Risperidon Sandoz 0,5 Mg Filmtabletten
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zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 66673.00.00
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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
PCX Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Risperidon Sandoz 0,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Risperidon
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Risperidon Sandoz und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Risperidon Sandoz beachten?
Wie ist Risperidon Sandoz einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Risperidon Sandoz aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. WAS IST Risperidon Sandoz UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Risperidon Sandoz gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antipsychotika bezeichnet werden.
Risperidon Sandoz wird angewendet zur Behandlung schwerer Verhaltensstörungen wie Aggressivität, Impulsivität und Selbstverletzungen bei Kindern (mindestens 5 Jahre oder älter), Jugendlichen und Erwachsenen mit Intelligenzminderung oder Intelligenz im unteren Normalbereich.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Risperidon Sandoz BEACHTEN?
Risperidon Sandoz darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Risperidon oder einen der sonstigen Bestandteile von Risperidon Sandoz sind (siehe Abschnitt 6 „Weitere Informationen“).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Risperidon Sandoz ist erforderlich
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden:
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Herz- oder Gefäßkrankheiten (z. B. niedriger Blutdruck). Ihre Behandlung muss gegebenenfalls angepasst werden (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Risperidon Sandoz einzunehmen?“)
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Parkinson-Krankheit
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Lewy-Body-Demenz (eine bestimmte Form der Demenz)
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Demenz, da die Behandlung mit Risperidon Sandoz zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung im Gehirn führen kann; dies kann insbesondere bei älteren Patienten möglicherweise zu einem Schlaganfall führen
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Epilepsie
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Leber- oder Nierenerkrankungen. Ihre Behandlung muss gegebenenfalls angepasst werden (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Risperidon Sandoz einzunehmen?“)
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Diabetes mellitus oder jegliche Risikofaktoren für Diabetes
-
Blutbildveränderungen
-
abnormale Werte des Hormons Prolaktin in Ihrem Blut, ein Zustand, der als Hyperprolaktinämie bezeichnet wird
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Brustkrebs (und andere spezielle Tumoren, die mit dem Hormon Prolaktin in Verbindung gebracht werden können, z. B. Prolaktinom der Hypophyse)
Teilen Sie Ihrem Arzt bitte mit, wenn:
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bei Ihnen Faktoren bekannt sind, die das Auftreten eines Schlaganfalls begünstigen, wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Durchblutungsstörungen des Gehirns
-
Sie gleichzeitig Furosemid-haltige Arzneimittel einnehmen. Furosemid ist ein Arzneimittel gegen Bluthochdruck und zur Behandlung von Schwellungen (Ödeme), die durch Wassereinlagerungen im Körper hervorgerufen werden. Studien an älteren Patienten mit Demenz haben gezeigt, dass die Behandlung mit Risperidon-haltigen Arzneimitteln, wie Risperidon Sandoz, in Kombination mit Furosemid-haltigen Arzneimitteln gesundheitsgefährdend sein kann.
-
Sie gleichzeitig Carbamazepin-haltige Arzneimittel einnehmen. In diesem Fall muss Ihr Arzt die Dosierung von Risperidon Sandoz gegebenenfalls anpassen.
-
Sie Natriumvalproat- oder Lithium-haltige Arzneimittel einnehmen. Ihr Arzt muss entscheiden, ob Sie Risperidon Sandoz zusammen mit einem dieser beiden Arzneimittel einnehmen können.
Teilen Sie Ihrem Arzt bitte unverzüglich mit, wenn bei Ihnen folgendes auftritt:
- unwillkürliche rhythmische Bewegungen von Zunge, Mund und Gesichtsmuskeln
- Fieber, starke Muskelsteife, Schwitzen oder vermindertes Bewusstsein.Es können Symptome einer schwerwiegenden Nebenwirkung mit der Bezeichnung “malignes neuroleptisches Syndrom“ sein, das unverzüglich ärztliche Behandlung erfordert.
- Anzeichen und Symptome wie plötzliche Schwäche, Taubheitsgefühl in Gesicht, Armen oder Beinen, vor allem einseitig, oder undeutliches Sprechen.
Seien Sie vorsichtig bei der Einnahme von Risperidon Sandoz, wenn Sie extremen Temperaturen ausgesetzt sind, da es zu außergewöhnlichen Änderungen der Körpertemperatur kommen kann (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Vermeiden Sie eine Austrocknung. Unterlassen Sie übermäßiges Essen, um eine Gewichtszunahme während der Behandlung mit Risperidon Sandoz zu vermeiden.
Kinder
Risperidon Sandoz sollte Kindern unter 5 Jahren nicht gegeben werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten mit Demenz ist das Risiko für Durchblutungsstörungen des Gehirns einschließlich Schlaganfall und vorübergehender Minderdurchblutung (Minischlaganfall) unter Risperidon erhöht.
Im Allgemeinen sollten ältere Patienten bei der Einnahme von Risperidon Sandoz vorsichtig sein, da nur begrenzte Erfahrungen vorliegen.
Bei Einnahme von Risperidon Sandoz mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige, pflanzliche oder alternative Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel können Probleme verursachen, wenn Sie diese gleichzeitig mit Risperidon Sandoz einnehmen.Hierzu gehören:
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Arzneimittel, die auf das zentrale Nervensystem wirken (z. B. Levodopa, zur Behandlung der Parkinson-Krankheit): Risperidon kann die Wirkung von Levodopa vermindern
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Opiate (zur Behandlung starker Schmerzen), Antihistaminika (zur Behandlung von Allergien) und Bezodiazepine (Beruhigungsmittel): ihre Wirkung wird durch Risperidon verstärkt
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andere Antipsychotika (zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen), Lithium und Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen), Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit und andere Arzneimittel mit spezieller Wirkung auf das zentrale Nervensystem: das Risiko des Auftretens von Bewegungsstörungen (tardive Dyskinesie) als Nebenwirkung ist erhöht
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Neuroleptika (zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen), Antiarrhythmika der Klasse IA oder III (zur Behandlung von Herzkrankheiten), Antibiotika (zur Behandlung bakterieller Infektionen), Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, Antihistaminika (zur Behandlung von Allergien) und Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen): es können Herzkrankheiten auftreten
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bestimmte Diuretika (wie Chlorothiazid und Furosemid), zur Behandlung von Schwellungen (Ödeme), die durch Wassereinlagerung in den Körper verursacht werden: der Körper kann zu viel Wasser und Mineralsalze (Natrium, Chlorid) verlieren, und insbesondere bei Furosemid können Herzkrankheiten auftreten, wenn es bei älteren Patienten mit Demenz angewendet wird. Die gleichzeitige Behandlung mit Furosemid und Risperidon Sandoz wird daher nicht empfohlen.
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bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel, z. B. Phenoxybenzamin, Labetalol, Methyldopa, Reserpin: Risperidon kann deren Wirkung verstärken
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Guanethidin, zur Behandlung von Bluthochdruck: Risperidon hemmt dessen Wirkung
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Carbamazepin, Phenytoin und Phenobarbital (zur Behandlung von Epilepsie), Barbiturate (zur Beruhigung), Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose), das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut (Hypericum perforatum, zur Behandlung von depressiven Stimmungsveränderungen): diese Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon vermindern
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Antazida (zur Behandlung von Magenproblemen, z. B. Sodbrennen): diese Arzneimittel können die Menge an Risperidon vermindern, die vom Körper aufgenommen wird
-
Arzneimittel, die die Konzentration von Risperidon im Blut heraufsetzen können, so dass Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosis von Risperidon Sandoz anpassen muss:
-
Phenothiazine, zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen
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Fluoxetin, Paroxetin und trizyklische Antidepressiva, zur Behandlung depressiver Erkrankungen
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Chinidin, zur Behandlung von Herzkrankheiten
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Terbinafin, zur Behandlung bestimmter Pilzinfektionen
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Betablocker, zur Behandlung von Bluthochdruck
-
Cimetidin und Ranitidin, zur Behandlung bestimmter Magenprobleme
Die folgenden Arzneimittel haben keinen Einfluss auf Risperidon Sandoz oder werden durch Risperidon Sandoz nicht beeinflusst:
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Erythromycin, ein Antibiotikum zur Behandlung bakterieller Infektionen
-
Galantamin und Donepezil, zur Behandlung von Demenz
-
Amitriptylin, zur Behandlung von Depressionen
-
Digoxin, zur Behandlung von Herzkrankheiten
-
Topiramat, zur Behandlung von Krampfanfällen oder zur Vorbeugung gegen Migräne
Bei Einnahme von Risperidon Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol ist während der gesamten Therapie zu vermeiden, da er möglicherweise die Behandlung beeinträchtigt. Risperidon Sandoz kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nehmen Sie Risperidon Sandoz nicht ein, wenn Sie schwanger sind. Die Erfahrungen sind begrenzt. Wenn Sie während der Behandlung mit Risperidon schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, damit er entscheiden kann, ob die Behandlung mit Risperidon noch notwendig ist oder ob ein anderes Arzneimittel gewählt werden muss.
Nehmen Sie Risperidon Sandoz nicht ein, wenn Sie stillen, da Risperidon in die Muttermilch übergeht und Auswirkungen auf den Säugling wahrscheinlich sind. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Risperidon Sandoz kann Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Daher sollten Sie erst Auto fahren, Maschinen bedienen oder Arbeiten ohne sicheren Halt durchführen, wenn Ihr Arzt sieht, wie Risperidon Sandoz bei Ihnen wirkt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Risperidon Sandoz:
Risperidon Sandoz enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Risperidon Sandoz daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE ISTRisperidon Sandoz EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Risperidon Sandoz immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Die übliche Dosis ist:
Patienten, die weniger als 50 kg wiegen
Die übliche Anfangsdosis beträgt ½ Tablette
(0,25 mg Risperidon) einmal pro Tag. Die Dosis kann auf Empfehlung
Ihres Arztes bei Bedarf um je ½ Tablette (0,25 mg Risperidon)
einmal täglich, jedoch nicht häufiger als jeden zweiten Tag erhöht
werden. Die optimale Dosis beträgt im Allgemeinen ½ – 1 ½
Tabletten
(0,25 – 0,75 mg Risperidon) einmal
täglich.
Patienten, die 50 kg oder mehr wiegen
Die übliche Anfangsdosis beträgt 1 Tablette (0,5 mg Risperidon) einmal pro Tag. Die Dosis kann auf Empfehlung Ihres Arztes bei Bedarf um je 1 Tablette (0,5 mg Risperidon) einmal täglich, jedoch nicht häufiger als jeden zweiten Tag erhöht werden. Die optimale Dosis beträgt im Allgemeinen 1 – 3 Tabletten (0,5 – 1,5 mg Risperidon) einmal täglich.
Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
Der Arzt verschreibt Ihnen die für Sie geeignete Dosis. Im Allgemeinen sollte die Dosis halbiert und langsamer erhöht werden.
Patienten mit Herz-Kreislaufstörungen
Eine vorsichtige, schrittweise Dosiserhöhung gemäß der Empfehlung Ihres Arztes ist besonders wichtig. Ihr Arzt wird eine Erniedrigung der Dosis in Betracht ziehen, wenn bei Ihnen niedrige Blutdruckwerte auftreten.
Für Dosierungen, die mit diesem Arzneimittel nicht durchführbar/praktikabel sind, sind andere Risperidon-haltige Arzneimittel in anderen Darreichungsformen und Stärken erhältlich.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie das Arzneimittel mit einem Glas Wasser ein.
Risperidon Sandoz kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Risperidon Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie versehentlich zu viel Risperidon Sandoz eingenommen haben, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus auf. Zeigen Sie diese Packungsbeilage und/oder die Packung vor.
Anzeichen einer Überdosierung, die sofortiger ärztlicher Behandlung bedürfen, sind: Schwäche, beschleunigter Herzschlag, niedriger Blutdruck und extrapyramidale Symptome wie Zittern, Muskelsteife, übermäßige Speichelsekretion, verlangsamte Bewegungen, unruhige Beine und plötzliches Zusammenziehen von Muskeln.
Wenn Sie die Einnahme von Risperidon Sandoz vergessen haben:
Wenn Sie die vorherige Einnahme von Risperidon Sandoz vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie üblich ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Risperidon Sandoz abbrechen:
Brechen Sie die Behandlung nicht ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Risperidon Sandoz Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die Nebenwirkungen sind untenstehend aufgeführt. Bei der Bewertung werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als
1 von 10, aber mehr als |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als |
Selten: weniger als
1 von 1000, aber mehr als |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten |
Nicht bekannt: kann aufgrund der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: leichte Verminderung der Zahl bestimmter Blutzellen (Neutrophile und Thrombozyten)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten:hoher Blutzucker, Verschlimmerung eines vorbestehenden Diabetes
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig:Agitiertheit, Angst
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig:Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Dämpfung 1)
Gelegentlich:Benommenheit, Schwäche, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Zittern 2), Muskelsteife 2), übermäßige Speichelsekretion 2), verlangsamte Bewegungen 2), unruhige Beine 2), plötzliches Zusammenziehen von Muskeln 2)
Es wurden Krampfanfälle beschrieben.
Augenerkrankungen
Gelegentlich:verschwommenes Sehen
Herzerkrankungen
Gelegentlich:niedriger Blutdruck mit Schwindel beim Aufstehen, beschleunigter Herzschlag, Schwindel im Stehen oder hoher Blutdruck
Selten:Herzrhythmusstörungen
Nicht bekannt:Herzstillstand 3), bestimmte Herzrhythmusstörungen 3)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich:Erkältung
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig:Gewichtszunahme
Gelegentlich:Verstopfung, Verdauungsstörungen, Übelkeit/Erbrechen, Magenschmerzen
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten:Anstieg der Leberwerte
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:Hautausschlag und andere allergische Reaktionen
Sehr selten:Schwellung, Juckreiz und entzündete Haut, Lichtempfindlichkeit
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten:Muskelschwäche
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich:Inkontinenz
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich:schmerzhafte Dauererektion des Penis, Erektionsstörung, Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen, Impotenz bei Männern, die bisher keinerlei sexuelle Störungen hatten
Selten:Ungewöhnliche Milchabsonderung aus den Brüsten, Vergrößerung der Brüste bei Männern, Störungen der Monatsblutung bei Frauen und auch Ausbleiben der Monatsblutung
Hormonelle Störungen
Gelegentlich:erhöhte Blutspiegel des Hormons Prolaktin
Störungen des Wasserhaushaltes aufgrund übermäßigen Trinkens oder Störungen der Ausschüttung eines bestimmten Hormons (antidiuretisches Hormon) und Störungen der Temperaturregulation des Körpers.
Zerebrovaskuläre Ereignisse
Risperidon kann Nebenwirkungen wie Schlaganfälle und vorübergehende Minderdurchblutung des Gehirns hervorrufen.Wenn Ihr Arzt Ihnen Risperidon Sandoz verschreibt, wird er berücksichtigt haben, dass der Nutzen der Behandlung mit diesem Arzneimittel die möglichen Risiken überwiegt.Wenn Sie plötzliche Schwäche, Taubheitsgefühl in Gesicht, Armen oder Beinen, undeutliches Sprechen oder Probleme mit dem Sehen bei sich wahrnehmen, suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.
Dyskinesie
Nach langfristiger Anwendung (Monate bis Jahre) von Antipsychotika wie Risperidon Sandoz können während und auch nach der Behandlung Bewegungsstörungen – unwillkürliche rhythmische Bewegungen von Zunge, Mund und Gesichtsmuskeln – (insbesondere tardive Dyskinesie) auftreten.
Malignes neuroleptisches Syndrom
Wie auch bei anderen Antipsychotika kann die
Behandlung mit Risperidon Sandoz zu einem so genannten malignen
neuroleptischen Syndrom mit Symptomen wie Fieber, Muskelsteife und
vermindertes Bewusstsein führen (siehe auch
Abschnitt 2: „Besondere
Vorsicht bei der Einnahme von Risperidon Sandoz ist
erforderlich“).
Sonstige Nebenwirkungen
Sehr selten:ungewöhnlich verminderte Körpertemperatur, ungewöhnlich erhöhte Körpertemperatur, Flüssigkeitsansammlung in Körpergeweben
Nicht bekannt:plötzlicher ungeklärter Tod 3)
1) Über Dämpfung wurde bei Kindern und Jugendlichen häufiger berichtet als bei Erwachsenen.Die Dämpfung ist im Allgemeinen leicht und vorübergehend.
2) Diese Symptome sind im Allgemeinen leicht und klingen nach Verringerung der Dosis und/oder Gabe eines Anti-Parkinsonmittels, sofern dies erforderlich ist, wieder ab.
3) wurde bei Risperidon im Gegensatz zu anderen Antipsychotika nicht beobachtet
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST Risperidon Sandoz AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Risperidon Sandoz nach dem auf dem Karton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Risperidon Sandoz enthält:
Der Wirkstoff ist Risperidon.
Jede Filmtablette enthält 0,5 mg Risperidon.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern:mikrokristalline Cellulose, Crosscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid
Tablettenhülle: mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Stearinsäure, Eisen(III)-oxid (E 172), Titandioxid (E 171).
Wie Risperidon Sandoz aussieht und Inhalt der Packung:
Die Filmtabletten sind rot und oval und besitzen eine Bruchkerbe.
Sie können in gleiche Hälften geteilt werden.
Risperidon Sandoz ist in Blisterpackungen mit 20, 50 oder 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich: Risperidon Sandoz 0,5 mg - Filmtabletten
Tschechische Republik: Risperidon Sandoz 0,5
Dänemark: Risperidine
Finnland: Risperidon Sandoz
Norwegen: Risperidon Sandoz
Polen: Rispolux 0,5 mg tabletki powlekane
Slowenien: Rispolux 0,5 mg filmsko obložene tablete
Schweden: Risperidon Sandoz
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am {MM/JJJJ}.
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