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Ramiplus Al 5 Mg/25 Mg Tabletten

GEBRAUCHSINFORMATION: Information für Anwender

Ramiplus AL 5 mg/25 mg Tabletten

Zur Anwendung bei Erwachsenen Wirkstoffe: Ramipril und Hydrochlorothiazid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder

Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4._


Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Ramiplus AL und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Ramiplus AL beachten?

3.    Wie ist Ramiplus AL einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Ramiplus AL aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Ramiplus AL und wofür wird es angewendet?


Ramiplus AL ist eine Kombination aus zwei Wirkstoffen: Ramipril und Hydrochlorothiazid.

•    Ramipril gehört zur Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin-converting-Enzym/Angiotensinkonversionsenzym). Es wirkt, indem es:

-    die körpereigene Produktion von Substanzen reduziert, die den Blutdruck steigen lassen

-    Ihre Blutgefäße entspannt und weiter stellt

-    dem Herzen erleichtert, Blut durch den Körper zu pumpen.

•    Hydrochlorothiazid gehört zur Wirkstoffklasse der Thiaziddiuretika oder Wassertabletten. Es wirkt, indem es die Flüssigkeitsausscheidung (Urinausscheidung) erhöht und dadurch den Blutdruck senkt.

Ramiplus AL wird zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet. Die beiden Wirkstoffe ergänzen einander bei der Senkung des Blutdrucks und werden dann gemeinsam eingesetzt, wenn die Behandlung mit nur einem Wirkstoff nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.

Ramiplus AL darf NICHT eingenommen werden

•    wenn Sie allergisch gegenr Ramipril, Hydrochlorothiazid, Sulfonamide

(bitte mögliche Kreuzreaktionen beachten) oder gegen einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

•    wenn Sie allergisch gegen Ramiplus AL-ähnliche Arzneimittel (andere ACE-Hemmer oder Sulfonamidderivate) sind. Zu Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion gehören Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge

•    wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion, ein so genanntes angioneurotisches Ödem, hatten. Zu den Anzeichen gehören Juckreiz, Nesselausschlag (Urtikaria), rote Flecken an Händen, Füßen und Hals, Schwellungen des Rachens und der Zunge, Schwellungen um die Augen und Lippen, erhebliche Atem- und Schluckbeschwerden

•    wenn Sie sich einer Dialyse oder einer anderen Form der Blutwäsche unterziehen, da Ramiplus AL abhängig von dem verwendeten Gerät für Sie nicht geeignet sein kann

•    wenn Sie unter einer schweren Lebererkrankung leiden

•    wenn Sie vom Normalwert abweichende Werte von Elektrolyten

(Calcium, Kalium, Natrium) im Blut haben

•    wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bei der die Blutversorgung der Niere eingeschränkt ist (Nierenarterienstenose)

•    wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

•    während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft (siehe Abschnitt: Schwangerschaft und Stillzeit)

•    wenn Sie stillen (siehe den nachstehenden Abschnitt: Schwangerschaft und Stillzeit).

Sie dürfen Ramiplus AL nicht einnehmen, wenn nur einer der vorstehenden

Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der

Einnahme von Ramiplus AL Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ramiplus AL

einnehmen:

•    wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung haben

•    wenn Sie große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen, Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät, die Einnahme von Diuretika [Wassertabletten] über lange Zeit, oder wenn Sie Dialysepatient sind)

•    wenn Ihre Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll (Hyposensibilisierung)

•    wenn Sie in Verbindung mit einer Operation oder beim Zahnarzt ein Betäubungsmittel erhalten sollen. Sie müssen Ihre Behandlung mit Ramiplus AL möglicherweise einen Tag vorher unterbrechen; fragen Sie Ihren Arzt um Rat

•    wenn Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten)

•    wenn Sie an einer Kollagenose wie Sklerodermie oder systemischer Lupus erythematodes leiden.

•    Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ramipril wird in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nicht empfohlen und kann nach dreimonatiger Schwangerschaft zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen (siehe unter Abschnitt 2: Schwangerschaft und Stillzeit).

•    wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

-    einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.

-    Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt Ramiplus AL darf nicht eingenommen werden.

Kinder und Jugendliche

Ramiplus AL wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen, da das Arzneimittel in diesen Altersgruppen bisher noch nie verwendet wurde.

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramiplus AL Ihren Arzt.

Anwendung von Ramiplus AL zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Ramiplus AL kann nämlich die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, aber auch selbst in seiner Wirkung von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da sie die Wirkung von Ramiplus AL verringern können:

   Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nichtsteroidale Antiphlogistika [NSAID] wie Ibuprofen, Indometacin und Aspirin)

   Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, SchockHerzversagen, Asthma oder Allergien wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin. Ihr Arzt muss Ihren Blutdruck prüfen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel

einnehmen, da bei gleichzeitiger Einnahme von Ramiplus AL das Risiko von

Nebenwirkungen erhöht wird:

   Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. nichtsteroidale Antiphlogistika [NSAID] wie Ibuprofen, Indometacin und Aspirin)

   Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern können wie Arzneimittel gegen Verstopfung, Diuretika (Wassertabletten), Amphotericin B (gegen Pilzinfektionen) und ACTH (zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Nebennieren)

   Arzneimittel gegen Krebs (Chemotherapie)

   Arzneimittel gegen Herzerkrankungen wie Störungen des normalen Herzschlags

•    Arzneimittel, mit denen die Abstoßung eines transplantierten Organs verhindert wird wie Ciclosporin

   Diuretika (Wassertabletten) wie Furosemid

   Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes erhöhen können, wie Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Kaliumsalze und Heparin (Blutverdünner)

   Steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen wie Prednisolon

   Calcium als Nahrungsergänzungsmittel

•    Allopurinol (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut)

   Procainamid (gegen Herzrhythmusstörungen)

•    Colestyramin (zur Senkung der Blutfettwerte)

•    Carbamazepin (gegen Epilepsie)

•    Vildagliptin (zur Senkung des Blutzuckers [oral]).

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel

einnehmen, da deren Wirkung durch Ramiplus AL beeinflusst werden kann:

•    Arzneimittel gegen Diabetes wie Blutzucker-senkende Arzneimittel zum Einnehmen und Insulin. Ramiplus AL kann den Blutzuckerspiegel senken. Während der Einnahme von Ramiplus AL muss der Blutzuckerspiegel deswegen engmaschig kontrolliert werden

   Lithium (gegen seelische Erkrankungen). Ramiplus AL kann die Lithiumkonzentration im Blut erhöhen. Ihr Arzt muss die Lithiumkonzentration deswegen sorgfältig überwachen

   Arzneimittel zur Muskelentspannung

   Chinin (gegen Malaria)

   Iodhaltige Arzneimittel, die als Kontrastmittel bei einem Szintigramm oder einer Röntgenuntersuchung im Krankenhaus verwendet werden

   Penicillin (gegen Infektionen)

   Arzneimittel zur Blutverdünnung, die Sie einnehmen (orale Gerinnungshemmer) wie Warfarin.

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramiplus AL Ihren Arzt.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

•    wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte Ramiplus AL darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").

Tests

Fragen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker:

•    wenn bei Ihnen eine Funktionsprüfung der Nebenschilddrüsen durchgeführt werden soll, da Ramiplus AL die Testergebnisse verfälschen kann

•    wenn Sie sich als Sportler einem Doping-Test unterziehen müssen, da Ramiplus AL zu einem positiven Ergebnis führen kann. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Ramiplus AL als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Einnahme von Ramiplus AL zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

•    Alkoholgenuss während der Einnahme von Ramiplus AL kann Schwindel und Benommenheit verursachen. Wenn Sie hinsichtlich der Menge an Alkohol, die Sie während der Einnahme von Ramiplus AL Tabletten trinken dürfen, unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt. Blutdruck-senkende Mittel und Alkohol können sich nämlich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken.

•    Ramiplus AL kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Sie sollten Ramipril nicht in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft anwenden und Sie dürfen Ramiplus AL auf keinen Fall nach der 13. Schwangerschaftswoche anwenden, weil die Einnahme von Ramiplus AL in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann. Wenn Sie während der Einnahme von Ramipril schwanger werden, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt. Ein Wechsel auf eine besser verträgliche Behandlungsalternative sollte im Vorfeld einer geplanten Schwangerschaft in Erwägung gezogen werden.

Stillzeit

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Einnahme von Ramiplus AL kann Schwindel auftreten. Die Wahrscheinlichkeit ist zu Beginn der Behandlung mit Ramiplus AL oder bei einer Dosiserhöhung am höchsten. In diesem Fall dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Ramiplus AL enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Ramiplus AL daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist Ramiplus AL einzunehmen?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Behandlung von Bluthochdruck

Ihr Arzt wird die einzunehmende Dosis ggf. anpassen, bis Ihr Blutdruck unter Kontrolle ist.

Ältere Patienten

Ihr Arzt wird mit einer geringeren Anfangsdosis beginnen und diese im Laufe der Behandlung langsamer erhöhen.

Art der Anwendung

•    Nehmen Sie das Arzneimittel jeden Tag immer zur gleichen Tageszeit, normalerweise morgens, ein

•    Nehmen Sie die Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit ein

•    Die Tabletten dürfen nicht zerkleinert oder zerkaut werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Ramiplus AL eingenommen haben, als Sie sollten

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Ramiplus AL vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten planmäßigen Zeitpunkt. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Hören Sie sofort mit der Einnahme von Ramiplus AL auf und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten schweren Nebenwirkungen bemerken - Sie müssen möglicherweise umgehend ärztlich versorgt werden:

•    Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren, sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies können Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion auf Ramiplus AL sein

•    Schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüre im Mund (Aphten), Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie Stevens-JohnsonSyndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme.)


Informieren Sie Ihren Arzt umgehend beim Auftreten von:

•    beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem oder übermäßig kräftigem Herzschlag (Herzklopfen), Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb oder schwerwiegenderen Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall

•    Kurzatmigkeit, zwei bis drei Tage anhaltendem Husten und Fieber und vermindertem Appetit, die mögliche Anzeichen einer Lungenerkrankung wie Lungenentzündung sind

•    leicht auftretenden Blutergüssen, Blutungen, die länger als normal andauern, jeglichen Anzeichen einer Blutung (z.B. Zahnfleischbluten), purpurroten Punkten oder Flecken auf der Haut oder erhöhter Infektionsanfälligkeit, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel oder blasser Haut, die mögliche Anzeichen einer Blut- oder Knochenmarkerkrankung sind

•    schweren Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können und mögliche Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sind

•    Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), die mögliche

Anzeichen von Lebererkrankungen wie Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberschäden sind.

Weitere mögliche Nebenwirkungen:

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

•    Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Müdigkeit

•    Schwindelgefühl. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu Beginn der Behandlung mit Ramiplus AL oder bei einer Dosiserhöhung größer

•    Trockener Reizhusten oder Bronchitis

•    Erhöhter Blutzuckerspiegel. Wenn Sie Diabetiker sind, kann die Einnahme den Diabetes verschlimmern

•    Erhöhter Harnsäurespiegel oder erhöhte Blutfettwerte

•    Schmerzhafte, rote und geschwollene Gelenke.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

•    Hautausschlag mit oder ohne Hauterhebungen

•    Erröten mit Hitzegefühl, Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck), insbesondere beim plötzlichen Aufstehen oder Aufsetzen

•    Gleichgewichtsstörungen (Vertigo)

•    Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien)

•    Geschmacksverlust oder -veränderungen

•    Schlafstörungen

•    Depressive Verstimmung, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder zittriges Gefühl

•    Verstopfte Nase, Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Kurzatmigkeit

•    Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Schwellungen im Mund

•    Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen

•    Ohrenklingeln

•    Verschwommenes Sehen

•    Haarausfall

•    Schmerzen im Brustkorb

•    Muskelschmerzen

•    Verstopfung, Magen- oder Darmschmerzen

•    Verdauungsstörungen oder Übelkeit

•    Gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe eines Tages

•    Übermäßiges Schwitzen oder Durstgefühl

•    Appetitminderung oder -verlust (Anorexie), vermindertes Hungergefühl

•    Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag

•    Geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsretention im Körper

•    Fieber

•    Störungen der Sexualfunktion (Erektionsstörungen) bei Männern

•    Blutbild mit zu niedriger Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen oder Blutplättchen oder zu niedrigem Hämoglobin

•    Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten

•    Zu niedrige Kaliumwerte im Blut.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

•    Erbrechen, Durchfall oder Sodbrennen

•    Rote, geschwollene Zunge oder Mundtrockenheit

•    Erhöhte Kaliumwerte im Blut.

Weitere mögliche Nebenwirkungen:

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen

Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

•    Konzentrationsschwäche, Unruhe oder Verwirrtheit

•    Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim Aufwärmen (Raynaud-Syndrom)

•    Brustvergrößerung bei Männern

•    Blutgerinnsel

•    Hörstörungen

•    Geringere Produktion von Tränenflüssigkeit

•    Gelb aussehende Gegenstände

•    erhöhter Augeninnendruck mit Beschwerden wie starken Augenschmerzen und Kopfschmerzen, Augenrötung, verminderte Sehfähigkeit, Übelkeit und Erbrechen (akutes Engwinkelglaukom)

•    Mangel an Körperwasser (Dehydratation)

•    Schwellung, Schmerzen und Rötung der Wangen (Speicheldrüsenentzündung)

•    Schwellung im Darm, ein so genanntes intestinales angioneurotisches Ödem, mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall

•    Erhöhte Sonnenempfindlichkeit

•    Starkes Schuppen oder Ablösen der Haut, juckender Hautausschlag mit Knötchen oder andere Hautreaktionen, wie roter Ausschlag im Gesicht oder auf der Stirn

•    Hautausschlag oder Bluterguss

•    Flecken auf der Haut und kalte Gliedmaßen

•    Nagelerkrankungen (z.B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels)

•    Steifigkeit des Bewegungsapparats, Unfähigkeit, den Kiefer zu bewegen (Tetanie)

•    Muskelschwäche oder -krämpfe

•    Verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen

•    Blut im Urin, ein mögliches Anzeichen für Nierenprobleme (interstitielle Nephritis)

•    Zucker im Urin (was nicht üblich ist)

•    Erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen im Blut (Eosinophilie)

•    Blutbild mit zu wenig Blutzellen (Panzytopenie)

•    Veränderungen der Elektrolytwerte im Blut wie Natrium, Calcium, Magnesium und Chlorid

•    Verlangsamte oder gestörte Reaktionen

•    Geruchsveränderungen

•    Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Ramiplus AL aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über +25°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Ramiplus AL enthält

Die Wirkstoffe sind: Ramipril und Hydrochlorothiazid.

1 Tablette Ramiplus AL enthält 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind

Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumstearylfumarat, vorverkleisterte Stärke (Mais).

Wie Ramiplus AL aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis fast weiße, oblonge Tablette ca. 5,0 x 10,0 mm groß mit Bruchkerbe und der Prägung „25".

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Ramiplus AL ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

ALIUD PHARMA® GmbH Gottlieb-Daimler-Straße 19 D-89150 Laichingen info@aliud.de

Hersteller

Actavis hf., Reykjavikurvegur 78, 220 Hafnarfjördur, Island

ALIUD PHARMA® GmbH, Gottlieb-Daimler-Straße 19, 89150 Laichingen,

Deutschland

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen: Dänemark: Amigen

Deutschland: Ramiplus AL 5 mg / 25 mg Tabletten

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Oktober 2014.

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