Ropinirol Tad 5 Mg Filmtabletten
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Ropinirol TAD® 5 mg Filmtabletten
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Ropinirol TAD® 5 mg Filmtabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Eine Ropinirol TAD® 5 mg Filmtablette enthält 5,7 mg Ropinirolhydrochlorid, entsprechend 5 mg Ropinirol.
Sonstiger Bestandteil:
51,54 mg Lactose in jeder Ropinirol TAD 5mg Filmtablette.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Filmtablette
Blaue, kapselförmige, bikonvexe Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Behandlung des Morbus Parkinson unter folgenden Gegebenheiten:
- Initialbehandlung als Monotherapie, um den Einsatz von Levodopa hinauszuzögern.
- In Kombination mit Levodopa während des Verlaufs der Erkrankung, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unregelmäßig wird und Schwankungen in der therapeutischen Wirkung auftreten ("end of dose"- oder "on-off"-Fluktuationen).
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Zum Einnehmen.
Erwachsene
Eine individuelle Einstellung der Dosis unter Berücksichtigung von Wirksamkeit und Verträglichkeit wird empfohlen.
Ropinirol sollte dreimal täglich eingenommen werden. Um die gastrointestinale Verträglichkeit zu verbessern, sollte die Einnahme vorzugsweise mit den Mahlzeiten erfolgen.
Therapiebeginn
Die Initialdosis sollte während der ersten Woche 0,25 mg Ropinirol dreimal täglich betragen. Danach kann die Dosis nach folgendem Schema in dreimal täglich 0,25 mg Schritten erhöht werden:
Woche |
1 |
2 |
3 |
4 |
Einzeldosis (mg) |
0,25 |
0,5 |
0,75 |
1,0 |
Gesamtdosis/Tag (mg) |
0,75 |
1,5 |
2,25 |
3,0 |
Therapieschema
Nach dem anfänglichen Dosisaufbau kann die Dosis wöchentlich um 0,5 mg bis 1 mg dreimal täglich (1,5 bis 3 mg/Tag) gesteigert werden.
Ein Ansprechen auf die Behandlung kann bei einer Dosierung von 3 bis 9 mg Ropinirol/Tag erwartet werden. Wenn bei dieser Dosis keine ausreichende Kontrolle der Symptome erzielt oder aufrecht erhalten werden kann, ist eine Steigerung der Ropinirol-Dosis auf maximal 24 mg/Tag zulässig.
Dosierungen von mehr als 24 mg/Tag wurden klinisch nicht erprobt.
Wenn die Behandlung für einen Tag oder mehr unterbrochen wurde, sollte eine erneute Einstellung durch Aufdosierung in Betracht gezogen werden (siehe oben).
Wenn Ropinirol als Adjuvans zur Levodopa-Therapie angewendet wird, kann die gleichzeitig verabreichte Levodopa-Dosis in Abhängigkeit vom symptomatischen Ansprechen schrittweise um etwa 20% reduziert werden. In klinischen Studien wurde die Levodopa-Dosis bei mit Ropinirol als Adjuvans behandelten Patienten schrittweise um etwa 20% reduziert.
Wenn die Behandlung von einem anderen Dopamin-Agonisten auf Ropinirol umgestellt wird, sind die Angaben des pharmazeutischen Unternehmers hinsichtlich des Absetzens dieses Arzneimittels vor dem Therapiebeginn mit Ropinirol zu beachten.
Ebenso wie andere Dopamin-Agonisten sollte auch Ropinirol durch Verringerung der Anzahl der täglichen Dosen über einen Zeitraum von einer Woche schrittweise abgesetzt werden.
Für Dosierungen, die mit dieser Stärke nicht realisierbar/praktikabel sind, stehen andere Stärken dieses Arzneimittels zur Verfügung.
Kinder und Jugendliche
Ropinirol TAD 5 mg wird aufgrund fehlender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Die Clearance von Ropinirol ist bei Patienten über 65 Jahre vermindert. Eine Dosissteigerung sollte schrittweise erfolgen und an das individuelle Ansprechen des Patienten angepasst werden.
Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 50 ml/min) wurde keine Veränderung der Clearance beobachtet, so dass eine Dosisanpassung in dieser Patientengruppe nicht erforderlich erscheint.
4.3 Gegenanzeigen
-
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
-
Schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min).
-
Leberfunktionsstörung.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen für die Anwendung
Ropinirol wurde mit übermäßiger Schläfrigkeit und plötzlichem Einschlafen in Verbindung gebracht, vor allem bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung. Gelegentlich wurde über plötzliches Einschlafen bei Alltagsaktivitäten berichtet. In einigen Fällen traten solche Episoden unbewusst oder ohne vorherige Warnzeichen auf. Die Patienten müssen hierüber informiert und darauf hingewiesen werden, vorsichtig zu sein, wenn sie während der Behandlung mit Ropinirol ein Kraftfahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
Patienten, bei denen übermäßige Schläfrigkeit und/oder Episoden von plötzlichem Einschlafen aufgetreten sind, dürfen keine Kraftfahrzeuge führen oder Maschinen bedienen. Darüber hinaus sollte eine Dosisreduktion oder ein Therapieabbruch erwogen werden.
Patienten mit schweren psychiatrischen oder psychotischen Störungen, oder mit solchen Störungen in der Vorgeschichte, sollten nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses mit Dopamin-Agonisten behandelt werden.
Über Impulskontrollstörungen, einschließlich pathologischer Spielsucht und Hypersexualität sowie Libidosteigerung wurden bei Patienten berichtet, die mit Dopamin-Agonisten, einschließlich Ropinirol TAD, vor allem wegen eines Morbus Parkinson behandelt wurden. Diese Störungen wurden insbesondere bei hohen Dosen berichtet und waren im Allgemeinen bei Dosisreduktion oder Beendigung der Behandlung reversibel (siehe Abschnitt 4.8).
Aufgrund der Gefahr einer Hypotonie wird bei Patienten mit schweren kardiovaskulären Erkrankungen (insbesondere Koronarinsuffizienz) empfohlen, den Blutdruck insbesondere zu Beginn der Behandlung zu überwachen.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es wurde keine pharmakokinetische Wechselwirkung zwischen Ropinirol und Levodopa oder Domperidon beobachtet, die eine Dosisanpassung bei einem dieser Arzneimittel erfordern würde.
Neuroleptika und andere zentral wirksame Dopamin-Antagonisten, wie Sulpirid oder Metoclopramid, können die Wirksamkeit von Ropinirol vermindern. Daher sollte die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel vermieden werden.
Erhöhte Ropinirol-Spiegel im Plasma wurden bei Patienten unter Behandlung mit hoch dosiertem Östrogen beobachtet. Bei Patienten, die bereits unter Hormonsubstitutionstherapie (HRT) stehen, kann mit der Ropinirol-Behandlung in der üblichen Weise begonnen werden. Wenn jedoch eine Hormonsubstitutionstherapie während der Behandlung mit Ropinirol abgesetzt oder begonnen wird, kann abhängig vom Ansprechen auf die Behandlung eine Dosisanpassung von Ropinirol erforderlich sein.
Ropinirol wird in erster Linie durch das Cytochrom P450-Isoenzym CYP1A2 metabolisiert. Eine Pharmakokinetik-Studie (mit einer Dosierung von dreimal täglich 2 mg Ropinirol bei Patienten mit Morbus Parkinson) zeigte, dass bei gleichzeitiger Gabe von Ciprofloxacin die Cmax- und AUC-Werte von Ropinirol um 60 % bzw. 84 % erhöht waren. Daraus ergibt sich ein potenzielles Risiko für Nebenwirkungen. Daher muss gegebenenfalls bei Patienten, die bereits Ropinirol erhalten, dessen Dosis angepasst werden, wenn die Patienten zusätzlich Arzneimittel erhalten, die CYP1A2 hemmen, z. B. Ciprofloxacin, Enoxacin oder Fluvoxamin. Dies gilt auch, wenn diese Arzneimittel wieder abgesetzt werden.
Auf der Grundlage von in-vitro-Daten ist das Potenzial von Ropinirol gering, in therapeutischen Dosen das Cytochrom P450 zu hemmen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass cRopinirol die Pharmakokinetik von anderen Arzneimitteln über einen Cytochrom P450-Mechanismus beeinflusst.
Eine Pharmakokinetik-Studie an Parkinson-Patienten zu Interaktionen zwischen Ropinirol (in einer Dosierung von dreimal täglich 2 mg) und Theophyllin, einem Substrat von CYP1A2, zeigte weder eine Änderung der Pharmakokinetik von Ropinirol noch von Theophyllin.
Es ist bekannt, dass Rauchen den CYP1A2-Metabolismus induziert, daher kann bei Patienten, die während der Behandlung mit Ropinirol mit dem Rauchen anfangen oder aufhören, eine Dosisanpassung erforderlich sein.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Ropinirol bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien haben Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Da das mögliche Risiko für den Menschen nicht bekannt ist, wird empfohlen, Ropinirol während der Schwangerschaft nicht anzuwenden, es sei denn, der mögliche Nutzen für die Patientin überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus.
Ropinirol soll bei stillenden Müttern nicht angewendet werden, da es die Milchbildung hemmen kann.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Patienten, bei denen unter Behandlung mit Ropinirol übermäßige Schläfrigkeit und/oder plötzliches Einschlafen auftreten, müssen darauf hingewiesen werden, kein Kraftfahrzeug zu führen oder Tätigkeiten auszuüben, bei denen eine beeinträchtigte Aufmerksamkeit sie selbst oder andere dem Risiko einer Verletzung aussetzen oder in Lebensgefahr bringen kann (z. B. eine Maschine bedienen). Dies gilt so lange, bis solche Wirkungen und übermäßige Schläfrigkeit nicht mehr auftreten (siehe auch Abschnitt 4.4).
4.8 Nebenwirkungen
Nachfolgend sind die Nebenwirkungen nach Systemorganklassen und Häufigkeiten aufgelistet. Es ist vermerkt, ob diese Nebenwirkungen aus klinischen Studien als Monotherapie oder als Zusatztherapie mit Levodopa ermittelt wurden. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:
Sehr häufig: |
≥ 1/10 |
Häufig: |
≥ 1/100 bis < 1/10 |
Gelegentlich: |
≥ 1/1.000 bis < 1/100 |
Selten: |
≥ 1/10.000 bis < 1/1.000 |
Sehr selten: |
< 1/10.000, nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Halluzinationen
Gelegentlich: psychotische Reaktionen (andere als Halluzinationen) einschließlich Delirium, Wahnsymptome, paranoide Störungen.
Es wurde berichtet, dass Patienten, die aufgrund von Morbus Parkinson mit Dopamin-Agonisten, einschließlich Ropinirol TAD, insbesondere mit hohen Dosen behandelt wurden, Zeichen von pathologischer Spielsucht, gesteigerter Libido und Hypersexualität gezeigt haben, die im Allgemeinen nach Dosisreduktion oder Absetzen der Behandlung wieder verschwinden (siehe Abschnitt 4.4).
Anwendung in Studien als Kombinationstherapie:
Häufig: Verwirrtheit.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: übermäßige Schläfrigkeit.
Häufig: Schwindel (einschließlich Drehschwindel).
Gelegentlich: plötzliches Einschlafen, übermäßige Tagesmüdigkeit.
Ropinirol ist mit dem Auftreten von Somnolenz verbunden und wurde gelegentlich mit übermäßiger Tagesmüdigkeit und Episoden von plötzlichem Einschlafen in Verbindung gebracht.
Anwendung in Monotherapie-Studien:
Sehr häufig: Synkope.
Anwendung in Studien als Kombinationstherapie:
Sehr häufig: Dyskinesie.
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie, Hypotonie.
Orthostatische Hypotonie oder Hypotonie sind in seltenen Fällen schwer.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit.
Häufig: Sodbrennen.
Anwendung in Monotherapie-Studien:
Häufig: Erbrechen, Bauchschmerzen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Nicht bekannt: hepatische Reaktionen, vor allem Anstieg der Leberenzyme.
Allgemeine Erkrankungen
Anwendung in Monotherapie-Studien:
Häufig: Beinödem.
4.9 Überdosierung
Die Symptome einer Ropinirol-Überdosierung hängen mit dessen dopaminerger Wirkung zusammen. Diese Symptome können durch entsprechende Behandlung mit Dopaminantagonisten, wie zum Beispiel Neuroleptika oder Metoclopramid, gemildert werden.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Dopaminerge Mittel, Dopamin-Agonisten.
ATC-Code: N04BC04.
Ropinirol ist ein nicht ergoliner D2/D3-Dopamin-Agonist, der die Dopaminrezeptoren im Striatum stimuliert.
Ropinirol mildert die Symptome eines Dopamin-Mangels, der den Morbus Parkinson charakterisiert, durch Stimulierung der Dopamin-Rezeptoren im Striatum.
Ropinirol bewirkt im Hypothalamus und in der Hypophyse eine Hemmung der Prolaktin-Sekretion.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Die orale Resorption von Ropinirol erfolgt rasch. Die Bioverfügbarkeit von Ropinirol beträgt etwa 50 % (36 % bis 57 %), die durchschnittlichen Plasma-Spitzenkonzentrationen werden im Mittel 1,5 Stunden nach Verabreichung der Dosis erreicht.
Verteilung
Die Plasmaproteinbindung von Ropinirol ist niedrig (10 - 40 %)Wie aufgrund seiner hohen Lipophilie zu erwarten, zeigt Ropinirol ein großes Verteilungsvolumen (Mittelwert 6,7 l/kg, Spannweite 3,4 bis 19,5 l/kg) und wird aus dem systemischen Kreislauf mit einer durchschnittlichen Eliminationshalbwertszeit von etwas sechs Stunden (3,4 bis 10,2 h) und, nach oraler Gabe, mit einer Clearance von 58,7 l/h (18,5 bis 132 l/h) ausgeschieden.
Metabolisierung
Die oxidative Metabolisierung von Ropinirol erfolgt hauptsächlich durch das Cytochrom P450-Isoenzym CYP1A2. Die Ropinirol-Metaboliten werden in erster Linie im Harn ausgeschieden. Tiermodelle zum Nachweis der dopaminergen Funktion haben ergeben, dass der Hauptmetabolit über höchstens ein Hundertstel der Wirksamkeit von Ropinirol verfügt.
Elimination
Es wurde eine große interindividuelle Variabilität der pharmakokinetischen Parameter beobachtet. Nach Einmalgabe ist über den gesamten therapeutischen Dosisbereich bei Steigerung der Dosis eine entsprechende Zunahme der systemischen Bioverfügbarkeit (Cmax und AUC) von Ropinirol zu beobachten.
Kinder und Jugendliche
Begrenzte pharmakokinetische Daten von Jugendlichen (12 - 17 Jahre, n = 9) zeigten, dass die systemische Aufnahme nach Gabe von Einzeldosen von 0,125 mg und 0,25 mg ähnlich war zu derjenigen, die bei Erwachsenen beobachtet wurde (siehe auch Abschnitt 4.2, Absatz „Kinder und Jugendliche“).
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Reproduktionstoxizität:
Die Verabreichung von Ropinirol an trächtige Ratten in maternal toxischen Dosen resultierte in einer Abnahme des fötalen Körpergewichtes bei Dosen von 60 mg/kg Körpergewicht/Tag (dies entspricht ungefähr der AUC beim Menschen nach Verabreichung der Höchstdosis), in einer Zunahme von fötalen Todesfällen bei 90 mg/kg Körpergewicht/Tag (dies entspricht ungefähr der 2fachen AUC beim Menschen nach Verabreichung der Höchstdosis) und in Fehlbildungen der Zehen bei Dosen von 150 mg/kg Körpergewicht/Tag (dies entspricht ungefähr der 3fachen AUC beim Menschen nach Verabreichung der Höchstdosis). Teratogene Wirkungen wurden bei Ratten bei Dosen von 120 mg/kg Körpergewicht/Tag (dies entspricht ungefähr der 2,5fachen AUC beim Menschen nach Verabreichung der Höchstdosis) nicht beobachtet und es gab keinen Hinweis auf eine Entwicklungsbeeinflussung beim Kaninchen.
Toxikologie
Das toxikologische Profil wird hauptsächlich durch die pharmakologische Wirkung der Substanz bestimmt: Verhaltensänderungen, Hypoprolaktinämie, Blutdruckabfall und Abnahme der Herzfrequenz, Ptose und erhöhter Speichelfluss. Nur bei der Albinoratte wurde in einer Langzeitstudie mit hohen Dosen (50 mg/kg Körpergewicht/Tag) eine Degeneration der Retina beobachtet, möglicherweise in Verbindung mit einer erhöhten Lichtexposition.
Genotoxizität
In der üblichen Untersuchungsreihe von in-vitro- und in-vivo-Tests wurde keine Genotoxizität beobachtet.
Karzinogenität
An Mäusen und Ratten wurden Zweijahresstudien mit Dosierungen von bis zu 50 mg/kg Körpergewicht/Tag durchgeführt. Bei der Maus zeigte sich keine karzinogene Wirkung. Bei der Ratte waren eine Hyperplasie der Leydig-Zellen und Testisadenome als Folge der hypoprolaktinämischen Wirkung von Ropinirol die einzigen substanzbezogenen Läsionen. Diese Läsionen sind als artspezifisches Phänomen anzusehen und stellen kein Risiko für die klinische Anwendung von Ropinirol dar.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 List der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Mikrokristalline Cellulose
Lactose-Monohydrat
Croscarmellose-Natrium
Magnesiumstearat
Hypromellose
Filmüberzug:
Hypromellose
Titandioxid (E 171)
Macrogol 400
Indigocarmin, Aluminiumsalz (E 132)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
HDPE-Flasche mit einem kindergesicherten PP-Schraubverschluss und Behältern mit Silicagel als Trockenmittel mit 12, 28 und 84 Filmtabletten.
6.6 Besondere Vorsichtmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
TAD Pharma GmbH
Heinz-Lohmann-Straße 5
D-27472 Cxuhaven
Tel: (04721) 606 0
Fax: (04721) 606 333
E-Mail: info@tad.de
Internet: www.tad.de
8. Zulassungsnummer
69044.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
29.10.2008
10. Stand der Information
Februar 2011
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
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