckers [oral]).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, da deren Wirkung durch Ramiplus AL beeinflusst werden kann:
• Arzneimittel gegen Diabetes wie Blutzucker-senkende Arzneimittel zum Einnehmen und Insulin. Ramiplus AL kann den Blutzuckerspiegel senken. Während der Einnahme von Ramiplus AL muss der Blutzuckerspiegel deswegen engmaschig kontrolliert werden
• Lithium (gegen seelische Erkrankungen). Ramiplus AL kann die Lithiumkonzentration im Blut erhöhen. Ihr Arzt muss die Lithiumkonzentration deswegen sorgfältig überwachen
• Arzneimittel zur Muskelentspannung
• Chinin (gegen Malaria)
• Iodhaltige Arzneimittel, die als Kontrastmittel bei einem Szintigramm oder einer Röntgenuntersuchung im Krankenhaus verwendet werden
• Penicillin (gegen Infektionen)
• Arzneimittel zur Blutverdünnung, die Sie einnehmen (orale Gerinnungshemmer) wie Warfarin.
Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher
sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramiplus AL Ihren Arzt.
Tests
Fragen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker:
• wenn bei Ihnen eine Funktionsprüfung der Nebenschilddrüsen durchgeführt werden soll, da Ramiplus AL die Testergebnisse verfälschen kann
• wenn Sie sich als Sportler einem Doping-Test unterziehen müssen, da Ramiplus AL zu einem positiven Ergebnis führen kann. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Ramiplus AL als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Bei Einnahme von Ramiplus AL zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
• Alkoholgenuss während der Einnahme von Ramiplus AL kann Schwindel und Benommenheit verursachen. Wenn Sie hinsichtlich der Menge an Alkohol, die Sie während der Einnahme von Ramiplus AL Tabletten trinken dürfen, unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt. Blutdruck-senkende Mittel und Alkohol können sich nämlich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken.
• Ramiplus AL kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Sie sollten Ramipril nicht in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft anwenden und Sie dürfen Ramiplus AL auf keinen Fall nach der 13. Schwangerschaftswoche anwenden, weil die Einnahme von Ramiplus AL in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann. Wenn Sie während der Einnahme von Ramipril schwanger werden, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt. Ein Wechsel auf eine besser verträgliche Behandlungsalternative sollte im Vorfeld einer geplanten Schwangerschaft in Erwägung gezogen werden.
Stillzeit
Sie sollten Ramiplus AL nicht anwenden, wenn Sie stillen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor sie irgendein Arzneimittel einnehmen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Während der Einnahme von Ramiplus AL kann Schwindel auftreten. Die Wahrscheinlichkeit ist zu Beginn der Behandlung mit Ramiplus AL oder bei einer Dosiserhöhung am höchsten. In diesem Fall dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ramiplus AL
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Ramiplus AL daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nehmen Sie Ramiplus AL immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Einnahme des Arzneimittels
• Nehmen Sie das Arzneimittel jeden Tag immer zur gleichen Tageszeit, normalerweise morgens, ein
• Nehmen Sie die Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit ein
• Die Tabletten dürfen nicht zerkleinert oder zerkaut werden.
Dosis des Arzneimittels
Behandlung von Bluthochdruck
Ihr Arzt wird die einzunehmende Dosis ggf. anpassen, bis Ihr Blutdruck unter Kontrolle ist.
Ältere Patienten
Ihr Arzt wird mit einer geringeren Anfangsdosis beginnen und diese im Laufe der Behandlung langsamer erhöhen.
Wenn Sie eine größere Menge von Ramiplus AL eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Ramiplus AL vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten planmäßigen Zeitpunkt. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ramiplus AL Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Hören Sie sofort mit der Einnahme von Ramiplus AL auf und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten schweren Nebenwirkungen bemerken - Sie müssen möglicherweise umgehend ärztlich versorgt werden:
• Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren, sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies können Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion auf Ramiplus AL sein
• Schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüre im Mund (Aphten), Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie Stevens-JohnsonSyndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme.)
Informieren Sie Ihren Arzt umgehend beim Auftreten von:
• beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem oder übermäßig kräftigem Herzschlag (Herzklopfen), Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb oder schwerwiegenderen Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall
• Kurzatmigkeit, zwei bis drei Tage anhaltendem Husten und Fieber und vermindertem Appetit, die mögliche Anzeichen einer Lungenerkrankung wie Lungenentzündung sind
• leicht auftretenden Blutergüssen, Blutungen, die länger als normal andauern, jeglichen Anzeichen einer Blutung (z.B. Zahnfleischbluten), purpurroten Punkten oder Flecken auf der Haut oder erhöhter Infektionsanfälligkeit, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel oder blasser Haut, die mögliche Anzeichen einer Blut- oder Knochenmarkerkrankung sind
• schweren Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können und mögliche Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sind
• Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), die mögliche Anzeichen von Lebererkrankungen wie Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberschäden sind.
Weitere mögliche Nebenwirkungen:
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen
Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.
Häufig (bei weniger als 1 von 10 Patienten):
• Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Müdigkeit
• Schwindelgefühl. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu Beginn der Behandlung mit Ramiplus AL oder bei einer Dosiserhöhung größer
• Trockener Reizhusten oder Bronchitis
• Erhöhter Blutzuckerspiegel. Wenn Sie Diabetiker sind, kann die Einnahme den Diabetes verschlimmern
• Erhöhter Harnsäurespiegel oder erhöhte Blutfettwerte
• Schmerzhafte, rote und geschwollene Gelenke.
Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 Patienten):
• Hautausschlag mit oder ohne Hauterhebungen
• Erröten mit Hitzegefühl, Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck), insbesondere beim plötzlichen Aufstehen oder Aufsetzen
• Gleichgewichtsstörungen (Vertigo)
• Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien)
• Geschmacksverlust oder -veränderungen
• Schlafstörungen
• Depressive Verstimmung, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder zittriges Gefühl
• Verstopfte Nase, Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Kurzatmigkeit
• Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Schwellungen im Mund
• Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen
• Ohrenklingeln
• Verschwommenes Sehen
• Haarausfall
• Schmerzen im Brustkorb
• Muskelschmerzen
• Verstopfung, Magen- oder Darmschmerzen
• Verdauungsstörungen oder Übelkeit
• Gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe eines Tages
• Übermäßiges Schwitzen oder Durstgefühl
• Appetitminderung oder -verlust (Anorexie), vermindertes Hungergefühl
• Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag
• Geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsretention im Körper
• Fieber
• Störungen der Sexualfunktion (Erektionsstörungen) bei Männern
• Blutbild mit zu niedriger Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen oder Blutplättchen oder zu niedrigem Hämoglobin
• Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten
• Zu niedrige Kaliumwerte im Blut.
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10.000 Patienten):
• Erbrechen, Durchfall oder Sodbrennen
• Rote, geschwollene Zunge oder Mundtrockenheit
• Erhöhte Kaliumwerte im Blut.
Weitere mögliche Nebenwirkungen:
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
• Konzentrationsschwäche, Unruhe oder Verwirrtheit
• Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim Aufwärmen (Raynaud-Syndrom)
• Brustvergrößerung bei Männern
• Blutgerinnsel
• Hörstörungen
• Geringere Produktion von Tränenflüssigkeit
• Gelb aussehende Gegenstände
• erhöhter Augeninnendruck mit Beschwerden wie starken Augenschmerzen und Kopfschmerzen, Augenrötung, verminderte Sehfähigkeit, Übelkeit und Erbrechen (akutes Engwinkelglaukom)
• Mangel an Körperwasser (Dehydratation)
• Schwellung, Schmerzen und Rötung der Wangen (Speicheldrüsenentzündung)
• Schwellung im Darm, ein so genanntes intestinales angioneurotisches Ödem, mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall
• Erhöhte Sonnenempfindlichkeit
• Starkes Schuppen oder Ablösen der Haut, juckender Hautausschlag mit Knötchen oder andere Hautreaktionen, wie roter Ausschlag im Gesicht oder auf der Stirn
• Hautausschlag oder Bluterguss
• Flecken auf der Haut und kalte Gliedmaßen
• Nagelerkrankungen (z.B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels)
• Steifigkeit des Bewegungsapparats, Unfähigkeit, den Kiefer zu bewegen (Tetanie)
• Muskelschwäche oder -krämpfe
• Verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen
• Blut im Urin, ein mögliches Anzeichen für Nierenprobleme (interstitielle Nephritis)
• Zucker im Urin (was nicht üblich ist)
• Erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen im Blut (Eosinophilie)
• Blutbild mit zu wenig Blutzellen (Panzytopenie)
• Veränderungen der Elektrolytwerte im Blut wie Natrium, Calcium, Magnesium und Chlorid
• Verlangsamte oder gestörte Reaktionen
• Geruchsveränderungen
• Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch
direkt anzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Ramiplus AL aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über +25°C lagern.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Ramiplus AL enthält
Die Wirkstoffe sind: Ramipril und Hydrochlorothiazid.
1 Tablette Ramiplus AL enthält 2,5 mg Ramipril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind
Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumstearylfumarat, vorverkleisterte Stärke (Mais).
Wie Ramiplus AL aussieht und Inhalt der Packung
Weiße bis fast weiße, oblonge Tablette ca. 4,0 x 8,0 mm groß mit Bruchrille und der Prägung „12,5".
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Ramiplus AL ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ALIUD PHARMA® GmbH Gottlieb-Daimler-Straße 19,
D-89150 Laichingen Internet: www.aliud.de info@aliud.de
Hersteller
Actavis hf., Reykjavikurvegur 78, 220 Hafnarfjördur, Island
ALIUD PHARMA® GmbH, Gottlieb-Daimler-Straße 19, 89150 Laichingen,
Deutschland
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel, Deutschland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen: Dänemark: Amigen
Deutschland: Ramiplus AL 2,5 mg / 12 mg Tabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli 2013.
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