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Ringer Baxter Infusionslösung

Gebrauchsinformation: Information für Anwender


Ringer Baxter Infusionslösung


Wirkstoffe:Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid-Dihydrat


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder des medizinischen Fachpersonals an.

Was in dieser Packungsbeilage steht


Was ist Ringer Baxter Infusionslösung und wofür wird sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Ringer Baxter Infusionslösung beachten?

Wie ist Ringer Baxter Infusionslösung anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Ringer Baxter Infusionslösung aufzubewahren?

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was ist Ringer Baxter Infusionslösung und wofür wird sie angewendet?


Ringer Baxter Infusionslösung ist eine Lösung, die folgende Substanzen in Wasser enthält:


Was müssen Sie vor der Anwendung von Ringer Baxter Infusionslösung beachten?


Ringer BaxterInfusionslösung darf nichtangewendet werden, wenn Sie an einem der folgenden Zustände leiden:



Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden bzw. gelitten haben:


Bei Verabreichen der Infusionslösung wird der Arzt Ihr Blut und Ihren Harn untersuchen, um

Obwohl Ringer Baxter Infusionslösung Kalium und Calcium enthält, reicht die Menge nicht aus um:


Nach Behandlung der Dehydratation mit Ringer Baxter Infusionslösung, wird Ihnen Ihr Arzt eine andere Infusion geben, um Sie mit ausreichend Kalium und Calcium zu versorgen. Wenn Sie parenteral ernährt werden, d.h. Nährstoffe über eine Infusion in die Vene erhalten, wird Ihr Arzt dies berücksichtigen.

Falls Sie langfristig mit Ringer Baxter Infusionslösung behandelt werden, erhalten Sie zusätzliche Nährstoffe.


Wird Calciumchlorid in Gewebe injiziert kann es Gewebeschäden verursachen. Deshalb darf Ringer Baxter Infusionslösung nicht in den Muskel injiziert werden (intramuskuläre Injektion). Außerdem wird Ihr Arzt dafür sorgen, dass die Lösung nicht in das Gewebe austritt, das die Vene umgibt.


Ringer Baxter Infusionslösung darf nicht zusammen mit Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden. Das kann zu einer Schädigung oder Verklumpung der roten Blutkörperchen führen.


Anwendung von Ringer Baxter Infusionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln


Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.


Dies ist besonders wichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen:

Diese Arzneimittel können Natrium und Wasser im Körper zurückhalten und zu Folgendem führen:


Folgende Arzneimittel können die Kaliumkonzentration im Blut erhöhen. Dies kann lebensbedrohlich sein. Ein Anstieg des Kaliumgehalts im Blut ist wahrscheinlicher, wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden.


Andere Arzneimittel, die Ringer Baxter Infusionslösung beeinflussen bzw. von ihr beeinflusst werden können:

Anwendung von Ringer Baxter Infusionslösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Fragen Sie Ihren Arzt, was Sie essen oder trinken dürfen.


Schwangerschaft,Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit


Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Rat.


Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder stillen.


Ringer Baxter Infusionslösung kann in der Schwangerschaft und Stillzeit bedenkenlos verabreicht werden.


Calcium kann in der Schwangerschaft über die Plazenta und nach der Geburt über die Muttermilch zum Kind gelangen. Ihr Arzt wird Ihren Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt kontrollieren.


Werden Ihrer Infusionslösung in der Schwangerschaft und Stillzeit andere Arzneimittel zugesetzt:


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Ringer Baxter Infusionslösung hat keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.


Wie ist Ringer Baxter Infusionslösung anzuwenden?


Ringer Baxter Infusionslösung wird Ihnen von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet, wie viel Sie benötigen und wann es Ihnen verabreicht wird. Dies ist abhängig von Ihrem Alter, Gewicht, Zustand sowie dem Grund für die Anwendung. Die Dosierung kann auch von einer eventuellen Begleittherapie abhängen.


Ringer Baxter Infusionslösung darf nichtverabreicht werden, wenn die Lösung Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.


Ringer Baxter Infusionslösung wird normalerweise über einen Kunststoffschlauch und eine damit verbundene Nadel (Kanüle) in eine Vene verabreicht. Meist wird für die Infusion eine Armvene verwendet. Möglicherweise entschließt sich Ihr Arzt aber auch, Ihnen das Arzneimittel auf andere Weise zu verabreichen.


Wenn Sie mit Ringer Baxter Infusionslösung behandelt werden, führt Ihr Arzt Bluttests durch, um Folgendes zu überwachen:

Restmengen müssen verworfen werden. Ringer Baxter Infusionslösung darf nichtaus einem bereits angebrochenen Beutel infundiert werden.


Wenn Sie eine größere Menge von Ringer Baxter Infusionslösung angewendet haben, als Sie sollten


Falls Ihnen Ringer Baxter Infusionslösung in zu großer Menge (Überinfusion) oder zu schnell verabreicht wurde, treten möglicherweise folgende Beschwerden auf:


Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie solche Beschwerden feststellen. Die Infusion wird abgebrochen und eine den jeweiligen Beschwerden entsprechende Behandlung begonnen.


Wenn der Ringer Baxter Infusionslösung vor der Überinfusion ein Arzneimittel zugesetzt wurde, kann auch das zugesetzte Arzneimittel Beschwerden verursachen. Diese sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgeführt.


Wenn Sie die Anwendung von Ringer Baxter Infusionslösung abbrechen


Ihr Arzt entscheidet, wann die Infusion abgebrochen wird.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Die Nebenwirkungen sind nach ihrer Häufigkeit aufgeführt.


Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten)

Veränderungen der Elektrolytkonzentration im Blut (Störungen des Elektrolythaushaltes)

Wenn Sie an einer Herzerkrankung oder Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem) leiden:


Andere

Reaktionen in Zusammenhang mit der Verabreichungstechnik:


Nebenwirkungen können auch in Zusammenhang mit Arzneimitteln stehen, die der Infusionslösung zugesetzt wurden. Diese Nebenwirkungen sind abhängig von dem jeweiligen Arzneimittelzusatz. Die möglichen Beschwerden sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgeführt.


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


Wie ist Ringer Baxter Infusionslösung aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.


Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel nach <verw.bis> angegebenen Verfalldatum nichtmehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.


Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn die Lösung sichtbare Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.


Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Ringer Baxter Infusionslösung enthält


Die Wirkstoffe sind:


Die sonstigen Bestandteile sind:


Wie Ringer Baxter Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung


Ringer Baxter Infusionslösung ist eine klare Lösung, ohne sichtbare Partikel.


Sie befindet sich in einem Polyolefin/Polyamid-Kunststoffbeutel (Viaflo). Jeder Beutel ist in eine schützende Kunststoff-Umverpackung eingeschweißt.


Folgende Beutelgrößen sind verfügbar:

Die Beutel werden in Kartons geliefert. Jeder Karton enthält eine der folgenden Packungsgrößen:


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Pharmazeutischer Unternehmer


Baxter Deutschland GmbH

Edisonstraße 4

85716 Unterschleißheim


Hersteller


Baxter SA

Boulevard René Branquart,80

7860 Lessines

Belgien


Baxter Healthcare Ltd.

Caxton Way
Thetford Norfolk IP24 3SE

Großbritannien


Bieffe Medital S.A.

Ctra de Biescas, Senegüé

22666 Sabiñánigo (Huesca)

Spanien


Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2012.


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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:


Hinweise für die Handhabung und Vorbereitung


Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel in unversehrten Beuteln verwenden. Nach Anschließen des Infusionssets sofort verabreichen.


Den Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.

Der Innenbeutel gewährleistet die Sterilität des Produkts.


Nicht mehrere Kunststoffbeutel in Serie miteinander verbinden. Es besteht die Gefahr einer Luftembolie, da Lufteinschlüsse im Primärbeutel aspiriert werden können, bevor der Inhalt des Sekundärbeutels vollständig verabreicht ist.


Wird ein flexibles Kunststoffbehältnis mit einer intravenösen Lösung zusammengedrückt, um die Flussrate zu erhöhen, besteht das Risiko einer Luftembolie, wenn das Behältnis vor der Anwendung nicht vollständig entlüftet wurde.


Wird ein belüftetes Infusionsset in geöffneter Position angeschlossen, kann dies zu einer Luftembolie führen. Daher sollten keine belüfteten Infusionssets in geöffneter Position an flexible Kunststoffbeutel angeschlossen werden.


Die Lösung unter aseptischen Bedingungen mit einem sterilen Infusionsbesteck verabreichen. Das Infusionssystem mit der Lösung spülen, um es zu entlüften.


Zusätze können der Lösung vor oder während der Infusion über den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss hinzugefügt werden.


Bei Verwendung von Zusätzen vor der parenteralen Verabreichung sicherstellen, dass die Lösung isoton ist. Zusätze müssen unter aseptischen Bedingungen sorgfältig zugemischt werden. Lösungen mit Zusätzen sofort anwenden und nicht lagern.


Beim Zumischen anderer Arzneimittel oder durch eine falsche Anwendungstechnik können Pyrogene in den Kreislauf gelangen und Fieber hervorrufen.Wenn Nebenwirkungen auftreten, die Infusion sofort abbrechen.


Nach einmaligem Gebrauch verwerfen.


Restmengen verwerfen.


Angebrochene Beutel nicht erneut anschließen.


Öffnen

Den Viaflo-Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.

Den Innenbeutel fest zusammendrücken und so auf kleinste Undichtigkeiten prüfen. Sind undichte Stellen vorhanden, die Lösung verwerfen, da die Sterilität nicht mehr gewährleistet ist.

Prüfen, ob die Lösung klar ist und keine Partikel aufweist. Wenn sie trübe ist oder Partikel enthält, die Lösung verwerfen.


Vorbereiten der Verabreichung

Für die Vorbereitung und Verabreichung der Lösung sterile Materialien verwenden.

Den Beutel an der Ausstanzung aufhängen.

Die Kunststoff-Schutzkappe vom Verabreichungsanschluss an der Unterseite des Beutels wie folgt entfernen:

Die Infusion unter aseptischer Arbeitsweise vorbereiten.

Das Infusionsbesteck anschließen. Bitte die vollständige Gebrauchsanweisung des Infusionsbestecks zum Anschließen und Spülen des Infusionsbestecks sowie zum Verabreichen der Lösung beachten.


Verfahren zur Injektion von Arzneimittelzusätzen


Vorsicht! Zusätze können inkompatibel sein (siehe unten, Abschnitt 5 “Inkompatibilitäten mit Arzneimittelzusätzen”)


Hinzufügen von Arzneimitteln vor der Verabreichung

Den Zuspritzanschluss desinfizieren.

Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.

Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen. Für Arzneimittel mit hoher Dichte, wie beispielsweise Kaliumchlorid, die Zuspritzanschlüsse senkrecht halten, leicht dagegen klopfen und die Lösung erneut mischen.

Achtung: Beutel mit Arzneimittelzusätzen nicht aufbewahren.


Hinzufügen von Arzneimitteln während der Verabreichung

Die Klemme am Infusionsbesteck schließen.

Den Zuspritzanschluss desinfizieren.

Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Arzneimittelzusatz injizieren.

Den Beutel vom Infusionsständer nehmen und/oder in eine senkrechte Position bringen.

Beide Anschlüsse entlüften, indem Sie leicht dagegen klopfen, während der Beutel in einer senkrechten Position ist.

Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen.

Den Beutel wieder in die Ausgangsstellung bringen, die Klemme öffnen und die Anwendung fortsetzen.


Haltbarkeit nach dem Öffnen: (mit zugesetzten Arzneimitteln)

Vor Anwendung muss die chemische und physikalische Stabilität jedes Zusatzes im Viaflo-Beutel beim pH-Wert der Ringer Baxter Infusionslösung ermittelt werden.

Aus mikrobiologischen Gründen muss das verdünnte Produkt unmittelbar verwendet werden. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen – normalerweise nicht mehr als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C – im Verantwortungsbereich des Anwenders, es sei denn, es wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen verdünnt.


Inkompatibilitäten mit Arzneimittelzusätzen

Wie bei allen parenteralen Lösungen muss vor dem Hinzufügen von Zusätzen deren Kompatibilität mit der Lösung im Viaflo-Beutel geprüft werden.


Es liegt in der Verantwortung des Anwenders die Kompatibilität des zugesetzten Arzneimittels mit Ringer Baxter Infusionslösung zu überprüfen. Es können eventuell Farbveränderungen und/oder Ausfällung, unlösliche Komplexe oder Kristallisierung auftreten.

Die Gebrauchsinformation des zugesetzten Arzneimittels beachten.


Vor dem Hinzufügen von Arzneimitteln sicherstellen, dass diese wasserlöslich und beim pH-Wert der Ringer Baxter Infusionslösung (pH 5,0 – 7,5) stabil sind.


Calciumsalze sind Berichten zufolge mit einer Vielzahl von Arzneimitteln nicht kompatibel. In diesem Fall kann es zur Komplexbildung und infolgedessen zu Ausfällungen kommen.


Zur Orientierung einige Arzneimittel, die inkompatibel mit Ringer Baxter Infusionslösung sind (keine vollständige Liste):

Zusätze, für die eine Inkompatibilität nachgewiesen wurde, dürfen nicht verwendet werden.

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