Rheila Salmiak Pastillen
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
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Rheila® Salmiak Pastillen
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Wirkstoffe: 30 mg Trockenextrakt aus Süßholzwurzel,
30 mg Ammoniumchlorid
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Lutschpastillen
Zur Anwendung bei Jugendlichen über 12 Jahre und Erwachsenen.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Rheila Salmiak Pastillen jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach mehreren Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was sind Rheila Salmiak Pastillen und wofür werden sie angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Rheila Salmiak Pastillen beachten?
Wie sind Rheila Salmiak Pastillen einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie sind Rheila Salmiak Pastillen aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was SIND Rheila Salmiak
Pastillen und
wofür wERDEN SIE angewendet?
Rheila Salmiak Pastillen sind ein traditionelles Arzneimittel zur Schleimlösung im Bereich der Atemwege.
Anwendungsgebiet:
Traditionell angewendet zur Unterstützung der Schleimlösung im Bereich der Atemwege.
Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.
Bei länger anhaltenden Beschwerden, bei Atemnot, bei Fieber oder eitrigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.
2. Was müssen Sie vor der
Einnahme von Rheila Salmiak
Pastillen beachten?
Rheila Salmiak Pastillen dürfen nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Süßholzwurzelextrakt, Ammoniumchlorid, Weizenstärke oder einen der sonstigen Bestandteile von Rheila Salmiak Pastillen, insbesondere Anis, Anethol, Gluten (Weizenkleber) oder Rizinusöl, sind;
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wenn Sie unter Gallen- oder Lebererkrankungen,
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Leberzirrhose,
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schweren Nierenerkrankungen,
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Bluthochdruck,
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Kaliummangel oder
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erheblicher Einschränkung der Leber- und Nierenfunktion leiden.
Kinder
Zur Anwendung von Rheila Salmiak Pastillen bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Rheila Salmiak Pastillen sollen deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Bei Einnahme von Rheila Salmiak Pastillen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie Medikamente zur Behandlung einer Herzerkrankung oder zur Blutdrucksenkung einnehmen, sollten Sie vor der Anwendung von Rheila Salmiak Pastillen Ihren Arzt befragen, da die Wirksamkeit dieser Medikamente durch dieses Arzneimittel beeinflusst werden kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Rheila Salmiak Pastillen sollen wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Rheila Salmiak Pastillen
Dieses Arzneimittel enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Rheila Salmiak Pastillen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Weizenstärke kann geringe Mengen Gluten enthalten.
3. Wie sind Rheila Salmiak Pastillen einzunehmen?
Nehmen Sie Rheila Salmiak Pastillen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Mehrmals täglich die Pastillen lutschen oder im Mund zergehen lassen. Die Tageshöchstdosis von 20 Pastillen sollte nicht überschritten werden.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Dauer der
Anwendung
Die Einnahmedauer ist nicht prinzipiell begrenzt,
beachten Sie aber bitte die Angaben unter Punkt 1
„Anwendungsgebiet“.
Der häufige und dauernde
Gebrauch dieses Arzneimittels kann schädlich für die
Zähne sein.
Wenn Sie eine größere Menge Rheila Salmiak Pastillen eingenommen haben, als Sie sollten
Bei erheblicher Überdosierung treten Störungen im Stoffwechsel (Azidose) und im Mineralhaushalt (Hypokaliämie) auf. Diese können sich äußern in Übelkeit, Erbrechen, Durst, Kopfschmerzen, beschleunigter und/oder vertiefter Atmung, Benommenheit, Verwirrung und Bewusstlosigkeit. Bei einer erheblichen Überdosierung ist der Arzt aufzusuchen, der über die weiteren Therapiemaßnahmen entscheidet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Rheila Salmiak Pastillen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten 1bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt Häufigkeit
auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Mögliche
Nebenwirkungen
Aufgrund des Gehaltes an Weizenkleber kann dieses Arzneimittel ein Gesundheitsrisiko bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) darstellen. Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Bei längerer Anwendung und höherer Dosierung kann es zu einer Verminderung der Wasser- und Natriumausscheidung durch die Niere kommen, in deren Folge Kaliummangel, Bluthochdruck sowie Wassereinlagerungen (Ödeme) auftreten können.
In seltenen Fällen kann es zur Ausscheidung von Muskeleiweiß im Harn (Myoglobinurie), sowie zu Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Magengeschwüren kommen.
Das Arzneimittel sollte in diesen Fällen nicht weiter eingenommen und unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie sind Rheila Salmiak Pastillen aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Beutel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Packung dicht verschlossen, nicht über 25°C aufbewahren.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Haltbarkeit nach Anbruch: 4 Wochen.
6. WEITERE Informationen
Was Rheila Salmiak Pastillen enthalten
Die Wirkstoffe sind: Trockenextrakt aus Süßholzwurzel, Ammoniumchlorid.
1 Lutschpastille enthält 30 mg Trockenextrakt aus Süßholzwurzel (3-5:1), Auszugsmittel: Wasser; 30 mg Ammoniumchlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kartoffelstärke, Zuckerrübensirup, Weizenstärke, Maltodextrin, gereinigtes Wasser, Arabisches Gummi, Zuckercouleur E 150a, Glucosesirup, Sucrose (Saccharose), Weizenkleber, Natriumchlorid, mittelkettige Triglyceride, Sternanisöl, Anethol, Anisöl, hydriertes Rizinusöl, gebleichtes Wachs.
Wie Rheila Salmiak Pastillen aussehen und Inhalt der Packung
Schwarze, rautenförmige Pastillen
Beutel mit 40 g, 75 g, 90 g Lutschpastillen.
Es werden möglicherweise nicht alle
Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Zulassungsinhaber und Hersteller
Soldan Holding + Bonbonspezialitäten GmbH
Herderstraße 5– 9
90427 Nürnberg
Mitvertrieb
Dr. C. Soldan GmbH
Herderstraße 5-9
90427 Nürnberg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2012.
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