iMedikament.de

Risperidon Tad 1 Mg Schmelztabletten

Document: 12.01.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change

2020




PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 66491.00.00

___________________________________________________________


PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



PCX Gebrauchsinformation: Information für den Anwender



Risperidon Krka 1 mg Schmelztabletten


Wirkstoff: Risperidon


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


1. Was ist Risperidon Krka 1 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Risperidon Krka 1 mg beachten?

3. Wie ist Risperidon Krka 1 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Risperidon Krka 1 mg aufzubewahren?

6. Weitere Informationen



1. WAS IST RISPERIDON KRKA 1 MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?



Risperidon Krka 1 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Antipsychotika genannt wird.



Risperidon Krka 1 mg wird angewendet

- zur Behandlung der Schizophrenie (eine schwere psychische Erkrankung, die durch Krankheitszeichen wie wahnhafte Ideen, Wahrnehmung von Dingen, die gar nicht da sind [Halluzinationen] und einer allmählichen Veränderung der Persönlichkeit gekennzeichnet ist)

- um die Schizophrenie unter Kontrolle zu halten, nachdem die früheren Krankheitszeichen zurückgegangen sind, und um die Krankheit daran zu hindern zu ihrer vollen Stärke zurückzukehren.




2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON RISPERIDON KRKA 1 MG BEACHTEN?



Risperidon Krka 1 mg darf nicht eingenommen werden


- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Risperidon oder einen der sonstigen Bestandteile von Risperidon Krka 1 mg sind. Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, als Hautjucken, in Schwellungen des Gesichts und der Lippen oder in Atemstörungen äußern.

- wenn Sie eine ungewöhnlich hohe Menge des Hormons Prolaktin im Blut haben.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Risperidon Krka 1 mg ist erforderlich


Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an den folgenden Erkrankungen leiden:

- Herzkreislauferkankungen (z. B. niedriger Blutdruck)

- Parkinson-Erkrankung

- Demenz oder wenn Sie früher einen Schlaganfall oder eine Störung der Blutversorgung des Gehirns hatten (da die Behandlung mit Risperidon Krka 1 mg vor allem bei älteren Patienten einen unzureichenden Blutfluss im Gehirn verursachen und damit möglicherweise zu einem Schlaganfall führen kann)

- Lewy-Body-Demenz (eine besondere Form der Demenz)

- Epilepsie

- Leber- oder Nierenerkrankungen. Es kann erforderlich sein Ihre Behandlung anzupassen (siehe 3. „Wie ist Risperidon Krka 1 mg einzunehmen?“)

- Zuckerkrankheit

- Brustkrebs (und andere spezielle Tumore, die mit dem Hormon Prolaktin in Verbindung stehen, z. B. hypophysäres Prolaktinom)


Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt falls bei Ihnen folgendes auftritt

- unwillkürliche rhythmische Bewegungen von Zunge, Mund und Gesichtmuskeln

- Fieber, schwere Muskelsteifigkeit, Schwitzen oder Bewusstseinseintrübungen

- Anzeichen und Krankheitszeichen wie plötzliche Schwäche, Taubheit im Gesicht, an Armen oder Beinen, vor allem auf einer Seite oder eine undeutliche Sprechweise


Falls Sie älter sind:

Bei älteren Menschen tritt im Vergleich zu jüngeren öfter Schwindel, übermäßig niedriger Blutdruck und Verletzungen aufgrund einer Neigung hinzufallen auf.


Falls sich Anzeichen wie Agitiertheit (Erregungszustand mit gesteigertem Bewegungsdrang), Ruhelosigkeit und Aggressivität verschlimmern: Neuroleptika können dies manchmal verursachen, eine Reduzierung der Dosis oder ein Absetzen der Behandlung kann notwendig sein


Sprechen Sie bitte ebenfalls mit Ihrem Arzt wenn bei Ihnen ein bestimmter Zustand besteht, der die Anfälligkeit für Herzkreislauferkrankungen erhöht, wie z. B. hoher Blutdruck, Zuckerkrankheit, eine Herzfehlfunktion, die Vorhofflimmern genannt wird oder wenn Sie rauchen. Ihr Arzt wird entscheiden,


ob Sie Risperidon Krka 1 mg einnehmen können und ob die Dosierung angepasst werden sollte.


Wenn Sie extremen Temperaturen ausgesetzt sind, sollten Sie während der Einnahme von Risperidon Krka 1 mg vorsichtig sein, da ungewöhnliche Veränderungen der Körpertemperatur auftreten können.


Trinken Sie ausreichend. Unterlassen Sie übermäßiges Essen, um während der Behandlung mit Risperidon Krka 1 mg eine Gewichtszunahme zu vermeiden.


Bei Einnahme von Risperidon Krka 1 mg mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Einige Arzneimittel können Probleme verursachen, wenn sie Sie mit Risperidon Krka 1 mg einnehmen. Diese umfassen:

- Arzneimittel, die auf das zentrale Nervensystem wirken (z. B. Levodopa, zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung): Risperidon Krka 1 mg kann die Wirkung von Levodopa abschwächen.

- Opiate (zur Behandlung von schweren Schmerzen), Antihistaminika (zur Behandlung von Allergien) und Benzodiazepine (beruhigende Arzneimittel): ihre Wirkung wird durch Risperidon Krka 1 mg erhöht.

- andere antipsychotisch wirkende Arzneimittel (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen), Lithium und Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen), Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung und andere Arzneimittel mit einer spezifischen Wirkung auf das zentrale Nervensystem: das Risiko, dass als Nebenwirkung Bewegungsstörungen (tardive Dyskinesien) auftreten ist erhöht.

- Neuroleptika (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen), Antiarrhythmika der Klassen IA und III (zur Behandlung von Herzerkrankungen), Antibiotika (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen), Arzneimittel zur Behandlung der Malaria, Antihistaminika (zur Behandlung von Allergien) und Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen): es können Herzerkrankungen auftreten.

- bestimmte Diuretika (wie Chlorothiazid und Furosemid), angewendet zur Behandlung von Schwellungen (Ödeme), die durch Wasseransammlung im Körper verursacht werden: der Körper kann zu viel an Wasser und Mineralien (Natrium, Chlorid) verlieren, und insbesondere mit Furosemid können Herzerkrankungen auftreten, wenn es bei älteren Patienten mit Demenz eingesetzt wird. Deshalb wird die gleichzeitige Anwendung von Furosemid und Risperidon Krka 1 mg nicht empfohlen.

- bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel, z. B. Phenoxybenzamin, Labetalol, Methyldopa, Reserpin: Risperidon Krka 1 mg kann ihre Wirkung verstärken.

- Guanethidin, zur Behandlung von zu hohem Blutdruck: Risperidon Krka 1 mg unterdrückt die Wirkung.

- Carbamazepin, Phenytoin und Phenobarbital (zur Behandlung der Epilepsie), Barbiturate (zur Beruhigung), Rifampicin (zur Behandlung der Tuberkulose), pflanzliche Arzneimittel mit Johanniskraut (Hypericum perforatum; zur Behandlung depressiver Verstimmungen): sie können die Wirkung von Risperidon Krka 1 mg abschwächen.

- Antacida (zur Behandlung von Magenproblemen, z. B. Sodbrennen): diese können die Menge an Risperidon Krka 1 mg, die vom Körper


aufgenommen wird, verringern.

- Arzneimittel, die die Menge von Risperidon Krka 1 mg im Blut erhöhen können, so dass Ihr Arzt die Dosierung von Risperidon Krka 1 mg wahrscheinlich anpassen muss:

- Phenothiazine, zur Behandlung von psychischen Erkrankungen

- Fluoxetin, Paroxetin und tricyclische Antidepressiva, zur Behandlung von depressiven Zuständen

- Chinidin, zur Behandlung von Herzerkrankungen

- Terbinafin, zur Behandlung von bestimmten Pilzinfektionen

- Beta-Blocker, zur Behandlung von hohem Blutdruck

- Cimetidin und Ranitidin, zur Behandlung von bestimmten Magenproblemen


Bei Einnahme von Risperidon Krka 1 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Die Tabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Ihr Mund sollte leer sein, bevor Sie die Tabletten einnehmen.

Während der Behandlung sollte auf reichlichen Alkoholgenuss verzichtet werden, da die gleichzeitige Einnahme Schläfrigkeit verursachen kann.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Informationslage ist nicht ausreichend, um eine mögliche Schädlichkeit einer Anwendung von Risperidon Krka 1 mg während der Schwangerschaft beim Menschen bewerten zu können. Eine Langzeitanwendung bis zur Geburt kann beim Neugeborenen zu Bewegungsstörungen und Absetzerscheinungen führen. Risperidon Krka 1 mg darf während der Schwangerschaft nur dann eingenommen werden, wenn Ihr Arzt die Vorteile sorgfältig gegen die Risiken abgewogen hat. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind oder planen schwanger zu werden. Er wird entscheiden, ob Sie Risperidon Krka 1 mg einnehmen können.

Risperidon geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Ihr Arzt wird sorgfältig die Vorteile des Stillens gegen die möglichen Risiken für den Säugling abwägen.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Die Behandlung mit Risperidon Krka 1 mg kann die Aufmerksamkeit beeinträchtigen und die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen. Bis sich der Arzt versichert hat, dass Risperidon Krka 1 mg Ihre Aufmerksamkeit nicht beeinträchtigt, wird empfohlen nicht am Straßenverkehr teilzunehmen und keine Maschinen zu handhaben, die eine präzise Bedienung erfordern.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Risperidon Krka 1 mg


Risperidon Krka 1 mg enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.




3. WIE IST RISPERIDON KRKA 1 MG EINZUNEHMEN?


Die Schmelztabletten sind zerbrechlich. Sie sollten nicht durch die Folie der Blisterpackung gedrückt werden, da dies zu Schäden an der Tablette führen kann.

Entnehmen Sie eine Tablette aus der Packung wie folgt:

1. Den Blisterstreifen an den Ecken halten und ein Blisterelement durch vorsichtiges Abtrennen entlang der Perforation vom Rest des Blisterstreifens abtrennen.

2. Die Ecke der Folie heraufziehen und die Folie vollständig abziehen.

3. Die Tablette auf Ihre Handfläche fallen lassen.

4. Die Tablette gleich nach der Entnahme aus der Packung auf die Zunge legen.


Nach ein paar Sekunden beginnt sie im Mund zu zerfallen und kann anschließend mit oder ohne Wasser geschluckt werden. Der Mund sollte leer sein, bevor die Tablette auf die Zunge gelegt wird.


Ihr Arzt setzt eine ordnungsgemäße Dosis und Behandlungsdauer fest. Da diese individuell sind, überprüft und passt der Arzt die Dosierung solange an, bis eine für Sie geeignete Dosis erreicht ist.


Nehmen Sie Risperidon Krka 1 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Wichtig:Nehmen Sie niemals mehr als 16 mg Risperidon pro Tag ein.


Behandlung der Psychose bei Erwachsenen und Jugendlichen über 15 Jahren

Die Behandlung wird schrittweise begonnen, z. B. 2 Schmelztabletten (entsprechend 2 mg Risperidon) am ersten Tag und 4 Schmelztabletten (entsprechend 4 mg Risperidon) am zweiten Tag.

Die Tagesdosis kann auf einmal oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen, eine am Morgen und die andere am Abend, eingenommen werden. Ihr Arzt kann jedoch empfehlen, die Dosis langsamer zu erhöhen. Danach kann die Dosierung beibehalten oder, falls erforderlich, angepasst werden. Die gewöhnliche Dosis beträgt pro Tag 4-6 Schmelztabletten (entsprechend 4-6 mg Risperidon). Für einige Patienten kann auch eine Dosis geringer als 4 Schmelztabletten (entsprechend 4 mg Risperidon) ausreichend sein.


Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Risperidon Krka 1 mg bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren wird aufgrund mangelnder Erfahrung nicht empfohlen.


Ältere Patienten

Die empfohlene Anfangdosis beträgt zweimal täglich 1 Schmelztablette (entsprechend zweimal täglich 0,5 mg Risperidon). Die Dosis kann in Schritten von zweimal täglich 0,5 mg Risperidon, bis zu einer Dosis von zweimal täglich 1-2 Schmelztabletten (entsprechend zweimal täglich 1-2 mg Risperidon)


angepasst werden. Vorsicht ist geboten, da wenig Erfahrung mit der Behandlung von älteren Patienten vorhanden ist.


Patienten mit Herzkreislauferkrankungen

Der Arzt wird eine für Sie geeignete Dosierung verschreiben. In Abhängigkeit von Art und Schweregrad der Erkrankung, kann die Dosierung, wie oben beschrieben, auch geringer sein.


Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion

Der Arzt wird eine für Sie geeignete Dosierung verschreiben. In Abhängigkeit von Art und Schweregrad der Einschränkung, kann die Dosierung wie oben beschrieben oder auch nur die Hälfte dessen sein.


Folgen Sie sorgfältig den Anweisungen Ihres Arztes. Ändern Sie nicht die Dosierung oder setzten Sie das Arzneimittel nicht ab, ohne dies zuerst mit Ihrem Arzt besprochen zu haben.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Risperidon Krka 1 mg zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge von Risperidon Krka 1 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt oder einem Krankenhaus in Verbindung, wenn Sie eine größere Menge von Risperidon Krka 1 mg eingenommen haben. Anzeichen einer Überdosierung, die eine sofortige medizinische Betreuung benötigen sind: Ermüdung, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), niedriger Blutdruck (Hypotonie) und extrapyramidale Krankheitszeichen wie Zittern, Muskelsteifigkeit, vermehrter Speichelfluss, Langsamkeit der Bewegungen, unruhige Beine und plötzliche Muskelzuckungen.


Wenn Sie die Einnahme von Risperidon Krka 1 mg vergessen haben


Lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen Sie die Einnahme des Arzneimittels wie vom Arzt verordnet normal fort.


Wenn Sie die Einnahme von Risperidon Krka 1 mg abbrechen


Beenden Sie die Behandlung nicht ohne zuerst mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben, da ein plötzlicher Abbruch der Behandlung so genannte Absetzerscheinungen wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen und Schlaflosigkeit verursachen kann. Die Behandlung muss deshalb durch eine langsame Reduzierung der Dosis von Risperidon Krka 1 mg über einen bestimmten Zeitraum abgesetzt werden, genau entsprechend den Empfehlungen Ihres Arztes.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.




4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?



Wie alle Arzneimittel kann Risperidon Krka 1 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als
1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Blut

Sehr selten: geringe Abnahme der Menge an bestimmten Blutzellen (neutrophile Granulozyten und Thrombozyten).


Hormonelle Störungen

Gelegentlich: erhöhte Blutspiegel des Hormons Prolaktin, die zu einem unnormalen Milchfluss aus der Brust führen, Menstruationsstörungen und sogar Ausbleiben der Menstruation.

Selten: Brustvergrößerung bei Männern.


Stoffwechsel

Sehr selten: hoher Blutzucker (Hyperglykämie), Verschlimmerung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit.


Psyche

Häufig: Agitiertheit (Erregungszustand mit gesteigertem Bewegungsdrang), Angstzustände.


Nervensystem

Häufig: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Beruhigung (Über Beruhigung wurde bei Kindern und Jugendlichen häufiger berichtet als bei Erwachsenen. Die Beruhigung ist gewöhnlich leicht und vorübergehend).

Gelegentlich: Benommenheit, Ermüdung, Schwindel, Konzentrationsstörungen, extrapyramidale Krankheitszeichen: unwillkürliches Zittern (Tremor), Muskelsteifigkeit (Rigidität), vermehrter Speichelfluss, Langsamkeit der Bewegungen (Bradykinesie), ruhelose Beine (Akathisie), plötzliche Muskelzuckungen (akute Dystonie) (diese Krankheitszeichen sind gewöhnlich leicht und gehen nach Reduktion der Dosis und/oder, falls erforderlich, Anwendung eines Arzneimittels zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung zurück).

Sehr selten: Bewegungsstörungen (tardive Dyskinesie), malignes neuroleptisches Syndrom mit Krankheitszeichen wie z. B. Fieber, Muskelsteifigkeit, Bewusstseinseintrübung, Anfälle (Krampfanfälle), Panikreaktionen.


Augen

Gelegentlich: verschwommenes Sehen


Herz

Gelegentlich: gesteigerte Herzfrequenz (Tachykardie).

Sehr selten: spezielle Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung, Torsade de pointes).



Blutgefäße

Gelegentlich: niedriger Blutdruck (Hypertonie) einschließlich Schwindel beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie) oder hoher Blutdruck (Hypertonie).

Selten: Schlaganfall oder kurzzeitige Abnahme des Blutflusses zum Gehirn (TIA).


Atmung und Brust

Gelegentlich: Erkältung (Rhinitis)


Magen und Darm

Gelegentlich: Verstopfung, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, Gewichtszunahme.


Leber

Sehr selten: Anstieg der Leberwerte (Leberenzyme).


Haut und Unterhautgewebe

Gelegentlich: Hautausschlag und andere allergische Reaktionen.

Sehr selten: Schwellungen, Juckreiz und entzündete Haut (Pruritus und Exanthem), Lichtempfindlichkeit.


Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Inkontinenz


Sexualorgane und Brüste

Gelegentlich: Erektions-, Ejakulations-, Orgasmusstörungen, Impotenz bei Männern, die vorher noch keine sexuellen Störungen hatten.

Selten: verlängerte, schmerzhafte Erektion (Priapismus).


Muskeln

Sehr selten: Muskelschwäche


Andere

Sehr selten: übermäßig verringerte Körpertemperatur (Hypothermie), übermäßig erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie).


In seltenen Fällen kann Risperidon Krka 1 mg Störungen im Wasserhaushalt infolge zu vielen Trinkens oder infolge von Störungen bei der Ausscheidung eines speziellen Hormons (Antidiuretisches Hormon) verursachen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



WIE IST RISPERIDON KRKA 1 MG AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.



6. Weitere INformationen


Was Risperidon Krka 1 mg enthält


Der Wirkstoff ist Risperidon.

Jede Tablette enthält 1 mg Risperidon.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol (Ph.Eur.), basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph.Eur.), Povidon K 25, Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose (5-16 % Hydroxypropoxy-Gruppen), Aspartam (E 951), Crospovidon, Rotes Eisen(III)-oxid (E 172), Spearmint-Aroma, Pfefferminz-Aroma, Calciumtrimetasilicat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)



Wie Risperidon Krka 1 mg aussieht und Inhalt der Packung


Schmelztablette: runde, leicht nach außen gewölbte, pink gesprenkelte Schmelztabletten.


Risperidon Krka 1 mg ist in Packungen mit 28 und 56 Schmelztabletten erhältlich.



Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Krka, d.d., Novo mesto

Šmarješka cesta 6

8501 Novo mesto

Slowenien



Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen


Tschechische Republik Tarendo Q-Tab 1 mg, orodispersible tablets;

Deutschland Risperidon Krka 1 mg Schmelztabletten

Dänemark Risperidon Krka

Estland Torendo Q-Tab 1 mg

Finland Risperidon Norpharm 1 mg Orodispersible Tablets

Ungarn Torendo Q-Tab 1 mg

Litauen Torendo Q-Tab 1 mg, orodispersible tablets

Lettland Torendo Q-Tab 1 mg

Norwegen Risperidon Krka 1 mg Orodispersible Tablets

Polen Torendo Q-Tab 1 mg

Portugal Risperidon Krka

Schweden Risperidon Krka 1 mg ODT tablet

Slowakei Torendo Q-Tab 1 mg

Spanien Risperidon Krka 1 mg Orodispersible Tablets

Vereinigtes Königreich Risperidone 1 mg Orodispersible Tablets


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im





2020202- 2 -